UKW Frequenzvergabe NRW ( NRW1: Voraussichtliche technische Details)

[PrismaPlayer]

Das vernünftigste wäre die teure Funzelkette nie auszuschreiben, die 103.0 für den DLF und die DLF Funzeln in Ostwestfalen ebenfalls abzuschalten und nicht wieder neu vergeben. Bald kommt der landesweite 9d wo man NRW weit sendet. Diese Funzeln sind nur Geld und Energieverschwendung und funzeln dazu noch andere DX Frequenzen zu. Ein Programm das landesweit in den 9d kommt muß nicht zusätzlich auf UKW präsent sein. Und dann erst recht nicht auf dem letzten Flickenteppich.
In Hessen hätte ich die Stadtfunzeln in Marburg, Kassel und Gießen auch nicht neu an Rock Antenne und Teddy vergeben, wenn man fast hessenweit über DAB sendet. Klar ist der Ottonormalhörer noch UKW gewohnt und man macht dort Werbung für DAB ,aber die Werbung könnte man auch anders verbreiten,kleine abgeschaltete Funzeln nicht ewig wieder neu vegeben und so langsam von UKW weg zu kommen.
Das ist meine Meinung.

[strade]

Ausschreiben sollte man es wirklich nicht, sondern etwas vernünftiges damit machen : Die Lokalsender sagten doch seit Jahren, dass sie viele Empfangslücken in ihren Sendernetzen hätten, darüber gab es doch auch ein Gutachten. M.M.n sollte man die "neuen" Frequenzen zerschlagen und überall die Lücken schliessen.

[WellenreiterBN]

von strade » So 25. Okt 2020, 13:36

Ausschreiben sollte man es wirklich nicht, sondern etwas vernünftiges damit machen : Die Lokalsender sagten doch seit Jahren, dass sie viele Empfangslücken in ihren Sendernetzen hätten

Das sagen Sie immer,damit ja niemand anderes die UKW-Kapazitäten zugewiesen bekommt

[strade]

Sollen sie mit ihrem alten UKW herumbasteln. Dass sie aus fast allen Kabelnetzen geflogen sind, haben sie auch nicht gemerkt. Wer auf Digital setzt, hat nun mal keinen Lokusfunk. Gestern hatte ich sozusagen einen Auftrag : "Bringen Sie mir ein neues Küchenradio mit". Habe ich auch gemacht. Scan : gut über 30 Programme. WDR,NDR, Bundesweit. Ich wies gar nicht erst auf den "fehlenden" Lokalsender hin, der ja keinen Fortschritt wollte. Der NRW-Lokalfunk will offenbar gar nicht gehört werden. Sie , Frau, wählte WDR4 an. Ich verwies noch auf Absolut Oldies. Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt. Vermutlich wird sie bei WDR4 bleiben. ( Wer fragt : Bin im Pflegedienst )

[PrismaPlayer]

Gut gemacht
Naja früher oder später werden die Lokalradios auf DAB kommen.
Aus allen Kabelnetzen raus? Also bei Vodafone( alt Unitymedia) ist alles unverändert.

[RF_NWD]

Interessantes Interview auf teltarif.de mit dem Programmchef von Radio Kiepenkerl zur Entwicklung des NRW Hörfunkmarktes und zur Zukunft der Lokalradios.
https://www.teltarif.de/radio-kiepenker ... 82360.html
Mal nicht die übliche DAB + Gebetsmühle in diesem Portal.

[strade]

@prisma: Es geht nicht mehr um Analog. Wer auf Digital (Kabel ) umrüstet, hat nun mal keinen Lokalfunk an Bord. Jedenfalls ist es mir nicht bekannt. Dafür gibts via Kabel gut 100 Programme aus DL digital.

[Nicoco]

Der Weg für die Füllfunzel in Zülpich ist damit auch frei:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 7-4009.pdf

[Nordi207]

Der Mann hat im Interview nicht wirklich ein Beispiel aus den USA der 1990er (!) aus der Gruft geholt??
Daran erkennt man, wann die Zeit in NRW stehen geblieben ist

[Alqaszar]

Man darf nicht vergessen, dass derzeit wegen der noch zu geringen Marktdurchdringung von DAB+-Empfangsgeräten das Geld für Investitionen in die DAB+-Verbreitung auf UKW verdient werden muss. Das wird nicht so bleiben, denn die Anzahl der DAB+-Radios wird ansteigen.

Für diese Übergangszeit aber ist so eine "Funzelkette" durchaus interessant. Auf lange Sicht aber werden sich zwei parallele terrestrische Verbreitungswege sich nicht lohnen.

Empfang über Kabel -- egal ob UKW oder digital -- ist eine realtiv kleine Nische. Auch hier wollen die Kabelanbieter traditionell Geld von den Anbietern sehen. Das hat sich dann früher für einige Anbieter wie Klassik Radio, RTL Oldies oder sunshine live gelohnt, weil die eben auch nicht flächendeckend terrestrisch zu Empfangen waren. Natürlich waren die Hörerzahlen über Kabel nicht Null, aber Kabel-UKW wird inzwischen immer leerer, weil es bessere Alternativen gibt. Letztlich nämlich kostet die Präsenz im Kabel die Anbieter zusätzlich Geld -- da würde ich lieber in DAB+ investieren.

[Ruhrwelle]

Da die Funke Mediengruppe/Westfunk zum Jahresende bei Radio Ennepe Ruhr aussteigt, gibt es eine geringe Chance, dass, wie in Olpe und Heinsberg noch Frequenzen für die landesweite Kette frei werden, wenn nicht Ippen oder die AMS die Anteile übernehmen. Bisher wurden die Pleitelocals ja bis auf die oben genannten immer irgendwie weitergeführt, siehe Radio Herne.
Praktisch wäre natürlich, wenn irgendwann Langenberg 97,6 frei würde. Radio Kreis Mettwurst hatte die letzten Jahre ja auch nie so die besten Hörerzahlen. Ich glaube aber, dass die Lokalradios wieder irgendwie überleben würden, auch wenn die Frequenzen gut zur Kette passen, Hattingen 91,5 könnte man ja irgendwie nach Wuppertal bekommen.

Wenn aber Ippen oder die AMS die Anteile der Westfunk übernehmen kann es für Radio EN nur besser werden, dafür muss man nur mal das Programm und die Hörerzahlen der Westfunksender mit denen von Kiepenkerl, Lippe Welle Hamm, Radio MK oder Radio Westfalica vergleichen.

[strade]

ABY macht es doch vor, wie man die lokale Berichterstattung hinbekommt. So in etwa könnte es in NRW klingen. Und würde man knallhart eine Abschaltung vom Rauschefunk durchführen, Stichtag 31.12.2020 (angenommen), dann wäre DAB+ auch nach wenigen Tagen der Verbreitungsweg schlechthin. Diese Chance muss man eben mal nutzen, bzw. durchziehen. Beim TV wurde dies so durchgezogen. Beim Radio verweigert man es. Da fragt man schon, wer hier im Land eigentlich das Sagen hat: Zeitungsverlage oder die Politiker.

[Nicoco]

Wie wäre es mal, wenn wir realistisch bleiben?
Die 44 Lokalfunker haben eine Zulassung bis zum Jahr 20xx. Und so lange wird sie auch niemand abschalten.
Entweder erledigen sie sich im Vorfeld selber, Radio Ennepe-Ruhr ist auf dem besten Weg, oder sie stellen sich dem Wettbewerb und gehen mit der Zeit.

[strade]

Hm. Nein. Irgendein Verlag, der sich nach eigenen Angaben in der Verlustzone bewegt, wird den Laden schon übernehmen. Das Geplänk der letzten Jahre und die Resultate zeigen dies deutlich. Die Lokalsender müssen lernen, dass sie nach gut 30 Jahren selbstständig im Leben stehen müssen, so wie es eben üblich ist. Und ja : Es gibt Nebenbuhler, die jetzt einfach da sind.

[SeltenerBesucher]

Man muss sich anschauen, wer die lokale Werbung überhaupt bucht. Den Autohäusern geht es nicht mehr so gut – Vertrauensverlust auf ganzer Linie und E-Mobilität kommt nicht in die Gänge. Restaurants zu, Fitnessstudios zu, Kulturbereich zu, kleine Geschäfte schließen, weil die Kunden fernbleiben. Wer soll die lokale Werbung buchen? Ohne lokale Werbung keine Lokalradios.

Egal wie man zu DAB+ steht, Fakt ist, dass die LfM NRW Übertragungskapazitäten beim Land NRW bestellt hat, das Land die Bestellung an die BnetzA weitergegeben hat. Wenn es die Kanäle gäbe, würden die BnetzA diese schon in ihre Datenbank aufnehmen. Oder glaubt ihr an eine Verschwörung bis zum Bundeswirtschaftsministerium?

Ich verstehe auch nicht, warum einige zwischen Zeitungsverlegern und Politikern unterscheiden wollen? Es gibt auch wenige Fälle, wo sich beide Funktionen gut vereinigen lassen. Ansonsten pusht man die eigenen Redakteure in die Parlamente.

Wer glaubt, die Lokalradios werden irgendwie abgeschaltet, sollte ins Gesetz schauen. Eine nette Lektüre für das Wochenende.

Bei einigen Nutzern scheint immer noch die Überzeugung zu überwiegen, dass die Verleger dieses Lokalfunksystem haben wollten. Das wollten nur die SPD-Politiker so haben. Die CDU räumt jetzt auf. Es muss aber auch Alternativen geben, wohin die Lokalfunkmitarbeiter wechseln können. Wenn alle 16 neuen DAB+-Programme aus Hamburg, Berlin oder Vororten von München kommen, entstehen die Arbeitsplätze dort und die Gewinne kassieren andere Bundesländer. NRW wird zu einer Medien-Kolonie, das Märchen vom „Medienland NRW“ glaubte schon damals keiner.