Rundfunkforum

Ja, ganz früher wurde da lange Zeit vor JilFM im Versatz gesendet, mit Alg auf 527. ("Ain Beida")
Ließ sich gut von CH trennen, und selbst im Sommer mittags war Empfang mit langem Außendraht möglich,

(für dxbruelhart gedacht - absolut richtig, es geht hier um terrestrischen Empfang - wenn das Programm dann auch noch gut ist, ist das Ganze halt noch reizvoller)

Ich habe das erste mal seit dem Umzug ins Murgtal mal mit einer Behelfsantenne experimentiert.

Auf LW die üblichen Franzosen, Kurzwelle aus alle Herren Ländern (vornehmlich asiatische Musik, grosszügige Modulation, deutlich besser als Telefonqualität - Sendungen für Nordkorea???) aber MW komplett tod. Mausetod. Ist es im sommer grade allgemein eine schlechte Zeit oder muss man später als 23 Uhr versuchen?

Ich freute mich auf USA und Co.

Oder bin ich hier im Tal, umgeben von Gebirge, einfach abgeschnitten von dem bisschen Mittelwelle, was da noch funkt? Wenn das sich bewahrheiten sollte, brauche ich mir den Stress mit einer LMKU Antenne auf dem Neubau nicht mehr machen

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ein entscheidender Faktor für guten Mittelwellen-Fernempfang ist die Bodenleitfähigkeit, und die ist leider im Bergland/Gebirge erheblich schlechter als z.B. an der Nordseeküste.
Inwieweit flach einfallende DX-Signale durch die Berge abgeschirmt werden, hängt natürlich von deren Einfallwinkel, Höhe der Berge und Abstand der Antenne zu den Bergen ab. Im Prinzip ist es also vergleichbar mit einer Satellitenschüssel die freie Sicht auf den Satelliten braucht, so braucht die Mittelwellenantenne möglichst freie Sicht auf das von der Ionosphäre reflektierte Signal. Nicht ganz so ausgeprägt wie beim Sat-Empfang, aber doch relevant.
Langwelle aus Frankreich kommt bis etwa 1000km noch über die Bodenwelle, hier spielt der oben beschriebene Effekt keine so erhebliche Rolle.

Gruß
Arne

Amerika wenn überhaupt dann eher im Winter in zweiter Nachthälfte bis nach Sonnenaufgang....
Mit Behelfsantenne schwierig.....

Auch im Gebirge ist mit einfachen Antennen wie z.B. einer MiniWhip einiges auf Mittelwelle möglich - auch was den Transatlantikempfang betrifft. Aber um 23 Uhr (Ortszeit ?) im Hochsommer ist Amerika schon mal ausbreitungtechnisch unmöglich, da nahezu der gesamte Ausbreitungsweg noch im Hellen liegt. Da sollte man es schon um den lokalen Sonnenaufgang herum probieren. Allerdings verleiden einem im Sommer oftmals auch die Gewitterstörungen den MW-Empfang. Da ist es im Winter schon angenehmer.

73,
Patrick

Auch im Murgtal sollten nach Dämmerung problemlos die zahreichen Spanier gehen...zB 738 774 855......

Wolfgang R hat geschrieben: ↑Sa 31. Jul 2021, 10:09 Ich habe das erste mal seit dem Umzug ins Murgtal mal mit einer Behelfsantenne experimentiert.

Auf LW die üblichen Franzosen, Kurzwelle aus alle Herren Ländern (vornehmlich asiatische Musik, grosszügige Modulation, deutlich besser als Telefonqualität - Sendungen für Nordkorea???) aber MW komplett tod. Mausetod. Ist es im sommer grade allgemein eine schlechte Zeit oder muss man später als 23 Uhr versuchen?

Ich freute mich auf USA und Co.

Oder bin ich hier im Tal, umgeben von Gebirge, einfach abgeschnitten von dem bisschen Mittelwelle, was da noch funkt? Wenn das sich bewahrheiten sollte, brauche ich mir den Stress mit einer LMKU Antenne auf dem Neubau nicht mehr machen

Wolfgang

Wo ins Murgtal bist Du denn hingezogen? Im unteren Murgtal sollte es richtung USA genauso gut gehen wie in der Ebene... Allerdings eher im Winter, rund um die Wintersonnenwende sind die Bedingungen auf den Low bands am besten. Der Erhebungswinkel spielt in dem Bereich sicher keine Rolle. In sehr engen Tälern kann das anders sein. Aber ganz ehrlich: Als Funkamateur oder BC-DXer zieht man so wo doch nicht hin...

Unter der geringen Bodenleitfähigkeit in den Bergen leidet vor allem der Bodenwellenempfang, und der Wirkungsgrad von Monopolstrahlern speziell als Sendeantenne. Die reduzierte Bodenleitfähigkeit merkt man schön, wenn man einen Ortssender Nachts per Bodenwelle empfängt, und er bei Erreichen der Gebirgsregion plötzlich viel massiver vom Raumwellenempfang gestört wird. Beim DLF 756 kHz war das immer schön zu beobachten...

Arne_BLN hat geschrieben: ↑Sa 31. Jul 2021, 11:34 Hallo Wolfgang,

ein entscheidender Faktor für guten Mittelwellen-Fernempfang ist die Bodenleitfähigkeit, und die ist leider im Bergland/Gebirge erheblich schlechter als z.B. an der Nordseeküste.

Bester Ort fuer Transatlantikempfang halte ich Irland, aber auch UK eigenet sich, so man nicht in der Grosstadt London ist.

Einzige Stoerer sind die MW Sender aus Spanien.

UK-DX hat geschrieben: ↑Sa 31. Jul 2021, 22:07Bester Ort fuer Transatlantikempfang halte ich Irland, aber auch UK eigenet sich, so man nicht in der Grosstadt London ist.

Einzige Stoerer sind die MW Sender aus Spanien.

Island ist in den Morgenstunden noch etwas besser geeignet als Irland, weil es dort weniger "Störsender" aus UK und Spanien in der Nähe gibt.

DH0GHU hat geschrieben: ↑Sa 31. Jul 2021, 20:33 Wo ins Murgtal bist Du denn hingezogen? Im unteren Murgtal sollte es richtung USA genauso gut gehen wie in der Ebene... Allerdings eher im Winter, rund um die Wintersonnenwende sind die Bedingungen auf den Low bands am besten. Der Erhebungswinkel spielt in dem Bereich sicher keine Rolle. In sehr engen Tälern kann das anders sein. Aber ganz ehrlich: Als Funkamateur oder BC-DXer zieht man so wo doch nicht hin...

Wie meine Signatur sagt, bei Baiersbronn, aber nicht ganz unten im Unterdorf sonden etwas höher gelegen. Also oberes Murgtal. Viel Gebirge um mich herum habe ich freilich.

Auch scheint das Tal die Wellen irgendwie zu leiten, auf UKW ist Kalmit/Edenkoben Ortssender, Stuttgart teilweise komplett abgeschattet, dort geht mit Antennen Diversity im Stand Ö3 vom Pfänder im VW Werksradio. Säntis ist (wie lange noch?) Dauergast.

Also sicher nicht der schlechteste Platz zum Leben, sofern man DVBT2 DXen nicht mag oder vermisst. Ruhestein sowie Kniebis in unmittelbarer Nähe. Mich sorgt nur der schwache MW Empfang, aber logisch, 23 Uhr deutsche Ortszeit war wohl einfach viel zu früh.

Wolfgang

Heute mittag 12.00 bis 13.00 "High Noon" Dx mit langem Außendraht + Erdung am nördlichen Taunus.
Was geht noch? Eigentlich nur eine Überraschung dabei: 882.


198 GB R4 O=4
225 Pol 3
234 Lux 5

540 Hng 1
549 Irl 1
639 Tch 2
648 GB Caroline 3
657 Ita 1
675 NL 2
693 GB R5 4
747 NL 1

882 GB R Wales /Somerset! (12,5 kW?) 2
909 GB R5 2
1053 1089 GB TS 2
1107 GB TS 1
1152 GB Lbc 1
1215 GB Abs 2
1458 GB Lyca 3
1548 GB Gold 2


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DXer hat geschrieben: ↑So 1. Aug 2021, 00:18

UK-DX hat geschrieben: ↑Sa 31. Jul 2021, 22:07Bester Ort fuer Transatlantikempfang halte ich Irland, aber auch UK eigenet sich, so man nicht in der Grosstadt London ist.

Einzige Stoerer sind die MW Sender aus Spanien.

Island ist in den Morgenstunden noch etwas besser geeignet als Irland, weil es dort weniger "Störsender" aus UK und Spanien in der Nähe gibt.

Dies sowieso. Nachts dominiert auf MW dort ohnehin Nordamerika, und dies ohne grossem Aufwand, besonders im Winter.

UK-DX hat geschrieben: ↑So 1. Aug 2021, 13:50 Dies sowieso. Nachts dominiert auf MW dort ohnehin Nordamerika, und dies ohne grossem Aufwand, besonders im Winter.

Interessant wird es vor allem, wenn man dort Stationen aus dem westlichen Teil Nordamerikas inkl. der Westküste reinbekommt.
Mit den dortigen KiwiSDRs ist das gerade im Winter ab und an möglich.