Rundfunkforum

Ich glaube, man kann das Rätsel lösen, wenn man den Punkt findet, an dem 10W aus Kirn noch perfekt gehen, aber auch Koblenz-Rauental mit 50W noch hörbar ist. Die leistungsstarken Sender interessieren weniger, die gehen im Prinzip doch überall in der Gegend, wenn man nur exponiert genug ist.

Ich tippe jetzt auch mal auf irgendwas im Soonwald.

Habakukk hat geschrieben: ↑So 19. Mär 2023, 18:16 Ich glaube, man kann das Rätsel lösen, wenn man den Punkt findet, an dem 10W aus Kirn noch perfekt gehen, aber auch Koblenz-Rauental mit 50W noch hörbar ist. Die leistungsstarken Sender interessieren weniger, die gehen im Prinzip doch überall in der Gegend, wenn man nur exponiert genug ist.

Ich tippe jetzt auch mal auf irgendwas im Soonwald.

Zumindest Kirn würde ja auch an der Hallgarter Zange bzw Kalte Herberge im Taunus noch Sicht haben. Nach Koblenz-Rauental bestand am Scanort keine Sicht. dazu war O=2 zu mager. Allerdings - Pfaffenberg müsste dort auch besser gehen?!

https://www.heywhatsthat.com/?view=IJ1XHEP9
https://www.heywhatsthat.com/?view=B8DVFE6X

@mattyraap: Wäre sicher mal interessant...aber nein, ich war nur zu Fuß unterwegs, habe an zwei knapp 1km voneinander entfernten Punkten an derselben Erhebung gescannt.
@ehemiz: Klar, deshalb landete er hier. Der TEF6686 hört freilich auch das Gras wachsen.
@DXHR: Nö
@Allgäu_Süd: So kalt, dass es Horn und Stein friert. Der Säntis geht sogar bei mir zuhause in Mühlheim/Main ständig Dort ging er aber wohl nur als Scatter.
@DH0GHU: Schon besser, aber auch daneben
@Jan W.: dito
@HeibelA: Im Prinzip fast ja
@HF-Hase: auch nicht so ganz
@Habakukk: Wir kommen der Sache näher

Sagen wir so: HF-Hase, DH0GHU und Jan W sowie Habakukk haben es in etwa eingekreist.
Ich gebe also nochmal die Raterunde frei.

Oberhalb des Nahetals südlich von Bad Kreuznach.

Also wenn sich das "Daneben" auf den westlichen Taunus (inklusive Kalte Herberge / Hallgarter Zange) bezieht, bleibt ja tatsächlich nur noch etwas Linksrheinisches übrig.

Also gehen wir mal die einzelnen Punkte durch, an denen Kirn und vermutlich auch noch Bretzenheim Sicht haben, die aber nicht in meinem Fokus lagen.

- Das Gebiet um den Rheinsender Wolfsheim - da passt O=4 vom Großen Feldberg nicht, aber das Schwächeln richtung Osten. Is ganz schön hügelig dort.. https://www.heywhatsthat.com/?view=RXCAC52G
- Die Anhöhe, auf der der Fernmeldeturm Bad Kreuznach steht
- der östliche Soonwald, so die Ecke um Schöneberg/Schindeldorf.
- die Gegend um den FMT Ellerspring.

An all den Standorten stört mich aber der schlechte Empfang von Großem Feldberg und Pfaffenberg (außer Wolfsheim, das ist so niedrig, dass die Hügel richtung Osten nerven dürften). Die müssten dort den berühmten Doppelwumms liefern. Anhöhen um Koblenz haben teils Sicht, also wäre Reflexionsempfang von Rauental denkbar.

Ich habe noch nicht den ganzen Hügel (ja, es ist ein solcher) abgescannt. Es mag sein, dass es da auch Punkte gibt, wo der Feldberg dann doch mit O=5 geht. Ob der Pfaff aber über O=4 geht, weiß ich nicht. Der Wert bezieht sich nicht auf die Feldstärke, die war beim Feldberg schon über 55dB, den Abzug gibt es für die Mehrwegverzerrungen. Du kannst also davon ausgehen, dass es dorthin keine Sichtverbindung gab, während einige andere Standorte mit blossem Auge gut erkennbar waren. Und nein, nicht alle davon haben es auf O=5 gebracht, das ist ja das Kuriose an diesem Scan.

Peter Schwarz hat geschrieben: ↑So 19. Mär 2023, 19:20 Ich habe noch nicht den ganzen Hügel (ja, es ist ein solcher) abgescannt. Es mag sein, dass es da auch Punkte gibt, wo der Feldberg dann doch mit O=5 geht. Ob der Pfaff aber über O=4 geht, weiß ich nicht. Der Wert bezieht sich nicht auf die Feldstärke, die war beim Feldberg schon über 55dB, den Abzug gibt es für die Mehrwegverzerrungen. Du kannst also davon ausgehen, dass es dorthin keine Sichtverbindung gab, während einige andere Standorte mit blossem Auge gut erkennbar waren. Und nein, nicht alle davon haben es auf O=5 gebracht, das ist ja das Kuriose an diesem Scan.

Definiere Hügel.

Noch ein Versuch: Hallgarter Zange.

Nein, hatten wir schon...

Ich hatte jetzt mehr Zeit zum Analysieren und kam zum Entschluss, dass mein erster Tipp Bad Dürkheim doch weit gefehlt ist. Ich tippe auf irgendwas im Dreieck Rheinböllen, Bingen und Bad Kreuznach.

Eventuell der Salzkopf? Dort gibt's doch so einen schönen Aussichtsturm, da könnte ich mir die Empfänge Luxemburg, Strasbourg und Säntis erklären. Nur Bingen mit O=4 wär mir da etwas komisch, das müsste doch glatt ein Fünfer sein.

Den Salzkopf hatte ich auch bereits im Blick, O=4 aus Bingen könnte reflexionsbedingt sein. Aber dort Kirn mit O=5 passt auch nicht. Vor allem gibts dort Sicht zum Großen Feldberg und zum Pfaffenberg.

DH0GHU hat geschrieben: ↑So 19. Mär 2023, 22:04 Den Salzkopf hatte ich auch bereits im Blick, O=4 aus Bingen könnte reflexionsbedingt sein. Aber dort Kirn mit O=5 passt auch nicht. Vor allem gibts dort Sicht zum Großen Feldberg und zum Pfaffenberg.

Und wie wär's mit dem Horetberg zwischen Stromberg und Bingen? Der ist niedriger, dort gibts auch einen Turm, weiß aber nicht ob der begehbar ist. Von dort aus ist es auch "relativ" flach Richtung Kirn. Da ist noch zwischen Bingen der Münsterer Kopf, der den Empfang nach Bingen etwas schwächen könnte.

Man muss auch bedenken, dass mit dem TEF6686 gescannt worden ist, das Ding ist echt eine Wucht. Antennenausrichtung ist auch relevant.

Jetzt seid ihr schon verdammt nahe dran.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCgel
nach diesem Artikel wäre es schon fast eher ein Höhenrücken, auf dem ich war. Er ist wenig bewaldet, nur an den Hängen stockt ein heckenartiger Sukzessionsbewuchs, der in Wald übergeht, nebst Sonderkulturen, die sowohl an den Hängen als auch auf dem Hochplateau zu finden sind. Ein größerer Gebäudekomplex befindet sich auch daselbst.

Nun... da gäbe es einen Höhenzug zwischen Weiler bei Bingen und Waldalgesheim. Der erfüllt aber nicht die Bedingung "kein Blick zum Großen Feldberg".
Die Amalienhöhe erfüllt nicht die Landschafts-Beschreibung
Weiter nördlich, am Fürstenbergblick, fehlt der Gebäudekomplex, aber es gibt auch keine Sicht zum Gr. Feldberg.
Ohne Ortskenntnis kommt man wohl nicht weiter.

Gut, dann löse ich mal auf:
https://goo.gl/maps/kRV34xJXPC3YRbsv8
Am Jakobsberg bei Bingen habe ich gescannt. Einmal am Kloster und dann noch etwas ausgiebiger am Friedenskreuz mit Blick auf Hunsrück, Nahetal und Donnersberg, auch Ober-Olm war zu sehen, der Feldberg lag aber hinterm Höhenrücken verdeckt und kam deshalb mit leichten Mehrwegverzerrungen, daher O=4. Erstaunlich war, dass sogar fast alle der Binger Frequenzen auszublenden waren, obwohl dieser Standort am Rochusberg in direkter Sichtweite 5km entfernt liegt. In diese Richtung scheinen aber nur wenige Watt rauszugehen, weshalb zB auf 101.8 noch problemlos zwei andere Sender hereinkamen. Die Rüdesheimer Funzel war dann schon schwieriger zu killen, aber nicht unmöglich. Überraschend waren die sehr klaren Signale aus Idar-Oberstein und sogar Kirn. Da zeigt sich mal wieder, dass Täler manchmal fast wie Hohlleiter für HF wirken. Auch der Empfang von DLF Bonn Heiderhof und sogar schwach Erft Colonius war erstaunlich und vielleicht diesem Phänomen zu verdanken. Noch erstaunlicher fand ich Cityradio Neunkirchen und die Funzeln aus Forbach, Saarguemines und Bitche sowie Radio Ohr Oberachern

Danke fürs Auflösen. Das ist spannend. In dieser Distanz hätte ich Kirn ohne Sicht kein O=5 zugetraut ... Da kommt aber auch die geländemodellbasierte Auflösung solcher Rätsel an ihre Grenzen - der Gr. Feldberg wurde mir in der Ecke teils mit Sicht angezeigt...