Überdimensioniert mag das zwar sein, aber doch von der Überlegung gar nicht so schlecht! Mit einer Langyagi hole ich mir die Signale mit ordentlichen Pegel ran und spare mir danach einfach den Verstärker. Ich würde eine Anlage sofern das möglich ist, auch lieber passiv aufbauen wollen.raeuberhotzenplotz1 hat geschrieben: Also ich bin schon der Meinung, daß überdimensioniert wurde. Es gibt (gab) auch Beispiele, wo am einen Haus mehrere riesige FESA 817 / 815 montiert waren und daneben tat's auch eine FESA 813. Ich glaube das Problem waren eher die Pegelunterschiede, weil man zwei UHF Weichen brauchte, die zusammen auf dem REST UHF schon 6dB Dämpfung machen.
Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Diese "Standardanlage" im 2. Bild sieht man auf fast jedem älteren Haus in München und Umgebung, wo noch keine Dachsanierung stattgefunden hat. Und in der Anfangssequenz vom Pumuckl und Meister Eder
ORF-Mux A sollte damit auch ohne Probleme noch heute gehen, die anderen nur, wenn man die Weichen und ggf. Vorverstärker tauscht.
Ich könnte mir vorstellen, das wegen des (bislang) noch reichhaltigen DVB-T-Angebot inkl. ORF sogar noch einige dieser Anlagen aktiv genutzt werden. Schließlich war ja schon das analoge Angebot damals in München recht brauchbar, wenn auch ORF1 bei der Standardanlage nach der Leistungsreduzierung leicht gelitten haben dürfte. Bei der Zwillingsanlage gabs wohl keine Probleme.
Gruß,
Wolfgang
ORF-Mux A sollte damit auch ohne Probleme noch heute gehen, die anderen nur, wenn man die Weichen und ggf. Vorverstärker tauscht.
Ich könnte mir vorstellen, das wegen des (bislang) noch reichhaltigen DVB-T-Angebot inkl. ORF sogar noch einige dieser Anlagen aktiv genutzt werden. Schließlich war ja schon das analoge Angebot damals in München recht brauchbar, wenn auch ORF1 bei der Standardanlage nach der Leistungsreduzierung leicht gelitten haben dürfte. Bei der Zwillingsanlage gabs wohl keine Probleme.
Gruß,
Wolfgang
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Bin heut durchs Donauries bei Dillingen gegurkt. Zeit für Fotos oder genauere Betrachtungen war leider nicht. Dort stehen aber einige sehr aufwendige Konstruktionen mit 6 und mehr Yagis. U.a. Vertikal- Band IIIer fuer Aalen sowie viele Säntis-Antennen. Die Gegend liegt recht tief an der Donau, ist aber nach Süden komplett offen. Tipp für schöne Fotos.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Zwar nicht im süddeutschen Raum, aber ich habe mir heute mal die Antennenanlage vom Nachbarshaus in Sprockhövel angeschaut. Wesentlich unspektakulärer als die süddeutschen Anlagen übrigens
Es gibt eine UHF-Antenne horizontal auf Münster, die wohl aber nebenbei noch Dortmund mitgenommen hat. Darunter eine horizontale 3-Element-UKW-Antenne, die komischerweise in der einen Richtung auf irgendwas zwischen Liège und Eifel, in der anderen ins Senderniemandsland zwischen Osnabrück und Bielefeld (aber auch auf Dortmund) gerichtet ist. Für gleichzeitigen SWR- und NDR-Empfang hätte man noch ein Stück drehen können, dann hätte man Lingen und Linz gehabt. Eine Band III-Antenne für die ARD gibt es nicht, das Erste wurde wohl über Münster herangeholt, ZDF und WDR via Dortmund.
Am Anfang der Straße gibt es eine vertikale, recht neu aussehende UHF-Yagi grob auf Langenberg/Essen ausgerichtet, und das, obwohl DVB-T hier mit dem nicht mal nassen Finger funktioniert.
Edit: Ich könnte mir vorstellen, dass hier am Nordhang der Kanal 9 vom Sender Langenberg zu viele Reflexionen von hinten oder der Seite in die Antenne hatte, so dass der Sender Münster angepeilt wurde. Münster dürfte laut FMSCAN direkte Sichtverbindung haben und knallt hier auf UKW als zweiter WDR-Ortssender rein, auf DVB-T ist ein Signal indoor im Keller an Teleskopantenne nachweisbar, trotz Entfernung von rund 70km.
Es gibt eine UHF-Antenne horizontal auf Münster, die wohl aber nebenbei noch Dortmund mitgenommen hat. Darunter eine horizontale 3-Element-UKW-Antenne, die komischerweise in der einen Richtung auf irgendwas zwischen Liège und Eifel, in der anderen ins Senderniemandsland zwischen Osnabrück und Bielefeld (aber auch auf Dortmund) gerichtet ist. Für gleichzeitigen SWR- und NDR-Empfang hätte man noch ein Stück drehen können, dann hätte man Lingen und Linz gehabt. Eine Band III-Antenne für die ARD gibt es nicht, das Erste wurde wohl über Münster herangeholt, ZDF und WDR via Dortmund.
Am Anfang der Straße gibt es eine vertikale, recht neu aussehende UHF-Yagi grob auf Langenberg/Essen ausgerichtet, und das, obwohl DVB-T hier mit dem nicht mal nassen Finger funktioniert.
Edit: Ich könnte mir vorstellen, dass hier am Nordhang der Kanal 9 vom Sender Langenberg zu viele Reflexionen von hinten oder der Seite in die Antenne hatte, so dass der Sender Münster angepeilt wurde. Münster dürfte laut FMSCAN direkte Sichtverbindung haben und knallt hier auf UKW als zweiter WDR-Ortssender rein, auf DVB-T ist ein Signal indoor im Keller an Teleskopantenne nachweisbar, trotz Entfernung von rund 70km.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Die war sehr wahrschinlich für die 97,0 aus Luxemburg gedacht.Japhi hat geschrieben: UKW-Antenne, die komischerweise in der einen Richtung auf irgendwas zwischen Liège und Eifel,
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Ah, das kann evtl. sein! Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Wobei...die 97,0 vom Bielstein dürfte eindeutig zu stark sein.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Nur so aus Interesse: was war denn in Sprockhövel der Standard? Ich vermute Wesel(UHF)-Dortmund-Florianturm(UHF)-Langenberg(VHF)?Japhi hat geschrieben: Zwar nicht im süddeutschen Raum, aber ich habe mir heute mal die Antennenanlage vom Nachbarshaus in Sprockhövel angeschaut. Wesentlich unspektakulärer als die süddeutschen Anlagen übrigens
Es gibt eine UHF-Antenne horizontal auf Münster, die wohl aber nebenbei noch Dortmund mitgenommen hat. Darunter eine horizontale 3-Element-UKW-Antenne, die komischerweise in der einen Richtung auf irgendwas zwischen Liège und Eifel, in der anderen ins Senderniemandsland zwischen Osnabrück und Bielefeld (aber auch auf Dortmund) gerichtet ist. Für gleichzeitigen SWR- und NDR-Empfang hätte man noch ein Stück drehen können, dann hätte man Lingen und Linz gehabt. Eine Band III-Antenne für die ARD gibt es nicht, das Erste wurde wohl über Münster herangeholt, ZDF und WDR via Dortmund.
Am Anfang der Straße gibt es eine vertikale, recht neu aussehende UHF-Yagi grob auf Langenberg/Essen ausgerichtet, und das, obwohl DVB-T hier mit dem nicht mal nassen Finger funktioniert.
Edit: Ich könnte mir vorstellen, dass hier am Nordhang der Kanal 9 vom Sender Langenberg zu viele Reflexionen von hinten oder der Seite in die Antenne hatte, so dass der Sender Münster angepeilt wurde. Münster dürfte laut FMSCAN direkte Sichtverbindung haben und knallt hier auf UKW als zweiter WDR-Ortssender rein, auf DVB-T ist ein Signal indoor im Keller an Teleskopantenne nachweisbar, trotz Entfernung von rund 70km.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Puh, so lange wohne ich hier noch nicht, dazu kommt, dass sich das sicherlich innerhalb von Sprockhövel sehr unterscheiden kann. In Hiddinghausen scheinen Dortmund und natürlich Langenberg ganz vorne mit dabei zu sein Wesel wohl auch. Ich werde mir das nochmal genauer ansehen.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Wobei die UHF-Weiche sicherlich einfacher war, so man Mchn genommen hat. E32 als niedrigster Kanal von Salzburg. Alles was höher ist dann über die Olympiaturm-Antenne.plueschkater hat geschrieben: Diese Art von Standardanlage aus Analogzeiten sieht man auch hier am Standort (süd-östlich von München) noch. Meistens wurde allerdings für ZDF und BR3 statt München/Olympiaturm der Sender Schnaitsee empfangen - mit der Folge, dass es dann keine Privatsender gab.
Mit den Privaten waren dann naütrlich diese einfachen Zeiten vorbei und man brauchte eine "richtige" Einspeisweiche für E32 in das UHF-Spektrum.
Re: Antennenrelikte im süddeutschen Raum
Aber jetzt noch etwas kurioses. Der Abriß der oben gezeigten Häuser hat den Blick auf eine ganz andere Anlage freigegeben, die ich bisher nie bemerkt hatte. Sie steht in der Bahnhofsstraße in Ulm auf einem Geschäftshaus. Interessant ist, daß die Anlage relativ neu ist. Das Haus wurde erst in der 1990er Jahren gebaut, eine Zeit in der die Terrestrik eigentlich schon auf dem absteigenden Ast war:
Der Zwilling geht höchstwahrscheinlich zur Zugspitze (ORF). Die beiden Antennen darunter könnten für den Säntis oder auch nochmals für den ORF zum Pfänder dienen. Dann haben wir zwei (!) UKW Antennen, sowie eine nach Ermingen und vertikal VHF zum Kuhberg (damals ARD SWR). Auffällig, keine Band I Antenne zum Grünten und keine UHF Antenne zum Grünten!
Wer baute Mitte der 90er Jahre so eine kuriose Anlage mit so einem wuchtigen Mast???
Ich vermute mal ich habe des Rätsels Lösung: in dem Geschäftshaus befindet sich ein Lokalstudio des Südwestrundfunks. Das dürfte auch erklären, warum man nichts aus Bayern empfangen wollte
Der Zwilling geht höchstwahrscheinlich zur Zugspitze (ORF). Die beiden Antennen darunter könnten für den Säntis oder auch nochmals für den ORF zum Pfänder dienen. Dann haben wir zwei (!) UKW Antennen, sowie eine nach Ermingen und vertikal VHF zum Kuhberg (damals ARD SWR). Auffällig, keine Band I Antenne zum Grünten und keine UHF Antenne zum Grünten!
Wer baute Mitte der 90er Jahre so eine kuriose Anlage mit so einem wuchtigen Mast???
Ich vermute mal ich habe des Rätsels Lösung: in dem Geschäftshaus befindet sich ein Lokalstudio des Südwestrundfunks. Das dürfte auch erklären, warum man nichts aus Bayern empfangen wollte