Rundfunkforum

Kohlberger91 hat geschrieben: ↑Mo 1. Jul 2019, 00:51 Nachtrag. So sieht DAB indoor im Erdgeschoss aus in der Fleurystraße. Der Maria-Hilf-Berg schirmert Rotbühl einfach zu stark ab.

Dass muß ich auch mal testen. Bei mir in der Wohnung in der Bayreuther Straße habe Ich keine Probleme um DLF über DAB+ zu empfangen auch in der Arbeit im Gewerbegebiet Gailoh nicht.

Kohlberger hat ein Video zur Abschaltung der 107,9 MHz Amberg hochgeladen:

@ Kohlberger, danke für den Mitschnitt

https://www.youtube.com/watch?v=aRcg2jD_jqw

Hallo, Füssen soll ja nun laut DLF Homepage zum 30.9. abgeschaltet werden. Heißt das, dass die Sender in der Nacht vom 29. auf den 30. oder vom 30. auf den 1. abgeschaltet werden?

Gruß

hit24_for_ever hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 00:10 Hallo, Füssen soll ja nun laut DLF Homepage zum 30.9. abgeschaltet werden. Heißt das, dass die Sender in der Nacht vom 29. auf den 30. oder vom 30. auf den 1. abgeschaltet werden?

Gruß

Noralerweise heisst, dass nach dem 30.September.

Es wurde exakt um 0:00 abgeschaltet.

Es würde zwar an ander Stelle schon geschrieben, aber ich find es hier passender. Heuer im Sommer schaltet Deutschlandfunk in Landshut (Bayern) und in Boppard (RP) UKW ab.

Boppard wird noch gemütlich vom Feldberg /Ts mit abgedeckt.

DAB+ ist nahezu flächendeckend, DLF war immer Stückwerk und in meiner Heimat zuletzt über MW empfangbar.
Daher könnte man ohne Verluste alle UKW Sender des DLF abschalten und massiv Geld sparen. DAB+ Radios gibt auch schon sehr günstig, auch als Nachrüster im Auto.

Es würde ja reichen die unnötigen bzw. unbrauchbaren Funzeln abzuschalten und sich dann evtl. auf eine Verbreitung des Dlf-Hauptprogramms auf den starken UKW-Sendern zu beschränken. Für eine Komplettabschaltung der Dlfs auf UKW ist es noch zu früh, da würden einige Hörer abhanden kommen.

kalu hat geschrieben: ↑Mi 10. Jun 2020, 09:12 Daher könnte man ohne Verluste alle UKW Sender des DLF abschalten und massiv Geld sparen.

Damit wären sie grob geschätzt ca. 2/3 bis 3/4 der Hörer erstmal los. Und wie viele von denen dann DAB-Geräte kaufen, bleibt fraglich. "Der Vernünftige gibt nach" heißt ja oft gerade: "das wars dann halt".

Ich seh dabei theoretisch kein Problem.
Das Geld fließt immer gleich für den Dlf, ob einer zuhört. oder 100.000.
Die ÖR haben einen Versorgungsauftrag und müssen nicht mit den Privaten konkurrieren.
Und wer weiter Dlf hören will, muss sich dann eben ein DAB+ Radio zulegen.

Bei der Umstellung von DVB-T zu DVB-T2 war es doch genau das gleiche.
Wer weiter über Antenne schauen will, braucht eben ein neues Gerät.

Auf viele Funzeln kann man getrost verzichten. So ist z.B. hier die 92.8 (Korbach) so schlecht (gegen Bad Marienberg) koordiniert, dass sie bereits im Stadtgebiet zischelt.

Ist mit Wuppertal 91,0 ähnlich. Je nach Gegend ist HR1 empfangbar bzw. stört den Empfang und die Reichweite ist auch so auf 10-20 km begrenzt. Danach wird bei den Autoradios munter auf den anderen Frequenzen vom DLF (102,7 102,8 sowie 89,1) gewechselt.

Eine der schlechtesten Koordinationen. Wird Zeit das die 91.0 Wuppertal wieder abgeschaltet wird,so kann man wenigstens wieder hr1 hören. Das gleiche bei der 87.6 von 1Live in Köln . Noch so ne überflüssige Fehlkoordination.

Nicoco hat geschrieben: ↑Mi 10. Jun 2020, 14:04 Bei der Umstellung von DVB-T zu DVB-T2 war es doch genau das gleiche.
Wer weiter über Antenne schauen will, braucht eben ein neues Gerät.

Allgemein auf Radio bezogen war die Situation völlig anders. Analog-TV fand außerhalb einiger weniger Größststädte, in denen e smehr als 3 Programme mit Zimmerantenne gab, schon seit spätestens Mitte der 90er Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Fast niemand war mit 3 Programmen zufrieden. Die Jugend wollte MTV, die Kulturmenschen irgendwann arte und 3Sat. Und die meisten wollten RTL, Sat1 und Pro7. Also hatte man längst auf Sat oder Kabel umgestellt und war 2003-2008 bei der Umstellung auf DVB-T nicht betroffen. Und die Zahlen erholten sich auch bei DVB-T kaum:
(aus https://www.rtr.at/en/inf/VortraegeDiPl ... 2_in_D.pdf )

Ca. 10% der TV-Zuschauer betraf die Umstellung DVB-T2 -> DVB-T2 ab 2015 dann überhaupt noch. Und da fiel ein ganzes System weg, also das komplette TV-Angebot. Wer es wieder haben wollte, musste auf T2 oder einen anderen Weg umsteigen.

Im Falle einer UKW-Abschaltung von DLF und DLF Kultur wäre nicht das gesamte Rundfunkangebot weg. Man hätte noch jederorts mindestens eine handvoll weiterer Programme. Von denen dürften für DRadio-Nutzer zwar die meisten indiskutabel sein, aber die regionale öffentlich-rechtliche Kulturwelle und oft auch das regionale ARD-Inforadio sind noch zu haben, ohne dass ein neues Gerät her muss. Also wird gedreht, bis was annehmbares kommt. Das ist halt dann nicht mehr das DRadio.

Und das wissen die auch beim DRadio. Sie versuchen zwar intensiv, DAB+ schmackhaft zu machen, die Realität der Nutzung sieht aber noch immer deutlich anders aus.