Radio Menschen und Geschichten auf 6045kHz

[Shortwaveservice]

Vielleicht für alle Freunde von HR-Moderator Werner Reinke besonders interessant:

Am Sonntag ist wieder Zeit für Radio. Menschen und Geschichten. Unsere Themen unter anderem:
UKW, DAB+, Internetradio - so hört die Mehrheit Radio. Der Empfang über Kurz-, Lang- und Mittelwelle hingegen ist, seien wir ehrlich, nicht gerade der Verbreitungsweg Nummer Eins in Europa. In den vergangenen Jahren haben ja auch viele Mittelwellensender bei uns den Betrieb eingestellt. Aber es gibt auch Mittelwellensender, die jetzt erst on air gehen. In Dänemark stehen gleich mehrere Sender vor dem Start.
Seit fast einem halben Jahrhundert ist Werner Reinke "On Air". Zunächst bei Radio Bremen, später als Gründungsmitarbeiter bei HR3 und nach 13 Jahren Radioabstinenz jetzt wieder beim Hessischen Rundfunk. Vor kurzem hat er den Ehrenpreis des Hessischen Journalistenpreises für sein bisheriges Lebenswerk überreicht bekommen. Wir sprechen mit Werner Reinke über seine Karriere, über das Radio von gestern und heute und warum das Radio sich selbst kannibalisieren könnte.
Kirgisistan ist ein Vielvölkerstaat. Die gut 5,5 Millionen Einwohner verteilen sich auf fast 90 Ethnien. Das Gesetz garantiert jedem gleiche Rechte, egal welcher Herkunft. Um die Verständigung zwischen den Volksgruppen zu verbessern, hat der Kirgisische Rundfunk vor 4 Jahren das Programm "Dostuk Radio", zu Deutsch "Freundschafts-Radio" ins Leben gerufen. Cholpon Temirbekova erzählt uns über die Arbeit des Senders.

Die Sendungen über das Relay Nauen sind eingestellt und bedingt durch einen Defekt an der Europaantenne in Armenien müssen wir für diese Sendung noch etwas weiter ausweichen und senden über die Antennen aus Taschkent. Ebenso entfällt die Ausstrahlung um 10 Uhr MEZ auf 7310 kHz.

0900-1000 UTC (10-11 Uhr MEZ) auf 11520 kHz (live, via Sender Taschkent)
0900-1000 UTC (10-11 Uhr MEZ) im Internet (www.radiomenschenundgeschichten.de)
1000-1100 UTC (11-12 Uhr MEZ) auf 6005 kHz (Wiederholung, via Sender Kall)
1700-1800 UTC (18-19 Uhr MEZ) auf 7570 kHz (Wiederholung, via Sender Taschkent)
1800-1900 UTC (19-20 Uhr MEZ) auf 3985 kHz (Wiederholung, via Sender Kall)

Eine weitere Wiederholung der Sendung gibt's am 2. Sonntag im Monat (12. November):
1000-1100 UTC (11-12 Uhr MEZ) auf 6005 kHz (Wiederholung, via Sender Kall)

[Max1]

In Köln ist der Empfang aus Taschkent kaum brauchbar und nur manchmal verständlich. Das Empfangsequipment ist allerdings mit dem “Degen“ auch nicht das Beste...

[Dudelsack]

Was ist eigentlich aus dieser im übrigen sehr hörenswerten Sendung geworden? Ab Oktober letzten Jahres wurde ja nicht mehr aus Nauen, sondern aus Usbekistan gesendet. Das allerdings nur noch für ein paar wenige Male, bevor am 25. Februar die letzte Sendung ausgestrahlt wurde. Seit dem Lars man zwar immer wieder Ankündigungen, die eine neue Sendung in Aussicht stellten, passiert ist aber nichts. Weiß jemand, woran das liegt? Gab es zu wenig Resonanz, so dass man in Euskirchen aufgegeben hat?
Für mich gehörte die Sendung jedenfalls zum monatlichen Radio Programm dazu. Ich finde es weiterhin sehr schade, dass in dieser Form aktuelle Berichte aus den Medien, insbesondere dem Radio, nicht mehr aufbereitet werden.

[shortwave]

Der Wille ist da aber das Fleisch ist schwach... Oder so ähnlich. Was im Februar nach kurzfristiger Pause aussah entwickelte sich aufgrund des Sender-/Antennendesasters der MediaBroadcast dann doch anders als geplant. Kurzum: Die 13 UKW Sender, die ich mit meiner 1-Mann-Bude an Wochenenden dieses Jahr neben meinem regulären 9to5 Job auf's Gleis gebracht hab, haben leider die notwendige Zeit für RM&G vollends aufgefressen. Zugegeben: Es kribbelt sehr, wieder etwas zu machen, Ideen sind auch genügend da. Aber wenn dann richtig und nicht halbherzig irgendwelche WikiArtikel runterleiern. Mal sehen: 2019 bringt ja einiges an Jubiläen mit sich - 100 Jahre ziviles Radio in Europa, Start von Radio Andorra vor 80 Jahren, das "erste" Radio Liechtenstein 1939, 70 Jahre UKW, 40 Jahre "ich" . Gleichzeitig wollen aber auch noch ein paar UKW Sender an der Start gebracht werden. Schaun'mer mal.

[Max1]

Na, hier im Forum findet sich doch bestimmt ein Hilfsarbeiter für den 1-Mann-Betrieb

[Kunos-Radiothek]

Aktuelle Berichte und Infos sowie andere interessante Beiträge aus der Welt des Radios hört ihr jeden 2. & 4. Sonntag im Monat ab 19:00 Uhr im FMK Radiomagazin auf laut.fm/jukebox. Die Sendung wird an dem jeweiligen Sonntag und in der Woche danach zu unterschiedlichen Zeiten auf laut.fm/jukebox, laut.fm/satzentrale und im Stream von Radio Sunrise mehrmals wiederholt.

Jeder Samstag hört ihr darüberhinaus via Radio HCJB Weenermoor 4 x die Sendung für DXer. In der Sendung, präsentiert von Horst Wiese, hört ihr aktuelle Informationen und Beiträge von FM Kompakt, Heinz Schulz, dem RTI Hörerclub Ottenau mit Bernd Seiser, von KBS Seoul mit Hans-Werner Lange, dem ADXB aus Wien, der welle370 aus Königs Wusterhausen und der AGDX mit Olaf Mertens.

Also ganz braucht ihr auf aktuelle Beiträge und Infos aus der Welt des Radios nicht verzichten.

Ich selbst habe die Sendung RMG auch immer sehr gerne gehört und in den Stream von FM Kompakt übernommen. Vielleicht klappt es ja irgendwann wieder mit neuen Beiträgen aus Euskirchen. Helferlein dazu sucht nicht nur Christian, auch alle anderen Macher dieser DX-Infos usw. sagen nicht nein wenn einer selbst aktiv werden möchte. Sei es mit Recherche oder eigenen Beiträgen. Einfach trauen und mitmachen.

[shortwave]

Nach einer 10-monatigen Abstinenz gibt es morgen (27.01.2019) eine neue Ausgabe von Radio. Menschen und Geschichten. Und da JETZT! Und nur JETZT! JETZT!! Es endlich los geht -mit DRM (siehe hier: http://www.drm.org/drm-receivers-at-bes-india-2019-expo) - gibt's die Sendung von 2030-2130 Uhr MEZ in DRM. Auf 5830 kHz via Tashkent. Da kotzt das DXer Herz! Und damit es für
diejenigen, die diesen MEGA-Trend nicht mitmachen wollen das ganze auch noch in AM, auch via Uschbekischddahn, gleiche Welle, aber schon ab 1900 Uhr MEZ. Onlinegänger, wie Horst Seehofer, können die Sendung allerdings schon morgens hören, von 10-11 Uhr Live im Netz unter www.radiomenschenundgeschichten.de. Die Themen werden, denke mal, auf dem üblichen RMG Niveau sein. Sprich: man freut sich, wenn man um 11 Uhr auf Radio DARC umschalten kann – Tasch-kennt-man-ja-von-uns. Die Hühner sind gesattelt - in weniger als 11 Stunden wird losgeritten.

[Dudelsack]

Hallo,
Als ich heute Morgen auf das Forum schaute, war es leider schon viertel vor Elf. Na ja, dachte ich mir und rief den Stream auf, auf dem ich leider nur noch die Reportage über den Stadtfunk und die Verabschiedung hören konnte. Ich werde aber versuchen, die Kurzwelle heute Abend einzuschalten und notfalls muss halt ein Potcast herhalten.
Und was den DARC angeht: Der war für mich noch nie so besonders schön anzuhören. Man merkte den Leuten einfach an, dass sie keine Radiomacher waren. Die Moderationen klangen eigentlich immer irgentwie abgelesen. Da hielt ich mich doch lieber an eure Sendung, soweit ich dann schon wach war.

[Max1]

Der Versuch das DRM-Signal zu dekodieren scheiterte beileider mir leider trotz Außenantenne am schwachen Signal.

Zum DARC:
Sicherlich ist die Sendung kein absolutes Profiprogramm - es wird ja bekanntlich von (Funk-) Amateuren ehrenamtlich gemacht.
Das halte ich wiederum für Ehrenwert und kleinere Mängel nehme ich dafür in kauf.
Außerdem besteht bei so viel freier Kurzwellensendezeit sicherlich kein Grund, über die “Konkurrenz“ zu spotten.

[shortwave]

Am Sonntag (24. Februar) ist wieder "Radio. Menschen und Geschichten"-Zeit. Und da das Herz vor Freude puckert, wenn man Frühstückseier zuckert servieren wir wieder passend dazu ein Bouquet radiophonischer Cerealien, die wunderbar zu Toast, Marmelade, Kaffee und Quark passen.

Die Themen:

In diesen Tagen wird Radio auf Ultrakurzerwelle 70 Jahre alt. Kurz nach dem 2. Weltkrieg aus einer Notlage entstanden, hat UKW die Lang- und Mittelwellenübertragungen über die Jahre immer mehr verdrängt, und selbst heute, im digitalen Zeitalter ist UKW nach wie vor der beliebteste Empfangsweg für den Hörfunk.
Eigentlich wollten der Bayerische Rundfunk und der Nordwestdeutsche Rundfunk auf dem neuen Wellenbereich in Deutschland gemeinsam starten, am 01. März 1949.... Das "aber" klären wir am Sonntag.

[An dieser Stelle würde in der Sendung jetzt so ein Wusch-Geräusch abgespielt werden. Das ist aber im geschriebenen Text schwer realisierbar, daher bitte einfach eins vorstellen]

Für Andorra ist es sowas, wie der Fund des Bernsteinzimmers: Die alte Discotheque des 1981 eingestellten Senders "Radio Andorra". 190.000 Schallplatten, darunter 20.000 Schellackplatten, zahlreiche Tonbänder und Kassetten sind die einmaligen Zeugen eines der beliebstesten Radiosender der Region, der vor 80 Jahren erstmals "On Air" ging. 30 Jahre lagerten die Tonträger unter teils schwierigen Bedingungen. Vor 10 Jahren begann der Restaurationsprozess, mittlerweile ist 1/3 des Materials gesichtet und gesichert. Jetzt stehen die ersten Werke digital für die Öffentlichkeit zur Verfügung - Zeit für einen Rück- und Ausblick. Wir sprechen mit der Leiterin der Audiovisuellen Abteilung im Arxiu Nacional d'Andorra, Cinta Pujal über Ihre Arbeit am akustischen kulturellen Erbes des Fürstentums.

[auch hier wieder: Wuuuuuuuuuuuuuusch]

Mit einer Leistung von 1200kW war die Europawelle Saar auf Mittelwelle 1422 kHz der stärkste Sender der ARD. Im Dezember 2015 wurde die Frequenz abgeschaltet, letztes Jahr fielen die Antennen. Seit über 30 Jahren arbeitet Ulrich Michels auf der Station. Jetzt ist er mit der Abwicklung und dem Rückbau des Senders betraut. Im Gespräch erzählt er spannendes über den "Koloss von Heusweiler".

Die Onlinesendung gibt's von 10-11 Uhr MEZ live unter www.radiomenschenundgeschichten.de - danach auf selbiger Internetpräsenz als musikbefreiter Podcast.

Abends, quasi "when it's getting dark outside" geht das Ganze auch wieder kurzwellig in die Welt:
1800-1900 UTC (=1900-2000 MEZ) auf 5830 kHz in Amplitudenmodulation und von 1930-2030 UTC (=2030-2130 MEZ) auf 5830 kHz in DRM.

[iro]

Könntet ihr den Podcast auch wieder zum DOWNLOAD anbieten, wie früher?
Die Januar-Ausgabe kann man leider nur hören, wenn man online ist. Eine Downloadmöglichkeit gibt es da nicht.
Alle früheren Ausgaben (vor der Pause) lassen sich dagegen damals wie heute noch herunterladen.

[shortwave]

Direkter Download geht nicht mehr, aber mit einem Podcatcher und der URL http://feeds.soundcloud.com/users/sound ... sounds.rss ist alles möglich.

[iro]

Direkter Download geht nicht mehr, aber mit einem Podcatcher und der URL http://feeds.soundcloud.com/users/sound ... sounds.rss ist alles möglich.

Einen "Podcatcher" habe ich zwar nicht, aber ich werde heute abend mal ausprobieren, ob sich der Podcast aus der Geiselhaft von soundcloud "befreien" lässt.
Die üblichen Tricks (offliberty.com oder Quelltext durchstöbern) haben leider nicht funktioniert, soundcloud hat sich mittlerweile ziemlich erfolgreich abgeschottet.

Warum geht der direkte Download denn nicht mehr? Braucht man dafür jetzt einen kostenpflichtigen Premium Account bei Soundcloud?

[Jens1978]

Dachte auch, dass der download noch käme ... hätte die Sendung gerne mal auf eine Autofahrt gehört.

[shortwave]

Neuer Monat, neues Elaborat:

Am Sonntag ist wieder "Radio. Menschen und Geschichten"-Zeit, die einzige Sendung, die es schafft, einen DRM-Sender kaputt zu bekommen*.

Die Themen am Sonntag, den 31. März 2019:

Seit 70 Jahren ist UKW in Europa auf Sendung. Aber bis die Übertragungstechnik bei den Hörern akzeptiert wurde, dauerte es - vor allem in der Schweiz. 1978 war die Not der Programmmacher groß, denn eine neue Vereinbarung über die Nutzung der Mittelwellenfrequenzen in Europa hätte die Schweizer in den Abend- und Nachtstunden vom Radiokonsum abgeschnitten: Die Helveten mussten Ihren Mittelwellensender Beromünster in der dunklen Tageszeit abschalten. Wir sprechen über eine UK-Fee und einen UK-Willy, über die Tricks, die die Radioanstalten - nicht nur in der Schweiz - auffuhren, um dem Konsumenten UKW schmackhaft zu machen.

In der Rangliste der Pressefreiheit liegt Turkmenistan im Schlussfeld zusammen mit Eritrea - aber immerhin noch vor Nordkorea. Präsident Gurbanguly Berdymukhamedov ist bekannt für seine exzentrischen Fernsehauftritte, wo er gerne zu Klavier und Gitarre greift und oft mit seinem Enkel auf der Bühne steht. "Mit seiner wunderschönen Melodie und herzerwärmenden Worten drang das Lied tief in die Seelen aller Hörer ein und hinterließ starke Eindrücke" sind die Kommentare des Fernsehens zu diesen Performances. Freie Presse? Fehlanzeige. Wir werfen einen Blick auf die Medienszene in Absurdis... Verzeihung: Turkmenistan.

Seit vermutlich dem 18. Jahrhundert leben Berberaffen in Gibraltar und haben bisher alle politischen Scharmützel überstanden. Im Gegensatz zu den artverwandten Einwohnern der Insel, den Menschen. Vor 50 Jahren machte Spaniens damaliger Diktator Franco die Grenze zu Gibraltar dicht. Familien wurden getrennt, Telefonleitungen wurden gekappt, Sauerstoff für die Krankenhäuser wurde knapp. Man war auf den 6 Quadratkilometern Land mehr oder minder eingesperrt. Seit 1985 ist die Grenze wieder offen. Jetzt droht - vielleicht - der Brexit und damit kocht auch die Grenzfrage wieder hoch. Wir werfen einen Blick auf den Affenfelsen und schauen u.a., welche Rolle Radio Gibraltar damals gespielt hat.

Das Moos sprießt, die Fenster sind verrammelt, die Hecke ist auch schon länger nicht mehr geschnitten worden. Dass in diesem Gebäude der erste Mittelwellensender Kölns stand, ist heute nicht mehr zu sehen. Von 1927 bis 1932 wurde von dort das Programm der WERAG, dem Vorläufer des WDR, ausgestrahlt. Die Radiozeiten dort sind lange her, zwischenzeitlich was es ein Veranstaltungsort für die britische Armee, zuletzt eine Flüchtlingsunterkunft. Seit 2 Jahren steht das Gebäude leer. Jetzt wollen Unterstützer dort ein Radiomuseum etablieren.

Sendezeit

10-11 Uhr MES(!)Z im Netz unter www.radiomenschenundgeschichten.de
19-20 Uhr MES(!)Z in AM auf Kurzwelle 7595 kHz.
* nach der letzten RM&G Sendung hat der DRM-Sender in Usbekistan den Geist aufgegeben. Daher ist momentan unklar, ob es eine Zusatzausstrahlung in DRM geben wird. Wenn ja, dann von 20:30-21:30 MESZ auf selbiger Frequenz.

Ein Dank geht an die Archive des SRF, SWR und HR, die uns Zugriff auf historische O-Töne und Dokumente für diese Sendung ermöglicht haben. Wenn man schon nicht selber abnimmt, dann wenigstens das Portemonnaie für die Lizenzgebühren