UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Klassikradio klingt auch auf UKW nicht gut.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Stimmt. Das Soundprocessing von Klassik Radio ist für diese Art von Musik nach meinem Hörempfinden ziemlich ungeeignet. Allerdings steckt dahinter glaube ich schon eine gewisse Motivation.
Klassik Radio ist ja anders als die öffentlich-rechtlichen Kultur- und Klassikwellen nicht als Einschalt-, sondern als Nebenbeimedium konzipiert, wodurch es sich auch zum Berieseln im Küchenradio oder beim Autofahren eignet, weshalb man ja anders als die ARD Kulturradios auch keine ganzen Werke spielt und Verkehrsnachrichten ausstrahlt. In der Küche und auf der Autobahn soll das Radio ja nur im Hintergrund dudeln und ist meist ein Teil einer Geräuschkulisse. Da werden große Lautstärkeunterschiede, wie es sie ja gerade bei Klassik gibt, eher als störend empfunden, also pegelt man alles so nach, das sich ein konstanter Soundbrei ergibt. Das mag dann zwar grausig klingen, wenn man genauer hinhört, aber der Sender zielt ja wiegesagt auf Nebenbeihörer ab, die sowas wahrscheinlich höchstens am Rande mitkriegen.
Wegen der Verlängerung in Hannover: Diese Strategie, die UKW-Sender weiter laufen zu lassen, obwohl DAB+ dort auch schon bestens empfangbar ist, wändet Klassik Radio wohl in fast allen Großstädten an (siehe zum Beispiel Stuttgart, Berlin, Hamburg, für das man sich sogar die Funzeln in Schleswig-Holstein weiterhin ans Bein binden lies oder die Frequenzen in den Bayrischen Großstädten). Der einzige Fall, in dem man UKW-Frequenzen in einer wirklichen Metropole zurückgegeben hat, ist ja Frankfurt am Main. Das verstehe, wer will.
Klassik Radio ist ja anders als die öffentlich-rechtlichen Kultur- und Klassikwellen nicht als Einschalt-, sondern als Nebenbeimedium konzipiert, wodurch es sich auch zum Berieseln im Küchenradio oder beim Autofahren eignet, weshalb man ja anders als die ARD Kulturradios auch keine ganzen Werke spielt und Verkehrsnachrichten ausstrahlt. In der Küche und auf der Autobahn soll das Radio ja nur im Hintergrund dudeln und ist meist ein Teil einer Geräuschkulisse. Da werden große Lautstärkeunterschiede, wie es sie ja gerade bei Klassik gibt, eher als störend empfunden, also pegelt man alles so nach, das sich ein konstanter Soundbrei ergibt. Das mag dann zwar grausig klingen, wenn man genauer hinhört, aber der Sender zielt ja wiegesagt auf Nebenbeihörer ab, die sowas wahrscheinlich höchstens am Rande mitkriegen.
Wegen der Verlängerung in Hannover: Diese Strategie, die UKW-Sender weiter laufen zu lassen, obwohl DAB+ dort auch schon bestens empfangbar ist, wändet Klassik Radio wohl in fast allen Großstädten an (siehe zum Beispiel Stuttgart, Berlin, Hamburg, für das man sich sogar die Funzeln in Schleswig-Holstein weiterhin ans Bein binden lies oder die Frequenzen in den Bayrischen Großstädten). Der einzige Fall, in dem man UKW-Frequenzen in einer wirklichen Metropole zurückgegeben hat, ist ja Frankfurt am Main. Das verstehe, wer will.
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Der Teil-Rückzug aus der hessischen UKW-Kette wurde zum einen mit der Neuaufschaltung des "Stadtteilsenders" auf UKW 107,5 sowie mit den dortigen Empfangsmöglichkeiten auf DAB+ aus Bayern und BW begründet, die angeblich gemeinsam das "gesamte Rhein-Main-Gebiet" abdecken würden, was "kompletter Schmarn" ist. Eigentlich hätte KlassikRadio auf dem eigenen Stand bei der IAA selbst festgestellen können, wie unsinnig der Verzicht auf die UKW-Kette (und auf DAB+) in Südhessen ist (würden sie aber wohl NIE selbst zugeben )
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Moment...
war gar kein Teilrückzug, sondern ein kompletter, wenn auch in zwei Etappen
Jetzt würfelst du aber gerade ziemlich was durcheinander. Klassik Radio hatte sich von UKW zurückgezogen und setzt nun mehr auf DAB+, wo der Sender über den Bundesmux von den Sendern Europaturm und großer Feldberg in Frankfurt hervorragend empfangbar ist. Radio Teddy hingegen hat DAB+ abgeschaltet und empfielt seinen Hörern nun, auf die von Klassik Radio übernommene 107,50 aus Frankfurt auszuweichen. Wer ein DAB+ fähiges Radio besitzt, kann versuchen, auf den Overspill aus Bayern und Baden-Württemberg zurückzugreifen.Eckhard. hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 15:42 ... wurde zum einen mit der Neuaufschaltung des "Stadtteilsenders" auf UKW 107,5 sowie mit den dortigen Empfangsmöglichkeiten auf DAB+ aus Bayern und BW begründet, die angeblich gemeinsam das "gesamte Rhein-Main-Gebiet" abdecken würden, was "kompletter Schmarn" ist.
Nochmal: Auf DAB+ hat nicht Klassik Radio, sondern Radio Teddy verzichtet.
Es würde ja auch nicht oder wenn, dann nur sehr bedingt helfen. Die 107,50 in Frankfurt ist ja nun für Radio Teddy in Betrieb. Da könnte Klassikradio nun noch so sehr jammern und klagen, bringen würde es nichts. Man hatte die Frequenz ja schließlich selbst zurückgegeben...
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
@ Dudelsack: "BULLSH.." OH. OH , OH - was ist los mit mir, dass ich da in einem eigentlich wachen Zustand KlassikRadio mit Teddy durcheinander bringe!! - Muss wohl die Hektik der vorherigen Tage sein.
@ Dudelsack: Du hast vollkommen recht (eigentlich müsste ich mein letztes posting löschen, ... aber dann stimmt der Zusammenhang nicht mehr - also: "mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa" )
@ Dudelsack: Du hast vollkommen recht (eigentlich müsste ich mein letztes posting löschen, ... aber dann stimmt der Zusammenhang nicht mehr - also: "mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa" )
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Sendet eigentlich Klassik Radio auf 91,7 mittlerweile aus Heide, oder wird immer noch wie früher aus Garding gesendet?Kai. hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 20:10 Also will Klassik Radio die 91,7 MHz von Garding nach Heide umlegen, weil man die 100,8 MHz in Schleswig abgeschaltet hat?
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Ich zitiere nochmal meine alte Frage:
Eventuell ändert sich das auch jetzt erst mit der Übernahme des Senderbetriebs von Klassik Radio durch die Media Broadcast (back to the roots quasi), siehe hier:
https://www.media-broadcast.com/media-b ... im-norden/
Gibt es denn jemanden von vor Ort, der das überprüfen kann?Habakukk hat geschrieben: ↑Mi 29. Jan 2020, 13:32Sendet eigentlich Klassik Radio auf 91,7 mittlerweile aus Heide, oder wird immer noch wie früher aus Garding gesendet?Kai. hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2018, 20:10 Also will Klassik Radio die 91,7 MHz von Garding nach Heide umlegen, weil man die 100,8 MHz in Schleswig abgeschaltet hat?
Eventuell ändert sich das auch jetzt erst mit der Übernahme des Senderbetriebs von Klassik Radio durch die Media Broadcast (back to the roots quasi), siehe hier:
https://www.media-broadcast.com/media-b ... im-norden/
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Klassik Radio will sich in den nächsten 2-3 Jahren von allen UKW-Frequenzen in Deutschland trennen:
https://www.satellifax.de/mlesen.php?id ... 1b206dd597
https://www.satellifax.de/mlesen.php?id ... 1b206dd597
Da sind ja dann auch so Klopper wie 101,3 Berlin, 98,1 Hamburg oder 107,2 München dabei. Ob die nochmal neu vergeben werden?In den nächsten zwei bis drei Jahren werde sich Klassik Radio anschließend vollständig aus der UKW-Verbreitung auch in Deutschland zurückziehen.
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Lass mich raten Niebüll, Süderlügum, Güby (Schleswig), Garding, Bungsberg, Itzehoe, Würzburg oder Göppingen werden schneller abgeschaltet als Berlin, Hamburg oder München. Da sind Frequenzen dabei, die nicht neu vergeben werden. 2-3 Jahre würde bedeuten, dass die freien Frequenzen frühstens 2027 neu vergeben werden. Bis dahin werden alle UKW-only Programme auf DAB+ senden und sich überlegen wo sie noch stärker Kosten kürzen können.
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
In Bayern könnte es der 30.06.2025 werden, dann läuft die Lizenz für die "UKW-Stützfrequenzen" aus. Schätze mal, dass die Verträge mit dem Netzbetreiber daran gekoppelt sind. Würde dann alle bayerischen Frequenzen betreffen.
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Wenn die Regensburger 91,1 abgeschaltet werden sollte, wätre zumindest im westlichen Landkreis Regensburg in guten Lagen wieder Aalen 91,1 möglich.
War zumindest so, bevor die Lokalfunzeln in Betrieb gegangen sind. Auch die 98,2 von Charivari wurde gegen die 98,1 Aalen koordiniert. Die 95,1 vom Aalener 1.Programm hat gegen die 95,0 von Bayern1 auf der Hohen Linie keine Chance.
War zumindest so, bevor die Lokalfunzeln in Betrieb gegangen sind. Auch die 98,2 von Charivari wurde gegen die 98,1 Aalen koordiniert. Die 95,1 vom Aalener 1.Programm hat gegen die 95,0 von Bayern1 auf der Hohen Linie keine Chance.
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Der Sender von Klassik Radio in Göppingen ist lizenzrechtlich mit den UKW-Sendern in Stuttgart und Karlsruhe verbunden.
Heißt: Solange S und KA laufen, muss auch Göppingen weiter laufen. "Cherry-Picking" verbietet die LfK.
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Abgesehen davon ist Göppingen von den drei Sendern der (flächenmäßig) reichweitenstärkste, auch wenn er die kleinste nominale Sendeleistung hat und die Senderstadt die kleinste der drei ist.
Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Angeblich sollten die Lizenzen aller Privat-Programme in SH doch nicht mehr erneut verlängert werden.
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Re: UKW-Teilausstieg bei Klassikradio?
Klassik Radio kann 3 Monate senden und erst dann wird die Zuweisung widerrufen.
Die Zuweisung von Übertragungskapazitäten nach § 19 Absatz 4 kann widerrufen werden, wenn der Veranstalter,
Plattform- oder Telemedienanbieter sie mehr als drei Monate nicht nutzt.
Spätestens 2032 ist dann Schluß:Die Landesanstalt kann Zuweisungen analoger Übertragungskapazitäten mit einem Widerrufsvorbehalt versehen, soweit dadurch der Übergang von analoger zu digitaler Übertragung sichergestellt werden soll; der Widerruf setzt voraus, dass zugleich die unmittelbar an die analoge Verbreitung anschließende digitale Verbreitung des Angebots medienrechtlich sichergestellt ist.
Einmalige Verlängerungsmöglichkeit aller UKW- und DAB-Zuweisungen im Hörfunk bis Ende 2032