WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Das Radioforum. Hier dreht sich alles um die technischen Seiten des Radio- und TV-Empfangs.
DX-Matze

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von DX-Matze »

WDR2 und WDR3 geht hier via Wittgenstein auch bestens, schmale Filter vorausgesetzt. Mein QTH ist ziemlich mittig entlang der Flussstrecke zwischen Heilbronn und Mannheim.

Bonn und Ederkopf gehen punktuell gut im Südlichen Odenwald. Mein QTH ist allerdings etwas niedriger.
99,9

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von 99,9 »

Ich kann 92,3 und 88,7 MHz Wittgenstein und Bonn auf 102,4 und an wenigen Stellen 88,0 MHz empfangen. Außerdem kann ich Eifel-Bärbelkreuz auf 105,5 und 101,0 MHz hören (im Odenwald).

Wie weit gingen bzw. gehen die Sender von Königstuhl nach NRW oder anderen Gebieten?
Rosenelf

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Rosenelf »

SDR3 war sogar Ende der 80er bis Anfang der 90er in Olpe im Kabelradio eingespeist.
Staumelder

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Staumelder »

99,9 hat geschrieben:Wie weit gingen bzw. gehen die Sender von Königstuhl nach NRW oder anderen Gebieten?
SWR3 auf 99,9 fadet 10km nördlich von Osnabrück immer mal wieder rein und ist dabei manchmal für einige Zeit (max. 60 Sekunden) sehr gut hörbar. Funktioniert mit meiner 5 Element an der Sony-Kiste bzw. an meinem Kia-/Hyundai-Radio. Entfernung: ca. 330 km.
Rheinländer

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Rheinländer »

Als die 99,9 vom Großen Ölberg mal aus war, kam SWR3 mit RDS durch! Daher wundere ich mich, wie man diese Frequenz durch bekommen hat? Die 100,1 RPR1 ist hier ja auch noch quasi Ortssender
DX OberTShausen

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von DX OberTShausen »

Rheinländer hat geschrieben: Als die 99,9 vom Großen Ölberg mal aus war, kam SWR3 mit RDS durch! Daher wundere ich mich, wie man diese Frequenz durch bekommen hat? Die 100,1 RPR1 ist hier ja auch noch quasi Ortssender
Naja, ...

102,2 Weinbiet gegen 102,3 Stuttgart
100,1 Haardtkopf gegen 100,2 Kaiserslautern
107,9 Kreuzberg gegen 107,9 Hohe Wurzel
...
DX OberTShausen

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von DX OberTShausen »

Habe mal eine Radiomobile Karte rechnen lassen. Viel Spaß!

Sackpfeife 15KW Richtung BaWü
Bild
DieterDüren

Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von DieterDüren »

In den 80ern hatte ich eine Ecke in meiner Wohnung, wo ich auf der 99,9 Genk größtenteils ausblenden konnte und angekratzt SDR3 kam. (Grundig Satellit 3400). Denn mußte ich sonst auf 711khz anhören- eingeklemmt zwischen 702khz Aachen und 720khz Langenberg.:(

Quasi dauerhaft geht hier aber schwach die 96,2 von der Hornisgrinde.
Öfters ist auch auf der 98,8 SWR1 BW zu Gast, wenn die Frequenz nicht gerade von NDR Kultur, Bruzz (Brüssel) etc. belegt wird- alles im VW-Werksradio.

@Rheinländer
Die Frequenzen von Bonn/SU sind wirklich übel- auch die Reichweite nach Süden.
Ich ärgere mich jedesmal auf der A61.
Dudelsack
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Dudelsack »

Hallo In die Runde,
Seit Weihnachten bin ich im Besitz einer 5-Element UKW-Antenne, die ich in den letzten Tagen in einer sehr interessanten Empfangslage im Stuttgarter Stadtteil Degerloch an meinem Sony XDR S3HD genauer ausprobieren konnte. Da ich hier nach Norden extrem exponiert bin, ergaben sich dabei auch eine ganze Reihe von Empfängen von WDR-Sendern.
Manager. hat geschrieben: So 21. Jan 2018, 22:22 Die geht mit schmalen Filtern auch in Stuttgart (außer unten im Talkessel) ...
Ich möchte ergänzen: Weniger als 2 km vom Fernsehturm entfernt ist auch nichts zu wollen, zumindest nicht bei normalen Bedingungen. Das liegt aber nicht an der Sackpfeife, sondern viel eher an den knüppeldicken Signalen des Fernsehturms. Denn auch, wenn dieser an meinem Standort ziemlich abgeschattet ist und durch Mehrwegeempfang ganz unerträglich verzerrt, ist die Feltstärke ansich natürlich trotzdem sehr hoch.
Dass die 92,30 MHZ sonst gehen müsste, zeigt sich daran, dass die 88,70 MHZ von WDR 3 konstant mit etwa O=3 aufzunehmen ist. Und wenn (wie heute) die Bedingungen auch nur ein ganz kleines bisschen angehoben sind, kann man die 92,30 MHZ auch sofort wahrnehmen.
Aber gut: NRW-Programme von Hessischen Standorten sind was für Anfänger. ;) Daher legte ich mich nach Signalen direkt aus dem Sektor auf die Lauer und hatte Erfolg. Schon häufiger hatte ich an diesem Standort die 90,30 MHZ von der Nordhelle bei gutem Tropo mit Degen und Teleskopantenne empfangen können. So machte ich mir Hoffnungen, mit einer solchen Antenne ständigen Empfang zu haben. Und tatsächlich: WDR 5 kann ich hier immer aufnehmen. Das Signal ist meist mit O=2 bis 3 empfangbar, kann aber auch mal ganz knapp über der Verständlichkeitsgrenze liegen. Es ist aber immer nachweisbar und heute bei dem leichten Tropo war das Signal teils wirklich gut zu gebrauchen.
In ähnlicher Quallität kommt ein weiterer Sender von WDR 5 an, nämlich die 95,80 MHZ vom Ederkopf. Hier ist das Signal aber beständiger, also auch etwa O=2 bis 3, aber eigentlich nie schlechter. Heute ging es auf etwa O=4 rauf.
Genauso verhält es sich mit der 107,20 MHZ von 1Live, wobei ich diese tendenziell noch etwas besser einstufen würde.
Natürlich mag man jetzt einwenden, dass das nun wirklich noch keine Langzeitbeobachtungen sind und das stimmt natürlich auch, aber die oben benannten Signale kommen mir in ihrem Verhalten nicht wie Tropo-Empfänge vor und mit meinen bisher verwendeten Empfängern konnte ich die letzten Tage über nichts empfangen, was sonst nicht auch damit gegangen wäre. Ich werde das noch ein wenig im Auge behalten, bin mir aber relativ sicher, dass diese Empfänge hier dauerhaft zu realisieren sind.
Und als heute die Bedingungen minimal besser waren als sonst, gesellten sich gleich noch die 103,80 MHZ und die 104,70 MHZ von der Nordhelle, die 88,00 MHZ aus Bonn, die 100,50 MHZ vom Bielstein, die 101,00 MHZ aus der Eifel und die 98,60 MHZ aus Olsberg dazu.
Ich würde sagen, das ist doch schon mal ganz ansehnlich. Meine nächste Challenge wird dann wohl der Empfang eines Lokalradios bei gutem Tropo. Die 106,50 MHZ aus Hallenberg wäre vielleicht einen Versuch wert. :dx:
Noch ein paar mobile Beobachtungen mit dem Degen aus den letzten Jahren: Bei Tropo konnte ich an meinem favorisierten DX-Hügel, dem grünen Heiner an der Grenze von Stuttgart zu Münchingen, vor gut einem Jahr die 88,00 MHZ und die 93,10 MHZ vom Venusberg empfangen. Und in der Degerlocher Empfangslage, von der ich oben schrieb, ging die 97,00 MHZ mit WDR 3 vom Bielstein eines denkwürdigen Tages sogar mal mit einem gewöhnlichen Radio-CD-Kassettengerät von Sony. Eben dort, aber mit dem Degen, schaffte ich auch schon mal die 100,50 MHZ mit WDR 4 vom Bielstein und sogar die 102,40 MHZ von 1Live neben AFN vom Frauenkopf aus dem Äther zu schählen.
WDR-Empfang ist in ausgewählten Lagen Baden-Württembergs also durchaus möglich und das nicht nur im Badischen Landesteil..
Thomas(Metal)
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Thomas(Metal) »

Durchaus interessant :dx: . Dennoch wäre anhand von Reflexionspunkten zu klären ob das nun kein Tropo-Scatter ist. Da man von höhergelegenen Stadtteilen fast Sichtverbindung zum Odenwald haben sollte, könnte man von einigen Reflexionen ausgehen.
Der Lokalfunk...nunja, das hatte ich vor über 25 Jahren auch immer wieder versucht, sicherlich noch mit anderen Filtern. Die 106,5 ging im Vogelsberg teilweise noch, aber im Spessart war nichts mehr machbar, natürlich auch dem Pfaffenberg geschuldet.
Für Reflexionen auf diese Entfernung der Reflexionspunkte brauchst du ERP. Ich würde 1kW als untere Grenze ansehen :-( . Aber wo sollte da was herkommen? :gruebel: Eine 88,1 (Eggegebirge) konnte ich im Spessart ebenfalls noch nie empfangen und das lag nicht an Alsfeld, Würzberg oder Büttelberg. Ohne jede Frage ist das eine interessante Herausforderung, ich wünsche schon einmal viel DXer-Glück :dx: :spos:
Dudelsack hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 22:38 Meine nächste Challenge wird dann wohl der Empfang eines Lokalradios bei gutem Tropo. Die 106,50 MHZ aus Hallenberg wäre vielleicht einen Versuch wert. :dx:
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Dudelsack
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Dudelsack »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 22:55 Dennoch wäre anhand von Reflexionspunkten zu klären ob das nun kein Tropo-Scatter ist. Da man von höhergelegenen Stadtteilen fast Sichtverbindung zum Odenwald haben sollte, könnte man von einigen Reflexionen ausgehen.
Hm, gute Frage. So gut, wie hier Sender wie Königstuhl und Mudau reinbrettern, könnte tatsächlich fast Sichtverbindung gegeben sein. Aber wie finde ich jetzt am besten heraus, ob das ein Troposcatter ist? Bisher habe ich mich bloß mit Tropo oder Scattern beschäftigt. :gruebel:
Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 22:55
Für Reflexionen auf diese Entfernung der Reflexionspunkte brauchst du ERP. Ich würde 1kW als untere Grenze ansehen :-( . Aber wo sollte da was herkommen?
Mir fällt da die 105,40 MHZ von Radio Siegen auf der hohen Hessel ein. Die hat 4 KW, dafür ist die Frequenz nicht ganz so schön frei bei mir, wie es die 106,50 MHZ wohl wäre. Dazu kommt, dass ich mich nicht ständig an diesem Empfangsort aufhalte, sondern zumeist in Marburg bin. Da ist der Empfang der NRW-Sender natürlich gut möglich, aber auch nicht wirklich spektakulär, wenn man sich die Entfernungen ansieht.
Es gilt also, zur richtigen Zeit (gutes Tropo) am richtigen Ort (diese ausgeprägte Nordhanglage in Degerloch) zu sein und die richtige Frequenz einzustellen. Vielleicht ginge irgendwas ganz anderes ja noch viel eher, was ich gerade einfach nicht auf dem Schirm habe. Für den Bollerberg und die hohe Hessel gilt in jedem Fall, dass sie wohl schon in BaWü empfangen wurden. Das habe ich mal irgendwo in den Untiefen des Forums gelesen und der entsprechende Eintrag lässt sich bei Bedarf bestimmt wieder finden.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 22:55 Ohne jede Frage ist das eine interessante Herausforderung, ich wünsche schon einmal viel DXer-Glück :dx: :spos:
Danke für Deine Wünsche! Ich werde sicherlich berichten, wenn sich da mal irgendwas tun sollte.
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Thomas(Metal) »

Dudelsack hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 23:33
Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 22:55 Dennoch wäre anhand von Reflexionspunkten zu klären ob das nun kein Tropo-Scatter ist. Da man von höhergelegenen Stadtteilen fast Sichtverbindung zum Odenwald haben sollte, könnte man von einigen Reflexionen ausgehen.
Hm, gute Frage. So gut, wie hier Sender wie Königstuhl und Mudau reinbrettern, könnte tatsächlich fast Sichtverbindung gegeben sein. Aber wie finde ich jetzt am besten heraus, ob das ein Troposcatter ist? Bisher habe ich mich bloß mit Tropo oder Scattern beschäftigt. :gruebel:
Sofern du es nutzt: Radio Mobile. Einfach invers aufsetzen. D. h. du nimmst deinen eigenen Standort und etablierst einen "Probesender" mit z. B. 1W. Die folgende Berechnung sagt dir von wo du mit Reflexionen rechnen kannst, bzw. wie stark sie ausfallen. An diesen Standorten wäre dann zu testeten was für Signale anliegen.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Dudelsack »

Radio Mobile? Das ist doch dieses Programm mit den Karten, die hier ja häufiger (auch und gerade von Dir) hier eingestellt werden. Ich nehme mal an, dass es lediglich diese graphischen Darstellungen gibt. In diesem Falle würde mir das Programm wohl nicht weiterhelfen können.
Thomas(Metal)
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von Thomas(Metal) »

Berechnet für 09e10-45n45 10m über Grund: 466m über NN sagt Radio Mobile. Das ist natürlich etwas zu hoch, weil die Bebauung mit eingerechnet wurde bei der Satelliten-Abtastung für die Karte.
Das Ziel hat jeweils 2m über Grund.
Die Reflexionspunkte:
Stgt(9e10_45n45_10m-466mNN)_200_2m(09e12_48n46).jpg
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Re: WDR-Empfang in Baden-Württemberg?

Beitrag von PAM »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 2. Jan 2022, 15:18 Berechnet für 09e10-45n45 10m über Grund: 466m über NN sagt Radio Mobile. Das ist natürlich etwas zu hoch, weil die Bebauung mit eingerechnet wurde bei der Satelliten-Abtastung für die Karte.
Das Ziel hat jeweils 2m über Grund.
Die Reflexionspunkte:
Stgt(9e10_45n45_10m-466mNN)_200_2m(09e12_48n46).jpg
Thomas, lese ich die Karte richtig, dass vom bererechneten Standort praktisch keine Richtung reflexionsfrei ist?
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