Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Das Radioforum. Hier dreht sich alles um die technischen Seiten des Radio- und TV-Empfangs.
Marc!?
Beiträge: 3431
Registriert: So 16. Sep 2018, 16:34

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Marc!? »

Der SWR ist aber ein Fremdsender.

und das der HR nicht DAB ausbauen will, ist auch schlicht falsch. Gießen, Gelnhausen und Würzberg sind ja mal für 2019 bestätigt.

Am sinnvollsten wäre ein Sender in der Nähe von Bingerbrück am Knick des Rheins, hier könnte man in beide Täler reinstrahlen, sofern bei DAB überhaupt für den Rheingau ein Füllsender benötigt, durch Reflexionen könnte es via Refelxionen vom Hardtberg und Kastel bis nach Rüdesheim heutzutage schon klappen. Aber für den Hintertaunus müsste sich der HR so oder so noch was überlegen.
RheinMain701
Beiträge: 389
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 16:18

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von RheinMain701 »

ScheichManfred hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 16:27 Naja, das Mittelrheintal ist auf UKW schon ganz akzeptabel vom SWR versorgt.
Aber auch nicht überall, z. B. Bacharach-Steeg geht der SWR überhaupt nicht, nur Rauschen auf allen Frequenzen. Nicht ohne Grund hatte sich der SWF in Genf 84 Frequenzen für einen Füllsender im Mittelrheintal sichern lassen, die (leider) nie in Betrieb genommen wurden.
Eckhard.
Beiträge: 704
Registriert: So 2. Sep 2018, 10:15

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Eckhard. »

Marc!? hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 17:42... sofern bei DAB überhaupt für den Rheingau ein Füllsender benötigt, durch Reflexionen könnte es via Refelxionen vom Hardtberg und Kastel bis nach Rüdesheim heutzutage schon klappen. ...
Im Wesentlichen klappt es auch mit dem Empfang im Rheintal, nur ....der Rheingau reicht aber nicht nur bis Rüdesheim, sondern bis Lorchhausen (somit also incl. Lorch und Assmannshausen), also auch hinter dem Rheinknick rheinabwärts nach Bingen, auch wenn Lorchhausen schon eher zum Mittelrhein zählt (ist aber noch Hessen). Da ist im Tal nix mehr mit Reflektion aus Kastel oder Hardtberg.

@ Harald P. : Bitte nicht "Rheingauer Musikwoche in Eltville", sondern "Rheingau Musikfestival" mit dem Basisstandort Kloster Eberbach. Von dort kommt z.B. auch das Eröffnungskonzert mit dem hr-Sinfonieorchester. War aber in den ersten Jahren über UKW z.B.gerade dort (für die hr-Intendanz und die Sponsoren) nicht zu hören. Deshalb kam es zur 92,6 für ehemals hr-Klassik ;) (Strebermodus Ende)
planetradio
Beiträge: 2787
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:32
Wohnort: Göttingen

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von planetradio »

96,2. nicht 92,6
Marc!?
Beiträge: 3431
Registriert: So 16. Sep 2018, 16:34

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Marc!? »

ok wider was gelernt, ich dachte Bingerbrück wäre die Grenze von Mittelrheintal und Rheingau.
Habakukk
Beiträge: 7804
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:19

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Habakukk »

RheinMain701 hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 20:35 Nicht ohne Grund hatte sich der SWF in Genf 84 Frequenzen für einen Füllsender im Mittelrheintal sichern lassen, die (leider) nie in Betrieb genommen wurden.
Meinst du den Eintrag "Rheingau", 07e47/50n02 mit 538m Fußpunkthöhe?
88,6 10W - 93,3 10W - 99,4 100W
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
Eckhard.
Beiträge: 704
Registriert: So 2. Sep 2018, 10:15

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Eckhard. »

@ planetradio : Klar doch 96,2 - (Da liest man den Text 3x ehe man ihn abschickt und übersieht dann doch noch einen gravierenden Tippfehler. Danke)
Marc!? hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 23:00ok wieder was gelernt, ich dachte Bingerbrück wäre die Grenze von Mittelrheintal und Rheingau.
OT: Ist es landschaftlich wohl auch, nur weinbaumässig gehört Lorchhausen noch zur Lage: "Rheingau", der aber geschützt nur aus Hesssen so heissen darf. Auf RLP-Seite = bis Bingen usw. wäre es (die Weinlage) "Rheinhessen". Umgekehrt wird das hessische Rüdesheim / Rhein dann aber landschaftlich schon wieder zum Weltkulturerbe "Mittelrheintal" gezählt. Alles ein wenig verwirrend. Damit genug OT für heute.
Zuletzt geändert von Eckhard. am Di 20. Nov 2018, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
planetradio
Beiträge: 2787
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:32
Wohnort: Göttingen

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von planetradio »

Ist doch nicht schlimm. Fehler machen ist doch menschlich.
RheinMain701
Beiträge: 389
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 16:18

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von RheinMain701 »

Habakukk hat geschrieben: Di 20. Nov 2018, 08:43 Meinst du den Eintrag "Rheingau", 07e47/50n02 mit 538m Fußpunkthöhe?
88,6 10W - 93,3 10W - 99,4 100W
Ja. Der war mal für einen Turm ziemlich genau am Rheinknick vorgesehen (ganz oben) und sollte von dort ins Mittelrheintal hinunter strahlen. Welcher genau weiß ich nicht mehr, in den Tiefen des Radioforums müsste sich die Sache noch finden lassen.
Harald P.
Beiträge: 175
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 20:46

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Harald P. »

Eckhard. hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 21:17 @ Harald P. : Bitte nicht "Rheingauer Musikwoche in Eltville", sondern "Rheingau Musikfestival" mit dem Basisstandort Kloster Eberbach. Von dort kommt z.B. auch das Eröffnungskonzert mit dem hr-Sinfonieorchester. War aber in den ersten Jahren über UKW z.B.gerade dort (für die hr-Intendanz und die Sponsoren) nicht zu hören. Deshalb kam es zur 92,6 für ehemals hr-Klassik ;) (Strebermodus Ende)
Stimmt, mir fiel gestern der korrekte Name nicht ein :xcool:
Eckhard. hat geschrieben: Di 20. Nov 2018, 09:31 @ planetradio : Klar doch 96,2 - (Da liest man den Text 3x ehe man ihn abschickt und übersieht dann doch noch einen gravierenden Tippfehler. Danke)
Marc!? hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 23:00ok wieder was gelernt, ich dachte Bingerbrück wäre die Grenze von Mittelrheintal und Rheingau.
OT: Ist es landschaftlich wohl auch, nur weinbaumässig gehört Lorchhausen noch zur Lage: "Rheingau", der aber geschützt nur aus Hesssen so heissen darf. Auf RLP-Seite = bis Bingen usw. wäre es (die Weinlage) "Rheinhessen". Umgekehrt wird das hessische Rüdesheim / Rhein dann aber landschaftlich schon wieder zum Weltkulturerbe "Mittelrheintal" gezählt. Alles ein wenig verwirrend. Damit genug OT für heute.
OK, jetzt wird es ganz off-topic und ganz klugscheisserisch:
Bingerbrück liegt nördlich der Nahe und obwohl man ein Stadtteil von Bingen ist, gehört Bingerbrück daher nicht zu Rheinhessen, sondern zum Hunsrück und zum Weinbaugebiet Nahe. ;)
RheinMain701
Beiträge: 389
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 16:18

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von RheinMain701 »

Noch viel mehr OT:
Harald P. hat geschrieben: Di 20. Nov 2018, 16:02obwohl man ein Stadtteil von Bingen ist, gehört Bingerbrück daher nicht zu Rheinhessen, sondern zum Hunsrück und zum Weinbaugebiet Nahe. ;)
Das Weinbaugebiet Nahe entspricht aber auch nicht dem Nahegebiet, denn zu diesem Weinbaugebiet gehören auch die eindeutig pfälzischen Dörfer Ebernburg, Altenbamberg, Hochstätten, Oberndorf und last but not least Steingruben (das liegt schon fast bei Rockenhausen!).

Wenn klugscheissen, dann richtig.

EDIT: ach das allerwichtigste hab ich ja vergessen, Bingerbrück gehört noch nicht mal zum Weinbaugebiet Nahe, sondern zum Weinbaugebiet Mittelrhein (heißt wirklich so). Das Weinbaugebiet Nahe fängt erst südlich davon an.
Marc!?
Beiträge: 3431
Registriert: So 16. Sep 2018, 16:34

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Marc!? »

und hier bei uns der Saar Wein kommt aus RLP, während der Moselwein aus dem Saarland bei Perl kommt
Thomas(Metal)
Beiträge: 2571
Registriert: Sa 1. Sep 2018, 21:40
Wohnort: Oberasbach

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Thomas(Metal) »

Harald P. hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 15:57
Marc!? hat geschrieben: Fr 16. Nov 2018, 19:31 Was für einen Sinn hat eigentlich der Standort Eltville für Hessen ?

Bingen für Hessen und Rüdesheim für RLP machen Sinn, da Sie sich auf der gegenüberliegenden Seite befinden. Aber Eltville ist Hessen und man will das Hessische Ufer versorgen ?
Was anderes ist die You FM Frequenz, die sendet Richtung Mainz und die rechtsrheinischen Vororte, hier macht das ganze wieder Sinn.
Ursprünglich sendete ja hr Klassik auf der 96,2 in Eltville. "Damals" präsentierte das mittlerweile ja wieder eingestellte hr Klassik die Rheingauer Musikwoche in Eltville, war aber dort gar nicht zu empfangen, daher der Füllsender.
Warum jedoch FFH auf der 90,3 sendete, weiß ich auch nicht, die war meiner Meinung nach überflüssig.
Auch nicht ganz zu vergessen: Die 96,2 ging an YouFM als es noch keine 95,3 vom Hardberg gab. Der geht in Eltville zwar brauchbar, ist aber nicht mit den übrigen Ortssender zu vergleichen, eher mit Pfaffenberg. Erst mit jedem Meter nach oben wird das deutlich besser, Martinsthal reicht da schon für einen O=5-Empfang, aber eben am Rhein unten nicht.
Nachtrag: Allerdings gibt es ja noch die 92,3. Von Eltville aus besteht dorthin Sichtverbindung. Interessant wäre also viel mehr wie es in Niederwalluf aussieht: Schafft die 92,3 einen Anschluß an die 99,7? Der Hardberg geht da ähnlich wie in Eltville.
Harald P. hat geschrieben: Mo 19. Nov 2018, 15:57
Marc!? hat geschrieben: Fr 16. Nov 2018, 19:31 Die Frequenzen um Lorch für den HR werden wohl nie mehr kommen? WIe ist denn der UKW Empfang da unten ? Für DAB bräuchte man aber definitiv ein Füllsender.
Der hr schwächelt auf UKW in Lorch schon gewaltig, weder Feldberg noch Hardberg kommen hier einwandfrei an. Somit würde ein Füllsender schon Sinn machen, der kommt aber wohl nicht mehr.
Man hätte besser damals nicht die 91,1 in Bingen in Betrieb genommen, sondern ein der Lorch-Frequenzen wenn man schon hr3 etwas Gutes tun wollte. Bei der 91,1 frage ich mich schon wo die wirklich eine deutliche Verbesserung zur Kombination 89,3 + 92,7 bringt. Das ist eher ein Fall "mehr Watt als Zuhörer".
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
Wolfgang Mainz
Beiträge: 32
Registriert: Mi 21. Nov 2018, 13:00
Wohnort: Mainz

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Wolfgang Mainz »

RheinMain701 hat geschrieben: Di 20. Nov 2018, 17:06 ach das allerwichtigste hab ich ja vergessen, Bingerbrück gehört noch nicht mal zum Weinbaugebiet Nahe, sondern zum Weinbaugebiet Mittelrhein (heißt wirklich so). Das Weinbaugebiet Nahe fängt erst südlich davon an.
Nun, Bingerbrück liegt in der Tat geographisch im Raum Hunsrück und zählt vermutlich auch und gefühlt bereits zum Mittelrheintal. Die Weinberge hingegen zählen in der Tat zum Weinanbaugebiet Nahe. Die nördlichste Kleinlage vom Nahewein ist das "Hildegardisbrünnchen" höhenmässig oberhalb von Alt-Bingerbrück. Die dazugehörigen Wingerte liegen unterhalb der Elisenhöhe. Dort ist eine sichtlich durch menschliches Zutun plattgestampfte Ebene, geschätzte 8.000 qm, die den heutigen "Grillplatz Elisenhöhe" bildet. An exponierter Spitze sind Sitzbänke und durchs Gestrüpp hindurch hat man einen guten Blick in die ersten Kilometer des Mittelrheintals, mit etwas Mühe direkt unterhalb die alte Wahrschau-Station Mäusturm, etwas weiter rechts auf das symbolträchtige Monument Germania mit Rüdesheim untendrunter, und noch weiter nach rechts den ganzen Rhein entlang mit Ingelheim, Heidesheim, Schiersteiner Brücke und was sonst dort noch im Rheingau liegt. Genau an der Stelle steht eine, ich vermute, Relaisstation des Rheinfunks. Die Antennen zeigen eindeutig auf den Flußverlauf talaufwärts und talabwärts.

Obwohl, oder vielleicht gerade weil wir hier nur gut 100 Meter über dem Tal sind, wäre das sicherlich ein guter Standpunkt, um alle Gebiete vom mittleren Rheingau bis zu dem untersten Rheingau, also dem hessischen Mittelrheintal, bis zur Landesgrenze gegenüber Bacharach direkt zu versorgen bzw. mit leichter Reflektion die letzten hintersten hessischen Haushalte am Mittelrhein zu erreichen.
Marc!?
Beiträge: 3431
Registriert: So 16. Sep 2018, 16:34

Re: Ehemalige DLF Rhein-Main Kette: Und jetzt?

Beitrag von Marc!? »

genau so ein Standort schwebte mir vor. Durch den Sender Kastel bräuchte man vermutlich nur eine Sendeantenne Flußabwärts, die Nebenkeulen dürften reichen bis der Sender Kastel übernimmt.
Antworten