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Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Di 19. Mär 2024, 20:01
von Starsailor001
@ Peter Görlitz

kurz OT eine Frage an Peter.......: weil du schriebst 94,3 RS2 geht bei dir nicht mehr..wegen eine Funzel.....geht denn da denn noch wenigesten eine von den Lausitzer RS2 Funzeln in Görlitz...?? ALso Spremberg 106,3 oder Lauchhammer 91,3 Mhz ??

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mi 20. Mär 2024, 19:27
von PeterGörlitz
Hab ich schon probiert. Leider sind da auch irgendwelche Polen / Tschechen drauf. Wären die doch bloß bei ihrem UKW System geblieben.
Die Sendeleistung der von dir genannten Frequenzen ist evtl. recht niedrig. Spremberg Luftlinie 50 km.

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Sa 23. Mär 2024, 16:35
von pomnitz26
Fragt mich doch einer hier aus dem Haus was mit unser Gemeinschaftsantenne wird weil sein Fernsehen die ganze Zeit von der Abschaltung im Juni erzählt.

1. Wir sind Eigentümer, entscheiden also selber ob wir zahlen oder nicht.
2. Unsere DDR Anlage hat damit wohl nicht viel zu tun.
3. Bei meinem Bruder der nun die Ausnahme als Mieter bildet hängt der Verstärker für die weiteren Gebäude dran. Er hat es deswegen kostenlos. Das weiß aber nur ich aus historischen Gründen. Er ist 10 Jahre jünger. Wie bei allem, keiner blickt durch. Ob der Vermieter das weiß? Ich frage besser nicht. Mein ORF und SRF sollen erhalten bleiben. Der Eigentümer hatte vor ein paar Jahren gewechselt.

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 25. Mär 2024, 15:56
von waterman@gmx.net
Da wandert man durch Wernigerode und findet die Gemeinschaftsantennenanlage mitten im Wald. Bei den Koordinaten 51.825317, 10.812639

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 25. Mär 2024, 18:59
von dabfrank2
Oben das war mal die 14 Elemente DDR UKW Antenne. Hatte ich damals in Riesa auch zu Ostzeiten um Rias und SFB aus Westberlin zu hören. Radio Rema Toccata und Stereo ging fast immer nur im Sommer zur Mittagszeit war der Empfang manchmal leicht angerauscht. Aber die HEY MUSIK HITPARADE wurde immer mitgeschnitten. In der Not eben in Mono.

Hauptsache Westmucke und in der Sendung wurde ja fast alles ausgespielt und nicht raufgequatscht . :spos:

Der Moderator leider schon vor Jahren verstorben wußte aber das ja fast die halbe DDR mitschneidet :danke:.
Und dann wurde vom Tonband aufs Kassettendeck überspielt und dann wurde die Musik überall mit hingenommen. Baggersee oder Schwimmbad. Ja auch Radio Luxemburg auf KW konnte da kaum mithalten im Kofferradio .

Das die Antenne noch da oben hängt. :xcool: War eben Gute Qualität die DDR Antennen . Über 30 Jahre alt die Antenne.

Die kleinere 7 Elemente DDR UKW Antenne habe ich hier auch noch übrig. War noch nie auf dem Dach.
Könnte den Besitzer wechseln wenn Bedarf. 😉

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mi 27. Mär 2024, 14:03
von PeterGörlitz
https://ibb.co/9tdyXjf
Habe heute noch ein Antennen Relikt, Görlitz, Zittauer Str. entdeckt. Der Standort ist hoch, freiliegend. So das von dort zeitweise ARD K 7 Empfang möglich gewesen sein müsste. ZDF nur bei Tropo. Die Anlage steht meines Wissens fast 40 Jahre, das Haus ist unbewohnt.

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 15:50
von H.-E. Tietz
Hier ein Foto aus Glaubitz (östlich von Riesa).
Die Entfernungen zu den Sendern betrugen ca. 122 km (Berlin-Schäferberg) bzw. 133 km (Berlin Scholzplatz).
Ant. in Glaubitz.jpg

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 16:00
von Radio Fan
H.-E. Tietz hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 15:50 Hier ein Foto aus Glaubitz (östlich von Riesa).
Die Entfernungen zu den Sendern betrugen ca. 122 km (Berlin-Schäferberg) bzw. 133 km (Berlin Scholzplatz).Ant. in Glaubitz.jpg
Damit sollte doch ein relativ stabiler Empfang machbar gewesen sein.

Obwohl ich da eher eine gr. VHF-Band III Yagi-Antenne mit 13–15 Elementen
vorgezogen hätte…
:dx:

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 18:34
von Studio Leipzig
Radio Fan hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 16:00 Obwohl ich da eher eine gr. VHF-Band III Yagi-Antenne mit 13–15 Elementen
vorgezogen hätte…
:dx:
Naja, dieser Antennentyp wurde ja in den 1960er Jahren populär, noch bevor sich die Yagi-Antenne im VHF-Band III durchsetzte. Waren besonders im Raum Halle/Saale und Leipzig öfters zu sehen. Hier schrieb mal ein User, dass diese Antennen in einem VEB als "Konsumgüterproduktion"* hergestellt wurden. Hatte Vorteile und Nachteile. Nachteil war, dass der Antennenmast nicht noch für andere Antennen genutzt werden konnte; Vorteil war ein kleiner vertikaler Öffnungswinkel, was Störungen, vor allem von schlecht entstörten Fahrzeugen, ausblendete.

Diese Antennen gibt es heute noch, und zwar in Australien:

https://www.matchmaster.com.au/digital- ... mm-bigray/

MfG

Studio Leipzig

*Konsumgüterproduktion: siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumg%C ... in_der_DDR

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 18:44
von H.-E. Tietz
Ja, solche VHF-Antennen dominierten auch in meinem Heimatort im äußersten Nordosten des früheren DDR-Bezirks Frankfurt/Oder, ehe die Yagi-Antennen (14, später 13 El.) sie recht schnell ersetzten.

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 18:58
von Studio Leipzig
H.-E. Tietz hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 18:44 Ja, solche VHF-Antennen dominierten auch in meinem Heimatort im äußersten Nordosten des früheren DDR-Bezirks Frankfurt/Oder, ehe die Yagi-Antennen (14, später 13 El.) sie recht schnell ersetzten.
Hallo,

wie ich gerade recherchiert habe, gab es diese "Gestockten Ganzwellendipole" auch in der alten Bundesrepublik. Sie wurden von der Firma HIRSCHMANN unter dem Namen "Fesa 600" hergestellt. Schon ab Anfang/Mitte der 1950er Jahre.

MfG

Studio Leipzig

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 19:00
von Radio Fan
H.-E. Tietz hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 18:44 Ja, solche VHF-Antennen dominierten auch in meinem Heimatort im äußersten Nordosten des früheren DDR-Bezirks Frankfurt/Oder, ehe die Yagi-Antennen (14, später 13 El.) sie recht schnell ersetzten.
Ja es gab und gibt natürlich immer weitergehende technische Entwicklungen und eben auch in der Antennentechnik.
Die von mir erwähnte B III Yagi-Antenne konnte man aber ab Mitte der 60ziger Jahre dann auch schon erwerben… :)

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 19:13
von RalphT
H.-E. Tietz hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 15:50 Hier ein Foto aus Glaubitz (östlich von Riesa).
Die Entfernungen zu den Sendern betrugen ca. 122 km (Berlin-Schäferberg) bzw. 133 km (Berlin Scholzplatz).Ant. in Glaubitz.jpg
Ein tolles Schmuckstück!

Ich hatte mal durch Zufall in google-maps eine doppel Yagi für den Ochsenkopf gesehen. Die musste ich noch unbedingt fotografieren.
Wie ich dann vor Ort war, musste ich leider feststellen, dass alles abgebaut wurde. Echt ärgerlich.
Ich bin extra von der Autobahn abgefahren. Hier das Schmuckstück:

https://www.architektur-blicklicht.de/b ... 00x581.jpg

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 19:31
von mittendrin
Studio Leipzig hat geschrieben: Mo 1. Apr 2024, 18:58 ...gab es diese "Gestockten Ganzwellendipole" auch in der alten Bundesrepublik. Sie wurden von der Firma HIRSCHMANN unter dem Namen "Fesa 600" hergestellt...
Oh, eine echte "West"-Antenne :)
Hier liefen sie alle unter "Brocken-Antenne" ;) mit der Ausrede, dass das Bild aus Leipzig (ca.25km) durch die vertikale Polarisation viel zu "vergeistert" und nicht klar hinzukriegen war :bruell:

Re: Westfernsehen in der DDR

Verfasst: Mo 1. Apr 2024, 21:37
von pomnitz26
Ich wollte ja meine Antennenanlage auf dem Dachboden nie mehr anfassen solange alles funktioniert. Für das australische Modell oder die Hirschmann Fesa 600 würde ich gegen die Techiyagi VHF tatsächlich noch einmal probieren wollen. Gut das es die hier nicht gibt. Ansonsten sah ich die Dinger früher auch. Heute ist davon höchstens noch der Mast selber da.