Doch. Die Frage ist, ob RTL das machen will/ wird. Jetzt ist Frankfurt ja auch nicht die große Metropole, wo die Werbekunden nur darauf warten bei RTL werben zu dürfen. Allzuviel sollte man allerdings da nicht erwarten.
pure fm
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Re: pure fm
104.6 RTL
Die Wettbewerber schaffen es immerhin, so etwas wie Regionalnachrichten, regionalisiertes Wetter und regionalisierten Verkehrsfunk für Frankfurt und das Umland zu erstellen und lokal ins Programm einzubauen. Der Aufwand ist mit Voicetracking und voll computerisierter Sendesteuerung sehr überschaubar.
Wir wissen allerdings wohl auch nicht, wie groß der an die Frequenzzuteilung geknüpfte Regionalanteil sein muss.
Wir wissen allerdings wohl auch nicht, wie groß der an die Frequenzzuteilung geknüpfte Regionalanteil sein muss.
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Re: pure fm
@ Habakukk:
Ist dann pure fm in Frankfurt/Oder noch auf Sendung?
Ja, Pure FM sendet noch in FFO, RDS-PS heute abend von einem DXenden Kollegen beobachtet:
pure_fm_ __Dein__ _Stadt__ _Radio__ pure_fm_ ___Der__ _Sound__ _Track__ _Deines__ Sommers_ __98.0__
73, Ingo
Ist dann pure fm in Frankfurt/Oder noch auf Sendung?
Ja, Pure FM sendet noch in FFO, RDS-PS heute abend von einem DXenden Kollegen beobachtet:
pure_fm_ __Dein__ _Stadt__ _Radio__ pure_fm_ ___Der__ _Sound__ _Track__ _Deines__ Sommers_ __98.0__
73, Ingo
Re: pure fm
98.0 pure fm prüft rechtliche Schritte gegen Nicht-Lizenzierung
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in ihrer Sitzung am 27. August 2019 entschieden, die UKW-Frequenz 98,0 MHz in Frankfurt (Oder) nicht an 98.0 pure fm, sondern an 104.6 RTL zu vergeben. Nun will pure fm rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Landesmedienanstalt prüfen. Wörtlich heißt es:
"Die eagle Broadcast Brandenburg GmbH hat selbst unter erschwerten Bedingungen seit einem knappen Jahr bewiesen – sowohl technisch, als auch finanziell – einen geordneten Sendebetrieb gewährleisten zu können. In dieser Zeit wurde eine höhere fünfstellige Summe in UKW-Sendetechnik auf dem Oderturm investiert. Diese Anlage zählt zu einer der modernsten, die es am Markt gibt. Zusätzlich wurde auf Anhieb kostendeckend gearbeitet. Es ist nicht ersichtlich, wie der Medienrat zu der Annahme kommt, dass könnte nicht auch weitere Jahre realisiert werden.
98.0 pure fm – Frankfurts Stadtradio ist ein wichtiger Bestandteil für eine plurale Medienlandschaft in Frankfurt (Oder). Die lokale Berichterstattung, die Pflege der deutsch-polnischen Freundschaft und der Einsatz für eine gelebte europäische Doppelstadt kann eine weitere aus der Hauptstadt durchgeleitete Berliner Radiostation für Frankfurt (Oder) kaum leisten.
Wünschenswert wäre es gewesen, wenn die Medienanstalt der beiden Länder Berlin und Brandenburg auch Brandenburger Interessen mehr berücksichtigt hätte. Das Mediengeschehen konzentriert sich durch die Entscheidung der mabb zu stark auf Berlin. Es wird bezweifelt, dass ein nicht in Frankfurt (Oder) ansässiger Sender ausreichend lokale Interessen berücksichtigt; Frankfurt (Oder) würde so wieder hinten anstehen. Die mabb war in in ihrer Pressemitteilung nicht einmal in der Lage, den Namen der Stadt Frankfurt (Oder) korrekt zu schreiben.
Dass mit der Entscheidung über die Lizenzvergabe erneut eine Brandenburger UKW-Frequenz an eine große Mediengruppe geht, kann kaum der Pluralität in der Medienlandschaft dienen.
Man kann sich nicht des Eindruckes verwehren, dass der von dem ehemaligen stillen Gesellschafter der in Insolvenz gegangenen Betreibergesellschaft angezettelte „Kleinkrieg“ einen Einfluss auf die Entscheidung des Medienrates hatte. Dieser sandte immer wieder Informationen über unberechtigte Strafanzeigen und unwahre Sachverhalte sowohl an den Medienrat, wie auch Geschäftspartner und Medien.
Für den seit Monaten andauernden Rückhalt der Frankfurter Bevölkerung ist das Team von 98.0 pure fm – Frankfurts Stadtradio sehr dankbar."
Quelle (n): www.pure-fm.de / www.satellifax.de
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in ihrer Sitzung am 27. August 2019 entschieden, die UKW-Frequenz 98,0 MHz in Frankfurt (Oder) nicht an 98.0 pure fm, sondern an 104.6 RTL zu vergeben. Nun will pure fm rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Landesmedienanstalt prüfen. Wörtlich heißt es:
"Die eagle Broadcast Brandenburg GmbH hat selbst unter erschwerten Bedingungen seit einem knappen Jahr bewiesen – sowohl technisch, als auch finanziell – einen geordneten Sendebetrieb gewährleisten zu können. In dieser Zeit wurde eine höhere fünfstellige Summe in UKW-Sendetechnik auf dem Oderturm investiert. Diese Anlage zählt zu einer der modernsten, die es am Markt gibt. Zusätzlich wurde auf Anhieb kostendeckend gearbeitet. Es ist nicht ersichtlich, wie der Medienrat zu der Annahme kommt, dass könnte nicht auch weitere Jahre realisiert werden.
98.0 pure fm – Frankfurts Stadtradio ist ein wichtiger Bestandteil für eine plurale Medienlandschaft in Frankfurt (Oder). Die lokale Berichterstattung, die Pflege der deutsch-polnischen Freundschaft und der Einsatz für eine gelebte europäische Doppelstadt kann eine weitere aus der Hauptstadt durchgeleitete Berliner Radiostation für Frankfurt (Oder) kaum leisten.
Wünschenswert wäre es gewesen, wenn die Medienanstalt der beiden Länder Berlin und Brandenburg auch Brandenburger Interessen mehr berücksichtigt hätte. Das Mediengeschehen konzentriert sich durch die Entscheidung der mabb zu stark auf Berlin. Es wird bezweifelt, dass ein nicht in Frankfurt (Oder) ansässiger Sender ausreichend lokale Interessen berücksichtigt; Frankfurt (Oder) würde so wieder hinten anstehen. Die mabb war in in ihrer Pressemitteilung nicht einmal in der Lage, den Namen der Stadt Frankfurt (Oder) korrekt zu schreiben.
Dass mit der Entscheidung über die Lizenzvergabe erneut eine Brandenburger UKW-Frequenz an eine große Mediengruppe geht, kann kaum der Pluralität in der Medienlandschaft dienen.
Man kann sich nicht des Eindruckes verwehren, dass der von dem ehemaligen stillen Gesellschafter der in Insolvenz gegangenen Betreibergesellschaft angezettelte „Kleinkrieg“ einen Einfluss auf die Entscheidung des Medienrates hatte. Dieser sandte immer wieder Informationen über unberechtigte Strafanzeigen und unwahre Sachverhalte sowohl an den Medienrat, wie auch Geschäftspartner und Medien.
Für den seit Monaten andauernden Rückhalt der Frankfurter Bevölkerung ist das Team von 98.0 pure fm – Frankfurts Stadtradio sehr dankbar."
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Re: pure fm
Warum kann heutzutage keiner mehr ganz normal verlieren? Jeder fühlt sich gleich persönlich angegriffen und führt schier endlose Gerichtsverhandlungen. Und im Falle von pure fm hätte ja wohl keiner mehr auch nur einen müden Euro auf deren Sieg gesetzt.
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Re: pure fm
Elektronik-Sender in der brandenburgischen Provinz welche zum Scheitern verurteilt sind hat ja schon Tradition: Sunshine Live versuchte sich an Templin um als Alibi Veranstaltung einen Fuß in der Tür der mabb zu haben. Nun ist eben pure.fm gescheitert, aus den DAB-Muxxen in Bayern und Hamburg zieht man sich zurück weil man das nicht gewuppt bekommt und eine Stadtfunzel an der Oder soll es dann richten.
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Re: pure fm
Erfolgsaussichten würde ich als sehr gering einstufen. Die MABB wird sich dazu schon genügend Gedanken gemacht haben. Aber die müssen erstmal einen Anwalt finden, der für die arbeiten will. Ich würd da nur gegen Vorkasse arbeiten.
Re: pure fm
Das sehe ich anders.
Wenn ein Rundfunkveranstalter pleite geht, dann kann die Medienanstalt die Frequenz doch an einen anderen Veranstalter vergeben.
Die MABB aber unterstellt hier, pure fm könne nicht kostendeckend arbeiten.
Desweiteren ist es wirklich zu bezweifeln, ob ein Veranstaler aus Berlin den Lokalkolorit in Frankfurt/Oder inhaltlich angemessen wiederspiegeln kann.
Wenn ein Rundfunkveranstalter pleite geht, dann kann die Medienanstalt die Frequenz doch an einen anderen Veranstalter vergeben.
Die MABB aber unterstellt hier, pure fm könne nicht kostendeckend arbeiten.
Desweiteren ist es wirklich zu bezweifeln, ob ein Veranstaler aus Berlin den Lokalkolorit in Frankfurt/Oder inhaltlich angemessen wiederspiegeln kann.
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Re: pure fm
Eine Aufgabe der zuständigen Medienanstalt ist es auch die finanzielle Zuverlässigkeit zu prüfen. Ist diese zum Zeitpunkt der Prüfung nicht gegeben kann der Antrag auf Frequenzzuteilung abgelehnt werden. Hat ein Veranstalter bereits einen so schlechten finanziellen Ruf wie pure fm, dann ist die Sachlage sehr einfach und schnell beschlossen.
Re: pure fm
Richtig, im vorliegenden Falle hat sogar ein Altgesellschafter einen Geschäftsanteil der Antragstellerin gepfändet.....Mitarbeiter klagen nach Betriebsübergang, etc., die Liste ist lang.....Unglaublich was da gelaufen ist! Die Staatsanwaltschaft ermittelt...Spacelab hat geschrieben: ↑Fr 30. Aug 2019, 14:29 Eine Aufgabe der zuständigen Medienanstalt ist es auch die finanzielle Zuverlässigkeit zu prüfen. Ist diese zum Zeitpunkt der Prüfung nicht gegeben kann der Antrag auf Frequenzzuteilung abgelehnt werden. Hat ein Veranstalter bereits einen so schlechten finanziellen Ruf wie pure fm, dann ist die Sachlage sehr einfach und schnell beschlossen.
Re: pure fm
Wenn das so ist, ist das in dem Fall natürlich etwas anderes.
Was ich jedoch problematisch halte, ist, wenn Medienanstalten so wie die LfM in NRW einen Geschäftsplan auf 10 Jahre anfordern, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Das halte ich für total übertrieben.
Was ich jedoch problematisch halte, ist, wenn Medienanstalten so wie die LfM in NRW einen Geschäftsplan auf 10 Jahre anfordern, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Das halte ich für total übertrieben.
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Re: pure fm
Das hatte die LMS im Saarland damals aber auch von uns verlangt.
Re: pure fm
Was meinst Du mit "von uns"?
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Re: pure fm
Och vor etlichen Jahren wurde schon mal versucht ein Lokalradio hier in Saarlouis zu starten. Daran waren nicht nur ich, sondern noch jemand der damals hier im Forum aktiv war und sich mittlerweile aus dem Metier zurück gezogen hat, beteiligt. Damals wurde das ganze Projekt aber von der LMS abgelehnt weil die eine Refinanzierbarkeit des ganzen nicht gegeben sahen. Überhaupt wurde den behandelt die Schmuddelkinder aus dem Assi Block. Nur kurze Zeit später kam dann ein Herr S. um die Ecke und wurde mit offenen Armen begrüßt. Dem wurde von Anfang an signalisiert das für ihn alle Ampeln auf grün stehen würden. Und so wurde auch sein "Konzept" durchgewunken, trotz schon 2 vorhandenen Dudelsendern, noch einen dritten dazu zu setzen. Und da war dann auch plötzlich nicht mehr die Frage ob sich das ganze refinanzieren lässt. Naja, was solls... Alles schon ein paar Jahre her und schon viel zu viel drüber aufgeregt...