Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

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Radioboy

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von Radioboy »

@ UlliBG:
wenn ich das auf Deinen Bildern richtig sehe, hast Du den mittleren Teil des Schleifendipols nicht am Boom geerdet. Ist das ein Muss, oder darf er da, wie es bei Schleifendipolen allgemein üblich ist, dort nicht mit dem Bomm verbunden werden?
UlliBG

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von UlliBG »

Welche Anschlußdose wurde verwendet?
Wie wurde Anschlußdose und Dipol am Träger festgemacht?
Welche Anpassung von Dipol an das Antennenkabel wurde gewählt?
Vielen Dank für die Antworten.
Hallo Harald, ich habe eine Aufputzverteilerdose genommen, wie schon Radioboy schrieb.
Hier einige Fotos wie ich den Dipol befestigt habe. Bild Bild Bild

Natürlich, wie auch Radioboy schon schrieb, kann man auch die Dose durch die Laschen am Boom befestigen. Aber wie du ( Ihr ) sehen kannst ( könnt ), habe ich zu Test der Antenne erstmal ein Anpaßglied eingebaut, wollte zwar und werde auch noch ein 4:1 Koaxbalun, auf 98Mhz bemessen, einbauen. Ich hatte auch schon damit angefangen, aber das Koaxkabel war so mistig, so dass der Mittelleiter bei zweimal hin und her immer abgebrochen ist. Aber jetzt war ich natürlich auch HEIß auf einen Test und habe daher erstmal ein Anpaßglied von einer FM-3 genommen.
UlliBG

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von UlliBG »

@ UlliBG:
wenn ich das auf Deinen Bildern richtig sehe, hast Du den mittleren Teil des Schleifendipols nicht am Boom geerdet. Ist das ein Muss, oder darf er da, wie es bei Schleifendipolen allgemein üblich ist, dort nicht mit dem Bomm verbunden werden?
Hallo Radioboy,
hier ein Zitat von Peter Körner " Dipol von Haupt-Träger isoliert montieren. Hilft SWR-bandbreite und gegen Common-Mode-Strom." aus dem Thread http://forum.mysnip.de/read.php?8773,750288 von Seite 3.
Channel Master

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von Channel Master »

Ein sehr interessantes Modell, kompakt und doch mit den Vorzügen einer echten Körner. :spos: Für diejenigen, die eine drehbare UKW-Antenne auf dem beengten Dachboden montieren müssen, ist diese Antenne wohl das Beste, was momentan machbar ist.
UlliBG

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von UlliBG »

Ein sehr interessantes Modell, kompakt und doch mit den Vorzügen einer echten Körner. :spos: Für diejenigen, die eine drehbare UKW-Antenne auf dem beengten Dachboden montieren müssen, ist diese Antenne wohl das Beste, was momentan machbar ist.
Besser hätte ich es auch nicht sagen können!!! Denn beim ersten Test der Antenne war ich echt von den Socken! :spos::cheers:
Harald Z

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von Harald Z »

@UlliBG
Danke für Erläuterungen und Fotos.
Bitte darüber berichten, wie groß (subjektiv gefühlt) die Verbesserung nach Austausch von Anpaßglied gegen Umwegschleife ist.
Bei großer Experimentierlust (und Zeit) wäre interessant, wie groß die Verschlechterung ausfällt, wenn das Kabel direkt (Innenleiter an die eine - und Kabelschirm an die andere Seite des Dipols) angeschlossen wird.
DX-Project-Graz

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von DX-Project-Graz »

Gut gemacht! :spos:

Aber für die Dipolbox warum so kompliziert? ;-)

http://www.dxpg.at/equipment/ukwyagibau.htm

Nach der Idee von vogelsberger habe ich das bei mir so gelöst:

Bild
Radioboy

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von Radioboy »

Hat schon mal jemand das oben erwähnte "Anpassglied" und die Koax-Umwegschleife HF-technisch gemessen? (Breitbandigkeit / SWR-Verlauf über den Freq.-Bereich)
R.Oberlahn

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von R.Oberlahn »

Eine tolle Antenne und interessante Empfangsergebnisse!

Trotzdem gibt es etwas, was mich irritiert: Der längere Reflektor sitzt in der Mitte und damit näher am Dipol als die beiden äußeren kürzeren Reflektoren.

Im Allgemeinen sollten Reflektoren für den unteren Frequenzbereich länger sein und einen höheren Abstand zum Dipol haben, während die kürzeren Reflektoren für den oberen Bereich näher montiert sein sollten, bei der vorgestellten Antenne ist das Gegenteil der Fall.
Könnte es sein, daß das V-R-Verhältnis noch besser wird, wenn das beachtet wird?

Ein angenehmes Weihnachtsfest wünscht R.O.
WiehengeBIERge

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von WiehengeBIERge »

@ DX-Project-Graz
Ob Brotdose oder Abzweigdose, der Preis und die Arbeit sind in etwa gleich ;-).
DX-Project-Graz

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von DX-Project-Graz »

@ DX-Project-Graz
Ob Brotdose oder Abzweigdose, der Preis und die Arbeit sind in etwa gleich ;-).
Nur, dass man bei der Tupperbox einfach nur das Ding durchlöchert, und fertig.. da muss man nicht lang rumtun, durchgestochen, reingesteckt, Schraube rein, sitzt. ;)
Radio-DX

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von Radio-DX »

R.Oberlahn

Im Allgemeinen sollten Reflektoren für den unteren Frequenzbereich länger sein und einen höheren Abstand zum Dipol haben, während die kürzeren Reflektoren für den oberen Bereich näher montiert sein sollten, bei der vorgestellten Antenne ist das Gegenteil der Fall.
Könnte es sein, daß das V-R-Verhältnis noch besser wird, wenn das beachtet wird?
Ich habe mal verschiedene Varianten mit MMANA simuliert. (Maße frei gewählt)
Das erste Diagramm entstand mit den originalen Maßen nach Peter Körner.

Bild

Im nächsten Diagramm habe ich den mittleren Reflektor mit 1,82 m simuliert. (also 12 cm gekürzt)

Bild

Hier ist der mittlere Reflektor wieder 1,94 m lang aber 10 cm weiter vom Dipol entfernt.

Bild

Und zum Schluss der mittlere Reflektor 2 m lang. ( also 6 cm länger)

Bild


UlliBG

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von UlliBG »

@UlliBG
Danke für Erläuterungen und Fotos.
Bitte darüber berichten, wie groß (subjektiv gefühlt) die Verbesserung nach Austausch von Anpaßglied gegen Umwegschleife ist.
Bei großer Experimentierlust (und Zeit) wäre interessant, wie groß die Verschlechterung ausfällt, wenn das Kabel direkt (Innenleiter an die eine - und Kabelschirm an die andere Seite des Dipols) angeschlossen wird.
Hallo Harald, ich werde berichten! Nur direkt anschließen werde ich das Koaxkabel nicht weil der Impedanzunterschied zwischen Faltdipol und Koax bzw. dem Geräteanschluß so groß ist, so dass du nur Ortssender empfängst oder auch der offene Koaxkabel besseren Empfang bringt als würdest du ihn direkt an den Dipol anschließen. Da ist der Bau der Antenne vergebende Liebesmühe. Es wäre so, als würdest du mit deinem rechten Fuß im Auto Vollgas geben, aber gleichzeitig mit dem linken Fuß voll auf der Bremse stehen und dich wunderst dass es nicht vorwärts geht!

Die Formel zum errechnen der Umwegleitung ist Lichtgeschwindigkeit : Frequenz : 2 x Verkürzungsfaktor vom verwendeten Koaxkabel. Das ist 300000 : 98000 : 2 x vz
Der Verkürzugsfaktor ist abhängig vom verwendeten Koaxkabel, der kann zwischen 0,66 und 0,82 liegen. Aber da musst du mal schauen was du für einen Koaxkabel verwendest. Am besten mal Googeln, da findest du sicher eine passende Antwort!
WiehengeBIERge

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von WiehengeBIERge »

Hallo Harald, ich werde berichten! Nur direkt anschließen werde ich das Koaxkabel nicht weil der Impedanzunterschied zwischen Faltdipol und Koax bzw. dem Geräteanschluß so groß ist, so dass du nur Ortssender empfängst oder auch der offene Koaxkabel besseren Empfang bringt als würdest du ihn direkt an den Dipol anschließen. Da ist der Bau der Antenne vergebende Liebesmühe. Es wäre so, als würdest du mit deinem rechten Fuß im Auto Vollgas geben, aber gleichzeitig mit dem linken Fuß voll auf der Bremse stehen und dich wunderst dass es nicht vorwärts geht!

Wollte ich gestern schon schreiben, der ganze Aufwand einer guten Antenne ist dahin, wenn man völlig falsch speist (eine kleine Fehlanpassung von ein paar Ohm spielt keine Rolle, aber niederohmig VS. hochohmig schon, vom Unterschied symmetrisch / unsymmetrisch ganz abgesehen...).
Wenn man unbedingt direkt (ohne Impedananpassung / Symmetrierung / Mantelwellensperre o. Ä.) niederohmig speisen möchte (wozu ich aber keinen Grund sehe), dann könnte man den Faltdipol gegen einen offenen Dipol ersetzen, was aber bestimmt wieder Änderungen an den Maßen der gesamten Yagi erfordert...
Und eine Mantelwellensperre wäre selbst dann noch sinnvoll, Fazit: Umwegschleife oder richtigen BalUn an den Faltdipol und gut is :-).
Ist ja auch kein Aufwand.
R.Oberlahn

Re: Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

Beitrag von R.Oberlahn »

Hallo Radio-DX

danke für die interessanten Diagramme mit verschiedenen Reflektorenlängen.
Das zweite ist besonders auffällig, 12cm Verkürzung ergeben ein deutlich schlechteres
V-R-Verhältnis am Bandanfang.

Wie würde es aussehen, wenn man die Reflektorenlängen vertauscht,
d.h. oben und unten 194 cm und in der Mitte 182 cm einsetzt?

Ich würde mich freuen, wenn du eine diesbezügliche Grafik einstellen
könntest und danke im Voraus.
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