Einige Anteile des alternative Musiksender egoFM sollen wohl demnächst von Antenne Bayern übernommen werden. Dagegen bildet sich nun Protest, noch bevor die BLM überhaupt dieser Übernahme zugestimmt hat:
Antenne-Bayern-Geschäftsführer Karlheinz Hörhammer sagt, es sei zwar richtig, dass sein Sender Interesse habe, Anteile bisheriger Gesellschafter von Ego FM zu übernehmen - die ohnehin schon in einem komplizierten Geflecht über verschiedene Medienhäuser und Anteilseigner verstrickt sind. Eine Übernahme sei aber nur mit Zustimmung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) möglich, die das private Rundfunkangebot im Freistaat beaufsichtigt. Und die sei an Voraussetzungen gekoppelt: darunter dass der Sender "mit dem gleichen Musik- und Contentschwerpunkt" weitergeführt wird. "Erst in Stufe zwei müsste unter ökonomischen Kriterien die Reichweite des Sender verbessert werden", sagt Hörhammer.
Wenn ich schon den Satz mit "Stufe zwei" lese, ist sonnenklar, dass egoFM zumindest mittelfristig mainstreamorientierter wird.
Die werden das Programm schon so rund schleifen, dass man damit in einigen Jahren bundesweit mit bigFM und Co. in Konkurrenz treten kann. Die Rockantenne bringt man ja auch schon bundesweit als Konkurrenz zu Rockland, Bob und Radio 21 in Stellung.
Kann auch sein, dass es auch um die paar UKW-Funzeln von egoFM geht, insb. im Grossraum Nürnberg... Da ist eh schon alles recht Rock-lästig, wäre eine super Sendegegend für die Rockantenne...
EgoFM hat in Bayern seit Jahren Marktanteile im Promillebereich, trotz fünf UKW-Frequenzen und landesweiter DAB-Verbreitung.
Laut FAB Bayern sind es 32.000 Hörer in der Durchschnittstunde, obwohl das Format auf UKW konkurrenzlos ist.
Zum Vergleich: Gong 96.3 München hat mit nur einer UKW-Frequenz doppelt soviele Hörer wie egoFM in ganz Bayern, trotz massiver Konkurrenz im Hitradio-Sektor.
So gesehen erstaunlich, dass die Gesellschafter da 10 Jahre lang immer wieder Geld reingesteckt haben.
Jetzt haben sie offensichtlich keine Lust (oder keine Kohle) mehr und wollen ihre Anteile los werden.
Und ABY ist eh auf Expansionskurs, da kommen die Verkaufsabsichten gerade zur rechten Zeit.
Keine Lust mehr wird es treffen.
Man kann halt keine Kopie von FM4 sein.
Meine Prognose : In zwei Jahren werden die Ego-Frequenzen mit einem Sender bedient,
der ebenfalls ein "o" im Namen hat. Begründung : der alte Sender lohnte sich nicht.
Den Rest klären die üblichen Seilschaften.
Aber ist das wirklich schlimm ? Ein Sender nahezu ohne Hörer kann gerne eine Körnerfresser-Initiative starten,
auch können sich unbekannte Prominente zu Wort melden. Letztlich wird Antenne Bayern
keinen Sender übernehmen, der nur Minus abwirft. Hier steckt natürlich eine Strategie hinter.
Es geht um : Frequenzen, Verbreitung , Werbung. Also GELD
Also : Tschüss EGO.
Vielfalt = einige Wenige
Mainstream - deutlich mehr
Ich wage die Prognose, dass in 2 oder 3 Jahren die Rockantenne überall dort tönt, wo bislang nieamand zugehört hat.
Wenn ihr es nicht glaubt, schreibt doch an den Sender, und fragt direkt nach, ob ABY die Aufschaltung von der Rockantenne
definitiv vergweigern wird, nur um EGO zuschützen.
Macht nur wenig Sinn, in Städten und auf Muxen egoFM durch Rockantenne zu ersetzen, wo Rockantenne schon sendet...
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig. http://zitate.net/kritik-zitate Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Sollte das Format zu Mainstream verwässern, wäre das Schade. Noch steht das Programm heraus und ist angenehm ohne Umschaltreflex zu hören... mal schauen.