Erfahrungen mit DAB?

[Andreas W.]

1kW Band III dürfte vergleichbar sein mit 10-20kW auf UKW
1 kW L-Band dagegen würde ich eher mit 100W auf UKW vergleichen.

[raschwarz]

Natürlich ist DAB schick in einer UKW/DAB-Kombi, wo man dann ohne Rauschen die landeseigenen Sender plus Zusatzprogramme empfangen kann. Kritisch wird die Sache, wenn die Leute in Frankfurt und Köln merken, dass es nach 30 Jahren nix mehr ist mit SWF/SWR 3, die Leute in Heidelberg merken, dass es nix mehr ist mit RPR, die Liste ließe sich beliebig verlängern. Ich rede ich nicht vom Dx-ing, ich rede von den Sendern, die Millionen von Leute jeden Tag hören. Und wenn man meinen rheinischen Landsleuten irgendwann (§ 8 Abs. 3 FreqZutV) sagt: Ab morgen gibt´s kein SWR 3 und RPR mehr, ab morgen hast du dafür aber WDR 7 bis WDR 15, dann wird´s richtig lustig!

[DLR-Fan Sachsen-Anhalt]

Mach Dir nicht zuviel Hoffnungen den DAB-Sender Calau in Sachsen in 60-80 km Entfernung zu empfangen. Mobil gehts garantiert nicht. Mit einer Richtantenne so 8 bis 10 Elemente und günstigem Standort wirds am Wohnort stationär sicherlich funktionieren. Auf keinen Fall im Auto nur vielleicht im Stand an günstigen Standorten. Grund ist die extreme Richtstrahlung die eingestetzt wird. Ich kann nicht mal in Halle/S. das sächsische Ensemble mobil richtig empfangen, das ist aber nur etwa die halbe Entfernung wie bei Dir. Im Stand in Halle Ost/Süd/Nordost gehts noch einigermassen, sobald ich fahre gibts geblubber. Zu Hause gehts bei mir nordwestlich von Halle aber noch mit Richtantenne störungsfrei, lohnt sich aber auf Grund der Programme im Sachsenpacket nicht wenn man dort ADR und DVB-S hat. Datendienste gibts ja nicht in Sachsen.
Der Brocken hat extreme Richtstrahlung, in Braunlage gibts von Sachsen-Anhalt schon starkes geblubber trotz ständigem Brockenblick. Das Niedersachsenpacket reicht fast metergenau nur bis zur ehemaligen Grenze und ist in Schirke schon gar nicht mehr zu hören. DAB Fernempfang geht nur wenn Rundstrahlung verwendet wird. z.B. Berlin Kanal 8c ist mir schon über grössere Entfernungen gelungen aber nur mit Richtantenne. Kanal 12d aber nur bei sehr starker Tropo. Wenn der Nachbarkanal wie hier in Sachsen-Anhalt das eigene Ensemble ist, ist der Fern-Empfang schon dadurch stark beeinträchtigt. Das bemerke ich ja, wie schwach hier Thüringen ist auf 12b, ich muss unbedingt freie Sicht nach Südwesten haben und noch abgeschirmt zum Petersberg stehn, dass mir im Auto der Empfang nördlich von Halle gelingen will. In Halle Süd geht Thüringen im Stand etwas besser da die Entfernung zum Petersberg schon relativ gross ist und den Tuner nicht mehr so zustopft. Zuhause bei mir auch mit 10 Element Richtantenne kein Thüringen-Ensemble.

[frager]

Da frage ich dann aber, was der Vorteil von DAB gegenüber UKW sein soll, wenn ich liebgewonnene Programme nur noch mit einer grossen Richtantenne empfangen kann? Da kann ich auch gleich meine Satantenne mit den unterschiedlichsten Empfängern nutzen. Meine Hoffnung ist allerdings dahingehend, dass eventuell noch Senftenberg ein Repeaterstandort wird. Oder die Sendeleistung in Calau wird erhöht.

[Kai]

Schlagt euch bloß aus dem Kopf, dass es im großen Stil Repeater in den Nachbarbundesländern geben wird:

Erstens zu teuer.

Zweitens werden die Veranstalter IM jeweiligen Land massiv dagegen mauern. Garantiert mit Erfolg.

[Premiumpilsener]

Füllsender könnten sie u.U. noch weiter südwestlich als Senftenberg brauchen, wo Calau schon auf UKW schwächelt. In Mostrichhügel hämmert es aber nur so rein, da kann ich mir das kaum vorstellen.

Davon abgesehen: Was will ich mit DAB?

[Hannoveraner]

Warum sendet man eigentlich bei DAB nur mit max. 1KW? Ich denke, mit 5 KW könnte man schon annähernd UKW-Reichweite erzeugen! Warum fährt man die Sender also nicht mit höherer Leistung???????