Internet Radio Wifi-Frontier

[RudiP]

Und die Anzeigen in den apps für Webradio sind auch mitunter falsch.

Gerade am VRadio getestet: Radiosender XYZ - es wird nur der Stream 72kbps aac angeboten - ich habe den Datenverbrauch ermittelt und in der Tat müssen es 150 kbps gewesen sein (bzw. dann wohl wenigstens 144). Wenn man sich dann unterwegs auf sowas verlässt, geht das ganz schön auf den Datenverbrauch. Aber solche falschen Anzeigen bezüglich Streamqualität habe ich auch schon bei anderen apps feststellen müssen.

Für das Abspielen von Musik aus meinen Archiven hingegen ist mir Hi-fi Cast schon am liebsten, Streamingdienste nutze ich so gut wie nicht.

In der IOS-App VRadio finde ich keinen einzigen öffentlich-rechtlichen Sender. Auch sonst ist das Angebot dürftig.

[Spacelab]

VRadio ist in erster Linie für selbst hinzugefügte Streams geeignet. Vor allem weil auch sehr "krumme" Streams zuverlässig abgespielt werden. Und im "Kompatibilitätsmodus" werden diese sogar vorher zu WAV Decodiert bevor sie über UPnP an verbundene Geräte gesendet werden. Dadurch können diese dann auch die eventuell nicht normgerechten Streams abspielen.

Mal davon abgesehen stinkt die iOS Version gegenüber der Android Version ziemlich ab. Diese scheint nämlich eine andere Datenbank zu benutzen. Unter Android finde ich (mittlerweile wieder) problemlos alle deutschen Öffis.

[Andy.K]

Was ich jetzt bei VRadio bemerkt habe: Höre ich die Musik auf dem Handy an, sind dort die Titelinformationen (Interpret, Titel) zu sehen. Nutze ich aber die DLNA-Streaming-Funktion und gebe aus auf meinem Denon-AVR aus, sehe ich im Denon-Display den Namen des Radiosenders (mehr nicht, gut, wäre soweit auch nachvollziehbar), aber auf dem Handy sehe ich dann auch nur noch den Sendernamen und die Bitrate. Die Titelinformationen sind dann nicht mehr zu sehen. Obwohl sonst mit der app alles OK ist, stört mich das schon ein wenig, denn bei manchem Titel, den ich noch nicht kenne, möchte ich die Infos schon gern sehen.

Habe deswegen nochmal weitere apps probiert, und es gibt auch einige brauchbare (wie z.B. "Daily Tunes"), aber leider leider haben die alle als Ausgabe keine DLNA-fähigen Geräte, sondern nur ChromeCast-fähige Geräte. Lediglich "RadioUpnp - Radio & UPnP/DLNA" habe ich noch gefunden, die noch DLNA kann, aber die app ist in anderer Hinsicht nicht zu gebrauchen, findet nur extrem wenig und selbst hinzugefügte Streams werden nicht abgespielt, obwohl die auf anderen apps funktionieren. Zudem funktioniert die Ausgabe nicht auf allen Geräten, über meinen HAMA Dit1000 wird die Musik abgespielt, gebe ich direkt auf den Denon AVR aus, bleibt dieser stumm (obwohl die Ausgabe über VRadio dorthin wiederum funktioniert). Alles also ziemlich verworren. Wenn die Sache mit dem Verschwinden der Anzeige Interpret/Titel nicht wäre ... so funktioniert VRadio schon am besten: Ausgabe auf alle Geräte, findet durchaus noch ausreichend Sender und auch die selbst hinzugefügten Streams werden abgespielt.

EDIT: Habe nun mal meine alten Chromecast via HDMI am AVR angeschlossen, und in der Tat konnten die anderen apps dann darüber die Musik tatsächlich streamen, ABER (auch in diesem Fall): Mit Beginn des Streamings verschwanden dann auch in diesem Fall die Titelinformationen auf dem Handy-Bildschirm. Wieso ist das eigentlich so, die Infos kommen doch nach wie vor noch auf dem Handy an?

Naja, solange Heos i.V.m. TuneUp an meinem Denon läuft, brauche ich ja genau genommen gar keine solche Alternativlösung, sieht man mal von einzelnen manuell hinzugefügten Streams ab.

[Mitch MA]

zurück zum eigentlichen Thema, es gibt Neuigkeiten von der Portal-Homepage:

Serviceänderungen
Wir führen Gespräche mit den Geräteherstellern, um eine Möglichkeit zu finden, das Favoriten-Portal ohne zusätzliche Kosten für die Endbenutzer am Laufen zu halten. Die Gespräche kommen gut voran und wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt wird. Sofern Sie nichts von uns hören, gehen Sie bitte davon aus, dass der Dienst weiterhin so funktioniert.

[Spacelab]

Ja das deckt sich mit dem was FS (trotz offizieller Anfrage nur so halb offiziell) einem Arbeitskollegen auf Anfrage mitgeteilt hat. Es hätten sich nur sehr wenige zahlungswillige angemeldet. Deshalb suche man jetzt nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten. FS betonte aber das es niemals eine Garantie für die weitere langfristige Verfügbarkeit gäbe. Der Dienst könne trotz allem, jederzeit und auch ohne vorherige Ankündigung, eingestellt werden. Wenn man zu einer Lösung gekommen sei würden wir eine offizielle Pressemitteilung bekommen.

[Andy.K]

Na schön, ist ja erst mal eine gute Nachricht. Ich hätte die Geräte von Hama und Technisat aber auch dann nicht weggeworfen, wenn das nur das Favoritenportal weggefallen wäre, dafür aber der Zugriff auf die Datenbank und Suche an jedem Gerät weiterhin möglich gewesen wäre und somit das Abspeichern auf lokalen Presets. Bei 2 Geräten und 10-15 Sendern, die man regelmäßig hört, wäre das zu verschmerzen gewesen.

[Spacelab]

Das war ja das Hauptproblem das erschreckend viele Radios ohne ein antwortendes Favoritenportal gar nicht mehr, oder nur noch sehr sehr eingeschränkt (nur noch DAB+ und UKW), funktioniert haben. Das wird wohl bei den Verhandlungen mit den Geräteherstellern auch ein ordentliches Argument sein.

[Andy.K]

Hier wäre doch mal die EU gefragt, die ja sonst für alles mögliche neue Vorschriften erlässt. Wenn ein Radio mit dem feature "Internetradio" verkauft wird, muss es angesichts der gewöhnlichen Lebensdauer eines Radios, auch gewährleistet sein, dass man die nächsten 10 Jahre IR darauf hören kann, bei teuren Geräten ab 500 € dann entsprechend noch länger.

[Spacelab]

Ich habe manchmal den Eindruck die EU ist da ein zahnloser Tiger. Man schaue sich nur mal den endlosen Tanz um die Reparierbarkeit von Smartphones an. Die EU hat es ja seit 8(!) Jahren noch nicht mal durchbekommen das der Akku austauschbar sein muss.

[wolfgangF]

zurück zum eigentlichen Thema, es gibt Neuigkeiten von der Portal-Homepage:

Serviceänderungen
Wir führen Gespräche mit den Geräteherstellern, um eine Möglichkeit zu finden, das Favoriten-Portal ohne zusätzliche Kosten für die Endbenutzer am Laufen zu halten. Die Gespräche kommen gut voran und wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt wird. Sofern Sie nichts von uns hören, gehen Sie bitte davon aus, dass der Dienst weiterhin so funktioniert.

Das ist erstmal eine gute Nachricht. Hoffen wir das Beste.

[Andy.K]

Ich habe manchmal den Eindruck die EU ist da ein zahnloser Tiger. Man schaue sich nur mal den endlosen Tanz um die Reparierbarkeit von Smartphones an. Die EU hat es ja seit 8(!) Jahren noch nicht mal durchbekommen das der Akku austauschbar sein muss.

Wenn man bedenkt, dass es auf Samsung-Handys jetzt bis zu 5 Jahre Update-Garantie gibt, hält so lange ein Akku bei regelmäßiger Nutzung nie. Bis zum S5 klappte das ja wunderbar, da hatte ich am Ende sogar schon den 3. Akku drin. Die Argumente der Hersteller sind alle nur scheinheilig, im Prinzip wollen doch alle nur, dass man am besten nach 2 Jahren für mehrere Hunderte ein neues kauft. Und dem müsste eben ein Riegel vorgeschoben werden. Es gibt ja nur 2 Schwachpunkte was die Verwendungsdauer eines Handys angeht: Entweder der Akku ist verbraucht und ein Tausch wäre zu teuer oder es gibt keine Updates mehr. Bereits eine Bedingung reicht ja schon aus, dass man sich eher Gedanken über ein neues macht.

[_Yoshi_]

Gibt es immer noch das Schlupfloch, wo die Hersteller einfach sagen können, dass, das Gerät wasserdicht ist und der Akku nicht mehr getauscht werden kann?
Nicht das, die auf den Trichter kommen und alle möglichen Akkugeräte als Wasserdicht ausweisen.

[Andy.K]

Ich habe jetzt mal noch ein wenig an der Alternative Streaming von einer app "gearbeitet". Zu der app "VRadio" gibt es nun doch eine brauchbare Alternative "RedioUpnp", wo man auch streams manuell einfügen kann. Der Vorteil gegenüber "VRadio" ist, dass während des Streamings im Display auch weiterhin Interpret/Titel angezeigt werden. Bislang konnten die Streams zwar an Technisat/Hama-Geräte übertragen werden, bei der Übertragung an den Denon AVR hing es sich allerdings auf. Ich habe Kontakt zu dem Entwickler aufgenommen, der die Ursache herausgefunden und mit einem Update das Problem beseitigt hat.
Alternativ hatte ich zudem noch einen älteren ChromeCast2 da, den ich früher mal fürs Streaming an den TV genutzt habe. Angeschlossen am HDMI des AVR kann man ihn auch nur für die Musikausgabe nutzen, denn es gibt auch viele Radio apps, die zwar nicht das Streaming an DLNA-Geräte beherrschen, wohl aber an ChromeCast. Dadurch wird die Auswahl noch größer. Ich musste lediglich einen HDMI-Adapter dazwischen stecken, der einen PIN bzw. das CEC-Signal blockiert, da über dieses Signal jedes Mal der Fernseher mit eingeschaltet wurde, was zwar bei anderen Geräten erwünscht ist, nicht aber, wenn ich auf diese Weise nur Musik hören will. Das ChromeCast Teil braucht natürlich selbst noch eine Steckdose für die Stromversorgung.

Wie man sieht: Es hätten sich durchaus Möglichkeiten zur Auswahl gefunden, wenn das mit Frontier nichts geworden wäre, was ja in der Zukunft ja jederzeit noch möglich sein könnte.

[Spacelab]

Ja. Aber wie wir ja schon mehrfach festgestellt haben sind das alles keine Lösungen für Onkel Alfred und Tante Frieda. Ein Radio ist ein Kasten den man einmal einrichtet und der dann spielt. Und für die wurden ja letztendlich WLAN Radios gemacht. Für Freaks und Spielkinder gibt es hingegen immer Möglichkeiten. Notfalls mit einem (alten) Notebook oder, wie ich damals aus Freude am herumspielen, mit einem Raspberry Pi der unsichtbar hinter einem Schrank verschwand und per Handy fernbedient wurde.

Was fehlt dir denn da?

[Andy.K]

Wenn ich da auf das Streaming-Symbol tippe und ein DLNA-Gerät auswähle, z.B. den Denon AVR, und das dann auf diesem erklingt, verschwindet sodann auf dem Handy die Zeile mit Interpret und Titel, alles andere bleibt so. Und bei der "RadioUpnp" app bleibt die Anzeige komplett erhalten.

Ansonsten: Wenn ich die Onkel Fred's und Tanten Emma in meiner Gegend so ansehe - ach da muss ich eigentlich nur meine ganzen Arbeitskolleginnen anschauen, die noch mitten im Arbeitsalter sind, sind fast alle über UKW bis heute noch nicht mal hinausgekommen, sie hören Radio noch nicht mal über DAB (falls sie überhaupt wissen was das überhaupt ist). Und deswegen sind die ganzen Sender ja auch nicht gewillt, UKW abzuschalten, was langsam überfällig wird. Internetradio - da haben die gar keine Ahnung. So gesehen ist das bislang doch noch immer etwas nur für Freaks. In den Häusern gegenüber von mir wohnen fast nur Rentner, die haben zwar im Haushalt bis zu 5 Fernseher, in der Küche, in der Sauna und sonstwo, wenn man sich in deren Wohnzimmer umschaut, sieht man nirgends überhaupt ein Radio, bestenfalls in der Küche irgend so ein Teil mit blecherner Musik, geschweige denn irgendeine Anlage mit externen Lautsprechern. Bei mir ist das hingegen gerade andersherum: 1 TV + 5 Radios.