SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Sa 31. Okt 2020, 02:13Egal wie man zu DAB+ steht, Fakt ist, dass die LfM NRW Übertragungskapazitäten beim Land NRW bestellt hat, das Land die Bestellung an die BnetzA weitergegeben hat. Wenn es die Kanäle gäbe, würden die BnetzA diese schon in ihre Datenbank aufnehmen. Oder glaubt ihr an eine Verschwörung bis zum Bundeswirtschaftsministerium?
Korrekt, die BNetzA bastelt ja auch an den Regionalmuxen. Nur ziehen sich die Absprachen halt wie Kaugummi.
Es dauert einfach bis man die Wünsche aller Beteiligten unter einen Hut bekommt.
Japhi hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 22:59
Da die Funke Mediengruppe/Westfunk zum Jahresende bei Radio Ennepe Ruhr aussteigt, gibt es eine geringe Chance, dass, wie in Olpe und Heinsberg noch Frequenzen für die landesweite Kette frei werden, wenn nicht Ippen oder die AMS die Anteile übernehmen. Bisher wurden die Pleitelocals ja bis auf die oben genannten immer irgendwie weitergeführt, siehe Radio Herne.
Praktisch wäre natürlich, wenn irgendwann Langenberg 97,6 frei würde. Radio Kreis Mettwurst hatte die letzten Jahre ja auch nie so die besten Hörerzahlen. Ich glaube aber, dass die Lokalradios wieder irgendwie überleben würden, auch wenn die Frequenzen gut zur Kette passen, Hattingen 91,5 könnte man ja irgendwie nach Wuppertal bekommen.
Wenn aber Ippen oder die AMS die Anteile der Westfunk übernehmen kann es für Radio EN nur besser werden, dafür muss man nur mal das Programm und die Hörerzahlen der Westfunksender mit denen von Kiepenkerl, Lippe Welle Hamm, Radio MK oder Radio Westfalica vergleichen.
Hast Du eine Quelle? Früher hat man dies bei der Westfunk ja auch schon geplant, aber nach der Ankündigung, dass SSL einsteigen wollte, fütterte man den Sender weiterhin durch. Ansonsten wäre ja sicherlich ein Nachfolger schnell gefunden. Man erreicht nicht wenig Leute im Ruhrgebiet mit diesen Frequenzen.
Pfennigfuchser hat geschrieben: ↑So 1. Nov 2020, 15:22
Hast Du eine Quelle? Früher hat man dies bei der Westfunk ja auch schon geplant, aber nach der Ankündigung, dass SSL einsteigen wollte, fütterte man den Sender weiterhin durch. Ansonsten wäre ja sicherlich ein Nachfolger schnell gefunden. Man erreicht nicht wenig Leute im Ruhrgebiet mit diesen Frequenzen.
Es ist still um den Sender geworden, im März hieß es noch:
Den Mitarbeiter in Hagen wurde schon zum 31.12.2020 größtenteils gekündigt.
Ab dem 01.01.2021 ist über die UKW-Frequenzen von radio ennepe-ruhr nur noch ein Notprogramm zu hören, das in Oberhausen bei „Radio NRW” produziert wird. Die Veranstaltergemeinschaft bedauerte die Entwicklung und äußerte auch vor Kurzem die Hoffnung, dass der „topographisch und wirtschaftlich schwierige Kreis” durch eine Neuaufteilung der Verbreitungsgebiete eine Lösung gefunden werden könnte. Dies wolle man wohl in den nächsten 7 Monaten in Angriff nehmen. Im Normalfall ist das Sendegebiet laut Landesmediengesetz jedoch auf einen Kreis oder eine kreisfreie Stadt beschränkt. Die wahrscheinlichste Option ist im Ennepe-Ruhr-Kreis wohl ein weißer Fleck
Japhi hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 22:59
Pleitelocals
Wie schafft man das eigentlich, im dicht besiedelten NRW als Lokalradio-Monopolist pleite zu gehen?
In Bayern gibts neben einem gleichwertigen bis bessere ÖR-Angebot auch noch Antenne Bayern als Kommerz-Platzhirsch, und dennoch gibt es eine Flächendeckende Lokalradioversorgung. Mitunter auch nur für eine viertel Million Hörer.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig. http://zitate.net/kritik-zitate Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Japhi hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 22:59
Pleitelocals
Wie schafft man das eigentlich, im dicht besiedelten NRW als Lokalradio-Monopolist pleite zu gehen?
In Bayern gibts neben einem gleichwertigen bis bessere ÖR-Angebot auch noch Antenne Bayern als Kommerz-Platzhirsch, und dennoch gibt es eine Flächendeckende Lokalradioversorgung. Mitunter auch nur für eine viertel Million Hörer.
Ein paar Aspekte hierzu:
Der Ennepe-Ruhr-Kreis, also das Sendegebiet des hier zur Diskussion stehenden Locals, hat auch nicht wesentlich mehr als eine Viertelmillion Einwohner.
NRW besteht nicht nur aus Großstädten. Zur halbwegs vollständigen Versorgung dieses Kreises brauchts aufgrund der Topographie aber gleich vier UKW-Sender.
Zudem bezahlen die NRW-Locals ihre Mitarbeiter nach DJV-Tarif, das ist im deutschen Privatfunk mittlerweile die Ausnahme.
Dumpinglöhne à la Energy gibts in NRW bislang nicht.
Und last but not least genießen die bayerischen Locals auch außerhalb der gegenwärtigen Pandemie massive Subventionen durch die BLM (und damit durch die Gebührenzahler).
Trotzdem gab es in den letzten 35 Jahren reichlich Pleiten im bajuwarischen Äther.
Japhi hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 22:59
Pleitelocals
Wie schafft man das eigentlich, im dicht besiedelten NRW als Lokalradio-Monopolist pleite zu gehen?
In Bayern gibts neben einem gleichwertigen bis bessere ÖR-Angebot auch noch Antenne Bayern als Kommerz-Platzhirsch, und dennoch gibt es eine Flächendeckende Lokalradioversorgung. Mitunter auch nur für eine viertel Million Hörer.
Ein paar Aspekte hierzu:
Der Ennepe-Ruhr-Kreis, also das Sendegebiet des hier zur Diskussion stehenden Locals, hat auch nicht wesentlich mehr als eine Viertelmillion Einwohner.
NRW besteht nicht nur aus Großstädten. Zur halbwegs vollständigen Versorgung dieses Kreises brauchts aufgrund der Topographie aber gleich vier UKW-Sender.
Zudem bezahlen die NRW-Locals ihre Mitarbeiter nach DJV-Tarif, das ist im deutschen Privatfunk mittlerweile die Ausnahme.
Dumpinglöhne à la Energy gibts in NRW bislang nicht.
Und last but not least genießen die bayerischen Locals auch außerhalb der gegenwärtigen Pandemie massive Subventionen durch die BLM (und damit durch die Gebührenzahler).
Trotzdem gab es in den letzten 35 Jahren reichlich Pleiten im bajuwarischen Äther.
Es ist halt die Frage, ob jeder Kreis oder kreisfreie Stadt wirklich ihr eigenes Lokalradio benötigt?
Aaaalso.- Der Sender EN wird auch in 2021 zuhören sein. Das Untergangsgeplänk ist bekannt.
Die Frage ist eher: Welche Rauschketten sind für das Webradio wichtig ? M.M.n. kann man die Sender von EN , wenn es eh kein Geld abwirft, auch gleich dem NRW-Webradio zuschustern. Aber genau hier blocken die Inhaber. Konkret : Nehmt die Kette von EN für das Verbreiten eines Webradios.
strade hat geschrieben: ↑Mo 2. Nov 2020, 21:40
Aaaalso.- Der Sender EN wird auch in 2021 zuhören sein. Das Untergangsgeplänk ist bekannt.
Die Frage ist eher: Welche Rauschketten sind für das Webradio wichtig ? M.M.n. kann man die Sender von EN , wenn es eh kein Geld abwirft, auch gleich dem NRW-Webradio zuschustern. Aber genau hier blocken die Inhaber. Konkret : Nehmt die Kette von EN für das Verbreiten eines Webradios.
Zerfleischt gerade die Redaktion hier den eigenen Sender oder ist es der Veranstalterverein? Ganz schön viel Insiderwisse oder woher stammen die Informationen? Stand das etwa in der Zeitung? Wenn im Ennepe-Ruhr-Kreis jetzt schon fast den ganzen Tag Radio NRW aufgeschaltet ist, was würde es bringen dort ein Webradio aufzuschalten? Quote bringt es nicht und Vielfalt auch nicht oder strahlt das Lokalradio tatsächlich so weit in die Nachbargebiete hinein? Welche Lokalradios sind in NRW erfolgreich? Die mit viel oder wenig Übernahmen von Radio NRW? Mit zwei bedeutungslosen Wortbeiträgen pro Stunde scheint Radio NRW nicht gerade die Relevanz zu liefern, die sich die Hörer wünschen, sonst müsste Radio Ennepe Ruhr doch der Hit sein?
Nichts neues, aber ein paar Gedankengänge zur Kette:
Ich habe mir die FMSCAN-Karze nochmal angeschaut. Die 101,9 Gladbeck könnte ich mir besser in Herne vorstellen. Mit Richtstrahlung nach West und Ost (Ausblendung wegen Stolberg, Zieuwent, Lingen, Osnabrück, Barsinghausen und Ederkopf) erreicht man von dort genau die Lücke zwischen Wattenscheid, Mülheim, Dortmund und Dülmen.
Genauso würde die 90,5 Krefeld die Lücke zwischen Rheinberg, Mülheim, Düsseldorf und MG schließen. Dazu könnte man die 96,4 Burbach nach Siegen umkoordinieren und hätte einen knappen Anschluss der 106 Dortmund über Olpe nach Siegen.
Falls die 103,0 an den Dlf gehen sollte hätte man die A2 mit Dortmund, Beckum 91,5, Bielefeld 95,5 und Bad Oeynhausen 93,9 fast versorgt, ebenso die A33 von Bielefeld über Lemgo nach Paderborn.
Mit Münster 104,5 hätte man Anschluss an die 92,5 Dülmen, zusammen mit Warendorf 107,2 zusätzlich Versorgung auf der A2 und einiger Teile der A44.
Wichtige Lücken gibt es dann noch in Aachen und Bonn.
QTH: Niederwenigern [NRW] 5km nördlich vom Sender Langenberg
RX: Dacia MediaNav DAB+, TEF6686-Radio, Roberts Radio Play 11 (FS-Siena)
Der Bekanntmachung der DAB+-Ausschreibung ist zu entnehmen, dass die UKW-Kette Anfang 2021 ausgeschrieben werden soll.
Veranstalter die sich aktuell auf den landesweiten DAB+-Mux bewerben, sollen bei der UKW-Kette bevorzugt werden:
"Darüber hinaus plant die Landesanstalt für Medien NRW für Anfang 2021 die Ausschreibung einer landesweiten UKW-Kette. Eine Berücksichtigung bei der DAB+-Ausschreibung kann sich hierbei nach den Regelungen des LMG NRW positiv auf eine Bewerbung für die landesweite UKW-Kette auswirken."