Besonders ärgerlich: Wäre der Sender vor gut einem Monat mit dieser halbierten Leistung gelaufen, hätte man sehr gut das Ende von Norwegen auf gleicher Frequenz in Norddeutschland problemlos verfolgen können.
In Österreich sollte die verminderte Leistung kaum ins Gewicht fallen. Interessant finde ich, dass sich die Leistungsreduzierung bei dem User in Dortmund nicht bemerkbar macht. Wo hat der User 99,9 seinen Standort? Heidelberg (99,9 = SWR3 Frequenz) ? Komisch: Schwächeres Signal im Großraum Hamburg, Bremen, Rhein-Neckar - aber unverändert in Rhein-Ruhr
Weshalb sich die Rumänen (zweitärmster EU-Mitgliedsstaat) trotz landesweiter UKW-Abdeckung diesen Luxus an Dreifachversorgung leisten (Mittelwelle, Langwelle UND Kurzwelle!) verstehe ich wirklich nicht. Zumal man selbst von der angekündigten und schon beschlossenen Kompletteinstellung des Auslandsdienstes auf Kurzwelle wieder abgerückt ist und das Geld (jährliche eine sechsstellige Summe) jetzt an anderer Stelle eingespart werden muss. Da bietet es sich aus meiner Sicht an, das doppelt und dreifach versorgte Mittelwellen-Band etwas auszudünnen (v.a. bei Actualitati gibt es etliche Überschneidungen FM /AM).
Ich kann mir kaum vorstellen dass Ungarn 540 kHz noch auf voller Leistung läuft. Der ist in Norddeutschland nur ab Einbruch der Dunkelheit über Raumwelle zu hören, kein Vergleich mit früher. Da müsste eigentlich tagsüber immer was nachweisbar sein. Die einzige Frequenz aus Ungarn, die im Winter am Tage an der Elbe noch zu hören ist, ist die 1188 kHz vom Balaton (300 Kilowatt). Jetzt im Winter kann man auf die Weise dort problemlos am Vormittag die deutsche Sendung für die Minderheiten in deutscher Sprache mit schöner Volksmusik und Schlagern mit einem besseren Kofferradio hören.
Die 540 kHz ist auch weitgehend überflüssig geworden seitdem das 1. Programm "Kossuth" vom OIRT in das westliche FM Band gewechselt ist und mit der Übernahme einer Privatfunk-Kette und der Neuaufteilung (u.a. gingen Frequenzen von "Bartok" an "Kossuth") eine landesweite UKW Versorgung hat, was früher so nicht der Fall war.