UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

[PrismaPlayer]

Auch in Siegen unten im Tal geht der hr mit der Sackpfeife (außer 102,3 you fm),nur der Feldberg geht dort nicht. Zwar hat die Sackpfeife nicht ungeheuren Pegel,aber geht im Auto mit RDS und ohne Störungen. FFH läuft da etwas schlechter mit der schwachen 100.0, auch weil D-Kultur mit der 100.2 leider gehörig stört. Aber auch FFH geht an vielen Stellen mit RDS.Wenn man wieder ausm Talkessel rausfährt,ist der Empfang wieder ordentlich Dann sind auch Driedorf und der Feldberg wieder vernünftig zu empfangen.

[Japhi]

So viel hier auch gewettert wird: Die Lokalradios werden gehört und scheinen zum Lokalpatriotismus dazuzugehören. Ich könnte mir vorstellen, dass die auch als reine Internetsender gute Quoten hätten. Der Quatsch läuft hier fast überall. Der Nordrheinwestfale an sich ist da aber auch sonderbar. Im Internet wird auch oft 1Live gehört, bei einer riesigen Auswahl von Sendern.

[Seltener Besucher]

So viel hier auch gewettert wird: Die Lokalradios werden gehört und scheinen zum Lokalpatriotismus dazuzugehören. Ich könnte mir vorstellen, dass die auch als reine Internetsender gute Quoten hätten. Der Quatsch läuft hier fast überall. Der Nordrheinwestfale an sich ist da aber auch sonderbar. Im Internet wird auch oft 1Live gehört, bei einer riesigen Auswahl von Sendern.

Für die Menschen sind Blitzermeldungen entscheidend. Sogar Hardrock und Heavy Metal hören Lokalradio, weil es dort Blitzermeldungen gibt. Da sitzt der Feind im Internet und nicht im bundesweiten Radio. Die werden das nicht leisten können. Früher wurde als Hauptargument für DAB+ das Fußballradio genannt, heute ist es das Schlagerradio.

[Peter Schwarz]

Wer weiß, vielleicht machen die Lokalradios in den Randgebieten unter Konkurrenzeinwirkung ja ein besseres Programm? Ich hab das noch nicht verglichen, aber möglich wäre es ja. Vielleicht sind es ja auch einfach Doppelhörer: Für die Lokalinfos schaltet man den Ortsdudler ein und danach auf ein einstrahlendes Programm? Jedenfalls läuft im Raum Köln/Bonn/Euskirchen allerorten RPR1, SWR1, SWR3, SWR4, Big FM...

[Karl Ranseyer]

Legt bestimmt auch an der regionalen Mentalität der Bevölkerung.
Hier am Niederrhein hört man eben den Sender aus "meiner" Stadt.
Erlebe immer wieder, dass 99% meiner Bekannten, Kollegen, etc. über die Eintönigkeit des NWDR-Funks nörgeln, schalten aber immer wieder ein.
Habe schon öfters mitbekommen, dass selbst über Internet nur der Lokale Dummdudler oder WDR 2 gehört wird. Bloss nichts neues, unbekanntes probieren, so ist der Niederrheiner ansich.

Watt der Bur nit kennt, dat fisst der nit. (Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.)

Wenn bei mir auf der Arbeit oder im Auto Radio BOB läuft bin ich schon sehr oft drauf angesprochen wie man diesen Sender empfangen kann, ein DAB+ - Gerät hat sich meines Wissens erst 1 Bekannter deshalb zugelegt.

[Klaus Wegener]

Habe schon öfters mitbekommen, dass selbst über Internet nur der Lokale Dummdudler oder WDR 2 gehört wird. Bloss nichts neues, unbekanntes probieren, so ist der Niederrheiner ansich.

Ich kenne Leute, deren Radio seit 40 Jahren auf WDR2 gestellt ist. Die haben noch nie etwas anderes gehört. Die kennen und wollen auch nichts anderes. Sie wissen vielleicht auch gar nicht, dass es etwas anderes gibt. Ich wundere mich, dass der WDR noch keine Radios mit fester Tastenbelegung herausgebracht hat, so wie früher bei Radio Luxemburg.

Das ist aber nicht nur in NRW so. In Hessen habe ich schon oft mitbekommen, wie Kollegen bei der Arbeit hr3 oder hr1 über das Firmennetz streamen. Auf die Bemerkung, dass man diese Programme nicht streamen und das Netzwerk belasten braucht, da sie frei in der Luft verfügbar sind (und mit 100 Kw von Großen Feldberg brüllen der in Sichtweite ist), kommt die Antwort: "ja, man kann doch aber auch streamen. Macht doch nichts!"

Warum sie denn dann gerade dieses Programm streamen, wenn im Internet tausend andere Sender verfügbar sind? Man will wissen, wie das Wetter morgen wird und was auf den Straßen los ist.

Na ja, wenn das der Anspruch an Radio ist, soll man sich nicht wundern, das die Dudelsender so erfolgreich sind.

[sup2]

Was helfen mir tausende deutsche Webradios, wenn diese nichts von dem erzählen, was für mich als Normalhörer wichtig ist ?

Genau mit diesem Satz ist das gesamte Problem der deutschen hörerlosen Webradios umfassend erklärt.

[Seltener Besucher]

Ich habe Leute kennengelernt, die wollten kein UKW. Ihr Radio war auf DLF auf Langwelle eingestellt, weil der Ton so gut war.

Einschaltquoten um täglich 50 Prozent fahren Radio Bielefeld (50,4 %) und Radio Gütersloh (49,6 %) ein. Mehr als 40 Prozent Tagesreichweite erzielen Radio Herford (43,1 %), Radio Hochstift (41,3 %) und Radio Westfalica (40,1 %). Radio Lippe steigerte sich von 25,3 % (E.M.A. 2016 I) auf aktuell 31,3 % tägliche Reichweite.

http://www.radioszene.de/93369/wenn-rad ... adios.html

[sano]

Manche Radios haben doch unten in Siegen Probleme mit dem Sender da unten da spielt doch bei vielen das Radio verrückt. Selbst bei mir ist Radio Siegen nicht nur auf der 88.2 sondern auch auf der 88.0, 88.5 und 89.0 und das mit einem Neuen Trenscharfen DAB + JVC Radio.

[Wellenjaeger]

Na ja, wenn das der Anspruch an Radio ist, soll man sich nicht wundern, das die Dudelsender so erfolgreich sind.

Scheint ein "typisch deutsches" Phänomen zu sein: Die Leute geben sich mit jedem Schrott in Sachen Entertainment zufrieden.

Was helfen mir tausende deutsche Webradios, wenn diese nichts von dem erzählen, was für mich als Normalhörer wichtig ist ?

Die erzählen doch i.d.R. überhaupt nichts: Dort läuft nur Musik und ein paar Jingles, sonst nix.
Hin und wieder vielleicht eine vollkommen unprofessionelle Moderation.
Sorry, aber damit kann man wirklich keinen Blumentopf, pardon: keine Hörer, gewinnen.

Genau mit diesem Satz ist das gesamte Problem der deutschen hörerlosen Webradios umfassend erklärt.

Sagen wir doch besser anstatt "hörer-", "moderationslos".
Ohne eine Moderation, die gewissen Standards entspricht, keine Hörerbindung. Menschen wollen halt angesprochen werden.

[NurzumSpassda]

Es ist vor allem die regionale Mentalität, die bei entsprechenden Sendern Hörer anzieht. Viele Menschen fühlen sich mit ihrer Heimat verbunden, und dies spiegelt sich auch bei den Hörgewohnheiten wieder. Hinzu kommt in manchen Fällen tatsächlich die Einstellung, noch nie einen anderen Sender als den angestammten gehört zu haben, selbst wenn er ganz anders als vor 40 Jahren klingt.

Bei den lokalen Sendern gibt es, insgesamt betrachtet, ein starkes Ost-/West-Gefälle. Während am Niederrhein die Quoten i. d. R. bei 20% liegen, sind sie in Ostwestfalen meist doppelt so hoch. Dies liegt oft auch am höheren Engagement der jeweiligen Stationen. Zusätzlich spielt der mobile Empfang eine Rolle, der im Osten durch das weniger volle Band etwas komfortabler ist.

[Wellenjaeger]

Während am Niederrhein die Quoten i. d. R. bei 20% liegen, sind sie in Ostwestfalen meist doppelt so hoch. Dies liegt oft auch am höheren Engagement der jeweiligen Stationen.

Oder am Fehlen von 100'5 DAS HITRADIO.

[DJ Taifun]

Die Weblayouts der Radiostationen (und nicht nur beim Radio) ähneln sich immer mehr den anderen:kotz:

[Kuli11]

Oder am Fehlen von 100'5 DAS HITRADIO.

Naja, wenn man von Aachen absieht geht 100'5 aber nur im Kreis Heinsberg hörbar, und da gibt es gar kein Radio NRW.

[Seltener Besucher]

Bei den lokalen Sendern gibt es, insgesamt betrachtet, ein starkes Ost-/West-Gefälle. Während am Niederrhein die Quoten i. d. R. bei 20% liegen, sind sie in Ostwestfalen meist doppelt so hoch.

Im Münsterland liegen die Quoten bei 35 % - 39 % (AM, RST, WMW).
Radio Kiepenkerl nennt 48 %:
http://www.radiokiepenkerl-online.de/in ... uoten.html

Der Unterschied zu den Sendern am Niederrhein ist groß, die teilweise nur auf die Hälfte kommen.
Schaut man sich das Frequenzgutachten der LfM von vor Jahren an, dann weiß man warum die Lage so ist. Schwache Sendeleistung, weiße Flacke im Verbreitungsgebiet, unzureichende Versorgung der Hörer, die außerhalb des Verbreitungsgebietes arbeiten. Viele Menschen hören Radio im Auto und wenn es rauscht, wird der Sender gewechselt. Das haben die Verantwortlichen nicht verstanden.

Kreis Wesel (1.042,8 km²)
1x 0,1 kW
1x 0,2 kW

Kreis Coesfeld (1.112,04 km²)
1x 0,5 kW
1x 1,0 kW