Rundfunkforum

Man könnte die Pop-Hitdudler mit Galeria Karstadt Kaufhof vergleichen. Sie verdrängten den spazierten Handel (Fachhandel), sowie die Hitdudler das Einschaltradio verdrängten, das man für seine Lieblingssendung einschaltete. Jetzt haben die spezifizierten Verkäufer die Möglichkeit eine spezielle Ware aus der Garage oder dem Keller per Onlineshop zu verkaufen und durch nutzergeneriertes Radio und Streamingdienste gewinnen die Einschaltradios wieder an Bedeutung. So ein Beispiel ist laut.fm oder byte.fm. Natürlich kann die LfM NRW noch einen Sender mit Hits der 80er, 90er und dem besten von heute zulassen. Nur wozu? Der Markt wartet nicht auf noch ein 1LIVE oder WDR 2 neben den vielen DAB+-Angeboten, die diverse Genres bereits abdecken. Die Einschaltquote von Jugendradiosendern müsste doch wegen des Shutdowns durch die Decke schießen, tut es aber nicht. Die Jugendlichen machen brav Homeschooling und wir würden in der Zeit Radio hören. Die jungen Leute von heute tun es aber nicht. Radio hat keine Community aufgebaut. Pech! Radio ist nicht auf dem Smartphone eingebaut. Pech! Die Radiomacher haben an UKW festgehalten, das lässt sich auf dem Smartphone nur schlecht hören, verrauscht und geringe Auswahl. Pech! Seit Jahren versuchen die Verleger die Politiker zu überzeugen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schlechter zu machen, damit sie mit noch weniger Aufwand halbwegs auf dem Markt bestehen können. Was ihnen nicht in den Sinn kommt, ist eine Wortwelle in der sie ihre Pressejournalisten zu Wort kommen lassen würden. Am Privatfunk sind alle Regionalzeitungsverleger aus NRW beteiligt. Und alle gemeinsam bekommen keine Wortwelle hin? Wahrscheinlich würden sie diese mit ihrem Podcast schon füllen können. Wahrscheinlich kommt die Radio-Innovation aus einem anderen Bundesland. Es wäre auch lustig, wenn RTL den Zuschlag bekäme. Es wäre nur auffällig bei der Vergangenheit des Direktors.

Die LfM lässt sich mal wieder viel Zeit bis zur Veröffentlichung der Ausschreibung für die UKW-Kette. Den Beschluss hat man schon vor 3 Wochen getroffen.

Die LfM muss warten, bis die Ausschreibung im Ministerialblatt angekündigt wurde.
Darauf hat sie keinen Einfluss.

Beamte arbeiten im allgemeinen SEHR langsam. Sowohl bei der LfM - als auch in anderen Behörden.

Das ist wohl wahr

Je länger es dauert bis Bewegung in der Sache kommt, frage mich, ob sich der ganze Aufwand noch finanziell rechnet, insbesondere mit der 103,0 in Bielefeld?
Durch die ganzen Umbauten (DVB-T2 und DAB) ist ja am Mast keine Infrastruktur mehr vorhanden, diese müsste also komplett neu aufgebaut werden und als Einzelnutzer finanziert werden, das wird in die Regel auf die Monate umgelegt.
So eine Funzel, wie Wattenscheid, ist ja ruckzuck und dazu spotbillig zu realisieren. Aber Bielefeld kostet richtig Geld. Bin mal gespannt, ob hier vlt eine Umkoordinierung an den WDR Standort Bielstein oder eine Kastrierte Frequenz aus Bielefeld Hühnerburg oder gar noch Telekomhochhaus on air geht.

Man wird eher die 103.0 nutzen und stattdessen auf die ein oder andere Funzel verzichten.
Dafür ist die Frequenz einfach immernoch zu
reichweitenstark.

Natürlich wird man so eine potentiell reichweitenstarke Frequenz möglichst so betreiben, dass sie auch real reichweitenstark ist. Solange am Masten noch was frei ist, wird man da schon noch paar Antennen hinspaxen können, zur Not halt etwas niedriger als früher.

Eben, die Position wo früher die alten DAB-Antennen hingen bzw. noch hängen wäre ja nutzbar.

Ohne die 103,0 mit 70 kW würde sich die ganze UKW-Kette kaum lohnen.

Das Gefunzel im Ruhrgebiet, bezogen auf die tatsächlichen Reichweiten indoor auf dem Küchenbrüller oder dem Radiowecker mit Fummeldraht hintern Nachttisch lohnt sich ebenfalls nicht. Die 103,0 sollte man wie damals die 107,5 zerschlagen, shiften und dann den notleidenden Lokalsendern geben, diese haben nämlich seit 30 Jahren gemeckert, wie schlecht deren UKW-Versorgung sei (von diesem Gemecker ist auch nichts mehr zu hören. Haben sich die Versorgungslücken von selbst geschlossen ? ).

Gute Idee. 103.0 mit 1 bis 2kw zu Radio Bielefeld,die 98.3 zum DLF und dafür die 95.5 abschalten, die eh vom Meißner belegt ist.

Prima! Wollen wir auch gleich noch die ungeliebte 102,8 Wesel schlachten? Die wäre doch auch besser beim Lokalfunk aufgehoben. Und die 103,3 Langenberg erst, die könnte man doch an Antenne Düsseldorf vergeben, damit die endlich ihre Versorgungslücken schließen können. Würde sagen: 500W vom Rheinturm sollten reichen.

Es ist echt immer wieder verwunderlich, wie manche es schaffen ein Thema ad absurdum zu führen.

Habakukk hat geschrieben: ↑Mo 12. Apr 2021, 08:28 Natürlich wird man so eine potentiell reichweitenstarke Frequenz möglichst so betreiben, dass sie auch real reichweitenstark ist. Solange am Masten noch was frei ist, wird man da schon noch paar Antennen hinspaxen können, zur Not halt etwas niedriger als früher.

Die Frage wid halt sein, ob man sich vlt mit 20 kW begnügt, je nach Platz und Kostenfrage. In der Regel rechnet man ja mit einer Umlage von 15 Jahren, bis sich das rechnet und die Kosten müsste hier der neue Anbieter alleien tragen, da die 107,5 ja geschlachtet wurde und sonst alles vom WDR Mast kommt.