Die Telekom äusserte sich dazu wie folgt: "Hätte es in den 60er/70er schon eine private Telekom gegeben hätten sie heute kein Telefon".RheinMain701 hat geschrieben: Ein Telefonanschluss gehört zum Versorgungsauftrag. Jedes bewohnte Haus in Deutschland muss einen Telefonanschluss haben, mag es noch so abgelegen sein. Selbst die hintersten Bauernhöfe werden notfalls über Freileitungen mit dem Telefonnetz verbunden, die man in ländlichen Gegenden immer noch sieht. Dass man kein schnelles Internet erwarten kann ist klar, aber telefonieren geht immer.
Vodafone kauft Unitymedia
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Genau so ist, wäre nach der Wende hier nicht noch die Bundespost aktiv gewesen, wären hier im Osten, in ländlicher Gegend, kurz nach der Wende, niemals Telefonanschluesse aufgebaut worden. Die Telekom als Privatunternehmen hätte hier nie so schnell für eine Vollversorgung mit Telefonanschluessen gesorgt, die hätten nur dort gebaut, wo es sich rechnet... .
Re: Vodafone kauft Unitymedia
So ist es, wenn man kein Antrag beim Kombinat Fernmeldebau gestellt hat, bekam man auch kein Telefon. Wie lang war die Wartezeit in der DDR? Auf dem Dorf 100 Jahre?
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Keine Ahnung, auf den Dörfen gab's meist 3 Anschluesse, ein beim ABV und einen hatte der Dorfkonsum den 3. hatte die LPG.
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Das ist aber 1. nur bei einem "Wartungsvertrag" so, 2. bei Unitymedia auch schon so (ändert sich durch die Übernahme also nicht) und 3. sind die Subunternehmer der Netztebtreiber zu einem nicht unerheblichen Teil auch "Amateurschrauber"...elchris hat geschrieben: Pro:
- VF lässt keine Amateurschrauber an ihre Anlagen, ist die Hausanlage im Wartungsvertrag kommt
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Zurück zum Ausgangsposting
Vodafone (UK) hat eine Vereinbarung mit Liberty Global über den Kauf von Geschäftsanteilen in Deutschland, Tschechien, Ungarn und Rumänien geschlossen, darunter Unitymedia (Köln).
Gesamtvolumen: 18,4 Mrd. Euro (!).
Das Hauptinteresse von Vodafone liegt dabei beim "schnellen Internet", das klassische Kabelfernsehen hat kein nennenswertes Wachstumspotential.
Was passiert jetzt:
Die EU Kommission wird zusammen mit dem Bundeskartellamt die Übernahme prüfen.
Dabei kann herauskommen
- alles gut, macht mal
- prinzipiell ok, aber es gibt Auflagen
- nein, nicht erlaubt
Auflagen könnten z.B. die Verpflichtung zur Öffnung des Netzes für andere Anbieter sein.
So ein Verfahren dauert einige Monate
Und dann:
Falls die Übernahme nicht verboten wird, bestimmt dann Vodafone die weitere Vorgehensweise alleine.
Üblicherweise beginnt man erst mit den großen Themen, für solche Themen wie die Kanalbelegung in den Netzen hat bestimmt noch niemand einen Masterplan in der Schublade.
Schließlich geht es vor allem auch um Menschen und deren Arbeitsplätze.
Bei aller Ungeduld und dem verständlichen technischen Interesse in unserem Forum haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es verdient, ihre Situation zu würdigen.
Was bisher geschah:Franken hat geschrieben: Ist der Deal mit Vodafone und Unitymedia schon komplett durch? Habe mehrere Artikel gelesen und bin jetzt total verwirrt der einer schreib so der andere so!
Vodafone (UK) hat eine Vereinbarung mit Liberty Global über den Kauf von Geschäftsanteilen in Deutschland, Tschechien, Ungarn und Rumänien geschlossen, darunter Unitymedia (Köln).
Gesamtvolumen: 18,4 Mrd. Euro (!).
Das Hauptinteresse von Vodafone liegt dabei beim "schnellen Internet", das klassische Kabelfernsehen hat kein nennenswertes Wachstumspotential.
Was passiert jetzt:
Die EU Kommission wird zusammen mit dem Bundeskartellamt die Übernahme prüfen.
Dabei kann herauskommen
- alles gut, macht mal
- prinzipiell ok, aber es gibt Auflagen
- nein, nicht erlaubt
Auflagen könnten z.B. die Verpflichtung zur Öffnung des Netzes für andere Anbieter sein.
So ein Verfahren dauert einige Monate
Und dann:
Falls die Übernahme nicht verboten wird, bestimmt dann Vodafone die weitere Vorgehensweise alleine.
Üblicherweise beginnt man erst mit den großen Themen, für solche Themen wie die Kanalbelegung in den Netzen hat bestimmt noch niemand einen Masterplan in der Schublade.
Schließlich geht es vor allem auch um Menschen und deren Arbeitsplätze.
Bei aller Ungeduld und dem verständlichen technischen Interesse in unserem Forum haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es verdient, ihre Situation zu würdigen.
Re: Vodafone kauft Unitymedia
In § 78 TKG, kann man aber auch auf der Webseite der Bundesnetzagentur nachlesen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sac ... -node.htmlSeltener Besucher hat geschrieben: Wo steht das?
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Oha: Vodafone öffnet sein Kabelnetz für Telefonica, wenn die Übernahme genehmigt wird.
https://www.vodafone.de/newsroom/untern ... ufe-heben/
https://www.satellifax.de/pda/mlesen.ph ... f335c508ff
Edit: Zweiten Link eingefügt.
https://www.vodafone.de/newsroom/untern ... ufe-heben/
https://www.satellifax.de/pda/mlesen.ph ... f335c508ff
Edit: Zweiten Link eingefügt.
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Re: Vodafone kauft Unitymedia
Aber leider nur für Telefonica. Eine Öffnung für alle Anbieter sollte Voraussetzung sein (wie beim Festnetz).
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Die Übernahme ist durchgewunken, der Kaufvertrag wird noch im Juli unterzeichnet und bereits übernächste Woche beginnt die Integration von Unitymedia in die Konzernstrukturen von Vodafone.
Damit hat Deutschland nach rund 20 Jahren wieder einen bundesweit agierenden Kabelbetreiber.
Wobei man freilich berücksichtigen muss, dass die Anzahl der Kabelhaushalte heute insgesamt niedriger ist als im Jahr 2000. Zudem betreibt die Deutsche Telekom seit 2014 selbst wieder ein bundesweites TV-Kabelnetz für die großen Wohnbaugesellschaften wie Vonovia, Deutsche Wohnen, Flüwo uvm.
Das Programmportfolio von Unity und Vodafone wird in den nächsten Monaten angeglichen.
Positiver Nebeneffekt für Radiohörer im UM-Gebiet: Die diversen NKLs und Lokalradios werden in Kürze via DVB-C verfügbar sein, außerdem werden die Programme des DRadios in NRW, BW und Hessen wieder eingespeist.
Damit hat Deutschland nach rund 20 Jahren wieder einen bundesweit agierenden Kabelbetreiber.
Wobei man freilich berücksichtigen muss, dass die Anzahl der Kabelhaushalte heute insgesamt niedriger ist als im Jahr 2000. Zudem betreibt die Deutsche Telekom seit 2014 selbst wieder ein bundesweites TV-Kabelnetz für die großen Wohnbaugesellschaften wie Vonovia, Deutsche Wohnen, Flüwo uvm.
Das Programmportfolio von Unity und Vodafone wird in den nächsten Monaten angeglichen.
Positiver Nebeneffekt für Radiohörer im UM-Gebiet: Die diversen NKLs und Lokalradios werden in Kürze via DVB-C verfügbar sein, außerdem werden die Programme des DRadios in NRW, BW und Hessen wieder eingespeist.
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Negativer Nebeneffekt dann wohl, dass man das Radioangebot technisch-qualitativ auch bei der Unitymedia dann in die Tonne kloppen kann? Oder bleibt das bei Originalqualität?
Vodafone kauft Unitymedia
Nicht ganz:DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben: ↑Fr 11. Mai 2018, 19:13 Keine Ahnung, auf den Dörfen gab's meist 3 Anschluesse, ein beim ABV und einen hatte der Dorfkonsum den 3. hatte die LPG.
1. der Landarzt
2. der Tierarzt
3. die LPG und der LPG-Vorsitzende
4. eine wichtige Persönlichkeit im Ort, deren Telefon dann oftmals als öffentlicher Fernsprecher von den anderen benutzt werden durfte
5. der ABV
6. die Dorfschule, an die oft der Kindergarten angegliedert war
🎧📺📻📡
Re: Vodafone kauft Unitymedia
Da wäre ich mir nicht so sicher, mal abgesehen davon, dass nach der Kündigungswelle bei UM wegen DLF und den NKLs daran Zweifel besteht, wie man diese Kunden wieder zurückholen kann. Aber warten wir es mal ab...
Re: Vodafone kauft Unitymedia
OT :
Bei uns waren für 65 Einwohner Folgende Telefonanschlüsse vorhanden :
Poststelle Deutsche Post der DDR
Gaststätte/ LPG Brigadier auf einer Leitung ( Zweieranschluss )
Revierfösterei / Bürgermeister auf einer Leitung ( Zweieranschluss )
Zweieranschluss : Wenn einer Telefonierte war für die Dauer des Telefonates die Leitung zum 2. Teilnehmer Tot.
Also Effektiv für 65 Einwohner 3 Leitungen.
Waren Drähte an Masten. Die Vermittlungsstelle war 3 Km Luftlinie entfernt.
Bei uns waren für 65 Einwohner Folgende Telefonanschlüsse vorhanden :
Poststelle Deutsche Post der DDR
Gaststätte/ LPG Brigadier auf einer Leitung ( Zweieranschluss )
Revierfösterei / Bürgermeister auf einer Leitung ( Zweieranschluss )
Zweieranschluss : Wenn einer Telefonierte war für die Dauer des Telefonates die Leitung zum 2. Teilnehmer Tot.
Also Effektiv für 65 Einwohner 3 Leitungen.
Waren Drähte an Masten. Die Vermittlungsstelle war 3 Km Luftlinie entfernt.