UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

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RF_NWD
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von RF_NWD »

Man darf die aktuelle Machart nicht aus dem Blickwinkel eines Älteren betrachten. Die Musik, die da auf der Testschleife lief, konnte man anderen Orts (NDR 2, Njoy, RTL 89,0, 1Live) manchmal zeitgleich hören. Kein Aufreger. Auch mit BFBS gab es grosse Überlappungen.
Problem ist eher die Eingrenzung und Ansprache der Zielgruppe:
Die angepeilte Altersgruppe ist heute sehr heterogen. Die vielen Studenten mit Herkunft aus NRW hören auch in Osnabrück aus alter Gewohnheit und von der Ansprache her am ehesten noch 1 Live. im Radio. Der Musikgeschmack der im Dorf gebliebenen ist doch oft ganz anders. Die versucht in OWL, eher Dein FM anzusprechen. Einen gewissen Marktanteil wird sich die Welle sicher erobern können, angesichts der Angebotsdürre in Zentral NRW.
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SeltenerBesucher
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

RF_NWD hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 13:00 Einen gewissen Marktanteil wird sich die Welle sicher erobern können, angesichts der Angebotsdürre in Zentral NRW.
Die Angebotsdürre in Zentral NRW hat man mit den Funzeln eher vergrößert. Die Ansprache wird sich ändern müssen. Wie lange wollen die noch erzählen, dass sie neu sind? Ich warte auf die Plakataktion und Werbung auf Fahrzeugen, nur welche Fahrzeuge nutzt die Zielgruppe? E-Roller? MIt dem was die gerade spielen, ist die Zielgruppe eher MItte 40. Auch 1LIVE ist eine Oldiewelle für Silversurfer.
Veronica
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Veronica »

wojhein hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 11:07 Es ist unglaublich, welcher Aufwand dafür betrieben wird, diesen total überflüssigen Müll via UKW zu verbreiten. Inhalte von Relevanz sind absolut nicht vorhanden und das, was man als "Maximum Music" bezeichnet ist eher eine Unverschämtheit für menschliche Ohren :mad: :mad:
Nicht aufregen, einfach nicht einschalten und gut ist es. NRW1 ist ein neues Angebot, welches man nutzen kann oder auch nicht. Mir gefällt es, anderen vielleicht nicht. Immerhin ist es ein privater Sender, kein Programm welches von unseren Gebühren bezahlt wird. ;)
Thomas(Metal)
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Thomas(Metal) »

wojhein hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 11:07 Es ist unglaublich, welcher Aufwand dafür betrieben wird, diesen total überflüssigen Müll via UKW zu verbreiten.
Ob sich das auf NRW1 beschränkt. Sicher nicht.
Heute hatte ich mir mal wieder WDR2 angehört, die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt. Immerhin weiß ich jetzt das in der Eifel einer betrunkenen Roller gefahren ist. Und die Polizei Bonn hat einen Radfahrer mit 1,6 Promille gestoppt. Ja, genau für solche Regionalinformstionen braucht WDR2 eine Überversorgung mit UKW. Was wäre das Programm ohne eine 87,8 in Dtmd :rp: ? Oder einer 91,8, oder 99,8,...
Aber gut, so will es das Gesetz. Da kann man nichts machen. Das ist so wie wenn der Henker seinem Delinquenten erklärt das er jetzt stirbt. Do will es das Gesetz. Und jeder der es anders sieht ist mindestens ein Feind demokratischer Prozesse. :bruell:

Achso, eine Frage hätte der WDR noch zu klären: So man unauffällig bleibt, liegt die Grenze doch bei 1,6 Promille...
Vielleicht klärt das ja NRW1 und erzählt es uns dann auf UKW.
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Martin
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Martin »

War heute in Richtung Lippstadt unterwegs bei Hagen kommt die Frequenz Herdecke zum Einsatz
und dann die Dortmunder 106,0 Mhz und ab Unna die 103,0 Mhz aus Bielefeld weiter über Lippstadt bis Geseke dann wieder runter nach Warstein wurde es schlechter wegen stark hügeliger Landschaft und bis Meschede kaum noch zu hören......
Kann auch auf der selben Strecke von Unna bis Warstein den NDR Mux auf DAB+ hören um mich auf NDR Info zu informieren....
Glaube NRW ist das einzige Bundesland indem keinen Nachrichtensender gibt ....
Ab Neuss Richtung Köln und Bonn funktioniert auch SWR Aktuell gut um sich zu informieren....
Will damit sagen.... ein Nachrichtensender wäre auch gut gewesen für NRW und in den Nachtstunden dann vielleicht jazzige Musik spielt ...
Die NRW1 Frequenzen im Rest von NRW sind eigentlich Katastrophal..... die sind nicht nur viel zu schwach sondern übelst koordiniert.... stelle fest das oft 1 Mhz nach rechts oder nach links im Band direkt ein starker benachbarter Sender zu hören ist und so sich alles gegenseitig stört......
Die Frequenz Dormagen 92,3 Mhz kämpft mit dem SWR 1 genau wie die Dortmunder 106,0 Mhz mit dem Deutschlandfunk Kultur auf der 106.1 Mhz kämpft usw. .........
Im wesentlichen Stadtteilen von Köln kämpft die 89,9 Mhz mit dem Belgischen Klassikradio Klara auf gleicher Frequenz .....
Marc!?
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Marc!? »

Martin hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 22:56 War heute in Richtung Lippstadt unterwegs bei Hagen kommt die Frequenz Herdecke zum Einsatz
und dann die Dortmunder 106,0 Mhz und ab Unna die 103,0 Mhz aus Bielefeld weiter über Lippstadt bis Geseke dann wieder runter nach Warstein wurde es schlechter wegen stark hügeliger Landschaft und bis Meschede kaum noch zu hören......
Kann auch auf der selben Strecke von Unna bis Warstein den NDR Mux auf DAB+ hören um mich auf NDR Info zu informieren....
Glaube NRW ist das einzige Bundesland indem keinen Nachrichtensender gibt ....
Ab Neuss Richtung Köln und Bonn funktioniert auch SWR Aktuell gut um sich zu informieren....
Will damit sagen.... ein Nachrichtensender wäre auch gut gewesen für NRW und in den Nachtstunden dann vielleicht jazzige Musik spielt ...
Die NRW1 Frequenzen im Rest von NRW sind eigentlich Katastrophal..... die sind nicht nur viel zu schwach sondern übelst koordiniert.... stelle fest das oft 1 Mhz nach rechts oder nach links im Band direkt ein starker benachbarter Sender zu hören ist und so sich alles gegenseitig stört......
Die Frequenz Dormagen 92,3 Mhz kämpft mit dem SWR 1 genau wie die Dortmunder 106,0 Mhz mit dem Deutschlandfunk Kultur auf der 106.1 Mhz kämpft usw. .........
Im wesentlichen Stadtteilen von Köln kämpft die 89,9 Mhz mit dem Belgischen Klassikradio Klara auf gleicher Frequenz .....
man hat halt die frequenzen hoch koordiniert wie es ging, aber man kann auch nicht hexen. Da ja bei UKW im Radio AF zum Einsatz kommt, ist das aber heutzutage nicht mehr so dramatisch. Natürlich ist DAB viel besser, nur eben auch mehr Konkurenz.
SeltenerBesucher
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

Martin hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 22:56 Die NRW1 Frequenzen im Rest von NRW sind eigentlich Katastrophal..... die sind nicht nur viel zu schwach sondern übelst koordiniert.... stelle fest das oft 1 Mhz nach rechts oder nach links im Band direkt ein starker
1 MHz Abstand würde bedeuten, dass auf 106,0 MHz 107,0 MHz folgt und das wäre technisch gar kein Problem. Du meinst 100 kHz oder 0,1 MHz. Richtig ist jedoch, dass 0,3 MHz-Abstand zwischen den Sendern sein sollte.
Martin hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 22:56 die Dortmunder 106,0 Mhz mit dem Deutschlandfunk Kultur auf der 106.1 Mhz kämpft
Die kämpft auch mit der 105,9 MHz von Antenne Niedersachsen. Da braucht man schon Filter, um die Nachbarkanal-Störungen zu ertragen. Der einzige Unterschied zu den DAB+-Sendern sind die möglichen Werbeeinnahmen. Die Werbewirtschaft ist bereit für Werbung auf UKW mehr auszugeben, als für Werbung im Internet und auf DAB+.
Marc!? hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 23:59 man hat halt die frequenzen hoch koordiniert wie es ging, aber man kann auch nicht hexen. Da ja bei UKW im Radio AF zum Einsatz kommt, ist das aber heutzutage nicht mehr so dramatisch.
Die alternativen Frequenzen müssen erst vorhanden sein und an vielen Stellen fehlen diese. Es ist eine Kampfkoordinierung und AF hilft da gar nicht. Content ist Geschmackssache, Nachbarkanalstörungen sind keine Geschmackssache, die mag niemand.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

WDR 5 hat einen Beitrag über nrw1 in der Sendung „Töne – Text – Bilder“ gebracht. Wer Fehler findet, darf diese gerne behalten oder hier kommentieren:
Das passiert nun wirklich nicht jeden Tag. In NRW ist ´n neuer Radiosender an Start gegangen, so richtig klassisch per UKW. „NRW 1“ heißt er und ist seit Anfang Oktober zu hören – in ganz NRW – ist auch ungewöhnlich. Und ungewöhnlich ist auch das was dahintersteht, „NRW 1“ ist ein privater Sender, bei dem sich aber ´ne ganze Menge private Radiounternehmen zusammengetan haben. Hat ehrlich gesagt gar nicht so viel damit zu tun, dass die dringend Bock hatten, alle zusammen zu arbeiten, sondern auch mit dem besonderen Vergabeverfahren der UKW-Frequenzen, das erklärt Kevin Barth jetzt ganz ausführlich und reingehört hat er natürlich auch.
Ist das Vergabeverfahren tatsächlich besonders? In anderen Bundesländern steht das Verständigungsverfahren auch im Gesetz und in NRW wurde es zuletzt bei DAB+ vor einem Jahr auch angewandt. Sind die WDR-Redakteure also einfach nur vergesslich? Wie will man ein Vergabeverfahren beurteilen, wenn in NRW noch nie eine landesweite Kette ausgeschrieben wurde? Ein Blick nach Niedersachsen hätte genügt, an Radio 21 sind u.a. beteiligt: FFN, Antenne Niedersachsen, RTL.

Ich verstehe jetzt, warum der WDR einige Regionen in der Berichterstattung vernachlässigt. Der WDR hält 6,3 Millionen Menschen für die gesamte Bevölkerung des Bundeslandes. Oder können die WDR-Redakteure keine Pressemitteilungen lesen? Nicht mal nrw1 hat daraus ein Geheimnis gemacht, dass die UKW-Reichweite nicht das ganze Land abdeckt.
Ein Programm für Menschen zwischen 20 und 39 Jahren, mit Musik aus den letzten 20 Jahren und lokalen Themen, das ist das Profil von NRW1. Die Zielgruppe wurde von der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen vorgegeben.
Wo wurde die Zielgruppe vorgegeben? Oder war es nur logisch ein Programm für junge Menschen zu machen, weil sich auf UKW und DAB+ viele Sender an ältere Hörerschaft richten?
Elf Radiounternehmen sind an diesem landesweiten Privatsender beteiligt, mit jeweils 24,5 % besitzen Radio NRW und Antenne NRW die größten Anteile. Mit großem Abstand dahinter folgt ffnrw mit 9 %. Kleinster Gesellschafter ist die Plattform für regionale Musikwirtschaft mit 1 %.
Schön kryptisch, damit niemand versteht, dass hinter ffnrw der Sender „ffn“ steckt und hinter dieser Plattform der Sender „Flux FM“. Hätte zur Aufklärung beigetragen.
Wenn eine Landesmedienanstalt UKW-Frequenzen ausschreibt, erhält – in der Regel – nur ein Unternehmen den Zuschlag. In diesem Fall gab es allerdings ein so genanntes Verständigungs-verfahren. Alle interessierten Unternehmen suchten eine gemeinsame Lösung.
Gibt es dafür einen Beweis? Beim zweiten Bundesmux gab es ein Verständigungsverfahren – war zwar nicht in NRW, aber es betrifft auch NRW. Beim landesweiten DAB+-Mux in NRW gab es ein Verständigungsverfahren und bei der landesweiten UKW-Kette gab es eins. Steht so im Gesetz. Der WDR kann es nicht erklären?
Harald Gehrung, einer der Geschäftsführer bei „NRW 1“ und gleichzeitig in leitender Position bei ffn, war bei diesen Verhandlungen mit dabei:
O-Ton: „Das waren sehr lange Verhandlungen – halbes Jahr oder so – wir haben uns sehr, sehr da engagiert, weil wir einfach sagen, es ist ganz wichtig, dass es in diesem Bundesland Nordrhein-Westfalen – wo es im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ wenig UKW-Angebote gibt, das ist dort jetzt wirklich mal ein gemeinsames Programm gibt. Das ist gelungen. Das war wirklich eine Sensation. Das gab es so – meines Wissens nach – in keinem anderen Bundesland, dann so, dass alle hier gemeinschaftlich beteiligt sind, das war ganz was Besonderes.“
Es gibt in NRW wenig UKW-Angebote? Stimmt das? Ein Vergleich mit Niedersachen:
WDR 4 – NDR 1 NDS
WDR 2 – NDR 2
WDR 3 – NDR Kultur
WDR 5 – NDR Info // in NRW bessere Frequenzausstattung
WDR 1LIVE – N-JOY // in NRW bessere Frequenzausstattung
WDR Cosmo – ffn // in Niedersachsen bessere Frequenzausstattung
DLF – DLF
DLF Kultur – DLF Kultur
flächendeckend Lokalradios – einige wenige Lokalradios
NRW 1 – Radio 21
Campusradios - nicht-kommerzieller Bürgerrundfunksender
? - Antenne Niedersachsen
Tatsächlich ist eine solche Zusammenarbeit mehrerer kommerziell orientierter Unternehmen zu einem landesweiten Programm neu.
Blödsinn, bei Radio 21 sind die Wettbewerber mitbeteiligt und in NRW gibt es keine Vergleichsmöglichkeit. Tatsächlich sind beim Lokalfunk auch mehrere Verleger an dem jeweiligen Lokalradio beteiligt, wenn sie im Verbreitungsgebiet ihre Zeitung verlegen. Da hätte ein Blick nach Düsseldorf oder Unna gereicht.
Auch eine hörbare Zusammenarbeit zwischen dem neuen Sender und den beteiligten Unternehmen ist geplant. So könnte „NRW 1“ z.B. Inhalte von lokalen Radiostationen kostenpflichtig übernehmen.
Ein Privatradio kann immer die Beiträge eines anderen Privatradios kostenpflichtig übernehmen. Das ist einfach falsch erklärt, was dort aufgebaut wird. Ein interessantes System zur Unterstützung des Lokalfunks schlecht verkürzt und noch schlechter erklärt.
Ein Hauptgrund für die vielen Beteiligung an „NRW 1“ sind die – nach wie vor – sehr begehrten UKW-Frequenzen. Geschäftsführer Harald Gehrung betont, dass Radio in diesem Bereich noch lange nicht tot ist.
O-Ton: „Fast 90 % der Nutzung findet über UKW statt, weil UKW so einfach ist. Also da muss keine einen HD-Chip kaufen, es muss keiner irgendwo eine Lizenzgebühr abdrücken. Diese Dinger stehen überall rum. Wir glauben auch – nach wie vor –, dass UKW noch ziemlich lange eine wichtige Funktion erfüllen wird. Wir haben jetzt eine Nutzung bei DAB+ die so bei 25-30 % sind, d.h. wenn wir z.B. nur über DAB+ senden würden, würden uns 70 % der Menschen gar nicht hören.“
Die meistgenutzte Radioempfangsart ist im Jahr 2022 UKW mit 55,8 % gewesen. Schaut man sich das Alter an, dann ist die meistgenutzte Radioempfangsart bei den
14- bis 19-Jährigen mit 47,2 % digital
20- bis 29-Jährigen mit 42,2 % analog, gefolgt von 41,1 % digital
30- bis 39-Jährigen mit 46,7 % digital

12 Millionen UKW-Geräte wurden seit 2018 ausrangiert, 16 Mio. digitale Geräte gekauft.

Da merkt man schnell, wie die linientreue WDR-Berichtausstattung auszusehen hat. Der WDR bekommt durch nrw1 eine Stützte für seine Anti-DAB+ Haltung. Die Zahlen zeigen auch ohne viel Werbung für DAB+ einen Wechsel der Konsumenten zu größeren Angebotspalette im Internet und auf DAB+.

Übrigens, diesen Fehler mag ich besonders:
Felix Kovac ist der zweite Geschäftsführer und außerdem verantwortlich für Radio NRW.
:kopf:
Jubo
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Jubo »

Ich habe mir angeschaut, wer genau NRW1 besitzt. Wieder ein Medium an dem die SPD beteiligt ist.
Thomas(Metal)
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 14:57 Es gibt in NRW wenig UKW-Angebote? Stimmt das? Ein Vergleich mit Niedersachen:
WDR 4 – NDR 1 NDS
WDR 2 – NDR 2
WDR 3 – NDR Kultur
WDR 5 – NDR Info // in NRW bessere Frequenzausstattung
WDR 1LIVE – N-JOY // in NRW bessere Frequenzausstattung
WDR Cosmo – ffn // in Niedersachsen bessere Frequenzausstattung
DLF – DLF
DLF Kultur – DLF Kultur
flächendeckend Lokalradios – einige wenige Lokalradios
NRW 1 – Radio 21
Campusradios - nicht-kommerzieller Bürgerrundfunksender
? - Antenne Niedersachsen
Not wird mit Elend verglichen :gruebel: . Man vergleiche mal Nordrhein-Westfalen mit dem besten Bundesland, also Hessen. Beide kamen aus einer roten Ursuppe (damit habe ich grunsätzlich eigentlich kein Problem; in NRW war die Ursuppe eigentlich sehr lange schwarz) daher, Hessen wurde gar bei GE84 eigentlich an die Wand gefahren, es gab nur _vier_ flächige Ketten auf den großen Standorten. Aber: Hessen 2022 kann sich echt sehen lassen (und jetzt kommen die hr2-Fans und die welche durch die 100,2 FFH direkt am Taunus nicht mehr empfangen können :bruell: - Nee, die Rimberg-Lücke hätten wir auch noch :bruell: ) :spos: .
Maßstab Hessen? Vielleicht. Klar ist mir Licher und Apfelwein lieber als Veltins (was übrigens auch sehr gut schmeckt!). Und schon beim Apfelwein gibt es nichts in Nordrhein-Westfalen :rp: . Ein Menetekel!
Neee! Ich bin zu lange dabei, als das ich jetzt "Gelaber und Gelasse" aus Niedersachsen und NRW" etwas abgewinnen könnte. Damals hat jeder der ein Radio bedienen konnte Rheinland-Pfalz oder Hessen eingeschaltet sofern empfangbar (ich tue das noch heute wenn ich in der 50% Heimat bin ;-) ) Niedersachsen? Klar für den Rheinländer sowieso nicht verhandelbar :D :spos: . Auch wenn die erste Fahrt meines Lebens wohl noch mit einem OTT-Kennzeichen war muß ich unterstellen daß es keinem Vergleich standhielt und hält. Wenn man besser werden will muß man schauen was oben läuft.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von vossi »

Ich hab mir den Quark unterwegs per Android Auto ne längere Zeit angehört.
Auch, wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, ist das Programm und die Ansprache dermaßen lame, dass ich mich als 20-jähriger sicher nicht angesprochen fühlen würde. Lustigerweise kommt das Programm eh 20 Jahre zu spät.
Bevor heute die Generation Z einen Sendersuchlauf am Radio startet, installieren die lieber ne App.

https://www.ard-zdf-massenkommunikation.de/
SeltenerBesucher
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

Der Digitalisierungsbericht Audio 2022 liefert da interessante Zahlen für die meistgenutzte Empfangsart analog/digital na Alter. Die Jugendlichen (14 – 19 Jahre) nutzen am häufigsten den digitalen Empfangsweg (47,2 %). Die 20- bis 29-Jährigen am häufigsten UKW/analog (42,2 %). Mit 19 fangen die an zu studieren und auf dem Weg zur Uni hören sie im alten Auto von der Oma eben UKW, weil nichts anderes drin ist. Soweit sie sich leisten können, wechseln sie zum digitalen Empfang. 1LIVE hat mit Liebesalarm eine Community aufgebaut. Noch ist es nicht ersichtlich, wie NRW1 diese Community aufbauen will.
RF_NWD
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von RF_NWD »

Bei den Not gegen Elend Vergleichen sollte man nicht unerwähnt lassen, dass in NDS in jeder Großstadt Alternativen aus mindestens einem benachbarten Bundesland analog mit Pegeln über 60 dB hörbar sind. Dadurch sind die Quoten der Privatketten aus NDS immer vergleichsweise bescheiden gewesen.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Pfennigfuchser »

Die Vergleiche, wo man Niedersachsen mit NRW vergleicht, ist seit DAB+ total sinnfrei. Dies hätte man vor 2014 gerne machen können. Gerade in NRW haben wir dank DAB+ ein vielfältiges Angebot bekommen. Aus Erfahrung kann ich in Ostfriesland sagen, dass man durchaus auf UKW mehr Vielfalt hat, weil es verschiedene Lokalradios gibt, die im Gegensatz zu NRW, kein gemeinsames Mantelprogramm und Playlist haben. Dank den reichweitenstarken Sendern aus Bremen und Hamburg werden auch Teile von Niedersachsen gut versorgt und dadurch steigt auch noch mal die Vielfalt auf UKW. Leider ist es es bei DAB+ aber aber anders.

Heutzutage muss man aber auch berücksichtigen, dass auf DAB+ viele Ramschprogramme auf Sendung sind, die keinen wirklichen Mehrwert bieten. Radio ist eben nicht mehr das, was es vor 10 oder 20 Jahren war, geschweige denn aus den 80er bzw. 90ern. Dank des mobilen Internets werden die Jugendlichen auch im Auto immer mehr mit den Apps Radio hören. Daher ist die Wichtigkeit von Radio über den klassischen Weg auch nicht mehr so relevant wie vor 10 oder 20 Jahren. Hinzu kommen dann noch die ganzen Streamingdienste und die Möglichkeiten, seine Musik einfach im Auto so abspielen, dass man eine große Playlist via USB-Stick hat.
zerobase now
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von zerobase now »

Man kann es sicher auf den Nenner bringen, das NDS mehr Auswahl, von Vielfalt kann man da nicht sprechen, auf UKW bietet und NRW eben auf DAB. Hat aber mit NRW 1 jetzt nur am Rande zu tun.
Gestern abend lief übrigens die normale Playlist. Ich dachte, man würde samstags mal ne Partysendung machen. Bisher aber Fehlanzeige. Vielleicht kommt das ja noch.
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