TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

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Sarstedter
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Sarstedter »

HAL9000 hat geschrieben: Mi 9. Dez 2020, 15:59ADR, erstmalig auf der Funkausstellung probegehört, musste auch sofort bei mir in Form des Astrastar AX1" einziehen. Eine Programmauswahl, wie ich sie mir bei DSR immer gewünscht hatte: Privatfunker, fast das ganze ARD- Angebot, dazu noch der Abo- Dienst "Digital Music Express" DMX für 10 Mark im Monat und über 70 Kanälen. Das hatte was. Das System fand entsprechend gute Verbreitung, es gab viele Hersteller und nicht nur Stand-Alone- Geräte, sondern auch SAT- TV- Empfänger mit integriertem ADR. Sogar eine Steckkarte für den heimischen PC war erhältlich.
Moin. Erinnerst du dich noch?? Ich hab dir mal meinen ADR-Receiver für 20 Euro damals verkauft... dein Vater hat das Teil bei mir abgeholt. Ich hatte ADR seit Ende 2000... eigentlich hauptsächlich wegen Sunshine Live... was dann wenige Wochen nach Anschaffung analog ins Kabel kam! :rp: :eek:

DSR hatte ich auch... allerdings für relativ kleines Geld. 150 DM hatte ich 1996 für ein Technisat-Gerät bezahlt (für Kabelempfang)... damit hörte ich noch 2 Jahre lang Energy München, Sputnik und Co. zuhause. Irgendwann kam diese Aktion, das man sein Gerät zurückschicken kann... dafür gabs noch 20 DM zurück oder so.... genau kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Nach 2000 kam dann mehr Internetradio und DSL-Flatrate... seitdem hat das mit Sat-Empfang nachgelassen. Aktuell höre ich aber immer gerne täglich Sat-Radio (verbunden mit der Samsung-Soundbar). Am liebsten Heart 80s/90s und Heart Dance. (28,2) oder rbb 88,8. / MDR Aktuell (19,2)
HAL9000
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von HAL9000 »

Sarstedter hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 11:54
Moin. Erinnerst du dich noch?? Ich hab dir mal meinen ADR-Receiver für 20 Euro damals verkauft... dein Vater hat das Teil bei mir abgeholt. Ich hatte ADR seit Ende 2000... eigentlich hauptsächlich wegen Sunshine Live... was dann wenige Wochen nach Anschaffung analog ins Kabel kam! :rp: :eek:
Ja natürlich, ich erinnere mich noch daran - das Gerät existiert auch tatsächlich heute noch - nur fristet es nunmehr ein trauriges Dasein im Keller mangels verfügbarer Programme. :cheers:
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andimik
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von andimik »

Mangels Interesse an deutschen Programmen hatte ich nie solche Spielereien.

Hatten ADR Receiver einen SAT Tuner, oder ging das Gerät nur, wenn der Transponder vom Satreceiver gelockt wurde?
Wolfgang R
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Wolfgang R »

Das waren richtige Sat-Receiver mit einem "analogen" Tunerbaustein. Es wurden die Tonunterträger des Transponders "hinter" dem FM Bildsignal empfangen. Die breiten Mono-Unterträger wurden extra für DSR geräumt. Sie lagen bei 6,50Mhz. Aber auch 7,38 MHz und höher war möglich. 7.02/7.20 für den analogen Fernsehton.

Das MP2 Signal wurde dann dem Decoder zugeführt. Optischen und digitalen Ausgang gab es auch, je nach Gerät.

Die Astrastar-Reihe von TechniSat konnte nur ADR, kein PAL Ausgang für den FM-Bildträger oder die analogen Tonunterträger. Gab aber auch Kombigeräte und PC-Steckkarten.

Die Tuner waren teilweise komplett frei durchstimmbar, damit wäre ein vollständiger ADR Transponder ohne FM-Bildanteil möglich gewesen. DVB-S machte das überflüssig und die Geräte zu hochwertigem E-Schrott.

Wolfgang
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Felix II
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Felix II »

Kopernikus war gut. Aber wer hatte das schon.
Ich hatte als Astrazuschauer irgendwann aus einfacher Neugier irgendwann die Satantenne mal gen Kopernikus gedreht und dort den Wetterkanal gefunden. Dessen Bild war erstklassig (das waren wirklich Welten zu Astra) nur der Inhalt des Programmes nicht so wirklich spannend. Und da insgesamt die Auswahl fehlte ging die Antenne anschließend zurück zum Astrasatelliten.

Die ADR-Revceiver waren (im conrad-electronic) leider bis zum Ende unsagbar teuer, auch als bereits das Ende absehbar war. Das hat mich davon abgehalten das auszuprobieren...
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
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Ruhrwelle
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Ruhrwelle »

ADR habe ich lange genutzt, bis zu den ersten ARD-Abschaltungen. Empfänger war ein Eurosky SR 400 ADR von Conrad. Der Klang war meistens gut, Radioropa 261 klang muffelig, Antenne Bayern halt wie Antenne Bayern. In der Vor-Internetradiozeit war es spannend auch die Schweizer Sender zu hören sowie die meisten ARD-Sender (außer z.B. NDR 1 und MDR 1 und leider auch ohne Bayern mobil). Und natürlich Power Radio ( :heul: ™).
Die Umschaltzeiten waren im Vergleich zu DVB-S super, so wie man es von Analogsat kennt. Auch Radio WaWa ging in ADR über Eutelsat. Dazu Radiotext, PI-Code, PTY...
DSR war vor meiner Zeit, viel zu teuer und hatte wenig Auswahl, den Klang hätte ich aber auch gerne mal gehört.
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Spacelab
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Spacelab »

Also die AC3 ("Dolby Digital") komprimierten Programme auf dem ARD Radiotransponder klingen besser. Diese sind zwar komprimiert aber mit so hoher Datenrate das es für das menschliche Ohr nicht mehr heraus hörbar ist. Dafür ist die Abtastrate und die Bittiefe höher. Und das hört man sehr wohl. Damals war DSR aber die radiomäßige Speerspitze. Man muss das also auch immer alles im zeitlichen Bezug sehen.
DigiAndi
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von DigiAndi »

Spacelab hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 19:46 Also die AC3 ("Dolby Digital") komprimierten Programme auf dem ARD Radiotransponder klingen besser. Diese sind zwar komprimiert aber mit so hoher Datenrate das es für das menschliche Ohr nicht mehr heraus hörbar ist. Dafür ist die Abtastrate und die Bittiefe höher. Und das hört man sehr wohl. Damals war DSR aber die radiomäßige Speerspitze. Man muss das also auch immer alles im zeitlichen Bezug sehen.
"Komprimiert" ist da nichts, sondern "datenreduziert". Egal ob in MP2 oder in Dolby Digital. Die Abtastrate ist in beiden Fällen bei 48 kHz. Bei den meisten Programmen wäre es aber auch egal, wenn man sie in 32 kHz laufen lassen würde, da durch das UKW-Processing und die MPX-Limitierung sowieso bei 15 kHz im Audio Schluss ist (DSR hatte 32 kHz). Leider haben nur wenige Programme keine UKW-Processing auf DVB-S (z. B. SWR2, WDR 3 oder die drei Programme des SR). Dass man den Unterschied zwischen 320 kbit/s MP2 und 448 kbit/s Dolby Digital (im Stereobetrieb) wirklich hören kann, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. 320 kbit/s MP2 ist bereits so perfekt, dass man sowieso schon kaum noch Unterschied zum Original feststellen kann. Klar, wenn man's drauf anlegt, kann man einen Unterschied zum Original (also dem linearen Signal ohne Datenreduktion) feststellen. Aber der Unterschied zu Dolby Digital... das kann ich mir kaum vorstellen. Mal davon abgesehen, dass aus den meisten Sendeabwicklungen sowieso datenreduzierte Files rauskommen. Also da müsste man für irgendwelche Vergleiche erstmal wissen, dass in diesem Moment ein lineares File aus dem Rechner im Funkhaus rauskommt und kein datenreduziertes, so wie das meistens der Fall ist.
Bild
Wolfgang R
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Wolfgang R »

Felix II hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 19:11 Ich hatte als Astrazuschauer irgendwann aus einfacher Neugier irgendwann die Satantenne mal gen Kopernikus gedreht und dort den Wetterkanal gefunden. Dessen Bild war erstklassig (das waren wirklich Welten zu Astra) nur der Inhalt des Programmes nicht so wirklich spannend.
Das war ja dann schon ziemlich zum Ende so gegen 1996. Da konnte man die Sender im Oberband mit einem vergleichsweise günstigen "digitaltauglichen" Universal LNB empfangen, was früher nur mit teurem Spezial LNB ging.

Wetterkanal war sogar im Low-Band auf einem Halbtransponder, ging also auch mit einer reinen Astra analog Anlage. Mindestens 85cm für ein gutes Bild durfte es für Kopernikus aber sein.

Wolfgang
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von 793267 »

Wolfgang R hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 18:01 Das waren richtige Sat-Receiver mit einem "analogen" Tunerbaustein. Es wurden die Tonunterträger des Transponders "hinter" dem FM Bildsignal empfangen. Die breiten Mono-Unterträger wurden extra für DSR geräumt. Sie lagen bei 6,50Mhz. Aber auch 7,38 MHz und höher war möglich. 7.02/7.20 für den analogen Fernsehton.

Das MP2 Signal wurde dann dem Decoder zugeführt. Optischen und digitalen Ausgang gab es auch, je nach Gerät.

Die Astrastar-Reihe von TechniSat konnte nur ADR, kein PAL Ausgang für den FM-Bildträger oder die analogen Tonunterträger. Gab aber auch Kombigeräte und PC-Steckkarten.

Die Tuner waren teilweise komplett frei durchstimmbar, damit wäre ein vollständiger ADR Transponder ohne FM-Bildanteil möglich gewesen. DVB-S machte das überflüssig und die Geräte zu hochwertigem E-Schrott.

Wolfgang
Analoges Astra Satelliten TV hatten damals folgende Tonunterträger:
Dem Mono-Tonträger 6,5 MHz
Den Stereo-Tonträgern. Bei Astra das Frequenzpaar 7,02 / 7,20 MHz bzw. Mono 7,02 MHz und Mono 7,20 MHz (Zweikanalton in D und O Sprache).

Den Stereo-Unterträgern für Radioprogramme, 180 kHz höher, also z.B. den Paaren 7,38 / 7,56 MHz und 7,74 / 7,92 MHz, hier waren 2 Stereo Programme, bzw. 4 Mono Programme möglich
ADR nutzt ebenso wie die analoge Übertragung per Satellit den Frequenzbereich der Tonunterträger in einem 180 kHz breiten Raster, allerdings von 6,12 MHz bis 8,46 MHz. Ein einzelner Tonunterträger kann hier schon die vollen Stereo-Informationen übertragen oder eben zwei Mono-Programme. Abzüglich der beiden reservierten analogen Tonunterträger für den Stereo-Fernsehton, verbleiben zehn Frequenzen für die Stereo-Radioübertragung.
https://rein-hoeren.de/content/adr
Wolfgang R
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Wolfgang R »

Ja, genau. ADR nutzte einfach die analogen Tonunterträger. Das Signal war aber digital MP2. Somit pro Mono-Unterträger ein Stereo-Programm im ADR-Standard (oder Dual-Mono, gab es auch)

Wolfgang
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von 793267 »

793267 hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 21:26
Wolfgang R hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 18:01 Das waren richtige Sat-Receiver mit einem "analogen" Tunerbaustein. Es wurden die Tonunterträger des Transponders "hinter" dem FM Bildsignal empfangen. Die breiten Mono-Unterträger wurden extra für DSR geräumt. Sie lagen bei 6,50Mhz. Aber auch 7,38 MHz und höher war möglich. 7.02/7.20 für den analogen Fernsehton.

Das MP2 Signal wurde dann dem Decoder zugeführt. Optischen und digitalen Ausgang gab es auch, je nach Gerät.

Die Astrastar-Reihe von TechniSat konnte nur ADR, kein PAL Ausgang für den FM-Bildträger oder die analogen Tonunterträger. Gab aber auch Kombigeräte und PC-Steckkarten.

Die Tuner waren teilweise komplett frei durchstimmbar, damit wäre ein vollständiger ADR Transponder ohne FM-Bildanteil möglich gewesen. DVB-S machte das überflüssig und die Geräte zu hochwertigem E-Schrott.

Wolfgang
Analoges Astra Satelliten TV hatten damals folgende Tonunterträger:
Dem Mono-Tonträger 6,5 MHz
Den Stereo-Tonträgern. Bei Astra das Frequenzpaar
7,02 / 7,20 MHz bzw. Mono 7,02 MHz und Mono 7,20 MHz (Zweikanalton in D und O Sprache).

Den Stereo-Unterträgern für Radioprogramme, 180 kHz höher, also den Paaren
7,38 / 7,56 MHz
7,74 / 7,92 MHz
8,10 / 8,28 MHz.
hier waren 3 Stereo Programme, bzw. 6 Mono Programme möglich.
ADR nutzt ebenso wie die analoge Übertragung per Satellit den Frequenzbereich der Tonunterträger in einem 180 kHz breiten Raster, allerdings von 6,12 MHz bis 8,46 MHz. Ein einzelner Tonunterträger kann hier schon die vollen Stereo-Informationen übertragen oder eben zwei Mono-Programme. Abzüglich der beiden reservierten analogen Tonunterträger für den Stereo-Fernsehton, verbleiben zehn Frequenzen für die Stereo-Radioübertragung.
https://rein-hoeren.de/content/adr
Welche der 14 Tonunterträger ADR genau nutzte, wurde nur mit (6,12 MHz bis 8,46 MHz) umschrieben, möglich waren:
6,12 MHz, 6,30 MHz,
6,48 MHz (ADR Nutzung ??? - 6,50 MHz, auch analog TV Ton Nutzung).
6,66 MHz, 6,84 MHz.
7,02 MHz, 7,20 MHz (auch analog TV Ton Nutzung).
7,38 MHz, 7,56 MHz, 7,74 MHz, 7,92 MHz, 8,10 MHz, 8,28 MHz (auch analog Radio Nutzung).
8,46 MHz.
Kanal Abstand 0,18 MHz bzw. 180 kHz.
Tonunterträger
Bei der TV-Übertragung über Satelliten sind für die Tonübertragung mehrere Unterkanäle vorgesehen, die für Stereofonie aber ebenso für mehrsprachige Übertragungen, für Kommentarton oder Hörfilm-Versionen für Blinde genutzt werden können. Dadurch können international ausgestrahlte TV-Programme mit länderspezifischen Kommentaren hinterlegt oder Filme in der Landessprache gesendet werden.

Für die Tonunterträger stehen Frequenzen oberhalb des Videosignals zur Verfügung und zwar immer in einem Abstand von 18 MHz, beginnend bei 7,02 MHz. Insgesamt bieten die Transponder 8 Tonunterträger, die paarweise für Stereoton genutzt werden könnten mit 7,02 MHz und 7,20 MHz, 7,38 MHz und 7,56 MHz, 7,74 MHz und 7,92 MHz sowie 8,10 MHz und 8,28 MHz.

Darüber hinaus bieten einige Fernmeldesatelliten noch Tonunterträger bei 6,12 MHz, 6,30 MHz, 6,48 MHz, 6,66 MHz und 6,84 MHz.
https://www.itwissen.info/Tonuntertraeg ... rrier.html
Habakukk
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Habakukk »

Man ging ja später dazu über, den breiten Mono-TV-Ton auf 6.50 MHz wegzulassen (nur noch Panda-Wegener Stereo auf 7.02/7.20). Damit konnten auch 6.48 und Co für ADR verwendet werden.
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
_Yoshi_
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von _Yoshi_ »

Wolfgang R hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 22:24 Ja, genau. ADR nutzte einfach die analogen Tonunterträger. Das Signal war aber digital MP2. Somit pro Mono-Unterträger ein Stereo-Programm im ADR-Standard (oder Dual-Mono, gab es auch)

Wolfgang
Man hatte mit ein analogen Receiver da immer so ein scharfes Rauschen gehört, wenn man den Tonträger auf eine ADR Frequenz eingestellt hatte.
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Re: TV-Sat, D2-MAC und DSR - wie war die Qualität?

Beitrag von Jens1978 »

Ganz genau, die analogen Mono-Tonunterträger auf 6,50 MHz wurden bei den ARD Dritten sowie ARD Hauptprogramm und ZDF immer abgeschaltet, damit die 5 daraus frei werdenden Tonunterträger mit digitalen 192 kBit/s ADR Programmen belegt werden konnten. Das Prinzip war ja auch sehr einfach, denn was auf dem Unterträger drauf kommt, ist dem Unterträger ja egal, demnach konnte man wahllos zwischen analogem oder digitalem Signal wechseln. Rein theoretisch hätte man ab diesem Zeitpunkt aus auch den TV-Ton digital mittels ADR Verfahren verbreiten können. Gemacht wurde das nie. Das analoge, breite Mono-Tonsignal wurde angeblich auch sehr gerne für die DXer der Astra Satelliten out-of-Footprint benutzt, wie bspw. in Brasilien oder Namibia. Dort gab es dann Probleme mit dem Tonträgerpaar auf 7,02/7,20 MHz, das Rauschen war zu hoch.

Da wir gerade bei digitalen Radioprogrammen sind: Auf Hot Bird waren auch niederländische SCPC Radioprogramme (ab 11123 MHz,: Concertzender, Sky Radio 100,7 FM, Conzert Radio, 103 FM Radio 538, Love Radio Int., R. Noordzee Int., 675 Radio 10 Gold, NOS Radio 5, Radio 121) aufgeschaltet. Konnte die eigentlich irgendjemand damals empfangen?
QTH: Bremer Umland
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