UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

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Nicoco
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Klar, aber der WDR hätte es ja wenigstens versuchen können die Frequenz für Cosmo gewinnen zu können.
Und ich hätte dem WDR auch höhere Chancen zugerechnet als dem DRadio.
Zuletzt geändert von Nicoco am Mo 23. Mai 2022, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas(Metal)
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 20:45 Der WDR wusste aus welcher Richtung der Wind weht. Deutschlandradio wusste es auch und ist mit dem Versuch gescheitert. Am Ende ordnet der/die Ministerpräsident*in die Frequenz einem Anbieter zu. Damit greift der/die Ministerpräsident*in in die Unabhängigkeit der Medien ein, so will es das Gesetz.
[OT]
Die Herren Laschet und Wüst sehen sich als Männer und wissen durchaus welche Toilette sie nutzen müssen, der Stern sollte hier überflüssig sein!
Ich hoffe doch, daß dieses Gesetz in normaler Sprache abgefaßt wurde.
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SeltenerBesucher
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 20:51 Klar, aber der WDR hätte es ja wenigstens versuchen können die Frequenz für Cosmo gewinnen zu können.
Und ich hätte dem WDR auch höhere Chancen zugerechnet als dem DRadio.
Ach Kinder, jetzt gräbt Ihr die Gesetzesänderungen aus dem Jahr 2014 hervor, dabei hat damals die rot-grüne Minderheitsregierung eine öffentliche Anhörung das erste Mal im Internet veranstaltet und alle konnten die Kommentare und den geplanten Gesetzestext lesen. Rot-Grün hatte 90 von 91 nötigen Sitzen. Bis zum 3. Juli 2014 hieß es noch im LMG NRW § 10, Absatz 2:
(2) Die Sicherstellung der Grundversorgung mit öffentlich-rechtlichem Rundfunk einschließlich programmbegleitender Dienste hat Vorrang. Der LfM werden Übertragungskapazitäten, die für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit lokalem Hörfunk im Sinne des § 54 Abs. 2 erforderlich sind, zugeordnet. Im Übrigen werden Übertragungskapazitäten nach den folgenden Gesichtspunkten zugeordnet:
1. Sicherung der funktionsgerechten Erfüllung des gesetzlichen Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks,
2. Sicherung einer möglichst umfassenden Versorgung der Bevölkerung mit einem vielfältigen Programmangebot und programmbegleitenden Diensten des privaten Rundfunks,
3. Berücksichtigung landesweiter, regionaler und lokaler Belange,
4. Sicherung der Fortentwicklung des Rundfunks durch neue Rundfunktechniken,
5. Versorgung der Bevölkerung mit vergleichbaren Telemedien.
Seit dem 4. Juli 2014 heißt es im § 10, Absatz 2 des LMG NRW:
Die Sicherstellung der funktionsgerechten Erfüllung des gesetzlichen Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat Vorrang. Im Rahmen der Zuordnung analoger Übertragungskapazitäten gilt der Vorrang nur für die Aufrechterhaltung der zum 31. Dezember 2013 bestehenden Versorgungsgebiete der einzelnen gesetzlich bestimmten Programme; darüber hinausgehende analoge Übertragungskapazitäten können dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nur im Fall, dass die LfM ihrerseits keinen Bedarf für eine konkrete Übertragungskapazität geltend macht, zugeordnet werden.
Der WDR und das Deutschlandradio haben sich beide in eine Sackgasse manövriert. Sie hätten das Gesetz von dem Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen können. Das haben sie nicht gemacht. Sie haben doch gegen das Gesetz 2014 ihre Stimme sehr deutlich erhoben. Jetzt hat das Land denen gesagt, warum seid Ihr nicht gegen das Gesetzt mit allen möglichen Mitteln vorgegangen. Nach 8 Jahren wäre eine Klage wenig erfolgreich. Außerdem bekennen sich beide öffentlich-rechtlichen Anstalten zu DAB+. Das haben sie doch der KEF mitgeteilt. Sie wollen DAB+ und dafür UKW auslaufen lassen. Schon vor acht Jahren sagten Landtagspolitiker, dass die WDR-Frequenzen nach Rückgabe den Privaten übertragen werden und die öffentlich-rechtlichen sind nur noch digital zu empfangen. Möglicherweise ist das der Grund, warum auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten die Digitalisierung nur langsam vorantreiben.

DIE STELLUNGNAHMEN
Deutschlandradio:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 6-1664.pdf

WDR:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 6-1640.pdf

Zeitungsverlegerverband NRW:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 6-1683.pdf

Verband lokaler Rundfunk:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 6-1663.pdf

Verband Privater Rundfunk und Telemedien:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 6-1690.pdf
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von RF_NWD »

Kleine Anmerkung:
2014 regierte doch keine Minderheitsregierung mehr in NRW. Ab 2012 hatte rot-gruen eine deutliche Mehrheit.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von zerobase now »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 00:28 Sie wollen DAB+ und dafür UKW auslaufen lassen. Schon vor acht Jahren sagten Landtagspolitiker, dass die WDR-Frequenzen nach Rückgabe den Privaten übertragen werden und die öffentlich-rechtlichen sind nur noch digital zu empfangen. Möglicherweise ist das der Grund, warum auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten die Digitalisierung nur langsam vorantreiben.
Also das Deutschlandradio ist sicherlich ein starker Befürworter von DAB, obwohl man hier in NRW auf UKW frequenztechnisch ja ganz gut darsteht. Der WDR gehört jetzt sicherlich nicht zu den glühendsten DAB-Fans. Trotzdem ist man mittlerweile auch beim WDR so gut aufgestellt, dass man einer UKW-Abschaltung gelassen entgegensehen könnte. Allerdings stellt sich das Thema ja derzeit nicht.
Nicoco
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Rolle Rückwärts bei Lulu?
Offenbar hat man doch kein Interesse mehr an der Stadtfrequenz in Köln, die LfM wird die 94,5 in Kürze ausschreiben:
2. Zuweisung einer UKW-Übertragungskapazität

Entscheidung gem. § 14 LMG NRW über die Verwendung der Übertragungskapazität Köln 94,5 MHz

1. Die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW beschließt, die Übertragungskapazität
Köln 94,5 MHz für die Versorgung mit Rundfunkprogrammen unter Berücksichtigung landesweiter,
regionaler und lokaler Belange gem. § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 LMG NRW zu verwenden.

2. Der Direktor wird gebeten, die Übertragungskapazität entsprechend auszuschreiben
https://www.medienanstalt-nrw.de/filead ... e_6_MK.pdf
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Ruhrwelle
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Ruhrwelle »

Radio Köln hatte doch mal Versorgungslücken angemeldet :p
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Habakukk »

Mich irritiert folgender Satzteil etwas:

"für die Versorgung mit Rundfunkprogrammen unter Berücksichtigung landesweiter, regionaler und lokaler Belange"

Landesweite Belange? Also für die kommende Frequenzkette als zweite Frequenz in Köln? Haben die da im Stadtgebiet überhaupt Bedarf? Oder wäre damit evtl. eine Umkoordinierung irgendwo in die Kölner Nachbarschaft verbunden?

Regionale Belange? Was soll das sein? Gibt es bisher doch gar nicht, außer als Planung für DAB+.

Lokale Belange? Welches Lokalradio hätte denn Bedarf an einer Füllfrequenz in Köln? Radio Köln? Eines der Radios der Nachbarkreise? Die müssten die 94,5 dann aber wohl auch aus Köln raus ins Umland umkoordinieren. Köln-Stadt dürfte ja Radio Köln vorbehalten sein.

Lulu wäre ja eigentlich ein sublokaler Belang.

Oder bietet das Mediengesetz jetzt ernsthaft die Möglichkeit, auch auf UKW neue lokale oder regionale Programmangebote abseits des Zwei-Säulen-Modells zu schaffen? Dann hat vielleicht Lulu gar nicht das Interesse verloren, sondern möchte als echter Lokalsender lizensiert werden und nicht nur als sublokaler Sender mit Mini-Reichweite?
Japhi hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:15 Radio Köln hatte doch mal Versorgungslücken angemeldet :p
OK, vermutlich ist es so einfach. Ist ja NRW.
---
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Habakukk hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:16 Oder bietet das Mediengesetz jetzt ernsthaft die Möglichkeit, auch auf UKW neue lokale oder regionale Programmangebote abseits des Zwei-Säulen-Modells zu schaffen? Dann hat vielleicht Lulu gar nicht das Interesse verloren, sondern möchte als echter Lokalsender lizensiert werden und nicht nur als sublokaler Sender mit Mini-Reichweite?
Dann hat Lulu die Frequenz aber nicht mehr gesichert.
Denn auf die Ausschreibung wird sich doch garantiert mehr als ein Veranstalter bewerben, worauf der von der Kette bekannte Rattenschwanz des Verständigungsverfahren folgt.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Habakukk »

Hatte Lulu die Frequenz denn schon sicher? Eigentlich doch schon, oder? Nicht dass denen einfach eine Bedarfsanmeldung von Radio Köln in die Quere gekommen ist?
Zuletzt geändert von Habakukk am Di 24. Mai 2022, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Nicoco »

Meines Wissens/Verständnisses nach hatte Lulu die eigentlich sicher.
Lulu hat die Kapazität bei der LfM beantragt, die LfM hat dies bewilligt und daraufhin bei der Staatskanzlei eine Kapazität beantragt, woraufhin die BNetzA die 94,5 zur Verfügung stellen konnte.
7. Sublokaler Hörfunk in Köln
hier: Antrag gem. § 11 Abs. 3 LMG NRW auf Zuordnung von UKW-Übertragungskapazitäten

Die Landesanstalt für Medien NRW beantragt beim Ministerpräsidenten des Landes NordrheinWestfalen gem. § 11 Abs. 3 LMG NRW die Zuordnung von Übertragungskapazitäten für ein
analoges UKW-Hörfunkprogramm in der Innenstadt Köln. Es wird eine Stereo-Versorgung nach
den einschlägigen Richtlinien innerhalb des Versorgungsgebietes angestrebt. Die Zuordnung
wird für 10 Jahre beantragt.
Wenn Radio Köln die Frequenz wirklich haben wollen würde, hätte die LfM die Frequenz direkt zugewiesen, so wie auch mit der 91,9 in Zülpich.

https://www.medienanstalt-nrw.de/filead ... _52_MK.pdf
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von SeltenerBesucher »

Hallo Freunde der komplizierten Gesetzgebung. Habt Ihr schon ins Gesetz geschaut? Die Schritte sind:
  1. Ein Programmveranstalter – oder jemand der es noch werden möchte – hält den Finger in den Wind oder beantragt eine Firma mit der Findung einer freien Frequenz.
  2. Es wird eine Frequenz gefunden, die man vielleicht nutzen könnte
  3. Man stellt einen Antrag auf die Nutzung der Frequenz bei der zuständigen Landesmedienanstalt, in diesem Fall in Düsseldorf.
  4. Die Landesanstalt für Medien hat dafür eine Abteilung, die den Antrag rechtlich und frequenztechnisch prüft und stellt fest, die Frequenz könnte man vielleicht unter Umständen und mit viel Glück nutzen. Die Medienanstalt beantragt die Frequenz bei der Staatskanzlei, diese bitten die BnetzA zu suchen und zu finden.
  5. Die Landesanstalt für Medien stellt einen Antrag bei der Staatskanzlei NRW, diese kontaktiert die Bundesnetzagentur, die wiederum ihren Finger in den Wind hält oder ihren Messwagen nach Köln schickt. Zwischendurch sprechen die BnetzA und die Staatskanzlei miteinander und teilt mit, es könnte doch was werden.
  6. Die BnetzA teilt der Staatskanzlei NRW die Frequenz zu, denn bekanntlich gehören die Frequenzen dem Land.
  7. Die Staatskanzlei informiert das Deutschlandradio, den WDR und die örtliche Landesmedienanstalt über eine freie Frequenz. Alle können Bedarf anmelden. Ich erspare mir in der Beschreibung den Zirkus mit dem Ministerpräsidenten und nehme an, die öffentlich-rechtlichen haben keinen Bedarf.
  8. Jetzt schaut sich die Landesmedienanstalt die Reihenfolge an, die der Gesetzgeber ins Landesmediengesetz eingetragen hat. Und da steht zufällig im § 14, Absatz 1 welche Reihenfolge einzuhalten ist: Lokalfunk, landesweite Kette, Hochschulen und dann die Sonstigen (Wörtlich: Versorgung mit Rundfunkprogrammen unter Berücksichtigung landesweiter, regionaler und lokaler Belange)
  9. Es beginnt erneut ein Auswahlverfahren bei dem alle angeschrieben und gefragt werden. Wenn Radio Köln oder NRW Eins oder das Uniradio die Frequenz beanspruchen, dann hat lulu.fm die Frequenz für andere Anbieter gefunden. Nehmen wir mal an, die haben gar keinen Bedarf, dann geht es weiter.
  10. Die LfM NRW gibt eine freue Frequenz – einmal im Jahr – bekannt und schreibt die Frequenz aus. Alle Antragsteller werden berücksichtigt und nicht nur der Frequenzfinder. Deshalb hat die Medienkommission beschlossen: „Der Direktor wird gebeten, die Übertragungskapazität entsprechend auszuschreiben“
Es steht also nicht fest, wer die Frequenz überhaupt bekommt. Das ist die vereinfachte und verkürzte Darstellung des Verfahrens für ein Gespräch auf dem Wochenmarkt. Das Verfahren hat noch ein paar „wenn“ und „aber“ inkludiert. Selbst die Mitarbeiter der LfM bedienen sich eines vereinfachten Schaubildes, wenn sie dieses erklären.
Nicoco hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 11:40 Wenn Radio Köln die Frequenz wirklich haben wollen würde, hätte die LfM die Frequenz direkt zugewiesen, so wie auch mit der 91,9 in Zülpich.
Es steht in der Beschlusslist eindeutig Nr. 4, also „Versorgung mit Rundfunkprogrammen unter Berücksichtigung landesweiter, regionaler und lokaler Belange.“ Unter Punkt 1 – 3 stehen Lokalfunk, landesweite Kette und Uni(flur)funk.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Ruhrwelle »

Nicht ganz passend, aber mir ist gerade aufgefallen, dass sich die 106 mit ähnlichem Diagramm aus Langenberg super für eine Versorgung des EN-Kreises eignen würde. Von Langenberg aus liegt die Olsberg-Ausblendung genau nach Hagen, die maximale Leistung ginge in Richtung der am weitesten entfernten Kreisstädte Witten und Breckerfeld raus. Nach Westen könnte man stark ausblenden, nach Norden reichen 50 Watt. Lediglich Herdecke könnte aufgrund der Topografie und der Nähe zu Hagen Probleme haben. Im Großteil des Kreises hat man dafür Sichtverbindung nach Langenberg, sogar für Breckerfeld sollten weniger als 4kW reichen.
Für das Sparprogramm Ennepe-Ruhr ist das natürlich optimal, aber Verschwendung.

Alternativ mit etwas weiterem Diagramm könnte man locker noch das mit der "Kette" unversorgte bergische Städtedreieck mitnehmen und da Radio345/NRW Eins draufklöppeln. Wird aber schon seine Gründe haben, warum man Langenberg nicht nutzt.

Langenberg mit leicht gedrehtem Dortmund-Diagramm:
Bild_20220526_1301.png
Zuletzt geändert von Ruhrwelle am Do 26. Mai 2022, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Thomas(Metal) »

Japhi hat geschrieben: Do 26. Mai 2022, 12:55 Nicht ganz passend, aber mir ist gerade aufgefallen, dass sich die 106 mit ähnlichem Diagramm aus Langenberg super für eine Versorgung des EN-Kreises eignen würde. Von Langenberg aus liegt die Olsberg-Ausblendung genau nach Hagen
(...)
Alternativ mit etwas weiterem Diagramm könnte man locker noch das mit der "Kette" unversorgte bergische Städtedreieck mitnehmen und da Radio345/NRW Eins draufklöppeln. Wird aber schon seine Grüne haben, warum man Langenberg nicht nutzt.
Das wäre doch genau passen für DLF Kultur :rp: . Und dann machen wir weiter in der Rochade wie schon gesagt: WDR 2 > 97,6. COSMO > DAB. Macht dann 96,5, 99,2 und 103,3 in den Pool :dx: .
Ja, es könnte was werden wenn man wollte.
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Re: UKW Frequenzvergabe NRW (dein.fm: Voraussichtliche technische Details)

Beitrag von Ruhrwelle »

Und dann kommen auf 96,5/99,2 und 103,3 Energy, Antenne NRW und Hitradio NRW. Nee nee, da behalte ich lieber Dlf Kultur auf der 96,5.
Mit etwas Bastelei könnte man sich aber evtl. ein paar Funzeln bei der Dudelkette sparen.
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