Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

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Seltener Besucher

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Seltener Besucher »

In NRW wird sich so schnell nichts ändern. Rundfunk Meißner hätte seinen Sender kaufen sollen.
Das Argument von Thomas ist nicht nachvollziehbar, ob DLF Kultur und DLF sind beide über DAB+ bestens versorgt. Was ein Tausch bringen sollte, konnte nicht ausreichend dargelegt werden.
Thomas (Metal)

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Thomas (Metal) »

Seltener Besucher hat geschrieben: (...)
Das Argument von Thomas ist nicht nachvollziehbar, ob DLF Kultur und DLF sind beide über DAB+ bestens versorgt. Was ein Tausch bringen sollte, konnte nicht ausreichend dargelegt werden.
Vielleicht war das zu knapp von mir formuliert. Wenn hier nur von DLF Kultur die Rede ist, dann unterstelle ich daß auf Grund der geringeren Nutzung im Vergleich zu DLF ein solches Vorgehen, Abschalten von Kleinsendern bei vorliegender anderweiten Abdeckung durch DAB, erfolgt.
Bezieht man das auf andere Problemfälle könnte man ähnlich vorgehen. Und so komme ich auf diese Tauschoption.
Seltener Besucher

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Seltener Besucher »

Thomas (Metal) hat geschrieben: In NRW böte sich mal wieder ein Tausch an: 96,5 -vs- 102,7/102,8. Das Übergangsgebiet, dann D-Radio Kultur, wäre per DAB bestens versorgt.
Was nutzt es, wenn DLF die ganzen Funzel abschaltet und andere Anbieter bekommen diese?

104,40 Schwerte gegen 104,50 Münster gegen NPO Radio 2
102,7 Nordhelle gegen 102,8 Wesel und bald vielleicht noch 103,0 Bielefeld oder Teutoburger Wald?

Hier sollte tatsächlich aufgeräut werden. Das wird nur nie kommen. Ab 2020 kommt DAB+ in NRW in Fahrt, ob vorher jemand noch UKW Chaos lichtet? Man benötigt in NRW tatsächlich noch ein weiteres UKW-only Programm, damit die Programmmacher auf den Erhalt von UKW drängen können. Bei einem Lokalradio in 10 - 15 ähnlichen Versionen ist das Argument dürftig. Warum sollte noch jemand UKW hören, wenn auf DAB+ die gleichen Programme zu empfangen sind bis auf die Lokalradios. Die Hörereinbrüche spiegeln sich jetzt schon in den MA-/EMA-Zahlen. Die Hörer sind weg, nur wohin spiegelt sich in den Zahlen nicht wieder, weil keiner die Einschaltquoten der DAB+-/Internetradios im gleichen Umfang publiziert.
Eckhard.

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Eckhard. »

Seltener Besucher hat geschrieben:.. Rundfunk Meißner hätte seinen Sender kaufen sollen..
[Ironiemodus ein] Wenn Du es bezahlst ! [Ironiemodus aus]
Woher soll das Geld dafür denn kommen?? RFM ist eines der hessischen nichtkommerziellen Lokalradios (hier mit Sitz in Bad Hersfeld), bei denen in Hessen schon in der Lizenz Werbung und Sponsoring (von welcher Seite auch immer) im Programm verboten sind. Mit dem geringen Zuschuss der Medienanstalt für den Anteil "Bürgerradio" sind selbst bei dem ehrenamtlichen Betrieb keine grossen Sprünge zu machen. Die zuständige LPR-Hessen als Lizenzgeber hat keine Antennen gekauft. Bitte erst vollständig informieren, dann posten. Danke.
Seltener Besucher

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Seltener Besucher »

Eckhard. hat geschrieben:
Seltener Besucher hat geschrieben:.. Rundfunk Meißner hätte seinen Sender kaufen sollen..
[Ironiemodus ein] Wenn Du es bezahlst ! [Ironiemodus aus]
Woher soll das Geld dafür denn kommen?? RFM ist eines der hessischen nichtkommerziellen Lokalradios (hier mit Sitz in Bad Hersfeld), bei denen in Hessen schon in der Lizenz Werbung und Sponsoring (von welcher Seite auch immer) im Programm verboten sind. Mit dem geringen Zuschuss der Medienanstalt für den Anteil "Bürgerradio" sind selbst bei dem ehrenamtlichen Betrieb keine grossen Sprünge zu machen. Die zuständige LPR-Hessen als Lizenzgeber hat keine Antennen gekauft. Bitte erst vollständig informieren, dann posten. Danke.
Ob RFM oder LPR die Sender kaufen, ist mir egal. In Berlin hat die MABB die Antennen gekauft. In NRW hat die Medienanstalt den Unifunkern den Rat gegegeben es selbst zu machen.

In Hessen hat die LPR den Sendebetrieb früher für die NKL bezahlt. Dann kann sie auch Antennen bezahlen. Anderseits sollte man sich fragen, ob es nicht die Aufgabe des HR wäre den NKLs einen Slot im DAB+-Multiplex bereit zu stellen.
stefsch

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von stefsch »

Der Artikel "Terrestrik: FFH-Gruppe gibt UKW-Sender für HarmonyFM auf" vom 08.08.18 auf Dehnmedia http://www.dehnmedia.de/?page=update&subpage=arch1808 lässt die Frage aufkommen, was die "Antennenheuschrecken" mit ihrer Preispolitik bezwecken, wenn ein Teil der Sender "abspringt" (oder neue Dienstleister beauftragt). Sie können ihre Antenne ja nicht beliebig weitervermieten.....ein Neukunde bräuchte ja erstmal eine Lizenz und das kann Jahre dauern...??

stefsch
Shortwaveservice

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Shortwaveservice »

Das man sich "verspekuliert" hat. Für gutes Geld demontieren, Kabel Rückbau, Brandschutz wiederherstellen, DFMG Kosten weiterzahlen, Verlust abschreiben, Schnütchen ziehen. So einfach ist das.
Seltener Besucher

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Seltener Besucher »

Jetzt wird schon Sendern nachgetrauert, die mit 50 Watt wahrscheinlich nicht einmal die 14.349 Einwohner des Ortes Rotenburg an der Fulda versorgt haben. Endlich siegt Marktwirtschaft über die jahrelange Praxis alles an Frequenzen zu besetzen, damit die Wettbewerber blockiert werden.
Wo sind die Scharren von Forum-Teilnehmern, die immer eine Zerobase für alle möglichen Landstriche Deutschlands gefordert haben. In allen diesen Senderstandorten wohnen zwischen 14 Tsd. und 24 Tsd. Einwohner, mit dem Umfeld kommen alle diese Frequenzen vielleicht mal auf 100-200 Tsd. potentielle Hörer. Die Lösung ist einfach. FFH gibt die Frequenzen zurück, bewirbt sich erneut und sucht sich einen neuen Netzbetreiber aus. Wenn es dann nicht billiger wird, dann wiederholt sich das Spiel. In der Zwischenzeit sind die Antennen abmontiert und alles zurückgebaut oder die Hörer sind auf DAB+ umgestiegen.
Shortwaveservice

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Shortwaveservice »

Sie brauchen die Frequenzen nicht zurückzugeben. Als Programmanbieter dürfen sie den Netzbetreiber eh schon frei wählen. Alternative Standorte kann man fast immer finden. Und eine Neuinstallation kostet auch nicht die Welt.
Eckhard.

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Eckhard. »

Seltener Besucher hat geschrieben:Ob RFM oder LPR die Sender kaufen, ist mir egal.... In NRW hat die Medienanstalt den Unifunkern den Rat gegegeben es selbst zu machen. .
Du kannst nicht die NRW-Unifunker mit den NKLs in Hessen vergleichen. Wie der Name schon sagt: in NRW steht die Institution einer UNI hinter den Radios, in Hessen letztlich nur gemeinnützige Vereine mit geringem monatlich gleichen Zuschuss der LPR für den Sendeanteil "Bürgerradio".
Seltener Besucher hat geschrieben:In Hessen hat die LPR den Sendebetrieb früher für die NKL bezahlt. Dann kann sie auch Antennen bezahlen.
Die Signalzuführung und die Ausstrahlung bezahlt die LPR schon immer und auch weiterhin. Da bis auf wenige Ausnahmen (mir fallen im Moment nur versch. Einzelantennen bei RFM als Mehrfrequenz-NKL und Rüsselsheim ein) alle anderen NKL auf Gemeinschaftsantennen ausstrahlen - soll die LPR dann auch als Antennenbetreiber z.B. für FFH, BoB, Antenne Frankfurt usw. tätig werden? (Bis zum Freqenztausch mit dem AFN lief sogar noch der DLF in WI über die gleichen Antenne wie u.a. FFH und RheinWelle). Mit Bayern kann man dies nicht vergleichen, da haben z.B. aufgrund eines anderen Rundfunkgesetzes schon immer eine eigene Technikgesellschaft unter dm Dach der BLM.
Seltener Besucher hat geschrieben:Anderseits sollte man sich fragen, ob es nicht die Aufgabe des HR wäre den NKLs einen Slot im DAB+-Multiplex bereit zu stellen.
Das hat der hr schon vor Jahren abgelehnt und wird es heute aus anderen Gründen erst recht nicht machen. Er lässt keine Fremden in seinen Mux.
B.Zwo

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von B.Zwo »

@Seltener Besucher: Warum schriebst du in zwei Fäden, hier und im Harmony-Thread, das gleiche? Dadurch wird es auch nicht richtiger!
Seltener Besucher

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Seltener Besucher »

B.Zwo hat geschrieben: @Seltener Besucher: Warum schriebst du in zwei Fäden, hier und im Harmony-Thread, das gleiche? Dadurch wird es auch nicht richtiger!
Schau mal:
http://radioforum.foren.mysnip.de/read. ... sg-1477474

Drei UKW-Sender (Eschwege 88,3 MHz/ Rotenburg an der Fulda 104,5 MHz / Idstein & Glashütten 93,2 MHz) werden abgeschaltet, drei DAB+-Sender wurden eingeschaltet:

https://www.harmonyfm.de/informationen/ ... r-dab.html

https://www.harmonyfm.de/informationen/ ... e-uns.html

Was ist daran falsch?
B.Zwo

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von B.Zwo »

Ich habe nur festgestellt das du in zwei verschiedenen threads exakt das selbe schreibst. Einmal hier im Faden und einmal in dem Harmony-Thread (s. erster Link in deinem letzten Posting).
iro

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von iro »

Siehe einfach in die NUBS: "Crossposting (...) ist unerwünscht."
Habakukk
Beiträge: 7802
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:19

Re: Media Broadcast will sich von UKW-Geschäftsfeld trennen

Beitrag von Habakukk »

Zu dem ganzen Thema gibt es auch im aktuellen Amtsblatt der Bundesnetzagentur einiges zu lesen:

https://www.bnetza-amtsblatt.de/2019/

https://www.bnetza-amtsblatt.de/download/1
Mitteilung Nr.3/2019 (Seite 10-107)

(danke an die A-DX-Mailingliste für diesen Hinweis).
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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