UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

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Nicoco
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Nö, das ist schon richtig so.
Die 98,3 soll ja auch wieder aus Erkelenz senden.
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Klaus
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Klaus »

DJ Taifun hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:34 Was sind das für einige komische Koordinierungen :eek: :motz:
92,3 Neuss gegen 92,4 SWR Linz.
Aber auch gegen 92,3 Radio Nostalgie aus Verviers. Der geht auf der A44 im Auto bis Titz und Garzweiler. Da wird dann wohl Schluss mit sein... 🤔
Kroes
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Kroes »

Wo ist das Problem mit 93,3 Mönchengladbach gegen 93,3 Kleve? Gibt es bei der 90,1 auch schon. Und 105,7 Geldern stört in Düsseldorf absolut nicht, ein HAAT-52m-Standort in Düsseldorf mit 50 Watt wiederum stört Geldern nicht. Also alles möglich.
SeltenerBesucher
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

Marc!? hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 15:24 Das Problem ist doch, dass sich realistisch im Jahr 2021 hier nichts on air gehen wird in Bielefeld mindestens. So ein Aufbau muss sich eben rechnen und mit jedem Jahr wird sich das Pendel mehr weg von UKW bewegen. Die Funzeln in Köln und dem Pott kosten doch kein Geld und Versorgen Menschen, wenn auch weniger Fläche. Man müsste mal die Elemente und Mietkosten berechnen. Selbst in 5 kW Sender bringt ja immer noch reichweite.
Es gibt viele unbekannte bei dieser Ausschreibung. Nehmen wir mal den Sender Gladbeck mit 1,9 kW aber nur einer Höhe von 38 Metern? Wo soll der Sender angebracht werden? Auf einer Halde etwa? Die Höhenangaben „h eff. Max“ sind doch Wunschhöhen! Es werden 231 Meter in Dortmund angegeben, die UKW-Antennen auf dem Florian-Turm hängen auf 182 Meter. 77 Meter in Erndtebrück, die BnetzA gibt 16 Meter an. 78 Meter in Lennestadt, koordiniert sind 30 Meter über dem Grund. Entweder fehlen die Türme für diese Höhen oder sie sind belegt mit anderen Antennen. Den hohen Kosten für die leistungsstarken Sender stehen die geringen Antennenhöhen entgegen. Rechnen wir pro Monat mit 80.000 Euro für die Sender zzgl. Zuführung. Vertue dich nicht, die ganzen Funzeln kosten das sechsfache dessen, was Du mit der 103,0 MHz erreichen kannst. Die 103,0 MHz ist das Schnäppchen, nicht diese Funzeln mit schlechtberechenbarer Reichweite. Die 103,0 MHz können etwa 3 Mio. Menschen in NRW und ca. 800.000 in Niedersachsen empfangen. Bei erhöhten Empfangsbedienungen hörst Du von diesen Funzeln im Ruhrgebiet gar nichts und die Hörer sind weg. Wenn Dortmund mit 3 kW senden wird, wozu braucht man dann in Hagen und Bochum den nächsten Sender? Die Lokalradios kommen häufig mit 200 bis 500 Watt aus und haben eine bessere Reichweite als diese Funzeln. Wer sich von diesen Zahlen täuschen lässt, könnte sich langfristig verrechnet haben.
Die beste Chance so ein Programm zu bewerben hat ein Format, dass es in NRW nicht gibt. Ich würde tatsächlich auf Schlager setzen. WDR 4 bedient die Zielgruppe nur unzureichend und auf UKW findet Schlager nur unzureichend statt. Einschaltquote max. 10 %, ich würde von weniger ausgehen. Mit einem Jugendprogramm wird man mit dieser Kette keinen Blumentopf gewinnen, denn für die Zielgruppe ist der Empfang nicht stabil genug, außer man konzentriert sich ausschließlich auf OWL. Die Werbewirtschaft soll damit getäuscht werden, denn Geld wird auf UKW verdient. Man fragt sich nur wie lange.
Habakukk
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Habakukk »

Ähm, du weißt schon, was die "h eff Max" ist? Das ist nicht gleichzusetzen mit der Antennenhöhe am Masten.
Die angegebenen Höhen decken sich sehr gut mit den HAAT-Angaben bisheriger BNetzA-Einträge.
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ulionken
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von ulionken »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 15:46 Wenn Dortmund mit 3 kW senden wird, wozu braucht man dann in Hagen und Bochum den nächsten Sender?
So wie sich das liest, kennst Du die Gegend dort nicht? Zwischen Hagen und Dortmund liegt ein Berg - naja, ein besserer Hügel aus meiner Sicht. Unten am Ruhrtal kommt aus Dortmund nicht viel an, der Sender ist dort abgeschattet. Den TV-Füllsender Hagen gibt es nicht ohne Grund.

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Ruhrwelle
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Ruhrwelle »

Wattenscheid 89,3 versorgt ja eher Gelsenkirchen und 2km Wattenscheid. Dortmund, zumindest mit dem BFBS-Diagramm versorgt höchstens ein Stückchen Bochumer Osten.
Der Bochumer Südwesten wird dazu aus Hattingen versorgt. Und die Bochumer Innenstadt dürfte unversorgt sein :D
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PrismaPlayer
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von PrismaPlayer »

Richtig, unten in Hagen gehn Radio 91.2 vom Florianturm und selbst Antenne Unna aus Schwerte und Radio MK schlecht. Der Sender hat schon seine Berechtigung.
strade
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von strade »

Würde man, wenn man in Köln startet und nach Osnabrück fährt Dank RDS einen lückenlosen beifahrertauglichen Empfang via UKW haben ?
[edit] Die Frage ist mit Blick auf Seite 38 des alten LfM-Gutachtens mehr oder weniger beantwortet. Wohl Nein.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Dennis_OWL »

Mit dieser Ausschreibung ist wohl komplett ausgeschlossen, dass die 103,0 doch noch zum Bielstein verlagert wird, oder? Ich bleibe dabei, für die Versorgung nach Süden (Süd-PB, HX) würde der Standort Bielstein viel besser als BI-Hünenburg taugen. Andererseits gibt es dort zugegeberweise nicht so super-viele potentielle Hörer. Wird die 103,0 eigentlich Münster komplett mitversorgen müssen, oder spielt dafür absehbar die 92,5 Dülmen eine Rolle? Oder andersherum gefragt, wie gut geht der Bielstein eigentlich in Münster?
Schöne Grüße aus Ostwestfalen!
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Habakukk »

Es schaut fast so aus, als würde 92,5 Dülmen mit nur 1,3kW in Münster keine Rolle mehr spielen, zumal auf 92,6 Sendenhorst von FMSCAN sogar noch etwas stärker berechnet wird und auf 92,4 auch noch Osnabrück einstrahlt. Wie war das denn zu BFBS-Zeiten, als es angeblich noch 8kW waren?

103,0 Hünenburg wäre mit 70kW wohl schon noch deutlich erste Wahl und halt doch noch 30km näher an Münster als Bielstein.
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Marc!?
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Marc!? »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 15:46
Marc!? hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 15:24 Das Problem ist doch, dass sich realistisch im Jahr 2021 hier nichts on air gehen wird in Bielefeld mindestens. So ein Aufbau muss sich eben rechnen und mit jedem Jahr wird sich das Pendel mehr weg von UKW bewegen. Die Funzeln in Köln und dem Pott kosten doch kein Geld und Versorgen Menschen, wenn auch weniger Fläche. Man müsste mal die Elemente und Mietkosten berechnen. Selbst in 5 kW Sender bringt ja immer noch reichweite.
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Das Problem ist, du hast in Bielefeld überhaupt keine Infrastruktur mehr. Es geht ja nicht nur um die Anschaffung des Senders und die Stromkosten. Die Antennen fehlen komplett. Diese Anschaffungskosten werden auf die monatliche Miete in der Regel umgelegt. Früher liefen die Verträge 15 Jahre. Glaub jmd ernsthaft daran, dass es hier UKW noch so lange laufen wird? Außerdem gehen ja noch einige Monate ins Land, bis zur Vergabe und Montage etc. Also irgendwann Anno 2022.
Mit dieser Ausschreibung ist wohl komplett ausgeschlossen, dass die 103,0 doch noch zum Bielstein verlagert wird, oder? Ich bleibe dabei, für die Versorgung nach Süden (Süd-PB, HX) würde der Standort Bielstein viel besser als BI-Hünenburg taugen. Andererseits gibt es dort zugegeberweise nicht so super-viele potentielle Hörer. Wird die 103,0 eigentlich Münster komplett mitversorgen müssen, oder spielt dafür absehbar die 92,5 Dülmen eine Rolle? Oder andersherum gefragt, wie gut geht der Bielstein eigentlich in Münster?
Ausgeschlossen ist das nicht, dem Anbieter steht es frei die Frequenz umzukoordinieren. Aber am Bielstein dürfte man wohl max nur 40 kw rund senden könnte, sodass es in Bielefeld selbst schon wieder kritisch werden könnte. Münster kann man natürlich komplett vergessen.
ulionken
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von ulionken »

Dennis_OWL hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 20:08 Wird die 103,0 eigentlich Münster komplett mitversorgen müssen, oder spielt dafür absehbar die 92,5 Dülmen eine Rolle? Oder andersherum gefragt, wie gut geht der Bielstein eigentlich in Münster?
Zu BFBS-Zeiten ist Bielefeld 103.0 in Münster wie ein Ortssender mit sehr starkem Signal reingekommen. Der Bielstein war/ist ein wenig schwächer, aber ich hatte ihn in meiner Wohnung in der Warendorfer Straße östlich hinter dem Bahndamm auch rauschfrei in Stereo, dort besser aufzunehmen als Münster-Baumberge.

73 de Uli
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Ruhrwelle »

Am Bielstein dürfte man wahrscheinlich gar nicht senden. Bei so einer Umkoordinierung kommen direkt Einsprüche aus NL, dazu vom hr wegen Habichtswald 200KHz drüber und dann gibt's noch die 103,1 Braunschweig. Bielstein ist schon ne andere Hausnummer als Bielefeld.
Dazu kommt: Es muss bis auf wenige Ausnahmen an fast allen Standorten eine neue Antenne aufgebaut werden. Die meisten sind mittlerweile abmontiert. Teilweise sind es auch komplett neue Standorte. Wo die bisherigen Antennen mitgenutzt werden können sind wohl Viersen, Mönchengladbach, Hattingen, Lennestadt und Olpe. Das wars.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Marc!? hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 20:39Ausgeschlossen ist das nicht, dem Anbieter steht es frei die Frequenz umzukoordinieren. Aber am Bielstein dürfte man wohl max nur 40 kw rund senden könnte, sodass es in Bielefeld selbst schon wieder kritisch werden könnte. Münster kann man natürlich komplett vergessen.
Ausgeschlossen wäre das zwar nicht, aber es würde wieder ein Rattenschwanz an Bürokratie folgen und dabei einiges an Zeit in Anspruch nehmen.
Das Problem ist nämlich, dass auch bei einer Standortverlagerung die Frequenz wieder durch die Staatskanzlei NRW neu der LfM zugeordnet werden müsste.
Wir erinnern uns, dabei würden dann auch wieder die bekannten Einspruchsmöglichkeiten zu trage kommen.
Nicht dass der Dlf diese auch wieder nutzen würde, aber dennoch würde eine Verlagerung der Frequenz wieder locker drei Monate Zeit fressen.
Ein möglicher künftiger Programmanbieter muss es dann für sich entscheiden können, ob man noch ein paar Monate auf die Frequenz warten kann oder lieber an der Hünenburg aufschalten möchte.
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