...und noch länger ein paar Frequenzen zum DXen.
Durch die einseitige Ablehnung von DAB fördert Radio NRW ja geradezu die Digitalradio-Technik.
Ich kenne nicht wenige, die hören in Ostwestfalen Radio nur noch per DAB oder Internet, denn auf UKW gibt es dort, mit Ausnahme vielleicht von hr1, wirklich nichts Brauchbares; nicht mal die beiden Programme des DLF lassen sich störungsfrei empfangen.
Regionale DAB-Multiplexe, in denen dann mehrere NRW-Lokalsender empfangbar gewesen wären, hätten die Chance auf einen guten Empfang in unterversorgten Gebieten geboten. Das Hellweg Radio geht bspw. in Geseke auf der 103,6 nur stark angerauscht; etwas Ähnliches gilt für Radio Hochstift in Salzkotten: weder die 88,1 noch die 104,8 kommen dort mit handelsüblichen Radios rauschfrei ein. Wenn man die Veranstalter darauf hinweist, wird man auf die Webstreams verwiesen.
Dass sich Radio Lippe auf die 103,0 bewirbt, ist m.E. ein schlechter Scherz: Mit der koordnierten Leistung von 70 kW kommt man bis weit in die norddeutsche Tiefebene hinein. Wenn Radio Lippe da mit 1 bis 2 kW drauf ginge, wäre das angesichts der knappen Frequenzen ein großer Fehler.
Ähnlich lief es mit der 100,9: Von Dortmund aus könnte man damit das östliche Ruhrgebiet mit einem Ballungsraumradio versorgen; nun ist das Hellweg Radio mit 1 kW Leistung vom Möhnesee da drauf.