Hausverteilanlage: Pegelsprünge

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Thomas (Metal)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas (Metal) »

Wolfgang R hat geschrieben: Das ist natürlich nicht so. Der Verstärker läuft immer mit seinen 20/25/30db (je nach Modell). Mit den Pegelstellern dämpft man lediglich den EINGANGSPEGEL, damit EINGANGSPEGEL + Verstärkung den MAXIMALEN AUSGANGSPEGEL nicht überschreiten.

Nur ganz, ganz wenige Verstärker kann man mit Steckbrücken umstellen - deine Modelle sicher nicht.
Auf gut Deutsch: Die Schachtel ist ein Breitbandverstärker mit vorgeschalteter Mastweiche und nochmals vorgeschalteten Dämpfungsreglern, mehr nicht :-( .
Wolfgang R hat geschrieben: Somit: Downsizing beim Verstärker und LTE-Blocker.
Da bin ich sozusagen gerade dabei mit noch im Keller befindlichen älteren Gerätschaften.
Wolfgang R hat geschrieben: Statt eines MBV könnte man auch eine passive Mastweiche nehmen und das Summensignal dann mit einem kleinen, rauscharmen Verstärker um geschmeidige 10db anheben, das würde in meinen Augen reichen.
(...)
Und bitte, bitte: Keine Antenne direkt auf den MS-Eingang. Das kann die wildesten Störungen verursachen, weil eben 0,0 Filterung dazwischen ist.
Eine alte Hirschmann-Mastweiche (Typ unklar, da kein Typenschild: Auf der Deckelrückseite 752 z lesen) habe ich da ausgegraben, gute 40 Jahre als und auf Grund der 60 Ohm wollte ich die eigentlich zum Wertstoffhof tragen.
Eingesetzt, nichts erwartet, schon wegen der 60 Ohm und gestaunt: UKW wurde nicht schlechter als wie wenn ich die Antenne direkt an den MBV hänge. Der Knackpunkt war dann UHF. Und: Aufgeschraubt und der Pegel ging wieder leicht zurück. Für die Hausverteilung scheint es zu reichen was UKW betrifft. Der Hörtest mit mdr Info (105,8), gerade so sauber in Mono, brachte dieses Programm an allen Dosen noch sauber. DVB-T tritt auf Grund des SAT-Empfangs in den Hintergrund, macht aber durch die starken Signale aus Nbg und Gelbelsee keine Probleme. Es reicht also noch überall.
Dennoch muß ich hier mal für die Gesamtanlage ein sauberes Pegeldiagramm erstellen, da führt wohl kein Weg vorbei.
Ja, da scheint LTE wirklich wirken :sneg: . Irgendwo müßte ich noch eine weitere Mastweiche (WISI) herumliegen haben. Mal sehen, ob die ggf. nur bis Kanal 60 geht. Da hätte ich dann direkt den LTE-Blocker ;-) , zumindest derzeit ;-) .
Wolfgang R hat geschrieben: Schmeiß den ollen Speedport weg und hol' dir was vernünftiges - warum du dir den 724V antust, weiß ich sowieso nicht. Mit einer vernünftigen FritzBox wäre das in Sachen ISDN-Endgeräten auch besser gelaufen - der 724V kann ja nicht mal ISDN.
Wolfgang
Nun, ISDN-Engeräte betreibe ich keine. Die Zeiten, daß ich mich bei Bereitschaften mit einer ISDN-Einwahl herumschlagen mußte gehören zum Glück der Vergangenheit an. Von daher hatte ich keinen Schmerz ISDN aufzugeben. Es wird ja sowieso bald vorbei sein.
Ja, zum 724V war schon einiges böses zu lesen, aber da für den Typ A vor einem Firmwareupgrade. Ich habe zum Glück den Typ B :-) . Bisher deckt er das Leistungsspektrum ab was ich brauche. Mal sehen was passiert wenn ich hier massiv einen NAS aufbaue. Backplane dann noch stabil? ;-)
Zumindest scheint das WLAN-Access-Point-Problem mit dem alten 701er gelöst zu sein. Es war wohl die Config. So richtig durchgestiegen bin ich noch nicht. Eigentlich bilde ich mir ein, wenn man NAT ausschaltet, daß es auch weg ist. Dieser Spezialist hat sich offenbar eine IP vom 724 über DHCP gezogen und dann zusätzlich NAT und wohl auch die interne Firewall bedient. Führt natürlich zu schönen Effekten. Analysiert mit einem Wireshark habe ich aber auch das bisher nicht. Mal wenn mich der Hafer stickt :D . Vermutlich gehe ich daber her und "fritze" eher den 701er. Ich bin ja schließlich nicht in der Ratestunde für Netzwerker.
Dipol

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Dipol »

Wolfgang R hat geschrieben:Deshalb findet man auf BK-Verstärkern auch immer den Hinweis: Nicht zulässig in Empfangsstellen.
Es war einmal! Dieser Hinweis wird auf BK-Verstärkern schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr aufgebracht.
Thomas (Metal)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas (Metal) »

Dipol hat geschrieben:
Wolfgang R hat geschrieben:Deshalb findet man auf BK-Verstärkern auch immer den Hinweis: Nicht zulässig in Empfangsstellen.
Es war einmal! Dieser Hinweis wird auf BK-Verstärkern schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr aufgebracht.
Ich kann als ohne schlechtes Gewissen wieder die 9.2 aufstecken? ;-) . Nun, ich werde vermutlich das mit der Mastweiche zunächst lassen, respektive UHF noch mit einem LTE-Filter versehen. Dazu hätte ich auch noch eine ca. 20 Jahre alte Kombinationsmastweiche für den Raum Nbg im Keller herumliegen. Eingange: UKW, VHF-III, UHF-Schwabach (34 + 59), sowie UHF-Nbg-Fmt.
...schreit mich quasi nach Ausprobieren an ;-) .
Eventuell wäre da natürlich noch ein Neuabgleich schön, damit ich Sonneberg 21 + 27 und UHF-Rest zusammengeführt bekäme. Aalen ist hier leider wie weggeblasen :-( , die Kanäle 50 und 59 sind komplett leer , da kommt jetzt mit Ausblendung der Heidelstein ja noch deutlich besser. Ein Abgleich darauf lohnt sich allerdings nicht, da die zusätzlichen Programme (SWR, tagesschau24) ebenso über Gelbelsee empfangen werden.
janosch79 (Ex.w_weinmann)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von janosch79 (Ex.w_weinmann) »

Bevor die Bastelei zu extrem wird. Guck dich hier mal um.
http://www.shop.tgn-technology.com/
Ich will jetzt keine Werbung für die machen. Aber die DAB Vorverstärker sind sehr zu empfehlen. Somit vermutlich auch die UKW v. V. . Kost halt ne Mark mehr als was vom Flohmarkt oder aus China. Dort gibt es auch gute LTE Filter.
Thomas (Metal)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas (Metal) »

@ w_weinmann
Ob es 'ne Markfüffzisch mehr kostet wäre nicht unbedingt relevant. Die Qualität bringt dann häufig mehr auf der Habenseite. Es wäre einerseits bei "billisch" nicht das das erste Mal, daß Datenblätte nicht so ganz ;-) eingehalten werden oder man sonst durch einen massiven Zeiteinsatz bezahlt.
Was mich an LTE-Filtern bisher stört ist schlicht die Dämpfung, also ca. 3dB. Nbg + Gelbelsee wird sicherlich weiterhin gehen, aber der manchmal empfangbare ORF wäre dann wohl für immer weg. Dennoch muß ich da natürlich einmal stöbern, meine aktuell genutzte Mastweiche läßt schon wegen der 60 Ohm selbst mir die Stirn runzeln. Dazu kommen noch nur zwei Eingänge, also 2-12 mit UKW und UHF. DAB ginge da gar nicht dran.
Was DAB betrifft gibt es momentan hier leider keinen Bedarf eine Außenantenne zu montieren. Es bringt schlicht keine zusätzlichen Programme. Aalen geht nicht, bzw. müßte mit einem Pegelmeßgerät ermittelt werden. Blind, d. h. nur mit einem auf SWR3 eingestellten DAB4 an der Antenne, habe ich leider noch nichts hingebracht. Gelbelsee (Lokalmux IN) jedoch ebenso nicht :-( . Bliebe also abzuwarten, ob Bleßberg/Sonneberg hier noch eine VHF-III (Antenne liegt im Keller) als sinnvolle Ergänzung durchgehen läßt. So reichen mir momentan in der Tat ganze zwei Eingänge.

Ansonsten hatte ich gestern mit einer Bereichweiche experimentiert die ich mal geschenkt bekam. Hier im Forum ist sie eine alte Bekannte:
http://radioforum.foren.mysnip.de/read. ... msg-355813
Conrad gibt hierzu auch Auskunft, auch wenn die Abbildung nicht die AWA 155 zeigt:
http://www.conrad.de/ce/de/product/2834 ... astweichen
Immerhin ist unter Download dann ein tatsächliches Bild abrufbar und auch ein, wie ich finde, merkwürdiges Datenblatt. Vielleicht bilde ich mir auch nur was falsches ein und das Datenblatt paßt ;-) : Sie wurde früher hier im Nachbarort genutzt um Schwabach (E34/E59) und die privaten Programme vom Fmt zusammenzuschalten. Eigentlich würde ich dann ein Diagramm erwarten was für einen UHF-Eingang nur genau diese beiden Kanäle aufweist. Für den anderen Eingang sollte es auf Grund der Bandfilter dann genau anders herum aussehen. Ich vermute aber eher, daß die Eingänge nur gegeneinander entkoppelt sind, also wie ein T-Stück arbeiten.
Der Test war jedenfalls ernüchternd: UKW wird schwächer als bei der aktuell genutzten Mastweiche und das auch ohne angeschlossener UHF-Antenne. UHF ist ebenso schwächer, Gelbelsee fällt bei DVB-T deutlich ab, kommt aber immerhin noch aussetzerfrei.
=> Fazit: Es bleibt erst mal so wie es derzeit gebaut ist. D. h. das Downsizing mit der Mastweiche hat erheblich was gebracht. Sollte mir natürlich eine andere Mastweiche in die Hände fallen wird sie getestet. ;-) Sollte ich natürlich etwas wirklich dämpfungsarmes ausfindig machen können was es mit der alten Hirschmann aufnehmen kann und dann noch getrenne Eingänge für UKW und VHF-III hat, werde ich vermutlich zuschlagen müssen. Ich muß also wohl bei tgn-technology mal genauer recherchieren.
Thomas (Metal)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas (Metal) »

Ein Problem mit den Pegelsprüngen hatte ich seither nicht mehr. Irgendwann ist die UKW Körner 9.2 wieder direkt auf den terr Eingang des SAT-Switches gewandert und bliebt dort bis der Ankaro Mehrbereichsverstärker auf Grund der inzwischen montierten 16er LPDA für DAB wieder eingeschleift wurde.
Jetzt gibt es was Neues :D : Nachdem die Kinder inzwischen leider eigenmächtig sich in der Mediathek bedienen und ich das nicht will schalte ich diese ab. Leider läßt sich das am Fernseher nicht bei einem gestecken LAN einfach bewerkstelligen, das WLAN kann man hingegen per Menü ein und ausschalten. Da aber längst im EG auf dem Eingangsbild zu sehender Speedport 701V hängt und als reiner Access-Point läuft reicht die WLAN-Qualität für die Mediathek vollkommen aus. Die TechiLan-Lösung wird also nicht mehr zwingend benötigt, deren Netzstecker wurde erst einmal bis auf weiteres gezogen.
Und wenn ich schon mal beim Energie-Sparen bin: Was ist davon zu halten einen SAT-Switch durch eine Okt-LNB und nachgeschaltete Einschleuseweichen zu ersetzen? Gibt es ggf. Vorteile für DX-Empfänge weil nicht noch ein weiteres Gerät im Signalweg hängt das Rauschen produziert?
Wolfgang R

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Wolfgang R »

Thomas (Metal) hat geschrieben: Und wenn ich schon mal beim Energie-Sparen bin: Was ist davon zu halten einen SAT-Switch durch eine Okt-LNB und nachgeschaltete Einschleuseweichen zu ersetzen? Gibt es ggf. Vorteile für DX-Empfänge weil nicht noch ein weiteres Gerät im Signalweg hängt das Rauschen produziert?
Bitte nicht. Ordentliche Quattro-LNB mit niedriger Stromaufnahme und daran passiver receivergespeisster Multischalter. Die Fa. Jultec ist da ziemlich gut, aber bei weitem nicht die einzige.

Mit Einschleussweichen kann man dann auf die Ableitungen gehen, welche Terrestrik brauchen, da diese Multischalter i.d.R. eine hohe Dämpfung auf dem Terrestrischen Zweig haben. Aber da reicht ein kleiner Verstärker, um das auszugleichen, wenn doch alle Terrestrik haben sollen und man den Terrestrischen Zweig nutzen will. Das Datenblatt gibt die Verluste an, dazu Verteilverluste addieren und man weiss, wie viel man verstärken muss.

Sonst als Kompromiss ggf. selektiv vorverstärktes DAB und UKW auf alle Ableitungen und DX-Empfang (ORF, falls da noch was geht) auf eine dedizierte Ableitung ohne jegliche Zusatz-Dämpfung.

Wolfgang
Thomas (Metal)

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas (Metal) »

@ Wolfgang
Danke! D. h. ich lasse es zunächst wie es ist und warte mal ab wie sich die Strompreise noch entwickeln, respektive wie mein Equipment so dahinaltert. Bisher sprechen hier über ca. 5 Jahre, also noch kein Alter.
Wolfgang R

Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Wolfgang R »

Thomas (Metal) hat geschrieben: respektive wie mein Equipment so dahinaltert. Bisher sprechen hier über ca. 5 Jahre, also noch kein Alter.
Hallo Thomas,

mein guter, alter Schwaiger Mehrbereichsverstärker fing nach ca. 40 Jahren im heissen, ungedämmten Spitzboden das Brummen an, ich vermute mal, irgendein Elto im Netzteil wollte da nicht mehr. Wäre sicher reparabel gewesen, doch hab dann einen neuen von Axing geholt, der braucht ca. 3W Strom.

Sonst noch alles 1A, gute Hirschmann Qualität :D (Stammleser des Forums wissen, dass meine komplette terrestrische Anlage von einem anderen Haus auf meines "transplantiert" wurde)

Markenequipment ist sehr haltbar.

Strom sparen:

Meine Meinung zu Speedport-Routern habe ich 2015 schon kund getan, da kann man Strom sparen, wenn man die gegen was mit weniger Verbrauch und zeitgesteuertem WLAN tauscht. So einen Speedport als Repeater zu nutzen scheint auf den ersten Blick schlau, auf den zweiten aber nicht, wenn man den Verbrauch betrachtet.

Dann noch die Heizungspumpen und ggf. Steuerung optimieren. Das bringt einiges.

Bin nun mit meinen monatlichen Zahlungen ganz zufrieden, EFH mit Zentralheizung hat halt immer eine Grundlast, da kannst machen, was du willst. Aber man kann optimieren.

Wolfgang
B.Zwo
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von B.Zwo »

Ich hatte es neulich bei einem Freund mit einem ähnlichen Problem zu tun. Allerdings hatte er keine terrestrische Antenne am Multischalter angeschlossen. Die Satpegel waren sprunghaft. Teilweise kam es bei verschiedenen Programme zu Klötzchenbildung und sogar zum Totalausfall. Aber eben nicht bei allen. Ursache war der nicht sauber arbeitende Multischalter von TechniSat. Wir haben diesen dann gegen ein no-name Schalter ausgetauscht und das Problem war beseitigt. :cheers:
Thomas(Metal)
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas(Metal) »

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Seit einiger Zeit springt da nichts mehr, der Ankaro Antennenverstärker ist ja längst durch eine passive Weiche ersetzt worden. Da hatte sich DAB (mit Vorverstärker und Filterkaskade) und UKW immer wieder gegenseitig abgeschossen.
Und was macht der Esel wenn es ihm zu wohl wird? Er geht aufs Eis. Noch nicht ganz.
In einer Technik-Kiste habe ich noch jenes Fundstück was mir heute mal wieder in die Finger gefallen ist. Das Teil ist offebar sehr großsignalfest wie ich bei früheren Test und Einsatz vor etwa 20 Jahren feststellen konnte. Die Hoffnung wäre das damit der Multiswitch einerseits nicht wieder nach Belieben nachregelt, andererseits vor allem schwächere Signale noch etwas mehr angehoben werden als dies bei ohne verstärkenden vorgeschalteten MBV und "nur" pegelerhaltenden Multiswitch der Fall ist.
Leider fehlt mir das originale Netzteil für die Phantomspeisung. Ich hatte ihn mit einem von FTE betrieben, was allerdings nur 16V macht. Funktionierte bestens! Aber das FTE-Netzeil dürfte auch etwa 50 Jahre alt sein, weswegen ich es eigentlich nicht mehr einsetzen will. Nun habe ich für den DAB Vorverstärker ein 12V Steckernetzteil in Betrieb. Da wäre natürlich die Überlegung es damit zu versuchen.
Die Frage wäre: Was kann passieren? Durch die eigentlich zu geringe Spannung nichts Sicherheitsrelevantes weil die Leistung nicht gezogen werden kann. Aber im Dauereinsatz sinnvoll?
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Jürgen Martens
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Jürgen Martens »

Guten Morgen Thomas,
etwas sicherheitsrelevantes kann bei niedrigerer Versorgungsspannung nicht passieren.
Es wird aber die Verstärkung geringer sein. Außerdem wird die Übersteuerungsfestigkeit geringer, da bei geringerer Bestriebsspannung
auch der maximale Ausgangspegel kleiner wird. Im Extremfall "spinnt" der Verstärker total oder verursacht zumindest Empfangsstörungen.
Es hat schon seinen Grund, warum die Hersteller die Verstärker mit der für die Transistoren maximalen Spannung betrieben haben.
Kritisch ist heutzutage der UHF-Zweig, da im oberen Bereich (>700 MHz) jetzt Mobilfunkstationen arbeiten, womöglich vor der Haustür.
Da muss auf jeden Fall ein Sperrfilter bzw. Tiefpassfilter vorgeschaltet werden.
73, Jürgen DF5TY
Thomas(Metal)
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas(Metal) »

Vielen Dank Jürgen!
Bisher war der Verstärker in Ermangelung eines passenden Netzeiles eingemottet. Meine Sammlung zeigt mir, daß ich dieses hier https://www.itinstock.com/mascot-9921-d ... 1123-p.asp irgendwann mal aus dem Schrott gezogen habe. Ein kurzer Test: Es funktioniert und zieht im Leerlauf 8,5 W. Nun, in Zeiten mit entsprechenden Strompreisen von gut 30ct / KWh ist das natürlich wieder ein anderes Argument. Da sind wir ja bei über 20 €, schlechtestenfalls für nichts, was man nicht sonst auch via Web empfangen könnte :motz: . Testen werde ich dennoch, das versteht sich von selbst, das Hobby heißt schließlich auch weiterhin ukw/tv-Fernempfang :dx: .
Nun, ich kalibriere gerne an einem stabilen aber schwachen Fernempfang. Dafür hatte ich mir seinerzeit Bayreuth 92,7, bzw Hohenmirsberg 93,3 ausgewählt. Erstgenannter geht mit dem T-4970 direkt an der Antenne in leicht angerauschtem Mono, zweiterer ist exakt auf der Schwelle zum RDS-Empfang. Nachdem ich das DG-Büro zu Gunsten eines Kinderzimmers geräumt habe und dort zwei Koax-Leitungen an den SAT-Multiswitch hatte, muß ich mich nun mit einer Leitung begnügen. T-Stecker, wenn man mehr zu verteilen hat; nunja,... verfälschen den Pegel. Die beiden Referenzen haben also ein wenig gelitten, mehr Verstärkung wäre notwendig. Mit dem Ankaro MBV habe ich kapituliert. Dafür habe ich den Fmt Nbg5 in wenigen km Entfernung der mir dann gerne trotz DAB-Bandsperren zur völligen Übersteuerung führt. Erstaunlicherweise ist dann auch das UKW-Signal am MBV-Ausgang bereits ebenso betroffen. Aus diesem Grund war ich noch vor der Büro-Aufgabe im DG auf die passive Variante umgestiegen.

Ursprünglich war der Hirschmann-Verstärker in Speichersdorf/Kreis BT eingesetzt. Dort wurde er bei einer Dachsanierung weggeworfen, ich hatte zugegriffen (etwa im Jahr 1999/2000 - der dürfte selbst aus den 70er oder 80er Jahre sein), ein Speisegerät war nicht mit dabei. Der Betrieb mit nur 16V Speisespannung war da schon sozusagen ein "out of label use". Für UHF war die Verstärkung nicht ausreichend (verschneites Bild auf Grund folgender Verteilung - mit dem Ankaro bei A= -30dB dann ohne Schnee im Bild), während es für UKW durch den nahen Ochsenkopf dort gerade noch gepaßt hatte (keine Übersteuerungen).
Zu einem weiteren Einsatz kam der von 2006-2007 am qth-alt für DVB-T. Dort war die UHF-Verstärkung bei 16V noch für den Einsatzzweck völlig ausreichend.
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von pomnitz26 »

Weil es hier so schön passt richtig krasse Sprünge bei meiner eigenen Anlage. Ausgelöst durch Temperaturschwankungen, bei sehr hohen Sommertemperaturen tat sich eine kalte Lötstelle auf. Interessant noch, die Anzeigen der Radios waren viel zu träge um das darstellen zu können.

https://youtu.be/arDGblh37OA
Thomas(Metal)
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Re: Hausverteilanlage: Pegelsprünge

Beitrag von Thomas(Metal) »

Von 0 bis über 20 dB SNR-Sprünge :eek: . Und dennoch stabiles Audio :spos: .
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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