UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

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Mewtu

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Mewtu »

...und einmal satte 25 Watt für Dülmen!
Bolivar diGriz

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Bolivar diGriz »

@Seltener Besucher: Jetzt fabuliere bloß keine Versorgungslücken für Radio KW herbei, sonst ist die 105.1 bald Geschichte und steht nicht mehr für ein interessanteres Angebot zur Verfügung!
Alqaszar

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Alqaszar »

Tatsache ist, dass Welle Niederrhein quasi seit Sendebeginn noch keine Frequenz im Kreis Viersen hatte, die dort überall in handelsüblichen Radios sauber empfangbar wäre. Ein Trost ist allerdings, dass die 104,0 genau da auch nicht weiterhilft.
sup2

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von sup2 »

Die Sendernetzplanung ist eben an gewissen Richtlinien gebunden, und nur diese gelten.
Es gilt nicht : Stummelantenne, abgebrochene Antenne, Antenne im Keller, Radio mit defektem Schaltnetzteil.
Bei einer ordentlichen Richtantenne auf dem Hausdach wird garantiert der gesamte Kreis ganz gut versorgt, die Wette gehe ich gerne ein.
NurzumSpassda

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von NurzumSpassda »

Seltener Besucher hat geschrieben:
NurzumSpassda hat geschrieben: Bei den lokalen Sendern gibt es, insgesamt betrachtet, ein starkes Ost-/West-Gefälle. Während am Niederrhein die Quoten i. d. R. bei 20% liegen, sind sie in Ostwestfalen meist doppelt so hoch.
Im Münsterland liegen die Quoten bei 35 % - 39 % (AM, RST, WMW).
Radio Kiepenkerl nennt 48 %:
http://www.radiokiepenkerl-online.de/in ... uoten.html

Der Unterschied zu den Sendern am Niederrhein ist groß, die teilweise nur auf die Hälfte kommen.
Schaut man sich das Frequenzgutachten der LfM von vor Jahren an, dann weiß man warum die Lage so ist. Schwache Sendeleistung, weiße Flacke im Verbreitungsgebiet, unzureichende Versorgung der Hörer, die außerhalb des Verbreitungsgebietes arbeiten. Viele Menschen hören Radio im Auto und wenn es rauscht, wird der Sender gewechselt. Das haben die Verantwortlichen nicht verstanden.

Kreis Wesel (1.042,8 km²)
1x 0,1 kW
1x 0,2 kW

Kreis Coesfeld (1.112,04 km²)
1x 0,5 kW
1x 1,0 kW
... und selbst der Kreis Coesfeld wird nicht ganz ausgefüllt. Aber Du hast natürlich Recht. Die Planungen sind gerade zur Gründungs- und Entwicklungszeit einiger Sender verschlafen worden. Jetzt ist das Band auch durch die westlichen Nachbarn sehr voll und kaum noch etwas möglich.
DH0GHU

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von DH0GHU »

Da werden wohl Aspekte überbewertet. Ein Programm, das innerhalb seines Versorgungsgebiets keine Lücken bezogen auf perfekten Stereo-Mobil/Indoor-empfang hat, habe ich noch nicht erlebt, nichtmal bei Anbietern wie SWR1 oder Bayern 3. Irgendwo gibts immer Stellen, an denen es mal zischelt oder leise rauscht, oder ein Radio auf Mono zurück fällt. Die NRW-Locals sind nun wirklich üppigst mit Frequenzen ausgestattet - kein Vergleich z.B. zu den dünnmaschigen Lokalradionetzen in Bayern.

Sowas wie "Blitzer"-Meldungen werden wohl überbewertet. Das betrifft nur Autofahrer, und davon auch wieder nur einen kleinen Teil. Ich fahre 30.000-35.000 km pro Jahr, käme aber nie auf die Idee, mir wegen Blitzermeldungen z.B. Antenne Bayern anzutun. (Die Typen, die dann kurz vorm Blitzer in die Eisen steigen und dann min. 10 km/h zu langsam dran vorbei fahren und Alles, was nach GPS-Geschwindigkeit fährt, ausbremsen, gehen mir eh gewaltig auf den Sack...)
sup2

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von sup2 »

DG hat recht : 100% fehlerfreie Versorung ist kaum machbar.
Natürlich könnte man in NRW einmal alles richtig aufrollen, neu mischen und optimieren, aber
die Radiomacher haben ja bereits vor Jahren erklärt, dass die Zielgruppe des Lokalfunks nicht in der Lage sei, eine neue Frequenz einzustellen. Somit haben sich Hörer und Programm gefunden.
Das Gejammere über eine "Versorgung" und deren Löcher ist sowieso albern. Seit über 10 Jahren werden Computer und auch Handys als "neuartige Empfangsgeräte" gewertet.
Somit ist das jeweilige Lokalradio über UKW, Handy und Kabel analog zu empfangen.
Das ergibt sicherlich in allen Kreisen und Städten eine 100%-Versorgung, nur eben nicht auf einen einzigen Frequenzbereich bezogen.

Auf der A7 habe ich bereits so gemacht, dass ich vor Hammelburg direkt via BT Bayern1 terrestrisch, also per Smartie, einstellte und es so lange hörte, bis ich die kritischen Stellen überwunden hatte.
Wer die Strecke nicht kennt: Hier zerrt alles, was von Kreuzberg kommt, auch die wichtige 103,3 ist stark angeknarzt, da es Verzerrungen gibt und zudem der Ochse auf 103,2 alles zunichte macht.

Kombiniert man alle üblichen Empfangswege, so gibt es kaum noch Empfangslöcher.
Bolivar diGriz

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Bolivar diGriz »

Was die "Welle Niederrhein" betrifft: Die 100.6 ist suboptimal, die ist mit handelsüblichen Radios nur in Spuckweite zum Sender klar zu empfangen, weil 100'5 das Hitradio auf der Nachbarfrequenz durchaus in Ortssenderstärke einfällt. (Im Gegensatz zur Behauptung ein paar Posts vorher, der wäre nur in Aachen und Heinzberg klar zu empfangen.) In Viersen fehlt es tatsächlich an einer guten, freien Frequenz. Auch die 105,1 könnte man nicht einfach verlegen, da dann Kinrooi gestört werden würde.
Peter Schwarz

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Peter Schwarz »

Ja, zuerst hatten sie die 102.5, auf die sich dann frech die Belgier mit 50kW gesetzt hatten (wie das in der Koordinierung durchging, frage ich mich wirklich), dann sind sie auf die 100.6 ausgewichen.
Sag denen doch mal, dass es da so ein neues, digitales Übertragungssystem gibt, das eine Namensgleichheit mit einem Dortmunder Bier aufweist. Das wäre ja vielleicht doch DIE Lösung...
sup2

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von sup2 »

Alkohol ist keine Lösung. - Alkohol ist ein Destillat. :-)
Jassy

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Jassy »

Peter Schwarz hat geschrieben: Ja, zuerst hatten sie die 102.5, auf die sich dann frech die Belgier mit 50kW gesetzt hatten (wie das in der Koordinierung durchging, frage ich mich wirklich), dann sind sie auf die 100.6 ausgewichen.
Sag denen doch mal, dass es da so ein neues, digitales Übertragungssystem gibt, das eine Namensgleichheit mit einem Dortmunder Bier aufweist. Das wäre ja vielleicht doch DIE Lösung...
Die 102,5 Genk hatte Bestandschutz, das ist eine alte Genf 84 Frequenz..
Peter Schwarz

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Peter Schwarz »

Ich würde sagen, da Du selten reinen 100%igen Alkohol zu Dir nimmst, ist Alkohol doch in den meisten Fällen in Wasser gelöst. ;-)
Jassy

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Jassy »

Ich verstehe schon, Viersen war ja zuerst da :) Ist/war die 102,5 aber trotzdem nicht keine Genf 84 Frequenz die nach der Zerobase in Flandern aus dem Schlaf geholt ist? Ich meine mir zu errinern dass das so war..
Manager.

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Manager. »

NurzumSpassda hat geschrieben: Bei den lokalen Sendern gibt es, insgesamt betrachtet, ein starkes Ost-/West-Gefälle. Während am Niederrhein die Quoten i. d. R. bei 20% liegen, sind sie in Ostwestfalen meist doppelt so hoch.


Und was hören diese fehlenden 20 % der Hörer am Niederrhein dann? Den WDR oder Holländer? DRadio sicher nicht.
Der Chef

Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Der Chef »

Den WDR, die hohen Einschaltquoten im Osten/Norden hängen auch damit zusammen das der WDR ja das Meiste aus Köln sendet und ein starker Rheinland bzw. auch Ruhrgebiet-Bezug nicht von der Hand zu weisen ist. Für Menschen in Ostwestfalen ist das Rheinland quasi Ausland. Ansonsten dürfte die Versorgung mit schwächeren Lokalsendern wenig ausschlaggebend bei der Befragung sein. Die Hörer kennen und nennen sicher auch, ihren zuständigen Lokalsender, auch wenn sie von Welle Niederrhein zu Antenne Niederrhein oder Radio Neandertal umschalten oder hin- und herschalten.

Bei der Koordinierung der 102.5 MHz hat man in Deutschland geschlafen und an Belgien/Genk nicht gedacht bzw. Genk mit Gent verwechselt. Das Geschrei war groß als Genk damals eingeschaltet hat. Ja die ist alt aus Genf 84.
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