KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

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Elbtaler20
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Elbtaler20 »

Hallo Chris BLN,
Du bist wirklich aus der Zeit gefallen mit Deinen Auslassungen über den Osten Deutschlands. In Deinem Text zuvor spiegelt sich leider die jahrzehntelange Meinungsmache und Rechthaberei von Medien in der alten Bundesrepublik wieder. Wo nimmst Du denn sonst her, das die im Osten sowieso keine Coronaregeln einhalten ? Lies das Telefoninterwiew von Herrn Haselhoff doch mal richtig durch. Müssen denn ARD und ZDF immer mehr Geld für den über uns hereingebrochen Krimi -Tsunami erhalten ? In den 2 Sendern mit seinen Ablegern gibt es inzwischen mehr Morde als in der bundesdeutschen Wirklichkeit. Ist es das, was wir für unser Geld erwarten ? Wieso geht es so wenig um niveauvolle Allgemeinbildung und Unterhaltung in den Programmen ? Wieso wird unser hart erarbeitetes Gebührengeld immer zur Bedienung von Einschaltquoten verwendet ? Und Herr Haselhoff hat recht, wenn er sagt, das der Osten zu wenig in der zentralen Organisation von ARD und ZDF vorkommt. Die nackten Zahlen nennt er. Das hat zur Folge, das die Bericherstattung,, Meinungsbildung und das Ausgeben unseres Geldes sehr weit westlich entschieden wird. Bitte denk noch mal nach über die Zusammenhänge bei der Medienpolitik.
Übrigens: Die Dreiländeranstalt MDR hat die letzten Jahren immer über mehrere Stunden die Faschingsumzüge aus Wasungen und Radeburg (bei Dresden) live übertragen und im Abendprogramm diverse Saalveranstaltungen. Natürlich kein Vergleich zum Kölner Karneval, der natürlich mehr Platz in ARD und ZDF haben soll.
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Chris_BLN
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Hallo Chris BLN,
Du bist wirklich aus der Zeit gefallen mit Deinen Auslassungen über den Osten Deutschlands. In Deinem Text zuvor spiegelt sich leider die jahrzehntelange Meinungsmache und Rechthaberei von Medien in der alten Bundesrepublik wieder.
Das sind dann also die Medien, die man unbedingt vor 1989/90 empfangen wollte, für die man riesigen Aufwand mit Antennengemeinschaften etc. trieb...

Sorry, ich kanns ja nachvollziehen, dass Wahrheiten mitunter unangenehm sind, aber dennoch sind sie keine "Meinungsmache" und keine "Rechthaberei". Man sollte Fakten nicht mit Meinungen verwechseln.
Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Wo nimmst Du denn sonst her, das die im Osten sowieso keine Coronaregeln einhalten ?
Zum Beispiel aus meinem familiären Umfeld. Ich bin nämlich zufällig Ostdeutscher. Ich darf mir seit einem Jahr anschauen, wie mit den Corona-Regeln umgegangen wird. Wie dagegen protestiert wird, schon aus Prinzip, weil man ja "gegen den Staat" ist - gegen den Staat, den man 1989 mit aller Macht haben wollte. Wie die jeweils geltenden Regelungen ausgetrickst werden. Wie Horden von Kindern und Jugendlichen gemeinsam herumlungern in Lockdown-Zeiten. Wie die Nachbarn Besuch empfingen und Party feierten in Lockdown-Zeiten. Ich habe in meinem Umfeld Menschen mit Kontakt in ostdeutsche Provinzen. Dorthin, wo die Leute sagen "wieso sollten wir Corona bekommen, wir sind doch gesunde Deutsche". Und ich sehe die Inzidenzen. Die sind natürlich auch frei erfunden, klar, ich weiß. Inzidenzen entstehen ja erst durchs Testen und so.
Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Lies das Telefoninterwiew von Herrn Haselhoff doch mal richtig durch.
Hab ich doch...

Ich weiß aber auch, was die politische Rechte (ich meine jetzt ausdrücklich nicht die Rechtsextremen!) mit "Bildungsauftrag und Grundversorgung" meinen: ein bis auf die Knochen abgespecktes Programmangebot, das so unattraktiv ist, dass es niemand mehr nutzen mag. Man will da möglichst alles, was in irgendeiner Weise attraktiv ist, raus haben, damit es von kommerziellen Anbietern besser bespielt werden kann. Dazu kommt, dass man den öffentlich-rechtlichen Journalismus nicht so sehr mag im Osten, weil er eben auch über das berichtet, was man dort besser unter den Teppich kehren würde. Hier darf man aber Ursache und Wirkung nicht verwechseln und statt einen Kampf gegen die Öffis zu führen, sollte man im Osten endlich mal Strategien entwickeln und umsetzen gegen bestimmte "Alltagsnormalitäten", die in einer zivilisierten Gesellschaft keine Alltagsnormalitäten sein dürfen und die auch international für gewise Aufmerksamkeit sorgen.

Dieses sich der vermeintlichen ostdeutschen Volksseele anbiedernde Gejammer der Ostpolitik kotzt mich an. Das ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden anständigen Menschen, der in Ostdeutschland geboren wurde oder dort noch lebt.
Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Müssen denn ARD und ZDF immer mehr Geld für den über uns hereingebrochen Krimi -Tsunami erhalten ?
Ich selbst bin weder Nutzer von Sportübertragungen noch von Krimis und finde die Krimi-Flut auch auffällig und den Zustand für verändernswürdig, ums mal vorsichtig zu bezeichnen. Dafür fehlen seit Jahren mehr und mehr z.B. im Hörfunk solide Sendungen für kulturelle Nischen. Und Hörfunk ist weitaus kostengünstiger als TV. Alleine für die Tatort-Produktionen gehen monatlich ca. 14 Cent aus jedem Rundfunkbeitrags-Haushalt drauf. Mit jährlich (!) ca. 10 Cent schlägt der Betrieb des ARD-Hörfunktransponders zu Buche - und der ist gefährdet. Allein diese Relation... Oder: ein Tatort (es gibt Quellen, die ca. 1,6 Mio. EUR Produktionskosten angeben) kostet so viel Geld, dass man die in den vergangenen Jahren aus "Kostengründen" eingesparten gehaltvollen Sendungen in bestimmten Hörfunkwellen sofort wiederbeleben könnte. Man will das aber gar nicht - und das ist das eigentliche Problem und es ist nicht über den Geldhahn zu beheben. Der von Haseloff eingeschlagene Weg beschleunigt nur den kulturellen Abbau (wieder mit Verweis auf "Kostengründe"), während die Krimis dabei kaum angetastet werden dürften. Die sind nämlich Quotenbringer.

Hier müssen ganz andere Maßnahmen her und es müssen andere gesellschaftliche Gruppen eine Führungsrolle einnehmen. Die Politik hat ja keinen direkten Einfluss auf die Programminhalte, was auch prinzipiell gut so ist.
Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 In den 2 Sendern mit seinen Ablegern gibt es inzwischen mehr Morde als in der bundesdeutschen Wirklichkeit.
Da stimme ich mit Dir offenbar überein. Ich konnte in vor-Corona-Zeiten (derzeit ist das eh tabu) nicht ins Wohnzimmer meiner wirklich netten Nachbarn, weil da ab 20:15 bis Mitternacht gefühlt durchgehend öffentlich-rechtlich gemordet wird. Ich vertrage sowas nichtmal, wenns im Hintergrund läuft.
Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Wieso geht es so wenig um niveauvolle Allgemeinbildung und Unterhaltung in den Programmen ?
Möglicherweise, weil man glaubt, dass das unbeliebt wäre bei den Zuschauern?

Wobei: wer sucht, findet auch. Es gibt Naturdokus - auch viel aus Ostdeutschland und teils wirklich richtig gut gemacht. Es gibt Portraits von Regionen und Menschen (auch über Ostdeutschland), Portraits über Menschen und Unternehmen (auch aus Ostdeutschland), Sendungen über Heimatgeschichte. Gerade mal geschaut, was sich bei mir als nicht-TV-Geräte-Besitzer so angesammelt hat an Filmen aus der ARD und ZDF mit Ostbezug:

- ein Stadtportrait meiner Heimatstadt von 73 Minuten Länge vom MDR
- zwei weitere Stadtportraits meiner Heimatstadt von je 30 Minuten Länge vom MDR
- ein Zweistünder über das DDR-Plattenlabel AMIGA vom MDR
- 38 Minuten von 3sat über die Heimcomputerszene der DDR
- 43 Minuten über das Eisenbahnsystem in der DDR vom ZDF
- 90 Minuten über den Depeche-Mode-Kult in der DDR vom MDR
- 45 Minuten über das Fernsehgerätewerk Stassfurt vom MDR
- 45 Minuten über DT64 vom MDR
- 43 Minuten über das Funkhaus Nalepastraße vom RBB
- 44 Minuten über das einstige Industrieareal Berlin Oberschöneweide (nicht weit von meinem aktuellen Wohnort weg) vom RBB
- Mitteldeutschland unterm Hakenkreuz - Teil 1 und 2, je 44 Minuten (es gab vergleichbare Produktionen für andere ARD-Anstalten)
- Deutschlands wilde Küste - Vorpommerns Naturwunder 87 Minuten
- Die Elbe von oben (2 Teile, je 90 Minuten)
- Die Saale von oben - MDR 90 Minuten
- Wasserwandern auf verschlungenen Wegen im Müritz-Nationalpark - NDR, 59 Minuten
- Wildes Deutschland - Der Thüringer Wald, 43 Minuten
- Orte der Arbeit - zwei geniale Dokus über einstige DDR-Betriebe und ihren Weg bzw. ihr Ende, MDR, je 45 Minuten
- Portrait eines regionalen Künstlers aus meiner Heimat, 30 Minuten (MDR)
- Portrait eines landschaftlich / kulturell bedeutsamen Ortes nahe meiner Heimatstadt, 30 Minuten (MDR)
- Portrait der Deutschen Werkstätten Hellerau, 45 Minuten (MDR)
- Zuglegende VT18.16 soll zurückkehren, 30 Minuten (MDR)
- Der Inselsberg - Rennsteig, Rundfunk und große Pläne, 45 Minuten (MDR)
- Portrait einer landschaftlich herrlichen Region in meiner Heimat, 30 Minuten (MDR) - ohne auch nur eine Erwähnung, dass dort teils über 60% AfD gewählt haben

Soviel kann man sich doch gar nicht anschauen!

Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Wieso wird unser hart erarbeitetes Gebührengeld immer zur Bedienung von Einschaltquoten verwendet ?
Wird es nicht immer, aber wird es aus meiner Sicht zu oft. Daran ändert man aber nichts, wenn man der moderaten Erhöhung des Rundfunkbeitrages (nach zig Jahren!) nicht zustimmt. Damit macht man genau diesen Zustand noch schlimmer - und ich gehe davon aus, dass das Absicht ist.

Elbtaler20 hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 17:51 Und Herr Haselhoff hat recht, wenn er sagt, das der Osten zu wenig in der zentralen Organisation von ARD und ZDF vorkommt. Die nackten Zahlen nennt er. Das hat zur Folge, das die Bericherstattung,, Meinungsbildung und das Ausgeben unseres Geldes sehr weit westlich entschieden wird.
Das ist doch Quark. Es entscheidet niemand im Westen, worüber der MDR berichtet. Was in den MDR-Ländermagazinen läuft, ist deren Sache. Was in MDR Aktuell läuft, ist deren Sache. Was im MDR-TV geschunkelt wurde, war deren Sache. Dass der MDR-Hörfunk von Anbeginn an einer öffentlich-rechtlichen Anstalt unwürdig war und ist, ist auch Sache des MDR. Der MDR beteiligt sich halt gleichberechtigt an Gemeinschaftsaufgaben - genau wie es hr, WDR, SWR und die anderen Anstalten auch tun.

Ob sie im Saarland oder in NRW meckern, weil der KiKa in Erfurt produziert wird? Was soll diese affige "Meins! Meins!"-Haltung? Der MDR leistet sich sogar eine eigene Hauptnachrichtensendung, statt die Tagesschau zu übernehmen.
DH0GHU
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von DH0GHU »

Ich muss ja gestehen, dass es gerade die vielen Krimis sind, die ich seit Beginn der Pandemie hin und wieder anschaue - vorher habe ich so gut wie nie fern gesehen, nun kommt es schon so gut wie jede Woche vor, dass ich mal einschalte... Wobei allerdings Heute-Show und Böhmermann fast schon "Pflicht" sind, der Rest ist dann "Zugabe" :)
Im Gegensatz zu den US-Krimis in kommerziellen Programmen finde ich die inländischen Krimis auch angenehm "unüberdreht".

Was nun die Präsenz des Ostens betrifft: Da gibt es ja durchaus "Klassiker" im Programm, wie den Polizeiruf, aber auch ansonsten durchaus bundesweite Angebote der ostdeutschen Funkhäuser. Es ist nunmal ein Proporz-System, nachdem die ARD-Mitglieder ihre Beiträge liefern. Da können nicht 30 %, ja nichtmal 20 % der Angebote aus dem Osten kommen. Der MDR repräsentiert gut 10% der Bevölkerung, RBB gut 7% - und davon ist ja ein Teil historisch gesehen "Westen". MV kommt mit 1,6 Millionen Einwohnern auf knapp 2%.
Aus Berlin kommt naturgemäß sehr viel. Der NDR als Mehrländeranstalt wird halt nicht unbedingt als Ostdeutsch wahrgenommen, da er in HH sitzt. Aber der MDR-Anteil ist nun sicher auch nicht niedrig, bestes Beispiel ist die ARD-Infonacht.
Im Rückblick wäre es vielleicht klug gewesen, 1990 ein 3. bundesweites Vollprogramm DFF zu starten, mit Sitz in einer großen Ostdeutschen Metropole außer Berlin. Formate, die den Wandel geschafft hätten, hätte es bzw hat es ja auch durchaus gegeben.
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Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von SÜRAG »

Der Kika sitzt in Erfurt :xcool:

Ich finde die ganze Krimiflut auch bedenklich. Gefühlt kommt jeden Tag in einem ARD-Programm, also inkl. den Dritten, um 20.15 ein Tatort. Und bei den 2 ZDF-Sendern ist es mit ZDF-Krimis und dem ZDF neo Dauergast Inspektor Barneby ähnlich.

Für Mecklenburg-Vorpommern wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, sie hätten sich mit Berlin und Brandenburg zu einer angedachten NORA entschieden. Das hätte zusammen mit dem dann später Hauptstadt gewordenen Berlin den Osten medial besser ins Licht gerückt. M-V ist gefühlt nur Hinterland des NDR.
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PAM
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Spacelab hat geschrieben: Di 14. Jan 2020, 10:52 Gerade mal ausprobiert. [...]

Xoro HRS 8660 absolut keine Probleme. Lustigerweise macht diese ultra billig Kiste (MediaMarkt haut das Teil für unter 30 Euro raus) auch mit sehr exotischen Programmen und Streams (egal ob direkt per Sat, USB, oder Netzwerk) nie Probleme. Das Ding läuft und läuft und läuft... [...]
Mal 'ne Frage zu der Schachtel: Kann das Ding tatsächlich AAC-Audio?
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Spacelab
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

Die Version die ich damals getestet hatte ja. Aber keine Garantie das so ein Billighersteller immer noch die gleiche Hardware verbaut.

P.S.: Wie ich gerade gesehen habe hat das kleine Gerätchen ganz schön im Preis zugelegt. Von 29,90€ im MediaMarkt damals auf rund 40,96€ bei Amazon.
PAM
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Ich danke dir!
Die arme Schachtel hing hier mit Fernbedienung in rauchfreiem und nur wenig staubigem Zustand in einem zugeknoteten Beutelchen außen am Müllkäfig.
Den nahm ich mit. Aufgeschraubt, mit Druckluft den Staub rausgeblasen - spielt! :danke:
Gibt es aktuell frei empfangbare Programme auf 19,2 Grad mit AAC-Audio oder gar Radioprogramme mit diesem Codec?
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von 101,4 »

Auf 19,2° Ost weiß ich aktuell keine, zuletzt waren noch Regenbogen, Regenbogen 2 und das Inselradio mit AAC auf 19,2° Ost unterwegs.
Auf 23,5° Ost gibt es viele Programme (tscheschische Radios von Cesky Rozhlas und polnische Radioprogramme als UKW-Zuführung mit guter Soundqualität)
Auf 4,8° Ost und 0,8°West gibt es die norwegischen Radiosender von NRK und auf 0,8°West auch noch einige private skandinavische Radiosender.
Auf 9° Ost senden die ungarischen öffentlich-rechtlichen Radiosender in AAC und zusätzlich in normalem Tonformat.

Wenn man 23,5° Ost, 4,8° Ost und 0,8° West anpeilen und alle Radiosender empfangen möchte, ist ein Sat-Receiver mit AAC eigentlich schon Pflicht.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Die Tschechen sind zu empfehlen. Da ist LC-AAC (z.B. D-Dur) und HE-AACv2 (z.B. Radio Wave) dabei. Damit kann man testen, ob die AAC-Erweiterungen korrekt implementiert sind. Wenn Radio Wave dumpf und mono spielt, gehen SBR und PS nicht. Spielt es nur dumpf, geht PS nicht, aber SBR geht wahrscheinlich.

Auf 19,2° warte mal noch ein wenig, da kommt angeblich was auf dem berüchtigen TP113.
101,4 hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 14:10 Wenn man 23,5° Ost, 4,8° Ost und 0,8° West anpeilen und alle Radiosender empfangen möchte, ist ein Sat-Receiver mit AAC eigentlich schon Pflicht.
Wenn wir Pech haben, ab 2022 auch bei der ARD.
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Chris_BLN hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 14:48[...] xAuf 19,2° warte mal noch ein wenig, da kommt angeblich was auf dem berüchtigen TP113.
Genau deshalb fragte ich. 😎 Wenn wir Pech haben, ab 2022 auch bei der ARD.
:danke: allen, die sich gemeldet hatten. Ich habe leider nur zu 19,2 Grad Zugang.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

Chris_BLN hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 14:48 Spielt es nur dumpf, geht PS nicht, aber SBR geht wahrscheinlich.
Anders herum. :D Da kann man aber auch echt ins schleudern kommen.
Chris_BLN hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 14:48 Wenn wir Pech haben, ab 2022 auch bei der ARD.
Prinzipiell ist ja AAC nicht schlechter als ur-alt MP2. Im Falle des Radiotransponders könnte aber die ARD auf die Idee kommen die Datenrate bis zum erbrechen herunter zu drücken. Ja ich gehe sogar fest davon aus dass das der Gedanke dahinter ist. Außerdem könnte sich hier die Einstellung der Receiverhersteller rächen "Brauchen wir nicht (korrekt) zu implementieren. Auch wenn es im Standard steht. Nutzt ja eh keiner.". :rolleyes: In den meisten Fällen dürfte es zwar mit einem Firmwareupdate getan sein. Aber ich befürchte das die meisten Receiverhersteller gar keine Abteilung haben die neue Firmwares programmiert und/oder eh lieber neue Geräte verkauft.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Thomas(Metal) »

Spacelab hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 16:30 Prinzipiell ist ja AAC nicht schlechter als ur-alt MP2. Im Falle des Radiotransponders könnte aber die ARD auf die Idee kommen die Datenrate bis zum erbrechen herunter zu drücken.
Ich habe gerade mal wieder einen Kopfhörer-Test gemacht: SWR3, "Somewhere Over The Rainbow". DAB hat gewissermaßen ein Raucharoma, oder sollte man es gleich mit räudig beim Namen nennen ;-) . Da ist was kratziges beim he-acc mit bei. DVB-S mit mp2 hingegen war absolut sauber.
Keine schönen Aussichten! Sicher, sollte lc-aac kommen wäre das besser, man wird sehen müssen. Zynisch möchte man anfügen: Man paßt die Ausspielform den Inhalten an :kopf:
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 17:08
Ich habe gerade mal wieder einen Kopfhörer-Test gemacht: SWR3, "Somewhere Over The Rainbow". DAB hat gewissermaßen ein Raucharoma, oder sollte man es gleich mit räudig beim Namen nennen ;-) . Da ist was kratziges beim he-acc mit bei. DVB-S mit mp2 hingegen war absolut sauber.
Keine schönen Aussichten! Sicher, sollte lc-aac kommen wäre das besser, man wird sehen müssen. Zynisch möchte man anfügen: Man paßt die Ausspielform den Inhalten an :kopf:
Hoffentlich fällt die SAT-Ausspielung dann nicht auch noch unter das Niveau von DAB+. 🙉
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

MP2 hatte in diesem Vergleich ja auch eine mehr als 3x so hohe Datenrate. Außerdem läuft AAC hier mit künstlich erzeugten Höhen. Dein Vergleich hinkt also schlimmer als ein 3 beiniges Pferd. :D Ich gehe ja mal nicht davon aus das die ARD den Hörfunktransponder auf 96kb/s AAC+ umstellen wird. ;)
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Spacelab hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 17:17 [...] Ich gehe ja mal nicht davon aus das die ARD den Hörfunktransponder auf 96kb/s AAC+ umstellen wird. ;)
Sondern? :gruebel:
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