Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

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raeuberhotzenplotz1

Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von raeuberhotzenplotz1 »

Hat jemand Unterlagen bzw. das Patent zu dieser Antenne?

Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Oder gab es noch mehr derartige Modelle dieser LMK Reusenantenne?
raeuberhotzenplotz1

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von raeuberhotzenplotz1 »

Keiner kennt das Teil?

Vielleicht sollte man diesen Thread in das schweizer Forum verschieben. Das ist/war eine schweizerische Antenne :spos:
Marc_RE

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von Marc_RE »

Nach 82 Jahren dürfte die Chance ziemlich gering sein, daß die hier jemand kennt. Egal wer die damals aufgebaut hat, er ist mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr unter uns.
Wolfgang R

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von Wolfgang R »

Oben an der Mastspitze

Bild

Bild

Quelle: http://www.sarganserland-walensee.ch/ra ... n_tvdx.htm

Ich kenne genau ein Haus in Deutschland, das (noch) mit einer AM Reusenantenne bestückt ist, das ist aber keine WIPIC.

Hier bei uns waren die LMK-Ruten mit kombiniertem UKW-(Kreuz-)Dipol deutlich verbreiteter und noch auf jedem zweiten Dach zu finden.

Wolfgang
HB4RZQ

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von HB4RZQ »

Diese LMK-Reusenantenne war bis vor etwa 15 Jahren im Handel und im WIPIC-Letrona-Katalog aufgeführt. Gegenüber einer 'gewöhnlichen Rutenantenne' hat sie zwei Vorteile:

1. Durch die 'stumpfe Spitze' oben werden Störungen durch 'Prasseln' (Spitzenwirkung, vgl. Elmsfeuer) reduziert. Eine solche Wirkung konnte auch mit einer Kugel an der Spitze erreicht werden, z.B. bei WISI. Solche Kugeln waren also nicht einfach dekorative Beigaben.

2. Durch die Reuse wird eine elektrisch wirksame 'Verdickung' des Strahlers erreicht - vor allem gegen oben - was die Kapazität der Antenne gegen Erde erhöht (vgl. Dachkapazität). Dies hat einen höheren Antennenstrom zur Folge.

Edit: Weiteres Bild mit gut sichtbarer und intakter Reuse zu sehen:

Bild
raeuberhotzenplotz1

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von raeuberhotzenplotz1 »

... genau dieses Teil meine ich. Finde ich irgendwie interessant. ;)
Peter Schwarz

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von Peter Schwarz »

Interessant schaut auch die Band I-Antenne mit Kreuzreflektor aus.
Rolf, der Frequenzenfänger

Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

Peter Schwarz hat geschrieben: Interessant schaut auch die Band I-Antenne mit Kreuzreflektor aus.
Allerdings! Das Foto könnte, ausgehend von der gleichen Ausrichtung der unteren und oberen Antenne, aus dem Einzugsgebiet des Bantiger stammen, da dieser auf Band I und III gesendet hat ... und natürlich auch auf UKW sowie ab den 70ern auf UHF.
LMKU-Zeit
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

Hallo Freunde der alten LMK Antennen

Ja, diese Reusenantenne kenne ich noch aus meinem Urlaub in den Alpen. Ist aber schon sehr sehr lange her.
Es ist schon eine ungewöhnliche Empfangsantenne die auffällt.
Da mir zwei Bilder von der original Wipic Typ W1 vorliegen, habe ich diese mal nachgebaut. Der Empfang der nachgebauten Antenne
hat mich doch mehr wie überrascht. Da ist die ARA20 von Kathrein ja nichts dagegen. Beim Test der beiden Antennen, (umschalten zur
Reusenantenne), flog mir bald die Feldstärkeanzeige entgegen :shock:
Ich werde mal vom Nachbau der Antenne Bilder machen.

Grüße Dirk
Zuletzt geändert von LMKU-Zeit am Mi 27. Jul 2022, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
LMKU-Zeit
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

P1100441.JPG
Hier der Nachbau einer Reusenantenne.

LG Dirk
Zuletzt geändert von LMKU-Zeit am Mi 27. Jul 2022, 09:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

P1100431.JPG
Mein Vergleich:
Beide Antennen (Wipic Nachbau und ARA 20) stehen ca. 8m über Grund und sind mit ca. 20m RG58 angeschlossen.
Die ARA bringt schon im unteren MW Bereich Empfang und ist im KW Bereich recht schwach.
Der Reusen-Nachbau leider umgekehrt. MW schlecht, aber ab ca. 3 MHz wird es immer besser und ab 49m Band unglaublich stark
und rauscharm.
Ich war richtig baff!!! :)

Ich werde aber die Reusen-Antenne noch verändern:
- der Prasselschutz / Elmsfeuer wird im Durchmesser vergrößert
- die seitlichen Strahler werden verlängert und dicker
- der Antennenkollektor wird im Durchmesser verkleinert
Dadurch werde ich wohl in der Frequenz weiter runter kommen und in MW bessere Werte haben :spos:
Ferner wird der Antennentransformator dann in das Mastrohr verlegt. (Jetzt noch in der AP Dose)
Zuletzt geändert von LMKU-Zeit am Mi 27. Jul 2022, 17:32, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

20220718_200937.jpg
Hier ein Bild von der originalen WIPIC W1 Antenne. (Antennenhaube / Elmsfeuer)
Es wird wohl eine ALU Haube sein, sonst wäre sie bestimmt nach der langen Zeit durchgerostet.

Ich bin immer noch auf der Suche nach technischen Daten von der Antenne.
LMKU-Zeit
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

Hier der Antennenkollektor von der originalen Wipic W1 Antenne
20220718_200958.jpg
- Zusammenschaltung der 6 Strahler mit dem Antennenrohr und Haube
- Antennenrohr und Mastrohr sind durch eine Isolierung getrennt, wichtig!!!
- Der Transformator wird in das Isolierrohr, am oberen Mastrohr eingeschoben
- Das geschirmte Kabel wird durch das Mastrohr nach unten zum Empfänger geführt.
strade
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von strade »

Kannst du da einen kleinen Schaltplan zeichnen ? Mich würde der Nachbau reizen.
LMKU-Zeit
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Re: Wicker-Bürki WIPIC Reusenantenne Typ W1

Beitrag von LMKU-Zeit »

Zeichnung1.jpg
Die 6 ( ich hatte zwar 8 dünne 1,5 mm² )Reusendrähte würde ich auf eine Länge von ca. 2,30m spannen.
So meine ich waren sie auch bei der Wipic W1.
Oben am Prasselschutz mit Isolatoren befestigen und unten mit dem Strahlerrohr verbinden.
Straherrohr und Standrohr müssen elektrisch getrennt sein! Ich hatte im Standrohr ein HT-Rohr reingeschoben.
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