DRM Tests: Der SWR steigt ein!

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Klaus

Re:

Beitrag von Klaus »

Die müssen natürlich in erster Linie ihre 3 Länder versorgen, und dafür reichen die vorhandenen Sender wohl aus.
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, ob und wie weit Wachenbrunn (882), Dresden (1044) und Reichenbach (1188) überhaupt bei Dunkelheit zu hören sind. Könnte mir vorstellen, dass die Raumwelle da keine große Rolle spielt.
In Burg ist die LW 261 eine interessante Frequenz, aber die ist ja nun an Europe 1 gegangen. Bin mal gespannt, was da wohl kommt. Wie man hört soll die ja gleich in DRM starten.
Immer wieder au

Re:

Beitrag von Immer wieder au »

>> Hätte man denn nicht tagsüber aus Leipzig, nachts vom besseren Burg-Standort senden können? Dann hätte man tagsüber den schönen zentralen Sender gehabt, und nachts die tolle Nachtversorgung. Kann doch nicht so schwierig sein, sowas, oder? <<

Ursprünglich hatte Wiederau mit 531 kHz auch noch eine ideale Bodenwellenfrequenz. Der Witz ist nun, daß 1992 die 783 in Burg tagsüber mit 250 kW betrieben wurde (mit dem Sender, der bis 1991 auf 657 kHz spielte), nachts aber auf 20 kW reduziert wurde (die kamen dann aus dem bis 1990 auf 1089 kHz aktiv gewesenen LKW-Anhänger, der dann bis zum bitteren Ende die 531 besorgte). Was soll man dazu noch sagen... Die alte 1000 kW-Antenne für Mittelwelle (extrem gutes russisches System, der Sender war auch Made in USSR) gibt es übrigens nicht mehr, sie wurde vom Mast entfernt und durch eine Doppelkegel-Reuse für Langwelle ersetzt.


>> Ich glaube die fähigen MW-Sendertechniker der Deutschen Post sind mittlerweile im Ruhestand <<

Nicht alle, aber es sind wirklich nicht mehr viele da.


>> Die müssen natürlich in erster Linie ihre 3 Länder versorgen, und dafür reichen die vorhandenen Sender wohl aus. <<

Auch das nicht recht. In Hoyerswerda z.B. kann nachts keine der MDR-Mittelwellen recht überzeugen. Und es gibt durchaus noch weiße UKW-Flecken für MDR info.


>> In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, ob und wie weit Wachenbrunn (882), Dresden (1044) und Reichenbach (1188) überhaupt bei Dunkelheit zu hören sind. Könnte mir vorstellen, dass die Raumwelle da keine große Rolle spielt. <<

Wachenbrunn und Wilsdruff tun es mit ihren 20 kW auch überregional noch, nur eben nicht mehr in der früher gewohnten Qualität. Reichenbach mit seinen 3 kW hat aber gegen die 500 kW aus Ungarn keine Chance, schon in 80 km Entfernung wird es restlos weggedrückt. Störungen dürften vermutlich schon in Görlitz und Bautzen auftreten.


>> In Burg ist die LW 261 eine interessante Frequenz, aber die ist ja nun an Europe 1 gegangen. Bin mal gespannt, was da wohl kommt. Wie man hört soll die ja gleich in DRM starten. <<

Wenn Blaupunkt alle LKW mit DRM-Radios bestückt hat :rp:
Alqaszar

Re:

Beitrag von Alqaszar »

Die Reichenbacher 1188 konte ich hier (Viersen/Niederrhein) bei Dunkelheit schon oft mit meinem Grundig YB 400 aufnehmen, und das trotz Ungarn und dem belgischen Kuurne mit immerhin 5 kW. Die beste Frequenz für mdr info ist erstaunlicherweise oft die 1044, weil die 783 aus Barcelona gestört wird. Auf 882 ist BBC Wales dominant, auf der 531 logischerweise Beromünster. Das DRM-Rauschen dort konnte ich dennoch schon bewundern.
icke

Re:

Beitrag von icke »

@DRM _: ....und wenn die 2jährigen-Update-Intervalle festgelegt sind. Ihr dürft nicht vergessen : Die Technik geht stets weiter. Nach ein paar Jahren werden die DRM-Radios von der Technik überholt sein, und dass DRM in genau DEM Standard 30 Jahre weiter läuft, wie es einmal starten könnte, ist natürlich eine Utopie. Also, sagt es dem Kunden gleich, dass er das Gerät regelmäßig pflegen darf :-)
Klaus

Re: DRM

Beitrag von Klaus »

Zu dem Thema ein Auszug aus den FAQ:

Ist es möglich, die Qualität von DRM in Zukunft noch zu erhöhen?

Das DRM-System beinhaltet jetzt schon breitbandigere Sende-Modi, die leicht eingesetzt werden können, wenn der Regelbetrieb anläuft. Diese Breitband-Modi würden eine qualitative Verbesserung bringen, wenn die derzeitigen Frequenzraster auf den AM-Bändern in Zukunft vielleicht ganz oder teilweise geändert würden. Es ist geplant, dass all diese Möglichkeiten auch schon in den ersten Empfangsgeräten enthalten sein sollen, die auf dem Markt erscheinen, so dass der Nutzer später ggf. auch in den Genuss einer Stereo-Übertragung oder besserer Datendienste kommen kann, falls die Möglichkeiten hierfür bestehen.

Wenn nach der Einführung von DRM ein besseres Audio-Codierungsverfahren gefunden wird, ist dann ein Update des Empfängers möglich?

Es ist viel darüber diskutiert worden, ob es ratsam sei, zukünftige neue und verbesserter Audio-Techniken integrieren zu können. Doch solche verbesserten Audio-Codierungen würden höchstwahrscheinlich nicht abwärts-kompatibel sein. Eine solche Inkompatibilität besteht z.B. derzeit zwischen MPEG4 ACC und dem älteren MPEG2 (Layer I, II und III). Um eine solche Aktualisierung durchführen zu können, müssten die Empfänger so entwickelt werden, dass sie einen kompletten Software-Update erlauben würden. Dies würde die Gerätehersteller jedoch daran hindern, ein optimales Chip-Design bei geringstem Stromverbrauch zu entwickeln. Ferner müsste man wissen, welche Leistung und Speicherkapazität der Prozessor für jede zukünftig vielleicht mögliche Audio-Codierung haben müsste. Aus diesen Gründen entschied man, dass es weder ratsam noch praktikabel wäre, diese grundlegenden Funktionen des Empfängers noch im Nachhinein abändern zu können.
UKW-DXer

Re:

Beitrag von UKW-DXer »

Welche Rundfunkanstalten steigen noch in DRM ein?

:-)
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