Weiß jemand, was mit CampusFM in Duisburg los ist?
Seit Tagen ist auf der 104,5 nur noch ein Leerträger zu empfangen.
Eigentlich müssten sich doch schon längst einige Studierende darüber beschwert haben, dass sie ihr Campusradio nicht mehr empfangen können, oder hören die alle per Livestream: http://stream.campusfm.info:8000/index.html?sid=2
Wie schaffen die z.Zt. 11 Hörer überhaupt ihr Studium, wenn sie 17 Stunden pro Tag CampusFM hören:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass den Quatsch überhaupt jemand hört. Die 17 Std
sprechen auch eher für andere Anwendungen als privates Hören.
Den Leerträger kann ich allerdings bestätigen. Auch die 97.1 vom Hochschulradio Düsseldorf klang nach Leerträger, das liegt aber wohl eher an mangelnder Lautstärke des Programms.
Wellenjaeger hat geschrieben:
Weiß jemand, was mit CampusFM in Duisburg los ist?
Seit Tagen ist auf der 104,5 nur noch ein Leerträger zu empfangen.
Eigentlich müssten sich doch schon längst einige Studierende darüber beschwert haben, dass sie ihr Campusradio nicht mehr empfangen können, oder hören die alle per Livestream: http://stream.campusfm.info:8000/index.html?sid=2
Wie schaffen die z.Zt. 11 Hörer überhaupt ihr Studium, wenn sie 17 Stunden pro Tag CampusFM hören:
Avg. Play Time: 17 hours 10 minutes 31 seconds
Warum sollte sich wer beschweren ? In Essen ist die 105,60 MHz bereits seit einem Jahr off, vorher war man wohl auf der Suche nach einem neuen Standort wegen Abrissarbeiten.
Seitdem passierte nichts mehr, und bis jetzt hat es genau niemanden gestört.
Die Frequenzen könnte man locker für was Anderes verwenden...
Wellenjaeger hat geschrieben:
Wie schaffen die z.Zt. 11 Hörer überhaupt ihr Studium, wenn sie 17 Stunden pro Tag CampusFM hören:
Da müssen die noch ein paar Semester dranhängen.
Scheint wohl wirklich schlimm um die Uni-Radios zu stehen, wenn die so langsam aus dem Äther verschwinden. Na ja, vermissen wird sie wohl wirklich niemand. Also könnte man die Frequenzen ja neu vergeben. Gäbe bestimmt ein paar Interessenten, da die Reichweite zwar nicht groß war, aber immerhin einen wertvolle Ballungsraumfrequenz ist, die auch noch in den umliegenden Städten empfangen werden konnte.
Japhi hat geschrieben:.. Den Leerträger kann ich allerdings bestätigen. Auch die 97.1 vom Hochschulradio Düsseldorf klang nach Leerträger, das liegt aber wohl eher an mangelnder Lautstärke des Programms.
Möglich ist auch ein Server-Problem evtl. bei Streamzuführung, da es per 30.04. / 01.05. ein entsprechendes Update gab, bei dem auch andere OKR / NKL erst einmal einen nächtlichen Totalausfall hatten. Wobei allerdings die grundsätzliche Frage bleibt, wieso den Senderausfall nach inziwschen zwei Werktagen noch keiner der Programmmacher (OHA - 3x -m- !!) gemerkt hat oder auf der Webseite ein Hinweis darauf gegeben wurde.. Lässt tatsächlich einige Rückschlüsse zu - verwunderlich
Mein Eindruck ist, dass die Macher von CT das Radio und eldoradio etwas mehr hinter ihrem Sender stehen. Bei CT weiß ich, dass die Leute auch Bock auf Radio haben und das hört man auch (Themen, Musikauswahl, Technik (inkl. "geheimer" Notschleife bei Modulationsausfall )
So ist eben der Westfale, bodenständig und arbeitsam. Die Frohnaturen aus dem Rheinland agieren da anders. Die Grenze verläuft eben durch Wattenscheid.
Radio CT ist eine ganz andere Nummer als CampusFM. Das erste Uniradio in NRW, ganz andere Musik, große technische Reichweite. Von einigen Hörern gar nicht als Unifunk erkannt. Eldoradio hat einen anderen Background mmit dem Institut für Journalistik der TU Dortmund.
Die Idee war die Unifunker aus dem Bürgerfunk zu verbannen. Bei einigen Uniradios frage ich mich, war es nötig ihnen eine Lizenz zu erteilen?
Eckhard. hat geschrieben:
Möglich ist auch ein Server-Problem evtl. bei Streamzuführung, da es per 30.04. / 01.05. ein entsprechendes Update gab, bei dem auch andere OKR / NKL erst einmal einen nächtlichen Totalausfall hatten.
Offenbar war das Ausfall schon vor dem 30.04, so wie ich das Posting von Wellenjaeger verstehe. Aber selbst wenn, nach 4 Tagen müsste es doch wem aufgefallen sein. Heute morgen schweigt CFM immer noch.
Die kümmern sich da um gar nichts. Vor zwei Jahren, als die 105,60 MHz in Essen noch aktiv war, war tagelang nur ein starker Brummton zu hören, interessiert und gekümmert hat es da wohl niemanden.
Traurig, wieviel Leidenschaft dort in dieses Projekt gesteckt wird, scheinbar gar keine.
Offensichtlich hören die ihren eigenen Mist noch nichtmals, denn sonst hätte schon längst jemand reagiert.
Verfällt eigentlich eine Lizenz, wenn die zugehörige Frequenz über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wird ?
In irgendeinem Bundesland ist das so, nach drei Monaten der Nichtnutzung, meine ich.
peppi477 hat geschrieben:Traurig, wieviel Leidenschaft dort in dieses Projekt gesteckt wird, scheinbar gar keine.
Offensichtlich hören die ihren eigenen Mist noch nichtmals, denn sonst hätte schon längst jemand reagiert.
Die große Zeit des Radios ist einfach vorbei.
Ich glaube, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.
peppi477 hat geschrieben:Traurig, wieviel Leidenschaft dort in dieses Projekt gesteckt wird, scheinbar gar keine.
Offensichtlich hören die ihren eigenen Mist noch nichtmals, denn sonst hätte schon längst jemand reagiert.
Die große Zeit des Radios ist einfach vorbei.
Ich glaube, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.
Eindeutig ja, besonders wenn es wie in diesem Fall nur um eine spezielle bzw. überschaubare Zielgruppe geht, ist Radio sicher nicht mehr ein relevantes (Informations-)Medium.
In Aachen: Anfangs 40 Stunden Liveprogramm die Woche. Mittlerweile sind es nicht einmal mehr zehn.
Gründe? Verschiedene.
Vollerer Stundenplan dank fragwürdiger Bachelor/Master-Studiengänge, verschultes System.
Andere Prioritäten, mangelndes Interesse für das Medium Radio, aber auch mangelnde Organisationsfähigkeit und fehlende Weitergabe von Wissen und vor allem von Begeisterung. Musikspartensendungen gibt es fast gar nicht mehr. Grund: Spezielle Musik findet man heute anderswo.
Die Zeit des Radio ist vorbei, das ist auch mein Eindruck. Mein eigener Radiokonsum ist ebenfalls stark zurückgegangen.
Hinzu kommt, dass die Programme tlw. nicht einmal ihr Versorgungsgebiet optimal abdecken. Wer hört sich schon UKW-Gerausche an...und bei den Streams ist man einer unter vielen, der auf den Plattformen über Internetradios und auf Smartphones erst mal gefunden werden muss. Niemand gibt heute mehr ne Streamadresse am Desktoprechner ein und nur wenige surfen über die Homepage zum Stream. DAB+ wäre eine Möglichkeit, die nicht genutzt wird.
In NRW sollte man darüber nachdenken ein Campusradio für ganz NRW auf DAB+ zu produzieren. Die Uniradios sollten Stundenweise Inhalte zuliefern und Interessengebiete bündeln. Der Wissentransfer von der Universität in die Stadt funktioniert leider nicht.