Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Das ist der Lokaloszillator, nicht die ZF .
QTH: 52.28 N | 8.70 O
am Nordhang des Wiehengebirges, am äußersten Rand von NRW und der "Bergwelt"
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Nein, die kam erst mit dem Wellenplan Genf 84.planetradio hat geschrieben: ↑Mo 1. Apr 2019, 18:13 Gab es zu der Zeit die 100,6 in witthoh noch nicht ?
Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Vermutlich ist AFC (Automatic Frequency Control) gemeint.
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Ok, AFC wäre eine Erklärung. Danke.Cha hat geschrieben: ↑Di 2. Apr 2019, 19:50Vermutlich ist AFC (Automatic Frequency Control) gemeint.
Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Kenne ich auch nur zu gut.Funker Tommy hat geschrieben: ↑Di 2. Apr 2019, 17:48
Ansonsten gabs zu der Zeit in dem Bereich hier nur die 10,7 MHz ZF zu hören. Wenn der Nachbar auf 96,05 Swf1 hörte, war das bei mir auf 106,75
mit Programm zu verfolgen, allerdings mit qrm Gezirpe von anderen Nachbarn ,die ebenfalls mehr oder weniger genau auf der gleichen Freq. waren
Mit ein Funkscanner in N-FM ist das erstaunlich ohne Verzerrungen deutlich hörbar.
Solche Radios konnte man leicht zu einen Sender umbauen und auch Modulieren.
RX QTH: Leer Ostfriesland - JO33RF
Degen DE-1103, Microspot RA-319
SDR AirSpy One mit SDR#
TEF6686 Radio
My Snip †01.09.2018 11.21Uhr
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Es war damals wohl so, dass die alten großen röhrenbestückten "Stereo-Truhen" das O.F (sorry für ZF) Signal besonders stark abstrahlten und größere Reichweiten hatten als "TransistorKofferradios
Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Die 89,9 war schon in Stockholm '61 für das Weinbiet koordiniert und wurde für SWF 3 zum Donnersberg verschoben, wo vor Genf 84 eine dritte Frequenz fehlte. Probleme mit Bad Marienberg dürften auf rheinland-pfälzischem Gebiet eher gering gewesen sein, problematischer war wohl Haardtkopf 90,0. Da gab's zwischenzeitlich auch den Versuch, die 90,0 zum Eifelsender und den Haardtkopf auf 91,125 zu tauschen, scheint aber auch nicht besser gewesen zu sein. Erst als (ca .1984) die 103,1 auf Sendung ging, konnte SWF 3 in Frankfurt wohl wirklich gut empfangen werden.RheinMain701 hat geschrieben: ↑Di 2. Apr 2019, 14:31 Anfangs gab es sogar nur eine Weinbiet-Frequenz, die 95,9 MHz, mit SWF1.
Die 89,9 vom Donnersberg störte sich ganz massiv mit 89,8 Bad Marienberg (eine der wenigen Stockholm '61-Fehlkoordinierungen) und konnte deshalb so nicht bleiben. Die Verlagerung zum Weinbiet geschah aber auch aus politischem Druck heraus, da es in SWF3 getrennte Sportprogramme für RLP und Süd-BaWü gab, und die Vorderpfalz das "richtige" Programm hören wollte.
Die 102,2 kam erst sehr viel später, damals noch mit SWF4. Erst mit der Zusammenlegung von SWF und SDR konnte SWR3 die Weinbiet-Frequenz aufgeben, da es keine Regionalprogramme mehr gab.
Ich habe noch einen alten Elch-Aufkleber vor Augen, der für das Rhein-Main-Gebiet die 93,7 bewirbt. Die hat im Gegensatz zu den anderen Frequenzen in Kastel keine störende Nachbarn, deswegen sollte auch mit 100W der Empfang brauchbar gewesen sein. Gemäß meiner Kindheitserinnerungen war damals außerdem in Mainz und weitem Umland die 89,3 auf allen Radios festgerastet, nicht nur weil der Empfang praktisch überall besser war (und ist), sondern auch, weil die Moderatoren dort die örtliche Mundart, und nicht diesen Schwarzwalddialekt sprachen.
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
1984 / 1984, als ich mir meine erste Sony Steroanlage mit Digitaltuner ST-JX5 vom Ferienjob-Gehalt gekauft und an die 3-Element-Yagi auf unserem Reihenhaus in Langenhagen bei Hannover angeschlossen hatte, war ich ganz fasziniert, als ich oft über mehrere Tage AFN Stuttgart auf 102,4 "knapp über der Grasnarbe", aber rauschfrei hören konnte. BFBS aus Bielefeld auf 101,5 war schon fast Ortssender.
Irgendwann in dieser Zeit habe ich auf mal über dieselbe Anlage Radio M1 aus Südtirol auf 104,2 oder 104,7 empfangen- das weiß ich nicht mehr so genau. Die "Exoten" über 100 MHz haben mich immer fasziniert, ich habe -damals noch als Schüler- jeden Tag das oben noch recht leere Band abgesucht...
Irgendwann in dieser Zeit habe ich auf mal über dieselbe Anlage Radio M1 aus Südtirol auf 104,2 oder 104,7 empfangen- das weiß ich nicht mehr so genau. Die "Exoten" über 100 MHz haben mich immer fasziniert, ich habe -damals noch als Schüler- jeden Tag das oben noch recht leere Band abgesucht...
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Allenfalls in Wiesbaden. Ansonsten dürfte dort auch damals schon die 93,8 Waldenburg des SDR massiv gestört haben. Die Waldenburg-Frequenzen gehen da, wo sie frei sind, auch heute noch recht gut in Rhein-Main (vor allem die 96,5).
Die 93,7 ist auch heute trotz höherem Standort und höherer Leistung keine Alternative im Rhein-Main-Gebiet, das Radio wählt entweder 101,1 oder 99,9, gute Radios wählen auch 96,5, 91,6 und sogar 99,7.
Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Ein Radio, das heute im Rhein-Main-Gebiet für SWR3 eine andere Frequenz als 101,1 oder, im Raum Mainz-Wiesbaden, die 93,7 wählt, ist kein gutes Radio. Die 93,7 geht meiner Erfahrung nach westlich der A5 vom Westkreuz Frankfurt bis Darmstadt beifahrertauglich, obwohl natürlich die 101,1 die bessere Wahl ist. Gegen die 93,8 aus Waldenburg könnte man die 93,7 sogar mit 60kW auf den Großen Feldberg verlagern, das funktioniert doch mit der 98,7 auch. Im Spessart und Odenwald verursacht das sicherlich mancherorts einige Unannehmlichkeiten, aber im Rhein-Main-Gebiet wird sich der Feldberg so gut wie immer und überall durchsetzen können.RheinMain701 hat geschrieben: ↑Mi 3. Apr 2019, 22:46Allenfalls in Wiesbaden. Ansonsten dürfte dort auch damals schon die 93,8 Waldenburg des SDR massiv gestört haben. Die Waldenburg-Frequenzen gehen da, wo sie frei sind, auch heute noch recht gut in Rhein-Main (vor allem die 96,5).
Die 93,7 ist auch heute trotz höherem Standort und höherer Leistung keine Alternative im Rhein-Main-Gebiet, das Radio wählt entweder 101,1 oder 99,9, gute Radios wählen auch 96,5, 91,6 und sogar 99,7.
In jedem Fall waren zu Zeiten der 89,9 auf dem Donnersberg die Sender Heidelberg, Waldenburg und Mergentheim keine Alternativen fürs SWF3-Hören. Die damalige Bad Marienberger 93,1 auch nicht. Ob 89,9 oder 93,7 besser waren, kann ich nicht sagen. Der SWF war jedenfalls dieser Meinung:
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Jan W. hat geschrieben
Nee, das würde ziemlich Probleme machen wegen SWR4 Eifel auf 93,6, da geht der Feldberg/T. doch noch zu stark. Es sei denn mit starkem Einzug nach Westen.Gegen die 93,8 aus Waldenburg könnte man die 93,7 sogar mit 60kW auf den Großen Feldberg verlagern, das funktioniert doch mit der 98,7 auch.
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Zu den 30kW vom Donnersberg sei noch anzumerken: Bei Wartungsarbeiten am Donnersberg waren ERP-Absenkungen immer wieder zu beobachten. Als ich 1988 noch oft SWF3 hörte, damals am QTH-alt auf 101,1, war die Aufschaltung von Antenne Bayern auf gleicher Frequenz besonders schmerzhaft. Im Herbst 88 stand dann noch die Erneuerung der UKW-Sendeantenne an. Hierfür wurde die ERP abgesenkt. Ich gehe einmal von Halbantennenbetrieb aus, ggf. noch weiter abgesenkter ERP. Antenne Bayern war damit am QTH-alt dominant. Aber bei Abstechern ins Rhein-Main-Gebiet auf auf der B26 ab dem Bischborner Horf SWF3 praktisch wie gehabt. Auch weiter die B26 im Laufachtal bis zur A3 (Hösbach) waren die Unterschiede nicht so besonders groß. SWF3 ging etwas schwächer.
Nach meiner Meinung war wohl das Hauptproblem die 89,8 aus Bad Marienberg. In Frankfurt schafft es Bad Marienberg teilweise sich im Zweikampf gegenüber dem Pfaffenberg zu behaupten. Frankfurt ist natürlich Hessen und damit außerhalb des eigentlichen Sendegebietes. Aber es gibt natürlich auch noch Rheinhessen. Warum man am Donnersberg allerdings aus diesem Grund nicht die 89,9 für SWF1 und die 99,1 für SWF3 genommen hat wäre auch noch interessant. In Franken ist 99,3 -vs- 99,4 nicht immer ideal (es gibt aber immer Alternativen wenn es wirklich zwickt), aber noch weit besser als wären das zwei verschiedene Programme.
Nochmals zu ERP-Absenkungen am Donnersberg: 1989 sanierte man den Turm, die ERP wurde wiederum abgesenkt. Die Beobachtungen am QTH-alt waren daß auf die 101,1 Antenne Bayern wieder stärker draufgedrückt hat. Aber zumindest die 92,0 und 99,1 waren in Mono gerade noch einwandfrei und so mit den UKW-Pegeln von Aalen vergleichbar. Offen bleibt natürlich wie hoch die ERP während der Wartungsarbeiten war.
Nach meiner Meinung war wohl das Hauptproblem die 89,8 aus Bad Marienberg. In Frankfurt schafft es Bad Marienberg teilweise sich im Zweikampf gegenüber dem Pfaffenberg zu behaupten. Frankfurt ist natürlich Hessen und damit außerhalb des eigentlichen Sendegebietes. Aber es gibt natürlich auch noch Rheinhessen. Warum man am Donnersberg allerdings aus diesem Grund nicht die 89,9 für SWF1 und die 99,1 für SWF3 genommen hat wäre auch noch interessant. In Franken ist 99,3 -vs- 99,4 nicht immer ideal (es gibt aber immer Alternativen wenn es wirklich zwickt), aber noch weit besser als wären das zwei verschiedene Programme.
Nochmals zu ERP-Absenkungen am Donnersberg: 1989 sanierte man den Turm, die ERP wurde wiederum abgesenkt. Die Beobachtungen am QTH-alt waren daß auf die 101,1 Antenne Bayern wieder stärker draufgedrückt hat. Aber zumindest die 92,0 und 99,1 waren in Mono gerade noch einwandfrei und so mit den UKW-Pegeln von Aalen vergleichbar. Offen bleibt natürlich wie hoch die ERP während der Wartungsarbeiten war.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
Ganz einfach: man hatte in der Nahe-Region das gleiche Programm (89,9 Donnersberg und 90,0 Haardtkopf beide SWF3). Dort dürften die Störungen wesentlich heftiger gewesen sein. Die Versorgungsgebiete grenzen immerhin direkt aneinander!Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mo 8. Apr 2019, 22:38Warum man am Donnersberg allerdings aus diesem Grund nicht die 89,9 für SWF1 und die 99,1 für SWF3 genommen hat wäre auch noch interessant.
In Rheinhessen gab es sicher noch Koblenz als Alternative, damals waren die Frequenzen noch nicht so zugefunzelt wie heute, stellenweise sogar Hornisgrinde.
Nicht lachen aber die stören sich sogar in Kirchheimbolanden selbst. Direkt unten in der Stadt ist Donnersberg abgeschattet, weil sich der gut 400 Meter hohe Schillerhain davor schiebt. Bei entsprechender Wetterlage drückt dann schon mal ABY rein. Dort geht mit einem besseren Empfänger z. B. auch MDR 1 vom Bleßberg ständig in Mono...Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mo 8. Apr 2019, 22:38Als ich 1988 noch oft SWF3 hörte, damals am QTH-alt auf 101,1, war die Aufschaltung von Antenne Bayern auf gleicher Frequenz besonders schmerzhaft.
Re: Die ersten Sender über 100 und 104 MHz sowie deren Reichweite
RLP ist generell nicht mit vielen UKW Frequenzen gesegnet gewesen.
Auch Saarburg / Potzberg (Donnersberg) waren und sind nur 0,1 MhZ entfernt. Zu Monozeiten war das alles kein Problem, erst zu Stereo Zeiten wurde dies akkut. Die Verlagerung nach Osten zum Bornberg hat geholfen das Problem zu entschärfen.
Man kann aber froh sein, dass es nicht zur Fusion mit dem SR Ende der 70er kam, denn sonst hätte es in der Südpfalz Lücken gegeben. Es gibt relativ viele GNS, die keine Brummer sind, aber trotzdem Frequenzen blockieren. Deshalb gab es für den Privatfunk ja auch kein "Donnersberg".
Im übrigen ist der Weinbiet auch eigentlich zuweit nördlich. Überschneidet sich viel mit Donnersberg, während ist in der Südpfalz schon Probleme gibt, hier macht die Kalmit die bessere Figur.
Auch Saarburg / Potzberg (Donnersberg) waren und sind nur 0,1 MhZ entfernt. Zu Monozeiten war das alles kein Problem, erst zu Stereo Zeiten wurde dies akkut. Die Verlagerung nach Osten zum Bornberg hat geholfen das Problem zu entschärfen.
Man kann aber froh sein, dass es nicht zur Fusion mit dem SR Ende der 70er kam, denn sonst hätte es in der Südpfalz Lücken gegeben. Es gibt relativ viele GNS, die keine Brummer sind, aber trotzdem Frequenzen blockieren. Deshalb gab es für den Privatfunk ja auch kein "Donnersberg".
Im übrigen ist der Weinbiet auch eigentlich zuweit nördlich. Überschneidet sich viel mit Donnersberg, während ist in der Südpfalz schon Probleme gibt, hier macht die Kalmit die bessere Figur.