KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

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Winnie2
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Winnie2 »

Die meisten Audioencoder sind nicht dafür ausgelegt um mit Optimod vernünftige Klangergebnisse hin zu bekommen.
Optimod sollte wirklich nur für Ausstrahlungem genutzt werden für die das System entwickelt wurde. Analoge Frequenzmodulation im UKW-Band
Chris_BLN
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Winnie2 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 11:51 Meiner eigenen Erfahrung nach klingen 128 kbit/s AAC echt gut, wenn die Musikstücke direkt von Audio-CD nach AAC kodiert werden und dabei ein qualitativ hochwertiger Encoder genutzt wird.
Direkt mit "unversautem" Audio ist 128 LC-AAC durchaus brauchbar, aber qualitativ immer noch deutlich unter 192 MP3. Es liegt aber etwas über 192 Layer II.

Winnie2 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 11:51 Bei 128 kbit/s AAC ist die Nutzung von klangverschlechterndem SBR und PS unnötig.
Da die ARD offenbar in LC-AAC aufschalten will, ist davon auszugehen, dass dreistellige Bitraten Verwendung finden werden. Es wird spannend. Sie wollen ja mehr als 40 Programme auf einen Transponder pressen, auf dem derzeit schon 5 HDTV-Programme laufen. Wie weit werden sie deren Bitrate drücken?

Um die 320 kBit/s Layer II, die derzeit verwendet werden, qualitativ wieder zu erreichen, müssten sie 256 kBit/s LC-AAC aufschalten - kaum vorstellbar. Nein, definitiv nicht machbar, zumindest nicht für 40 Programme. Da bliebe nichts für TV. Das gleiche noch mit 192 LC-AAC (vergleichbar etwa 256 kBit/s nach seriösen Tests). 160 kBit/s LC-AAC wären etwa vergleichbar mit 224 kBit/s Layer II, das ist eigentlich absolute Untergrenze für "noch einigermaßen transparent". 128 kBit/s LC-AAC läge dann bei um / knapp über 192 kBit/s Layer II - da kann man Beeinträchtigungen schon hören in bestimmten Sitationen.

Hinzu kommt, dass AAC mit Sprache besser umgehen kann, zumindest, wenn sie auf MItte gemischt ist. Es gibt also für Sprache und Musik schon unterschiedliche Resultate, was solche Vergleiche zu Layer II betrifft. Und je nach Musik sind die Ergebnisse auch teils deutlich unterschiedlich.
Spacelab hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:00 Da frage ich mich immer ob der größte Teil der Menschen wirklich so genügsam sind wenn es um Klangqualität geht oder ob das nur beim Medium Radio so ist. Eine CD muss wie eine CD klingen. Aber Radio darf ruhig scheppern und zischeln oder wie?
Es spaltet sich halt auf in Nebenbeinutzung und bewusstere Nutzung. Ob sich jemand, der daheim 24 Bit / 96 kHz auf dem NAS hat und das bewusst zelebriert, Wegwerf-Unterhaltungsfunk in niedriger Bitrate antun würde am gleichen Ort? Vermutlich hören solche Leute dann eher nur ausgewähltes auf der Kulturwelle bewusst. Deren Nutzungszahlen kennen wir ja...
Wolfgang R hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:01 Danke mit der Info über die QAM-Box, meines Wissens nutzt User "franken" diese im Eigenheim, das habe ich auch vor.
Wahnsinn. Energetisch der blanke Wahnsinn, auch wenn die "eco" wohl mit 35 W zzgl. LNB zufrieden ist.
Wolfgang R hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:01 Würde das bedeuten, die aktuelle Ausführung FM eco käme damit klar?
Derzeit nicht. Vielleicht irgendwann. Was da an Updates zu erwarten ist, werde ich zu gegebener Zeit erfahren. Habe 2 Kontakte zu Astro. Werde das auf dem Schirm behalten.
Wolfgang R hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:01 Ich brauche nur SAT auf UKW, hauptsächlich die Schlagerwellen der öR, nachdem SWR4 immer mehr zu SWR1 wird und ich am neuen Standort kein hr4 mehr terrestrisch bekomme .
Aber UKW ist wichtig, ein AAC-tauglicher Satreceiver tuts nicht? Oder sind mehrere Stellen im Haus zu versorgen (was mit Unicable auch effizienter gehen würde)? Oder sollen es unbedingt die alten UKW-Radios sein? Soll / kann optisch / haptisch / technisch kein DVB-S2-Receiver ergänzt werden? Das wäre weitaus billiger in der Anschaffung und in der Nutzung. Und qualitativ besser als auf UKW umgerubeltes DVB.
Chris_BLN
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Winnie2 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:15 Wenn es preiswerter ist eine geringere Datenrate zu wählen und die meisten Zuhörer zufrieden, weshalb mehr Geld investieren um eine kleine Gruppe an Hörern ebenfalls glücklich zu machen?
Das ist bei Privatfunk ok. Nicht aber bei der beitragsfinanzierten ARD, die auch von den Menschen Beitrag einziehen lässt, die eine anständige Qualität erwarten. Schlechte Audioqualität ist eine Zugangshürde, da sie psychischen Stress erzeugt. gerade empfindsame / kulturell aktive Menschen bekommen damit massiv Probleme, es stresst so sehr, dass man abschalten muss. Und dann aber dafür zahlen müssen?
Spacelab hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:17 Weil es mir gerade beim Zappen durch die Senderliste bei Antenne Bayern besonders aufgefallen ist: mit total absurd eingestellten Optimod Klangverviegern kann man jeden Encoder gnadenlos in die Knie zwingen. Übertriebene Stereoverbreiterung, absichtliches Pre-Echo im Hochtonbereich, hinzufügen von künstlich erzeugten Oberwellen... und was man an diesen Geräten noch so für Sauereien einstellen kann. Da muss man schon sehr hohe Datenraten fahren damit das nicht total zerschreddert klingt.
ABy hatte ja soweit ich mich erinnere mal eine AAC-Zuführung zu den UKW-Standorten laufen. Das wurde dann ganz schnell wieder auf 384 Layer II geändert, weil dieser kaputte Sound nicht über die AAC-Strecke gebracht werden konnte, ohne dass er noch weiter kaputt ging in eine Richtung, die technisch für UKW problematisch wurde.
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KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Für historische Radios kann man auch die letzten paar Meter mit einem UKW-Kleinstsender überbrücken. So bekommt auch mein Röhrenradio das, was ich ihm zuspielen will. Das ist energetisch vertretbar und die bei manchen Kleinstsendern nicht besonders gut Stereo-Kanaltrennung fällt bei einem röhrenbestückten Monogerät von 1965 auch nicht auf. Schaltet man den Sender monophon, dann wird der Klang nochmal sauberer.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:25 ABy hatte ja soweit ich mich erinnere mal eine AAC-Zuführung zu den UKW-Standorten laufen. Das wurde dann ganz schnell wieder auf 384 Layer II geändert, weil dieser kaputte Sound nicht über die AAC-Strecke gebracht werden konnte, ohne dass er noch weiter kaputt ging in eine Richtung, die technisch für UKW problematisch wurde.
Die AAC Zuführung hatte damals aber auch eine deutlich geringere Datenrate. Das war ja auch der Plan damals. Man wollte Zuführungskosten sparen.
Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:25 Das ist bei Privatfunk ok. Nicht aber bei der beitragsfinanzierten ARD, die auch von den Menschen Beitrag einziehen lässt, die eine anständige Qualität erwarten.
Die ARD schiebt die Schuld auf die abgelehnte Gebührenerhöhung. "Wir müssen Einsparungen vornehmen. Auch wenn diese schmerzhaft sind." hieß es in einem Interview in der SZ zum Thema.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Steve-o1987 »

Warum sparen ARD/ZDF/D-Radio nicht dort, wo wahrscheinlich die Gründe der Gebührenerhöhung herkommen: die Gehälter und Pensionen der teuersten 5-10% der Mitarbeiter/Intendanten? Warum schafft man das Pensionssystem nicht ab und zahlt in die öff. Rentenversicherung ein? Gleiches sollte auch für Beamte gelten. Womöglich gäbe es dann auch keine Altersarmut.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

PAM hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:38 Für historische Radios kann man auch die letzten paar Meter mit einem UKW-Kleinstsender überbrücken. So bekommt auch mein Röhrenradio das, was ich ihm zuspielen will. Das ist energetisch vertretbar und die bei manchen Kleinstsendern nicht besonders gut Stereo-Kanaltrennung fällt bei einem röhrenbestückten Monogerät von 1965 auch nicht auf. Schaltet man den Sender monophon, dann wird der Klang nochmal sauberer.
Es geht dann ja offenbar um das "Abstimm-Feeling", also das bekannte Einstellen des Programms. Damit sind mehrere Kleinsender nötig, was dazu noch mehrere Satreceiver als Speisung bedeutet und ein übler Aufwand ist. Dann ist eine QAB Box ecoFM irgendwann wirklich die bessere Wahl.

Wenns einfach nur um ein UKW-Programm geht, das man im Hauskabel zusätzlich haben möchte, taugt ein https://de.elv.com/elv-hq-stereo-ukw-pr ... atz-091048 hervorragend. Nutze ich hier zur Einspeisung der MDR Schlagerwelt von DAB+ in die Wohngebiets-Kabelanlage. Das qualitative Limit setzt die schlagerwelt via DAB+, nicht der SUP2. Der SUP hat einen Abfall im untersten Tiefenbereich, offenbar durch zu kleine NF-Koppelkondensatoren in der Vorstufe. Das sollte sich leicht durch Drüberlöten etwas größerer Folienkondensatoren über das SMD-Hühnerfutter beheben lassen, wenns tatsächlich die Ursache sein sollte.

Hier Beispiele am Studer A764, jeweils zuerst via Kabelnetz aus dortigem FPGA-Profi-Umsetzer Blankom STR821 und nach der hörbaren Umschaltpause aus dem da noch zum Test lokal betriebenen ELV SUP2, analog gespeist aus einem DVB-Kabelreceiver, der damit natürlich die gleiche Quelle hatte wie der Kopfstellen-UKW-Umsetzer.

Umschaltung bei 0:10 - man hört deutlich, dass der Kabelempfang über den Profi-Umsetzer wegen Unterpegel damals sogar deutlich mehr rauschte


Umschaltung bei 0:12.


Was man so an S/N erreichen kann bei Direktanschluss des ELV an einen UKW-Tuner...
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

Steve-o1987 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:05 Warum sparen ARD/ZDF/D-Radio nicht dort, wo wahrscheinlich die Gründe der Gebührenerhöhung herkommen: die Gehälter und Pensionen der teuersten 5-10% der Mitarbeiter/Intendanten? Warum schafft man das Pensionssystem nicht ab und zahlt in die öff. Rentenversicherung ein? Gleiches sollte auch für Beamte gelten. Womöglich gäbe es dann auch keine Altersarmut.
Naja es kommt wohl keiner auf den Gedanken sich selbst weniger Geld auszuzahlen. Bevor ein Manager/Intendant/younameit sich selbst die Bezüge kürzt fährt er den Laden lieber volles Rohr vor die Wand. Das war immer schon so und in allen Bereichen.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Spacelab hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 12:54 Die ARD schiebt die Schuld auf die abgelehnte Gebührenerhöhung. "Wir müssen Einsparungen vornehmen. Auch wenn diese schmerzhaft sind." hieß es in einem Interview in der SZ zum Thema.
Ein aktueller Bericht, bezogen auf den Hörfunk via DVB? Ich finde nichts...


Ich habe bei der ARD eher den Eindruck, sie wollen ausdrücklich genau dort sparen, wo es schmerzhaft ist: Hörfunkkultur (von der ohnehin schon viel fehlt), weitere Ausdünnung und Angleichung der Pop- und Jugendwellen an die Privaten, nun die Umstellung auf AAC, um den Käufern der Kabelradios so richtig schön zu zeigen, wieviel sie der ARD wert sind.

Man könnte auch an anderen Stellen sparen, um solche Kleinbeträge wie den der Hörfunkverbreitung via DVB aufbringen zu können. An Stellen, an denen es auch auffiele ("Was? Nur noch 31 statt 34 Tatorte pro Jahr?"), aber nicht schmerzhaft wäre. Bei Einsparungen im Hörfunk geht es gern um mehr als 10%. Da geht es um 50% oder oder es wird gleich komplett eingestellt.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Spacelab hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:21 Naja es kommt wohl keiner auf den Gedanken sich selbst weniger Geld auszuzahlen. Bevor ein Manager/Intendant/younameit sich selbst die Bezüge kürzt fährt er den Laden lieber volles Rohr vor die Wand. Das war immer schon so und in allen Bereichen.
Da muss man nur mal mit Zahlen außerhalb der ARD vergleichen, um festzustellen, dass das leider anderswo genauso ist:

https://crowdnewsroom.org/sparkassen-re ... sgehalter/
(Zahlen von 2014!)

https://www.krankenkassen.de/krankenkas ... nd/gehalt/

In die Industrie mag ich da gar nicht schauen wollen.

Es machts nicht besser, aber es zeigt: die ARD ist da nicht allein.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von PAM »

Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:18 Es geht dann ja offenbar um das "Abstimm-Feeling", also das bekannte Einstellen des Programms.
Spannend, danke! 🙆
Ich hab' hier nur ein Programm, mal dieses oder jenes, im lokalen UKW-Band untergebracht. Nach Ansicht der EM84 ist das hier dann auch der Sender mit dem dicksten Signal.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Steve-o1987 »

Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:30
Spacelab hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:21 Naja es kommt wohl keiner auf den Gedanken sich selbst weniger Geld auszuzahlen. Bevor ein Manager/Intendant/younameit sich selbst die Bezüge kürzt fährt er den Laden lieber volles Rohr vor die Wand. Das war immer schon so und in allen Bereichen.
Da muss man nur mal mit Zahlen außerhalb der ARD vergleichen, um festzustellen, dass das leider anderswo genauso ist:

https://crowdnewsroom.org/sparkassen-re ... sgehalter/
(Zahlen von 2014!)

https://www.krankenkassen.de/krankenkas ... nd/gehalt/

In die Industrie mag ich da gar nicht schauen wollen.

Es machts nicht besser, aber es zeigt: die ARD ist da nicht allein.
Habe leider immer mehr das Gefühl, dass wenn man das Geld nicht selbst erwirtschaften muss und es jeden Monat wie selbstverständlich reingeflattert kommt (Steuern, Beitragszahlunhen [GEZ, KK, RV, ...]) schauen die Verantwortlichen nicht so sehr auf die Kosten (EK-Preise Coronamasken, BER, S21, ...). Ganz schön traurig unsere Gesellschaft, dass so mit dem Geld der Allgemeinheit umgegangen wird.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Chris_BLN »

Steve-o1987 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:48Habe leider immer mehr das Gefühl, dass wenn man das Geld nicht selbst erwirtschaften muss und es jeden Monat wie selbstverständlich reingeflattert kommt (Steuern, Beitragszahlunhen [GEZ, KK, RV, ...]) schauen die Verantwortlichen nicht so sehr auf die Kosten (EK-Preise Coronamasken, BER, S21, ...). Ganz schön traurig unsere Gesellschaft, dass so mit dem Geld der Allgemeinheit umgegangen wird.
Ich möchte aus meiner Industrieerfahrung vorsichtig ergänzen: je schädigender ein Posten für die Allgemeinheit ist, umso teurer wird er bezahlt. Ich erinnere mich da an einen Top-Manager, zu dessen "Verdiensten" vor allem die feindliche Übernahme anderer Firmen gehörte. Dafür reiste er im Auftrag des jeweiligen Konzerns herum, übernahm, zog die Patente raus, setzte das Personal vor die Tür und wickelte ab. Danach ging es zur nächsten Station - weltweit.

Wenn er mal 4 Wochen ausgefallen wäre wegen irgendwas - die Welt hätte sich weiter gedreht. Lass mal 4 Wochen die Müllabfuhr nicht kommen, ... wie hieß das vor einem Jahr so schön: "systemrelevant". Dafür wurde geklatscht. Meist bekommen die Systemrelevanten aber nur eine Klatsche.
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Spacelab »

Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:23 Ein aktueller Bericht, bezogen auf den Hörfunk via DVB? Ich finde nichts...
Nein nein in dem Bericht ging es allgemein um Einsparungen beim SR. Leider funktioniert der Link dazu nicht mehr. (Zuerst Bezahlschranke und jetzt wahrscheinlich ins Nirvana verschoben... Ist bei der SZ nichts unübliches. :rolleyes: )
Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:23 An Stellen, an denen es auch auffiele ("Was? Nur noch 31 statt 34 Tatorte pro Jahr?"), aber nicht schmerzhaft wäre.
Oder nur eine übertrieben pompöse Sendung mit der hoffnungslos überbezahlten Helene Fischer weniger...
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Re: KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen

Beitrag von Steve-o1987 »

Chris_BLN hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:53
Steve-o1987 hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 13:48Habe leider immer mehr das Gefühl, dass wenn man das Geld nicht selbst erwirtschaften muss und es jeden Monat wie selbstverständlich reingeflattert kommt (Steuern, Beitragszahlunhen [GEZ, KK, RV, ...]) schauen die Verantwortlichen nicht so sehr auf die Kosten (EK-Preise Coronamasken, BER, S21, ...). Ganz schön traurig unsere Gesellschaft, dass so mit dem Geld der Allgemeinheit umgegangen wird.
Ich möchte aus meiner Industrieerfahrung vorsichtig ergänzen: je schädigender ein Posten für die Allgemeinheit ist, umso teurer wird er bezahlt. Ich erinnere mich da an einen Top-Manager, zu dessen "Verdiensten" vor allem die feindliche Übernahme anderer Firmen gehörte. Dafür reiste er im Auftrag des jeweiligen Konzerns herum, übernahm, zog die Patente raus, setzte das Personal vor die Tür und wickelte ab. Danach ging es zur nächsten Station - weltweit.

Wenn er mal 4 Wochen ausgefallen wäre wegen irgendwas - die Welt hätte sich weiter gedreht. Lass mal 4 Wochen die Müllabfuhr nicht kommen, ... wie hieß das vor einem Jahr so schön: "systemrelevant". Dafür wurde geklatscht. Meist bekommen die Systemrelevanten aber nur eine Klatsche.
Vollste Zustimmung. Ist mir in meiner "Karriere" auch schon aufgefallen. Je höher die Stelle, desto weniger wurde gearbeitet (aus meiner Sicht) und ein Arbeitszeitkonto gabs auch nicht für den jenigen. Zusätzlich noch nen neuer Firmenwagen auch zur Privaten Nutzung, usw. Und man selbst, der das Geld verdienst mit seiner Arbeit, wird mit nem Mindestgehalt abgestempelt.

Eigentlich müsste das Lohn-/Gehaltsgefälle andersherum sein. Systemrelevante Berufe bekommen mehr, dafür Manager/Intendanten weniger.
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