Kabel Deutschland beendet analoge Verbreitung

[RudiP]

@RudiP, wenn man eh zu viel Grundmiete kassiert kann man es durchaus verstehen. Ansonsten nicht!

Und bis Juni 24' sind die Kabelgebühren ja noch voll in den Betriebskosten umlagefähig.

Soviel zum Thema schenken.

Die Zusagen der Eigentümer gegenüber den Mietern beziehen sich auch auf die Zukunft. Denen ist halt die Vermeidung von Ärger und ein zufriedener Mieter wichtiger als der im Vergleich zur Miete lächerliche Betrag. Es gibt erfahrene VErmieter, die sagen, ein zufriedener MIeter ist mehr wert als das letzte bisschen Miete, weil der dann Bagatellreparaturen selbst macht und größere Probleme frühzeitig meldet, bevor sie richtig kosten. Unsere Wirtchaft besteht glücklicherweise nicht nur aus Leuten, die immer nur kurzfristig das letzte Zehntel hinter dem Komma herausholen wollen, ohne langfritig zu denken.

[Steffen Reini]

Da ist wohl etwas dran, nichts geht über ein gutes Vertragsverhältnis. Wenn man einen wirklich günstigen Kabel-Sammelvertrag hat, oder als Klein-Vermieter, dann hält sich das auch in Grenzen. Aber ein ganzer Wohnblock....?

Beispiel in meinem konkreten Fall:
In der Betriebskosten Einzelabrechnung liegen die Kabelgebühren mit 145,56€ je Anschluss/Wohnung jährlich nach den Posten Wasser und Heizung auf dem dritten Platz! Noch vor Gebäudereinigung, Aufzug und Versicherung.

Bei 20, 30, 40.... Wohnungen oder mehr steht hier jährlich ein größerer vierstelliger Betrag an.

[Wolfgang R]

Bei 20, 30, 40.... Wohnungen oder mehr steht hier jährlich ein größerer vierstelliger Betrag an.

...den die Wohnungsgesellschaft als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen kann.

Die Gebühren werden vielleicht auch nochmals nachverhandelt, denn der Kabelanschluss im Haus ist ja für den Kabelanbieter der Fuß in der Tür in Sachen Internet-Dienste über die Kabeldose.

Die Wohnungsgesellschaft kann sich im Gegenzug über Mieter freuen, die keine Schüsseln an die Wand dübeln. Aus gleichem Grund gab es in der Mietwohnanlage, die ich während des Baus meines jetzigen EFH bewohnte eine DVB-C Kanalaufbereitung mit UKW Durchleitung. Ohne extra Kosten. Einfach so. Früher war das mal eine analoge Gemeinschaftsantenne, die nach und nach erweitert wurde.

Wolfgang

[RudiP]

Da ist wohl etwas dran, nichts geht über ein gutes Vertragsverhältnis. Wenn man einen wirklich günstigen Kabel-Sammelvertrag hat, oder als Klein-Vermieter, dann hält sich das auch in Grenzen. Aber ein ganzer Wohnblock....?

Beispiel in meinem konkreten Fall:
In der Betriebskosten Einzelabrechnung liegen die Kabelgebühren mit 145,56€ je Anschluss/Wohnung jährlich nach den Posten Wasser und Heizung auf dem dritten Platz! Noch vor Gebäudereinigung, Aufzug und Versicherung.

Bei 20, 30, 40.... Wohnungen oder mehr steht hier jährlich ein größerer vierstelliger Betrag an.

Es sind Eigentumswohnungen. Jeder Vermieter hat wohl nur eine oder ganz wenige.

[Steffen Reini]

Wenn es steuerlich absetzbar ist werden es einige Vermieter sicherlich so handhaben. Allein schon um den sonst vorprogrammierten Ärger zwischen Mieter, Kabelanbieter und Vermieter zu umgehen und neue Spiegel auf Balkons und Fassaden zu vermeiden. Also, dann auch eine gute Lösung!

[Thomas(Metal)]

Mal "so völlig am Rande": Mit gekündigtem Kabelanschluß wird bei einigen vielen das Internet über diesen Weg wegfallen. Alles weitere kann sich jeder selbst erschließen...

[Steffen Reini]

Ich bin bei 1&1 und das läuft z.B. hier einzig über die Telefon-Dose der Telekom. Vodafone hat hier eine seperate Dose die gerne im Juli weg kann.

Die Vodafone-Dose hat ja ebenfalls drei Buchsen. (TV, Radio und Internet) Dürfte eigentlich kein Problem sein dies zu trennen wenn man keinen Kabel-Vertrag unterschreibt. Den Internet-Vertrag hat man ja!

[freiwild]

Mal "so völlig am Rande": Mit gekündigtem Kabelanschluß wird bei einigen vielen das Internet über diesen Weg wegfallen. Alles weitere kann sich jeder selbst erschließen...

wieso das? Eher wird umgekehrt ein Schuh daraus: Wer Vodafone-Kabel-Internet hat, dem werden die TV-Kanäle erst recht nicht gestrichen, auch wenn er keinen Kabel-TV-Vertrag hat. Denn hierfür müsste Vodafone ja eigens Kanalweichen einbauen, was nochmals komplizierter wäre, als die Nutzer einfach abzuhängen. Dabei macht Vodafone seit Jahren nicht mal letzeres.

Die Vodafone-Dose hat ja ebenfalls drei Buchsen. (TV, Radio und Internet) Dürfte eigentlich kein Problem sein dies zu trennen wenn man keinen Kabel-Vertrag unterschreibt. Den Internet-Vertrag hat man ja!

Soweit ich weiß, kommt aus allen drei Buchsen das gleiche Signal; sie unterscheiden sich nur in der Stecker-Art

[Wolfgang R]

Wer Vodafone-Kabel-Internet hat, dem werden die TV-Kanäle erst recht nicht gestrichen, auch wenn er keinen Kabel-TV-Vertrag hat. Denn hierfür müsste Vodafone ja eigens Kanalweichen einbauen, was nochmals komplizierter wäre, als die Nutzer einfach abzuhängen. Dabei macht Vodafone seit Jahren nicht mal letzeres.

Ich kenne drei neue, entbundelte Unitymedia/Vodafone Installationen, die erst (und zwei davon in meinem Beisein) gebaut wurden, als dort ein Kunde einen "nur-Internet-Vertrag" gebucht hat.

In allen drei Fällen hat der Techniker das bekannte Lochblech mit dem rückwegefähigen Verstärker und dem anderen Gedöns montiert und entweder eine drei-Loch Dose oder vier-Loch Dose (mit 2x Internet/Rückkanal) verbaut. Da steckt kein Filter für TV drin, in keiner der drei Fälle. Alle der drei Kunden könnten einfach einen DVB-C fähigen Empfänger an stöpseln und Fernsehen schauen. Also nochmals zum Mitschreiben: Keiner der drei Kunden hat einen "digitalen Kabelanschluss" gebucht, und Vodafone interessiert das nicht die Bohne.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen der Geschäftspolitik bei Vodafone: DVB-C ist nur mehr ein unliebsames Produkt, das man halt anbieten muss, das Kerngeschäft ist aber Internet.

Daher bleibe ich bei meiner Aussage: In Mietskasernen, wo der Vermieter keinen Vertrag abschließt, Baumstruktur vorhanden ist und aktive Internet-Kunden sind kann der Rest einfach so und weiterhin Fernsehen schauen. Das nimmt man in Kauf, bevor man aktive und potentielle Internet-Kunden verliert, weil jemand am HÜP das Kabel abklemmt. Ob sich in Wohnanlagen mit bis zur Wohnung adressierbaren Stern-Strukturen jemand die Mühe macht, Wohnungen abzuklemmen - wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

Die hier tätigen örtlichen Subs (da kommt keiner von Vodafone, alles outgesourced) haben so schon mehr als genug zu tun.

Die Vodafone-Dose hat ja ebenfalls drei Buchsen. (TV, Radio und Internet) Dürfte eigentlich kein Problem sein dies zu trennen wenn man keinen Kabel-Vertrag unterschreibt. Den Internet-Vertrag hat man ja!

Soweit ich weiß, kommt aus allen drei Buchsen das gleiche Signal; sie unterscheiden sich nur in der Stecker-Art

In Vorwärtsrichtung stimmt das.

Wolfgang

[Ruhrwelle]

Hier ist es so, dass Vodafone Kabel die günstigste Methode für Internet ist. Bisher zahle ich 25€ für 50/10, dank 5€ Rabatt durch die Wohnungsgenossenschaft. Mal schauen, ob das dann wegfällt. Trotzdem wären die meisten anderen Anbieter teurer und ich kann bei Vodafone noch nebenbei die freien TV- und Radiosender ohne Zusatzkosten nutzen. Die Dose lässt alles durch.
Mit den Kosten kann ich auch damit leben, dass die Qualität nicht immer besonders gut ist (teilweise langsames Internet und immer mal wieder Ausfälle).
Glasfaser wäre hier™ übrigens vorraussichtlich erst ab Ende 2025 verfügbar und deutlich teurer (Telekom, NetCologne).

[Thomas(Metal)]

Mal "so völlig am Rande": Mit gekündigtem Kabelanschluß wird bei einigen vielen das Internet über diesen Weg wegfallen. Alles weitere kann sich jeder selbst erschließen...

wieso das? Eher wird umgekehrt ein Schuh daraus: Wer Vodafone-Kabel-Internet hat, dem werden die TV-Kanäle erst recht nicht gestrichen, auch wenn er keinen Kabel-TV-Vertrag hat. Denn hierfür müsste Vodafone ja eigens Kanalweichen einbauen, was nochmals komplizierter wäre, als die Nutzer einfach abzuhängen. Dabei macht Vodafone seit Jahren nicht mal letzeres.

Ich gehe von was anderem aus: Mehrparteienhaus / -anlage. Bisher wurde jedem der TV/Radio-Kabelanschluß weil automatisch verrechnet aufgeschaltet. Wer wollte konnte darüber auch Internet realisieren. Jetzt könnte es eine interessante Mischung geben. Einerseits Haushalte die gar nichts mehr wünschen, dann Haushalte die nur noch Internet, andere die nur weiterhin TV/Radio und noch Parteien die TV/Radio + Internet wünschen. Und damit wird die technische Realisierung mindestens interessant.

[freiwild]

Mal "so völlig am Rande": Mit gekündigtem Kabelanschluß wird bei einigen vielen das Internet über diesen Weg wegfallen. Alles weitere kann sich jeder selbst erschließen...

wieso das? Eher wird umgekehrt ein Schuh daraus: Wer Vodafone-Kabel-Internet hat, dem werden die TV-Kanäle erst recht nicht gestrichen, auch wenn er keinen Kabel-TV-Vertrag hat. Denn hierfür müsste Vodafone ja eigens Kanalweichen einbauen, was nochmals komplizierter wäre, als die Nutzer einfach abzuhängen. Dabei macht Vodafone seit Jahren nicht mal letzeres.

Ich gehe von was anderem aus: Mehrparteienhaus / -anlage. Bisher wurde jedem der TV/Radio-Kabelanschluß weil automatisch verrechnet aufgeschaltet. Wer wollte konnte darüber auch Internet realisieren. Jetzt könnte es eine interessante Mischung geben. Einerseits Haushalte die gar nichts mehr wünschen, dann Haushalte die nur noch Internet, andere die nur weiterhin TV/Radio und noch Parteien die TV/Radio + Internet wünschen. Und damit wird die technische Realisierung mindestens interessant.

Gar nicht kompliziert: Jeder Haushalt kriegt DVB-C, nur dass die einen dafür zahlen und die anderen nicht. Und wer noch Internet gebucht hat, bekommt das. Wie schon ein paar mal geschrieben: Vodafone hat sich bislang schon nicht die Mühe gemacht, selbst bei Einfamilienhäusern, die Kabel-TV gekündigt haben (und kein Kabel-Internet gebucht), das Signal abzuklemmen oder wenigstens den Anschluss zu verplomben (im Gegensatz zur Telekom früher, die das gemacht hatte). Die werden einen Teufel tun, innerhalb von Mehrfamilienhäusern kompizierte Schaltungen zu verlegen, damit nur jeder Mieter genau das bekommt, was er gebucht hat.

[Steffen Reini]

Genauso ist es! Auch Wolfgang hatte die aktuelle Situation schon gut beschrieben. Warum sollte Vodafone jetzt handeln da die Kabel-TV Einnahmen bis Juni 24' weiterhin sicher sind.

Dies wird sich bald ändern, nämlich dann wenn die Einnahmen weg brechen. Auf jeden Fall wird man dann die Kunden anschreiben, mit Werbung bombardierten und die Techniker werden wohl oder übel von Haus zu Haus ziehen!

Da es hier schon Meinungen zum Thema ,,Zutritt,, gab. Wenn ich den TV-Kabel haben möchte, dann verschließe ich mich doch Vodafone nicht und versuche ein möglichst günstiges Angebot zu unterschreiben.

Möchte ich den TV-Kabel nicht (weil wie ich z.B. Internet-TV über einen anderen Anbieter) dann verschließe ich mich ebenfalls nicht und bin froh wenn besagter Vodafone Anschluss verschwindet. Eben weil ich keine höheren/anderen Gebühren bezahlen möchte.

Bleiben dann doch nur bewusste Schwarzseher, die am liebsten gar nichts bezahlen wollen!
Ich bin mir ganz sicher das die Kabelanbieter hier Lösungen finden werden!

[Pfennigfuchser]

Also ich kann nur berichten, dass bei den Eigentümerversammlungen die Kabelverträge generell gekündigt werden. Das wird von den Verwaltungen auch so herangetragen. Ob man dadurch ein Anrecht auf eine Schüssel hat, mag ich anzweifeln, da man über das Internet ja genug Abos machen kann, die auch ein Kabelanbieter im Programm hat. Daher bedarf es der Zustimmung der Eigentümerversammlung und da wird sicherlich genau drauf geschaut. Internetzugänge sind ja in der Regel auch vorhanden, worüber man TV schauen kann

[Nebenbeiradiohörer]

Beispiel in meinem konkreten Fall:
In der Betriebskosten Einzelabrechnung liegen die Kabelgebühren mit 145,56€ je Anschluss/Wohnung jährlich nach den Posten Wasser und Heizung auf dem dritten Platz! Noch vor Gebäudereinigung, Aufzug und Versicherung.

Das ist ja günstig...uns wurden pro Wohnung von der (inzwischen insolventen) Immobilienverwaltung monatlich 20,08€ (240.96€ p.A.) abgeknöpft.
Bei einem Objekt mit insgesamt 54 Wohnungen. Ich befürchte, die werden sich da einiges in die Taschen gesteckt haben.