Zumindest auf den Wetterkarten war neben Österreich und den angrenzenden Gebieten auf deutscher Seite nur Bayern und Baden-Württemberg aufgeführt, bzw. abgebildet. Zumindest seit man die Österreich- und Deutschland Version trennte, änderte sich das - vielleicht war es auch schon früher der Fall. Waren eigentlich Grenzen bei den Wetterkarten eingezeichnet? Ich glaube nicht, nur Städtenamen würden aufgeführt.Zwölf hat geschrieben: Wurde ServusTV nicht zumindest anfangs auch nur als Programm für den Servus-Raum (also ohne die Gebiete nördlich von Bayern/BaWü) vermarktet?
ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Also ich verbinde mit "Servus" sowas wie "guten Tag".
Und hier in Sachsen hört man auch vereinzelt "servus" anstelle von "hallo" oder "hi".
Und hier in Sachsen hört man auch vereinzelt "servus" anstelle von "hallo" oder "hi".
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Laut ORF-Text hat Mateschitz gegenüber der Gewerkschaft bestätigt, dass das Aus mit der Initative zur Schaffung eines Betriebsrates zusammenhängt. 200 der 264 Mitarbeiter haben nun einen Offenen Brief unterschrieben, indem sie sich gegen die Schaffung eines Betriebsrates aussprechen.
Ich bin sprachlos, dass sowas möglich ist. Man muss nur reich genug sein und dann kann man es sich anscheinend leisten die Arbeitnehmerrechte mit Füßen zu treten.
Ich bin sprachlos, dass sowas möglich ist. Man muss nur reich genug sein und dann kann man es sich anscheinend leisten die Arbeitnehmerrechte mit Füßen zu treten.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Och das geht auch im kleinen. Eine kleine Firma auf der Dillinger Eisenhütte machte genau so etwas. Der Chef tönte, wenn ein Betriebsrat gegründet werden würde, würde er die Firma zumachen. Die Belegschaft hatte schon höheren Altersdurchschnitt und wohl Angst sie würden keinen neunen Job mehr bekommen. Also haben alle brav unterschrieben das sie auf die Gründung eines Betriebsrates verzichten.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Ja, wie gesagt, man wollte mit dem Namen einen bestimmten Kulturkreis abbilden. Es gibt nun mal nur wenige Worte, die diesen Kulturkreis so gut umreißen, wie die Verbreitung des Wortes "Servus". Als das Sendegebiet auf ganz Deutschland ausgeweitet wurde, passte dieser Name dann natürlich nicht mehr. Man hätte die Marke aufgeben können und einen anderen Namen suchen können - aber ob ein "Red-Bull TV" bessere Einschaltquoten gehabt hätte?Felix II hat geschrieben: Also ich verbinde mit "Servus" sowas wie "guten Tag".
Und hier in Sachsen hört man auch vereinzelt "servus" anstelle von "hallo" oder "hi".
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Zumal ja in dem Artikel auch eine Zeitschrifr gleichen Namens genannt wird - gehörte halt zur Markenfamilie. Mit genau dem Argument hat man ja in Deutschland jetzt MDR Info in MDR aktuell umbenannt. Das würde auch erklären, warum man für die Deutschland-Version den Namen beibehalten hat. In der Schweiz nennt man ja die dortigen Ableger der Pro7-Sat1-Gruppe ja auch nicht anders, nur weil es getrennte Werbefenster gibt.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Vielleicht sollten sie es "Roter Ochse TV" nennen.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Ob Servus TV wirklich so ein großes Verlustgeschäft war? Der Sender bot doch genügend Gelegenheiten, das Firmenlogo der Getränkemarke in Szene zu setzen. Etwa beim Talk im Hangar 7,... Genau genommen ist das ja Werbung, die man anderwärtig für teures Geld zahlen müsste. Ich finde, dass Servus TV sehr wohl seinen teil dazu beigetragen hat, RB und das Betätigungsfeld der Marke im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Roter Ochse = JVA Halle/SaaleManfred Z hat geschrieben: Vielleicht sollten sie es "Roter Ochse TV" nennen.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
@andimik
Da musst Du Dich verschaut, oder ich mich vertippt haben . Soll natürlich RB als Abkürzung für ein rotes Rindvieh heißen.
Da musst Du Dich verschaut, oder ich mich vertippt haben . Soll natürlich RB als Abkürzung für ein rotes Rindvieh heißen.
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Die Serie war nicht nur eine Adaption des russischen Originals, es war die 1:1 Kopie inklusive die für deutsche Sehgewohnheiten völlig falsch platzierten Lacher vom Band.Eckhard. hat geschrieben:
Eine eigene (Familien)Serie mit jeweils 25-Minuten Folgen nach einer russischen Serie gab es auf dem Vierten schon, produziert in München, teilweise mit mehr oder weniger bekannten deutschsprachigen Schauspielern
„Hier von Dilettantismus zu sprechen, wäre ein Beleidigung für alle Dilettanten, die etwas auf sich halten.“
– Christian Junklewitz, Serienjunkies.de
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Klare Worte im RTR-Medien-Newsletter. Danke dafür! Und deshalb ausnahmsweise ein Vollzitat der einleitenden Worte, ich hoffe das ist ok:
Liebe Leserinnen und Leser!
Ein Vorwort zu diesem Newsletter ist üblicherweise der jeweils letzten Ausgabe des Jahres vorbehalten. Wenn aber eines der drei privaten Fernseh-Vollprogramme Österreichs den Sendebetrieb einstellt, dann ist eine Ausnahme angebracht. Vor allem dann, wenn im wahrsten Sinne des Wortes „am Ende des Tages“ die Begründung dafür erstaunt.
Kurz vor Redaktionsschluss dieses Newsletters erreichte uns die Nachricht vom Aus für Servus TV. Ich war und bin darüber bestürzt und habe das auch über die Medien mitgeteilt. Servus TV war ein privates Fernsehprogramm, das mit inhaltlich und technisch hochwertigen Produktionen in erheblichem Maß zum public value auf unserem TV-Markt beigetragen hat. Die Einstellung des Programms ist ein erheblicher Verlust für die österreichische Medienlandschaft.
Im Rahmen der Möglichkeiten unseres Privatrundfunkfonds haben wir Servus TV bei der Produktion seines ambitionierten Programms ebenso unterstützt, wie andere Programme auch. Dass das nicht kostendeckend sein kann, ist klar und das unternehmerische Risiko kann ein Fonds dem Veranstalter nicht abnehmen.
Als Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz per Presseaussendung erklären ließ, dass sieben Jahre nach Einführung von Servus TV keine wirklich positive Entwicklung zu erwarten und deshalb der Millionen verschlingende Sendebetrieb für das Unternehmen nicht mehr tragbar sei, konnte ich die Begründung zumindest rein kaufmännisch akzeptieren. Als dann aber am Abend desselben Tages die Salzburger Nachrichten verkündeten, Mateschitz hätte im Interview die beabsichtigte Gründung eines Betriebsrates als eigentlichen Hauptgrund für die Kündigung von mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genannt, war ich ehrlich fassungslos.
Zugegeben, wir kennen nicht alle Einzelheiten und deshalb ist das alles unter Vorbehalt zu beurteilen. Aber die Äußerung von Mateschitz steht nun einmal im Raum. Wie das gesetzlich verbriefte Recht einer Belegschaft auf Gründung eines Betriebsrates die „Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit insbesondere durch politische Parteien, egal welcher Richtung“, so Mateschitz, bei Servus TV beeinflussen soll, scheint fragwürdig. Wenn ein Betriebsrat das bedeuten würde, was Mateschitz behauptet, dann müssen der ORF, RTL und viele andere auch sofort zusperren, denn dort sind Betriebsräte seit Ewigkeiten eine Selbstverständlichkeit. Und sicher auch unbequem. Aber einen Betriebsrat abzulehnen ist eine Denkweise, die in ein anderes Jahrhundert gehört. Ein Medienunternehmen zu führen, hat zudem noch eine weitreichendere, gesellschaftspolitische Bedeutung und Verantwortung, als die Produktion von Getränken.
Viele meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich bedauern aber nicht nur, dass unsere kleine, aber feine Medienlandschaft um ein gutes Stück ärmer wird. Wir denken im Moment vor allem an die Belegschaft von Servus TV, die sich mit Herzblut für das Programm eingesetzt hat und die nun in eine unsichere Zukunft schaut.
Dr. Alfred Grinschgl
Geschäftsführer Fachbereich Medien
RTR
Re: ServusTV stellt seinen Betrieb ein
Ich kann Hrn. Grinschgl nur um den Hals fallen. Er spricht vielen aus der Seele.