UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

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Göttelborn

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Göttelborn »

Das würde ja dafür sprechen, dass nur Frankfurt und Kassel in Hessen on air bleiben.

Nur macht es natürlich einen signifikanten unterschied, ob ich 1-2 Frequenzen zurückgebe oder nur noch 1-2 Rosinen der Kette behalte.
Chris_BLN

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Chris_BLN »

Thomas (Metal) hat geschrieben: [Halb-OT]
Richtig ist, daß BR-Klassik offenbar eine relevante Anzahl an Hörern in Ffm hat. Sie treten z. B. beim sonntäglichen Rätsel immer wieder in Erscheinung.
...

Und jetzt und terrestrisch? ...kann man davon ausgehen daß man mit DAB den größten Mehrwert für BR-Klassik hat.
Mir ist aus dem entfernteren Radio-Bekanntenkreis der Fall eines Großvaters bekannt, der einst Regionalgebietsleiter eines Mikrofonherstellers in Ffm war und bei dem wohl heute noch in Frankfurt private "Wohnzimmerkonzerte" stattfinden mit einstigen Mitgliedern einer Philharmonie. Der Enkel hatte dort vor etwa 2 Jahren einen DAB-Empfänger zu installieren, der auf einen Studer-Receiver gestellt wurde und dem Empfang von BR Klassik dienen sollte. Das funktionierte auch gut.
B.Zwo

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von B.Zwo »

RheinMain701 hat geschrieben: Dass Kassel wegfallen wird, halte ich aber für fast schon garantiert, denn die 104,1 Kassel ist eine absolut grottige Frequenz, die schon im Stadtgebiet durch 104,2 Inselsberg geplättet wird. Die will Klassik Radio sicher nicht behalten und ich glaube, wenn Klassik Radio die Frequenz aufgibt, wird sie nicht neu ausgeschrieben (ähnlich wie ex-88,9 Kassel).

Die 104,1 wird hoffentlich nicht neu ausgeschrieben (evtl. kann man sie ähnlich wie die 88,9 Kassel nach Hofgeismar umkoordinieren, dort gäbe es noch ganz viel Bedarf)
Da scheint sich ja jemand gut aus zu kennen in der Region. In der Stadt Kassel ist es tatsächlich genau umgekehrt. Da bekommt die Landeswelle vom Inselsberg keinen Stich und ist praktisch nicht hörbar. Auch kann die Frequenz 88,9 MHz nicht nach Hofgeismar verlegt werden weil dort bereits die 88,8 MHz für Radio Bob im Einsatz ist. Genauso schwierig dürfte es um die Frequenz 104,1 MHz in Hofgeismar bestellt sein da diese auch vom WDR-Sender Olsberg genutzt wird.
Dr. Antenne

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Dr. Antenne »

B.Zwo hat geschrieben: Auch kann die Frequenz 88,9 MHz nicht nach Hofgeismar verlegt werden weil dort bereits die 88,8 MHz für Radio Bob im Einsatz ist
Wie zu lesen war, wurde die 88.9 bereits nach Hofgeismar als 88.8 umverlegt...
RadiofanNico

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von RadiofanNico »

Was passiert eigentlich mit den Frequenzen in Schleswig-Holstein?
iro

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von iro »

Wenn irgendwer irgendwas wissen würde, wäre das sicherlich schon bekannt. Da aber niemand nichts weiß (Achtung: bayrisch doppelte Verneinung), kann/darf nur spekuliert werden. Wie wär's mit Radio NORA...? :D Wäre sicher im Sinne der maßgeblichen Akteure, nur nicht in dem der Hörer...
Boombastic

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Boombastic »

Selbst wenn "jemand" etwas wüsste, so könne "dieser" nicht einfach etwas in der Öffentlichkeit posten. Meist muss man sich in Geduld üben, bis eine Information öffentlich verfügbar gemacht wurde, um darauf zu verweisen.
Boombastic

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Boombastic »

Der Verdacht erhärtet sich, dass die fast komplette Frequenzrückgabe eine Ente ist, wenn man sich so umhört....
Nordi

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Nordi »

Das wäre ja eine bewusste Manipulation des Aktienkurses.
DH0GHU

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von DH0GHU »

So schnell geht das nicht. KR hat ja vermutlich laufende Verträge mit den Sendebetreibern, und auch die rundfunkrechtliche Rückgabe muss ja erstmal verwaltungstechnisch abgeschlossen werden. Wenn die Verträge nicht vor Stichtag X beendet werden können, ist es absolut sinnlos, vor diesem Stichtag abzuschalten, man müßte ja weiter zahlen, auch wenn man nicht sendet.
Habakukk

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Habakukk »

DH0GHU hat geschrieben: So schnell geht das nicht. KR hat ja vermutlich laufende Verträge mit den Sendebetreibern, und auch die rundfunkrechtliche Rückgabe muss ja erstmal verwaltungstechnisch abgeschlossen werden. Wenn die Verträge nicht vor Stichtag X beendet werden können, ist es absolut sinnlos, vor diesem Stichtag abzuschalten, man müßte ja weiter zahlen, auch wenn man nicht sendet.
Naja, diese 15 Frequenzen wurden bisher vermutlich von der Media Broadcast betrieben, die sich aber ohnehin von UKW trennen wird.

Denkbar wäre also, dass Klassik Radio für besagte Frequenzen keine Neuverträge mit alternativen Sendernetzbetreibern abgeschlossen hat. Dann würden die Dinger mit Auslaufen des bisherigen Media Broadcast-Vertrags einfach ausgeknipst. Das kann durchaus zum Jahresende der Fall sein.

In dem Zusammenhang wurde auch der 31.3.2018 als Stichtag genannt, bis zu dem auslaufende Verträge maximal verlängert werden können. Danach müssen Programmanbieter definitiv einen Vertrag mit einem alternativen Sendernetzbetreiber haben, um weiter senden zu können.
Thomas (Metal)

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Thomas (Metal) »

Habakukk hat geschrieben:
DH0GHU hat geschrieben: So schnell geht das nicht. KR hat ja vermutlich laufende Verträge mit den Sendebetreibern, und auch die rundfunkrechtliche Rückgabe muss ja erstmal verwaltungstechnisch abgeschlossen werden. Wenn die Verträge nicht vor Stichtag X beendet werden können, ist es absolut sinnlos, vor diesem Stichtag abzuschalten, man müßte ja weiter zahlen, auch wenn man nicht sendet.
Naja, diese 15 Frequenzen wurden bisher vermutlich von der Media Broadcast betrieben, die sich aber ohnehin von UKW trennen wird.

Denkbar wäre also, dass Klassik Radio für besagte Frequenzen keine Neuverträge mit alternativen Sendernetzbetreibern abgeschlossen hat. Dann würden die Dinger mit Auslaufen des bisherigen Media Broadcast-Vertrags einfach ausgeknipst. Das kann durchaus zum Jahresende der Fall sein.

In dem Zusammenhang wurde auch der 31.3.2018 als Stichtag genannt, bis zu dem auslaufende Verträge maximal verlängert werden können. Danach müssen Programmanbieter definitiv einen Vertrag mit einem alternativen Sendernetzbetreiber haben, um weiter senden zu können.
Klingt ein Stück weit wie mit der 98,7 am Feldberg. Dort ging es dann auch ganz schnell und vor einem angenommenen Stichtag, wobei diese Frequenz ohne Frage ein Filetstück war und ist.
DH0GHU

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von DH0GHU »

Das ist wohl wie mit Wohnungen: Wenn ein "Nachmieter" da ist, kann sowas auch schneller gehen.
Habakukk

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Habakukk »

Tatsächlich zieht sich Klassik Radio in Hessen komplett von UKW zurück, also auch Frankfurt 107,5 wird abgeschaltet.

Die LPR Hessen hat deshalb die Vergabe zur letzten Ausschreibung von 3 Frequenzen in Darmstadt, Frankfurt und Friedberg gestoppt und will Anfang 2018 nochmal alles aussschreiben, was bis dahin frei geworden ist.

http://www.lpr-hessen.de/aktuelles-pres ... mber-2017/
Thomas (Metal)

Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?

Beitrag von Thomas (Metal) »

Mit Frankfurt hätte ich nicht gerechne, das ist ein Präzedenzfallt! Da darf man fragen wo es mit der Abschaltung weitergeht.
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