Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Das Radioforum. Hier dreht sich alles um die technischen Seiten des Radio- und TV-Empfangs.
Felix II

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Felix II »

Bei mir läuft ein Twonky im Netzwerk. Wie pflegt man da Internetradiostreams ein ? Kannst du das kurz erläutern ?
RADIO354

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von RADIO354 »

Ich habe den Twonky auch wieder in Betrieb genommen.
Auf der Festplatte des PC `s habe Ich einen Ordner mit Webradiostreams für meinen Winamp.
Dort speicher Ich Streams URL `s mit dem Winamp ganz Einfach ab.
In den Twonky Einstellungen habe Ich unter dem Menüpunkt " Musik " unter Anderem diesen Ordner
mit der Streamsammlung freigegeben.
Nun Wähle Ich im Pure Sensia die Quelle Mediaplayer an und der Ordner mit den Streams ist im
Display des Pure Sensia zu sehen und kann geöffnet werden und die Streams laufen.
Leider muss dazu dann das Laptop an sein.
RADIO354

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von RADIO354 »

Ich habe Twonky gerade mal gestartet und den Sensia via WLAN damit verbunden.
Die Webstreams sind dann im Ordner " Wiedergabelisten " mit drin. Wobei jeder Stream sich in einem
Untergeordnetem Verzeichnis ( Ordner ) befindet.
iro

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von iro »

Radiozentrale.de: Planet Audio: Audionutzung der Zukunft
Zunächst wurden anhand zweier deutschlandweiter Online-Foren im Februar 2018, bei denen Radiohörer insgesamt über 3400 Beiträge zur Audionutzung verfasst haben, zahlreiche Informationen zur Audionutzung der Vergangenheit, der Gegenwart und der Erwartung zukünftiger Entwicklungen bis zum Jahr 2025 erhoben.
auch hier?

1980:
http://www.radiozentrale.de/typo3temp/p ... 147b2c.jpg

2018:
http://www.radiozentrale.de/typo3temp/p ... c8fd9e.jpg

2025:
http://www.radiozentrale.de/typo3temp/p ... d33379.jpg
Manfred Z

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Manfred Z »

Auf den Medientagen Mitteldeutschland (MTM 2018) hat es eine Diskussionsrunde zur Digitalisierung des Radios gegeben. Hier ist die Pressemitteilung mit der Zusammenfassung:

>> Digitalradio – eine teure Übergangstechnik?

Leipzig, 26. April 2018 – In Zeiten der digitalen Revolution mutet das UKW-Radio an wie ein Dinosaurier. Doch die Menschen halten an der Technik fest, nicht nur aus Bequemlichkeit oder weil sie die Anschaffung eines digitalen Empfangsgeräts aus Kostengründen scheuen, sondern auch darum, weil längst nicht ausgemacht ist, welche Technik denn sein Nachfolger werden wird.

In einer Diskussion auf den Medientagen Mitteldeutschland bezeichnet die Moderatorin Inge Seibel die DAB+-Technik als „immer noch ungeliebtes Kind“, obwohl mittlerweile immerhin 23 Prozent der sächsischen Haushalte über einen entsprechenden Empfänger verfügten.

Nico Nickel vom Radio-Unternehmen REGIOCAST hält fest: DAB+ war zunächst und vor allem politisch gewollt, deshalb sei eine staatliche Förderung für den technischen Umstieg gerechtfertigt. Die Unternehmen seien durchaus bereit, einen Anteil der Investitionen aufzubringen, nur sei das Umfeld eben sehr unsicher, denn niemand wisse, ob sich DAB+ wirklich durchsetze oder ob es schließlich eine Brückentechnologie sei. Nach wie vor erwirtschafte sein Unternehmen „weit über 90 Prozent der Umsätze“ mit UKW.

Professor Stephan Ory von der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk ist sich sicher, dass schließlich der Markt „auspendeln“ wird, ob die Menschen in Zukunft DAB+ nutzen werden, oder Alexa oder Apps. Die Diskussion sei müßig. Die Forderung der privaten Rundfunkanbieter nach Fördermitteln für den Umstieg zu DAB+ – vergleichbar mit den Förderungen, die die Öffentlich-Rechtlichen erhielten – bezeichnet Ory als klug und berechtigt.

Jochen Fasco von der Thüringer Landesmedienanstalt pflichtet ihm bei: Ohne Förderung bewegt sich kaum etwas. Die Thüringer Radiosender seien eher konservativ in der Frage des Digitalradios, man müsse sie, wenn es politisch gewollt wäre, in Richtung der Umstellung „führen“. Die Aufgabe seiner Landesmedienanstalt beschreibt er darin, auf Weisung der Landesregierung „Vielfalt ins Land zu bringen“. Das bedeute im Moment eine Simultanität von UKW- und Digitalradio, was dem Steuerzahler langfristig sicher nicht zuzumuten sei.

Wer aber kann, wer wird schließlich eine Entscheidung treffen? Darüber herrscht bei der Diskussion Unstimmigkeit. Manche erwarten diese Entscheidung von der KEF, die aber nicht für die Privatradios zuständig sei, sagt Ory. Martin Deitenbeck (SLM) hält dagegen: Eine Entscheidung für die Öffentlich-Rechtlichen würde faktisch die Privaten zwingen mitzuziehen.

Wenn die KEF aber nicht entscheidet – und im Moment spricht nicht viel dafür –, hänge letztlich alles davon ab, wie sich die Nutzer und Nutzerinnen entscheiden. Die Zahl der Geräte in den Haushalten sei für die Unternehmen die entscheidende Größe. Die Moderatorin Seibel fasst zusammen: Wir müssen es abwarten. <<
Felix II

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Felix II »

immerhin 23 Prozent
läuft doch !
Seltener Besucher

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Seltener Besucher »

Manfred Z hat geschrieben: Auf den Medientagen Mitteldeutschland (MTM 2018) hat es eine Diskussionsrunde zur Digitalisierung des Radios gegeben. Hier ist die Pressemitteilung mit der Zusammenfassung:
Podiumsdiskussion „Die Zukunft von UKW – Lufthoheit am Sendemast“

Hier zum Nachhören: http://www.wwwagner.tv/?p=39821
Manfred Z

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Manfred Z »

Warum wird mein Beitrag zu MTM 2018 zitiert? Das danach verlinkte Audio behandelt ein anderes - derzeit aktuelles - Thema, das in einem anderen Thread behandelt wird und hoffentlich nichts mit den längerfristigen Aussichten des Radios zu tun hat.
Seltener Besucher

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Seltener Besucher »

Stimmt, es ist tatsächlich eine andere Diskussion.
UKW-Fan Sachsen-Anhalt

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von UKW-Fan Sachsen-Anhalt »

Seltener Besucher hat geschrieben: Schon heute bietet AVM in den Fritz!Fons eine Internetradio-Funktion an. Die Liste dann auch einem Internetradio zur Verfügung zu stellen, sollte technisch kein Problem sein. Ihr macht Euch Sorgen, ohne dass diese begründet sind.
Die Liste ist in der FRITZ!Box (bei mir die 4970) angelegt und kann z.B. über ein Technisat Digit 120 IR über den gelisteten DLNA/UPnP-Mediaserver, in diesem Fall dann der Fritz!Box NAS, erreicht und abgespielt werden. Nachteil: Nur MP3 Streams eintragbar, keine Unterstützung von aac, ogg oder Playlisten.
Was dann aber geht: Auf einem PC im Netzwerk mit dem Videolan Mediaplayer einen Stream in OGG "empfangen" und in MP3 umgewandelt an den local host des PCs streamen. Entsprechende IP+Port dann in die Fritz!Box eintragen. Dann ist der ursprüngliche ogg-Stream über den Umweg PC/Fritz!Box auch für das Digit 120 IR abspielbar.
Seltener Besucher hat geschrieben: Früher hätte man einen Twonky Server im Netzwerk laufen lassen. Auf Netzwerk-Festplatten war Twonky Server häufig vorinstalliert. Die Senderliste erschien dann im WLAN-Radio.
Mit dem Twonky-Server würden sich dann die Portale erübrigen, jedenfalls für mich. Denn damit kann das Digit 120 IR *.m3u-Playlisten mit Streamadressen von Internetradiosendern abspielen, die auf der eigenen Festplatte oder einem USB-Stick an der Fritz!Box liegen.
Ich hatte das gerade mit einer aus einem Portscan generierten Playliste getestet, die ca. 210 Einträge hat. Mit der "next-Taste" auf der FB konnte man recht zügig zum nächsten Stream wechseln. Viele Stationen waren "doppelt" zu hören: erst der MP3-Stream - und dann auf dem nächsten aktiven Port der aac-Stream.
Und solche Playlisten kann man sichern und tauschen. Dagegen wüßte ich nicht, wie ich von Einträgen bei Frontier Silicon oder V-Tuner ein "Backup" mache. Eine entsprechende "Export/Import-Funktion" habe ich da noch nicht entdeckt.

roger
Manfred Z

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Manfred Z »

In diversen Threads zum Thema UKW/DAB+ werden die Absichten der KEF in einer Weise erwähnt, die nicht ganz den Tatsachen entspricht. Deshalb hier eine Klarstellung. Im Februar 2018 ist der 21. Bericht der KEF erschienen, ein sogenannter Zwischenbericht, der wie der 20. Bericht die Periode 2017 - 2020 behandelt. Dazu in der Pressemitteilung der KEF:

>> Der 21. Bericht ist ein sog. Zwischenbericht, in dem die Prognosen aus dem 20. Bericht geprüft
und Veränderungen dokumentiert werden. Die Kommission sieht in diesem Zwischenbericht
keine Notwendigkeit, den Landesregierungen eine Änderung der Höhe des Rundfunkbeitrags
zu empfehlen. Sie wird die weitere Entwicklung genau prüfen und den mit dem 22. Bericht
endgültig festzustellenden Überschuss vom Finanzbedarf für die Periode 2021 bis 2024 abziehen. <<

Im Kapitel 6 "Entwicklungsbedarf/Projekte" gibt es einen Abschnitt zu DAB+ unter dem Titel "Digitaler Hörfunk – Projektanmeldungen der ARD und des Deutschlandradios" [Seiten 183 - 186]. Hier wird das Wichtigste aus dem 20. Bericht wiederholt - natürlich mit aktualisierten Zahlen.

In der Zusammenfassung gibt es einen kurzen Überblick zu den anerkannten Ausgaben:

>> Bei der ARD erkennt die Kommission für 2017 bis 2020 für das Entwicklungsprojekt Digitaler
Hörfunk (DAB+) einen Aufwand von 100,0 Mio. € an, das sind jährlich 25,0 Mio. €. Der
anerkannte Betrag für 2017 bis 2020 liegt um 22,7 Mio. € unter der Anmeldung der ARD von
122,7 Mio. €.

Beim Deutschlandradio erkennt die Kommission für 2017 bis 2020 für das Entwicklungsprojekt
Digitaler Hörfunk (DAB+) einen Aufwand von 63,6 Mio. € an, das sind jährlich
15,9 Mio. €. Der anerkannte Betrag für 2017 bis 2020 liegt um 3,3 Mio. € unter der Anmeldung
des Deutschlandradios von 66,9 Mio. €. <<

Im 20. Bericht hatte die KEF eine neue Methodik der Kostenbetrachtiung vorgestellt, nämlich nur noch die Gesamtkosten der Verbreitung über UKW und DAB+ zu betrachten:

>> In ihrem 20. Bericht hatte die Kommission ausführlich zu den Anmeldungen der ARD und des
Deutschlandradios Stellung genommen (vgl. 20. Bericht, Tzn. 297 bis 317). Dabei hatte sie u.a.
festgestellt, dass die Entscheidung für oder gegen eine Anerkennung des Finanzbedarfs der
von der ARD und dem Deutschlandradio angemeldeten Entwicklungsprojekte die Thematik
„Simulcast“ in den Mittelpunkt stellen und daher sowohl die Kosten der Hörfunk-Verbreitung
über UKW wie auch über DAB+ berücksichtigen muss. Entsprechend hatte sie ein Modell
entwickelt, bei dem die anerkannten Beträge für die Hörfunk-Verbreitung per UKW und per
DAB+ gemeinsam betrachtet und die Summe dieser Kosten graduell vermindert wird. Ziel des
Modells ist es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden, die
nach Schätzung der ARD ausweislich der Anmeldung zum 21. Bericht ca. 80 % der Kosten der
UKW-Verbreitung betragen werden.

Desweiteren hat die KEF Zielmarken (sog. Meilensteine) für die weitere Anerkennung der Umstellung auf DAB+ gesetzt:

>> Die Kommission gab darüber hinaus ihrer Erwartung Ausdruck, dass mit den Anmeldungen
der ARD und des Deutschlandradios zum 22. Bericht im Frühjahr 2019 die folgenden Meilensteine
erreicht worden sind:

1. Die Entscheidung des Bundes und der Länder zum Konzept der UKW-Abschaltung liegt vor,

2. eine zwischen den Marktpartnern verabredete Methodik zur Ermittlung der
DAB+-Nutzung existiert und Nutzungszahlen wurden publiziert,

3. durch geeignete, evtl. regulatorische Maßnahmen wurden bedeutende
Automobil-Hersteller bewegt, DAB+-Radios als Serienausstattung anzubieten,

4. mindestens 27 % der Haushalte besitzen DAB+-Empfänger (10 % 2015 sowie
3,5 jährliche Steigerungsraten von jeweils 33 %).

Sollten diese Meilensteine erreicht sein, wird sie gemäß der o.a. Methodik den Gesamtaufwand
für die terrestrische Versorgung mit Hörfunkprogrammen nach erneuter Minderung anerkennen.

Seit der Veröffentlichung des 20. Bericht im April 2016 sind im Umfeld der DAB+-Einführung
zahlreiche Entwicklungen zu verzeichnen. Insbesondere ist der auf der Website des Bundes-
ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zu findende „Aktionsplan für die
Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ aus dem Februar 2017 zu
erwähnen. Dieser gibt allerdings keine Hinweise auf eine mögliche Entscheidung zum Konzept
der UKW-Abschaltung, adressiert aber die unter 2. formulierte Erwartung der Kommission
bzgl. der Methodik zur Ermittlung der DAB+-Nutzung. <<

Nach Punkt 4 wäre ein Bestand von 17,7 % im Jahre 2017 und 23,5 % im Jahre 2018 notwendig.
sup2

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von sup2 »

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Einstein)
Manfred Z

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von Manfred Z »

Aktuelle Zahlen zur Nutzung des Digitalradios (DAB+ und IP) gibt es aus Sachsen. Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) hat die Bevölkerung in Sachsen im Zeitraum 12/2017 und 01/2018 zum Thema Digitalradio befragen lassen (Stichprobe von über 2000 Personen).

Pressemitteilung der SLM vom 24. April: https://www.slm-online.de/2018_pressemi ... -3654.html

Die Nutzung von DAB+ ist in Sachsen innerhalb von zwei Jahren um 130 % gestiegen.

>> Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, zu den Ergebnissen der Befragung: "Als Landesmedienanstalt freut uns die positive Entwicklung von Digitalradio in Sachsen insgesamt und bestätigt das Potenzial von DAB+ für die sächsische Radiolandschaft. Die Studie zeigt uns jedoch auch, dass sich DAB+ nur dann durchsetzen wird, wenn das Angebot für die Hörer stimmt. Hier haben wir mit der Einführung des lokalen Mux in Leipzig und Freiberg für eine neue Vielfalt gesorgt. Eine positive Entwicklung in diesen Märkten sollte Motivation für die Etablierung eines landesweiten privaten Mux darstellen." <<

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Einige Ergebnisse der Befragung durch die Leipziger Gesellschaft für Marktanalyse und Strategie mbH - MAS Partners:

Innerhalb von 2 Wochen haben die ab 14-Jährigen Radio gehört:
- zu 79 % über UKW (FM)
- zu 26 % über IP (Internet)
- zu 19 % über DAB+

Insgesamt 23 % der Befragten von 14 bis 69 Jahren nutzen DAB+.
Nur 7 % der Befragten über 70 haben in den letzten 14 Tagen DAB+ genutzt.
Die Nutzung digitaler Verbreitungswege ist bei Männern deutlich höher als bei Frauen.

Ungefähr ein Drittel der Befragten hat noch nie etwas von DAB+ gehört. Ein weiteres Drittel kennt es nur dem Namen nach und weiß keine Details dieser Technologie.

>> Wir haben gefragt, welches die Radio-Empfangskanäle der Zukunft seien. Daraufhin nannten 46 Prozent das Internet-Radio und 30 Prozent DAB+. <<

Ausführlich: https://www.maspartners.de/studie-dab-p ... n-sachsen/

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Sachsen liegt bei der Nutzung von DAB+ in der Spitzengruppe der Bundesländer: 23 % der Bevölkerung von 14 bis 69 Jahren Anfang 2018. Die KEF fordert 27 % aller Altersgruppen in ganz Deutschland bis Mitte 2019 (Befragung zum Digitalisierungbericht 2019). Es wird knapp werden.
DLR-Fan Sachsen-Anhalt

Re: Zukunft des Radios -- DAB+, Internet, ...

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Internetradio wird wegen der Sprachassistenten, Handy- und Tablettnutzung weiter zulegen. Bisher war nur ein einziges Handy mit DAB+ auf dem Markt. Es gibt zunehmend mobile Datentarife für Audiodienste ohne Anrechnung aufs Gesamtvolumen. Je mehr davon kommen wird um so weniger wird mit dem Handy UKW gehört. Für DAB+ wird kaum Jemand noch extra Geräte in der Hosentasche mitschleppen. Extreme Steigerungen bei der DAB+ Nutzung könnte es nur im Auto noch geben, bei dem hohen Fahrzeugaltbestand ist das erst wahrscheinlich, wenn UKW wirklich hart abgeschaltet würde. In Altfahrzeugen rüsten nur ein paar Freaks DAB+ nach. 60% der Neufahrzeuge werden ohne DAB+ verkauft, aber mit Haufen Handyschnickschnack zur mobilen Audionutzung. Warum hat die Autoindustrie in D nicht eine DAB+ Verpflichtung bei Neufahrzeugen bekommen?
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