Meine neue 9-ELE. FM Portabelantenne nach Peter Körner

[Jens1978]

@Thomas
Was mir gerade einfällt: Wie hast Du eigentlich an der Antenne Dein Antennenkabel angeschlossen? Falls Du da F-Stecker plus IEC Adapter genommen hast, könnte es sein, dass schlicht der Innenleiter nicht mehr 100% verbunden ist. Das Phänomen hatte ich schon einige paar Male gehabt. Meist wenn der Innenleiter eher dünn ist; er kann sich sowohl zurückgezogen haben oder schlicht keine 100% Verbindung haben. Dann würde nur der Außerleiter richtig sitzen und würde eine echte galvanische Verbindung zur Antenne sein. Was nicht dazu passt ist der Widerstand, denn der müsste doch dann unendlich sein ...

[Chris_BLN]

Sind eigentlich die Windlast und das Gewicht der 9-ele-Körner-Antenne bekannt? Ich habe auf der Website von antennenland.net nur das Versandgewicht (5 kg) gefunden.

Das Gewicht hat sich geändert bei dieser kommerziellen Konstruktion. Es wurden irgendwann andere Querschnitte oder Materialdicken für den Längsträger eingeführt, inzwischen sind wegen Geschäftseinstellung eines Teilezulieferers andere Elementehalter im Einsatz und die Antenne wurde gering verkürzt, um sie für den Versand zu optimieren.

Im Webarchiv findet man die alte Version mit Windlastangabe: https://web.archive.org/web/20170610022 ... horted-Kit

Länge: 2,09 m, Breite: 1,96 m, Höhe: 1,10 m
Windlast bei: 120 km/h: ca. 187 N

Heute ist die Antenne 11 cm kürzer und wohl 4 cm schmaler bei den breitesten Elementen. Die Elemente sind laut Anbieter statt 12 mm nur 10 mm dick - der Zulieferer war ja zu wechseln. Ich vermute, dass man nun von Iskra bezieht, die 3er und 5er hat man ja auch direkt im Sortiment und die sollen auch 10er Elemente haben. Es sollte also unter den 187 N Windlast bleiben, so diese Angabe damals korrekt war.

[ulionken]

@Chris_BLN, danke für die Infos zum Vorgänger der Antenne aus dem Webarchiv.

Heute habe ich bei antennenland angerufen. Das 2019er Modell ist wegen der dünneren Alustäbe etwas leichter (ca. 4 kg) als der Vorgänger, und die Windlast hat ebenfalls abgenommen auf ca. 180 (nicht 160) N. Der Hersteller empfiehlt, in exponierten Lagen die Elemente mit Angelschnur zu verbinden und so die Schwingungen bei starkem Wind zu dämpfen. Das könnte wohl dem Abbrechen von Elementen wegen Materialermüdung vorbeugen.

OK, jetzt rechne ich noch die Windlast für mein Antennenrohr nach (sollte ok sein, da bisher eine Selbstbau-8-ele oben auf dem Rotor ist, die dann in Pension geht).

73 de Uli

Nachträge: Wenn ich richtig verstanden habe, dann ist iskra bestätigt, und das 10-mm-Alurohr auch (verlorene Elemente bei Bedarf selbst ersetzen...). Und die im Kopf falsch abgespeicherte Windlast-Angabe oben habe ich nun korrigiert.

[hstiller]

@ ulionken - das ist nicht ganz richtig. Die Windlast beträgt ca. 180 N - also etwas weniger, als bei der alten Version.

Die Schwingungsdämpfung der Elemente ist vor allem wichtig, damit sich das Brummen nicht über den Mast auf den Dachstuhl überträgt. Wenn das nicht reichen sollte, kann man mit einem Gummiplättchen im Elementehalter die Schwingungen der Elemente beeinflussen (entweder unten oder oben, da der elektrische Kontakt zwischen den Elementehälften erhalten bleiben muss). Die Reflektoren und Direktoren lassen wir aus Kostengründen fertigen. Sie stammen aus der selben Produktionslinie, wie die unserer 3- und 5-Elemente UKW-Antennen,
Wir hatten nur ein Mal aus dem Ausland eine Rückmeldung, dass in einer Gegend mit starkem Wind zwei Rohre der Reflektoren nach einigen Monaten anscheinend aufgrund einer Materialermüdung direkt am Elementehalter gebrochen sind. Nach Ersatz durch handelsübliche 10 mm Alu-Rohre mit 1 mm Wandstärke war dort auch wieder alles in Ordnung.

[Chris_BLN]

Hallo @aaha,

willkommen zurück!

Ich möchte gleich noch auf einen kurzen Thread im DAB-Forum aufmerksam machen, es geht um eure neue Band-III-Yagi: viewtopic.php?f=11&t=58675

Ist das die Iskra https://www.iskra.eu/en/Antenna-Systems ... 3-Antenna/ ?

Dort stehen teils andere Angaben. Sind die auf antennenland.net selbst gemessen?

Gibt es Daten zum Vor/Rück-Verhältnis in Abhängigkeit von der Frequenz?

Besten Dank!

[Thomas(Metal)]

Heute mal 1,5h Zeit gehabt - ich hätte mir besser ein Bier aufgemacht . Also 43er UHF runter 16er LPDA DAB runter. Mast abgesenkt.
Anschlußbox auf - darin ist schon mal nichts korrodiert . Aber, der F-Anschluß läßt sich extrem leicht nach oben und unten schieben, vgl. fast wie wenn man an einem Kabel wackelt. Für alles weitere, z. B. Anschußplatine raus was ja zur weiteren Einsichtnahme notwendig gewesen wäre, hätte ich die Antenne weiter zerlegen müssen, da fehlte die Zeit. Also wieder alles zusammengebaut. Andere Antennen auch wieder drauf.
Nun, der Fehler war reproduzierbar, jetzt dauerhaft... Erstaunlicherweise weiterhin 1,3 Ohm, zwischen Innen- und Außenleiter, was eigentlich gegen einen Anschlußfehler für den F-Connector spricht. Der Empfang hat sich nochmals deutlich verschlechtert . Egal, es gibt ja andere Empfangswege
D. h. ich brauche mal einen ganzen Tag um hier einmal alles links zu machen.

[Thomas(Metal)]

Geht wieder . Störungsursache war Dipolanschluß. Bei meiner Version hat der direkt Kontakt mit der Platine. Durch mechanische Belastung arbeitet dieser natürlich was zu Kontaktverlust führt. Ich habe, da nichts anderes in dieser Größe zur Hand, einfach jeweils eine Beilagscheibe zwischen Platine und Dipol-Element mit eingeschraubt. Funktioniert wieder wie neu .Zusätzlich habe ich, die Dipolbefestigungschraube kommt ja von unten und hält bereits die Platine fest, auf die beiden anderen Schrauben für das Fixieren der Platine verzichtet. Das bringt noch etwas mehr Spiel für die Platine, sie kann jetzt mit den Dipolbewdgungen mitgehen, ohne das sie im eigentlichen Sinne wackelt. So dürften mechanische Einflüsse über den Dipol besser weggesteckt werden.
Nachtrag: "Innenleiter bringt keinen Empfang" läßt sich auch reproduzieren. Der Innenleiter ist direkt durchverbunden auf einen Dipolanschluß, der Außenleiter geht auf den Anpassungstrafo. Vermutlich war dieser es der zu erst Probleme machte. Nach dem Schnell-Schnell letzter Woche dann beide .

[ulionken]

Die Schwingungsdämpfung der Elemente ist vor allem wichtig, damit sich das Brummen nicht über den Mast auf den Dachstuhl überträgt. Wenn das nicht reichen sollte, kann man mit einem Gummiplättchen im Elementehalter die Schwingungen der Elemente beeinflussen (entweder unten oder oben, da der elektrische Kontakt zwischen den Elementehälften erhalten bleiben muss). Die Reflektoren und Direktoren lassen wir aus Kostengründen fertigen. Sie stammen aus der selben Produktionslinie, wie die unserer 3- und 5-Elemente UKW-Antennen,
Wir hatten nur ein Mal aus dem Ausland eine Rückmeldung, dass in einer Gegend mit starkem Wind zwei Rohre der Reflektoren nach einigen Monaten anscheinend aufgrund einer Materialermüdung direkt am Elementehalter gebrochen sind. Nach Ersatz durch handelsübliche 10 mm Alu-Rohre mit 1 mm Wandstärke war dort auch wieder alles in Ordnung.

OK, dann ist das hier ja kein Problem . Die Herbststürme aus Westen kommen hier am Hang zwar mit voller Kraft an, aber das Standrohr hängt fest an der Aussenmauer und nicht am Dachstuhl. Elemente haben sich zwar bei anderen Antennen schon aus der Verankerung gelöst, ungeeignete Kunststoffteile sind langsam zerbröselt, aber abgebrochen ist bisher nichts.

Gestern war endlich Zeit, den rund 3 Meter langen 8-ele Selbstbau eines Forumskollegen (hallo Udo ) vom Dach zu holen und durch die Körner 9.2 zu ersetzen. Der Aufbau ein paar Tage zuvor war völlig problemlos. Sie ist ein gutes Stück kürzer als die alte Antenne, beim Gewinn nicht besser, aber bei der Dämpfung von seitlich hinten schon! Kanal Ratte bzw. Freies Radio Wiesental kommt jetzt bei richtiger Ausrichtung auf 104.50 sauber in Stereo rein, trotz des stark modulierten RDL auf 104.60.

Den alten Selbstbau werde ich wohl wieder aufmöbeln, verlorene Schrauben konsequent durch rostfreie ersetzen und den Dipol erneuern. Fürs Altmetall ist das gute Stück einfach zu schade...

73 de Uli

[opti61]

Rostfreie Schrauben sind o.k., aber wenn im Kontakt zu Alu, dann auf keinen Fall Edelstahl-, sondern nur verzinkte Teile nehmen. Stickworte: Kontaktkorrosion, Opferanode ...

[ulionken]

Rostfreie Schrauben sind o.k., aber wenn im Kontakt zu Alu, dann auf keinen Fall Edelstahl-, sondern nur verzinkte Teile nehmen. Stickworte: Kontaktkorrosion, Opferanode ...

Ja, ist klar - die Oxidschicht der Aluminiumelemente lässt man besser in Ruhe, sonst behält man zwar schöne Schrauben, aber die Aluelemente zerlegen sich irgendwann. Laut https://velcdn.azureedge.net/~/media/ma ... f?la=de-de und anderen Quellen ist allerdings die Kombination Aluminium/Chromnickelstahl durchaus zulässig, wenn die Kontaktstelle zwischendurch trocknen kann.

Ernsthafte Korrosion habe ich aber auch nur beim zuletzt verwendeten Schraubanschluss des Koax-Kabels an den Balun des Dipols (Kombination Kupfer / verzinkter Stahl) beobachtet. Die verzinkten Schrauben sind nach zwei Jahren im Kontakt mit dem Koaxkabel ziemlich hinüber, trotz Plastikbox darüber mit Loch unten. Für diese Stelle würde ich aber sowieso einen F-Buchsenanschluss wie bei der Körner 9.2 vorsehen, also einen neuen Dipol.

73 de Uli

[Thomas(Metal)]

Gestern war endlich Zeit, den rund 3 Meter langen 8-ele Selbstbau eines Forumskollegen (hallo Udo ) vom Dach zu holen und durch die Körner 9.2 zu ersetzen. Der Aufbau ein paar Tage zuvor war völlig problemlos. Sie ist ein gutes Stück kürzer als die alte Antenne, beim Gewinn nicht besser, aber bei der Dämpfung von seitlich hinten schon! Kanal Ratte bzw. Freies Radio Wiesental kommt jetzt bei richtiger Ausrichtung auf 104.50 sauber in Stereo rein, trotz des stark modulierten RDL auf 104.60.

Durch den TEF6686 hatte ich den anderen Weg mal überlegt: 9.2 runter und wieder modifizierte Konni-8 rauf. Hintergrund: Die Konni-8 hat direkt neben der Hauptkeule offensichtlich Nullstellen (und dann noch ein paar spitze Nebenkeulen die man nicht erwarten würde). Die 9.2 macht das was man eigentlich von einer guten Antenne erwartet/träumt. Links und rechts neben dem Feldstärkemaximum geht es schon langsam mit dem Gewinn abwärts ohne abzubrechen.
Da aber der TEF6686 das Gras wachsen hört, wäre eine "schärfere" Antenne mal interessant. [Luxusproblem] Auf der 101,2 sind MDR Jump, Bremen4 und hr3 dauerhaft (!) zu hören. Per Antennen-Ausrichtung sind die aber nur schwer trennbar insbesondere Bremen4 und hr3. Bremen4 kommt offensichtlich nur durch Reflexionen am Thüringer Wald, hr3 dagegen mit einer Einstellung weiter westlich.

Allerdings: Jetzt läuft die (Außen-)Anlage seit 30 Jahren top, da will ich eigentlich nicht hinfassen...

[Austria MV]

Eventuell als Zweitantenne für spezielle Sender nutzen? (Dachboden oder anderer Antennenmast)

[Austria MV]

Ich habe auch die 9 Elemente Antenne nachgebaut.

19.05.2023 17:02 87.700 D MDR Kultur , Chemnitz (sac)
19.05.2023 17:07 92.800 D MDR Sachsen Chemnitz, Chemnitz (sac) 255 km
19.05.2023 17:17 100.000 D R.PSR Chemnitz, Chemnitz (sac)
19.05.2023 17:24 101.000 D R.PSR Dresden, Löbau (sac) 283 km
19.05.2023 18:13 95.800 D rbb radioeins , Berlin (brb) 447 km
19.05.2023 18:22 105.400 D Hitradio RTL Sachsen Chemnitz, Chemnitz (sac)
19.05.2023 18:22 105.400 D Hitradio RTL Sachsen Chemnitz, Chemnitz (sac)
19.05.2023 18:23 107.200 D BB Radio Niederlausitz, Cottbus (brb) 356 km
19.05.2023 18:23 101.600 D MDR JUMP , Wittenberg (san) 395 km
19.05.2023 18:24 92.200 D MDR Sachsen Dresden, Dresden-Wachwitz (sac) 280 km
19.05.2023 18:25 105.200 D Hitradio RTL Sachsen Dresden, Dresden-Wachwitz (sac) 2
19.05.2023 18:25 98.600 D Antenne Brandenburg Cottbus, Cottbus (brb) 356 km
19.05.2023 18:28 105.200 D Hitradio RTL Sachsen Dresden, Dresden-Wachwitz (sac) 2
19.05.2023 20:49 90.400 D MDR JUMP , Leipzig Wiederau (sac) 329 km

selten fadet hoch
19.05.2023 20:55 107.800 D BB Radio Oderland, Frankfurt (brb) 426 km

Leider wechseln bei leichter Inversion oder angehobenen Bedingungen viele Programme mit Tschechischen Programmen....

rbb radioeins geht erstaunlich oft.

Leider faden aber alle auch zeitweise komplett weg.
Selbst bei dem Dauerregen waren die Programme empfangbar mit starken fading.

Antenne ist Unterdach.

Ich habe auch vermehrt Meteor Scatter festgestellt...

Erstaunlich was so eine Antenne am Tef Radio leistet...

[Deutscher Pirat]

wäre nett, wenn einer sich die Mühe machen eine Zeichnung mit Maße anfertigen würde
zum nachbau

[HF-Hase]

wäre nett, wenn einer sich die Mühe machen eine Zeichnung mit Maße anfertigen würde
zum nachbau

Peter Koerner hat am 21.12.2014 das MMANA-Gal-File mit allen Maßen der Antenne hier im Faden veröffentlicht. Hier ein Auszug:
***Wires***
14
0.05, -0.911, 0.53, 0.05, 0.911, 0.53, 0.006
0.05, -0.911, -0.53, 0.05, 0.911, -0.53, 0.006
0.0, -0.982, 0.0, 0.0, 0.982, 0.0, 0.006
0.54, -0.8, 0.0, 0.54, 0.8, 0.0, 0.006
0.44, -0.8, 0.0, 0.44, 0.8, 0.0, 0.006
0.49, -0.8, 0.0, 0.44, -0.8, 0.0, 0.006
0.49, 0.8, 0.0, 0.44, 0.8, 0.0, 0.006
0.65, -0.657, 0.0, 0.65, 0.657, 0.0, 0.006
0.79, -0.657, 0.0, 0.79, 0.657, 0.0, 0.006
1.07, -0.647, 0.0, 1.07, 0.647, 0.0, 0.006
1.47, -0.621, 0.0, 1.47, 0.621, 0.0, 0.006
2.05, -0.562, 0.0, 2.05, 0.562, 0.0, 0.006
0.49, 0.8, 0.0, 0.54, 0.8, 0.0, 0.006
0.49, -0.8, 0.0, 0.54, -0.8, 0.0, 0.006

Die Zahlen sind die X-, Y- und Z-Koordiaten von Anfang und Ende des jeweiligen Elementes sowie dessen Radius, wie im Bild beispielhaft für den oberen Reflektor dargestellt. Mit etwas räumlichem Vorstellungsvermögen kannst du daraus eine Zeichnung anfertigen.