Westfernsehen in der DDR

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PAM
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von PAM »

Nicht ganz richtig. Das Abschalten des Farbträgers bei schwarzweißen Sendungen wurde mit dem Wissen um die Vorteile gemacht. Man wusste von den Landstrichen mit eingeschränktem Empfang, wo es oftmals für nicht mehr als ein verrauschtes Farbbild reichte. Für ein ansprechendes schwarzweißes Bild bedurfte es weitaus weniger Pegel. Mit dem Abschalten des Farbträgers entfiel auch dein Störstreifen, ein angenehmer Nebeneffekt!
Studio Leipzig hat geschrieben: So 8. Aug 2021, 13:06 Das schwache, nur manchmal auf Kanal 10/Torfhaus zu sehende Moiré, was oben vom User 2-0-8 beschrieben wurde, kam nicht von Leipzig-Wiederau. Moiré sind meistens Gleichkanalstörer, keine vom Nachbarkanal. Dieses Moiré war äußerst selten bie mir in Leipzig zu sehen. Nur wenn extreme Überreichweiten aus Richtung Ost vorhanden waren. Und dann kam Dresden-Wachwitz von hinten (ca 180°) reingeblasen. Wie gesagt, äußerst selten, weil DD-Wachwitz in Leipzig bei normalen Empfangsverhälnissen eher keine Rolle spielte.

Welche Störungen bei mir von L-Wiederau zu sehen waren, war der Farbträger. Zu sehen war ein "gemusterter" Balken irgendwo im Bild, horizontal, fast über die gesammte Breite. Woher wusste ich, dass es der Farbträger war? Ganz einfach: Montags 20:00 Uhr brachte DDR 1 immer einen alter UFA-Film, der logischerweise in s/w war. Wahrscheinlich um Energie zu sparen, wurde der Farbträger während dieses Films immer abgeschaltet. In dieser Zeit war das Bild auf Kanal 10/Torfhaus immer einwandfrei, ohne lästigen "Querbalken". Übrigens: Der Querbalken war unabhängig vom Empfangsgerät vorhanden, also auch auf s/w-Geräten zu sehen.

MfG

Studio Leipzig
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Wolfgang R
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Wolfgang R »

PAM hat geschrieben: So 8. Aug 2021, 13:30 Nicht ganz richtig. Das Abschalten des Farbträgers bei schwarzweißen Sendungen wurde mit dem Wissen um die Vorteile gemacht. Man wusste von den Landstrichen mit eingeschränktem Empfang, wo es oftmals für nicht mehr als ein verrauschtes Farbbild reichte. Für ein ansprechendes schwarzweißes Bild bedurfte es weitaus weniger Pegel.
Ja. Denn SECAM Feuer sieht nochmals schlimmer aus, als grieseliges PAL, das irgendwann von selbst die Farbe rausnimmt.

Nur die Amis haben mit NTSC fabriges Grieseln :cheers:

Das mit dem Pegel sagte der örtliche Antennenbauer hier auch. Für s/w hat der Direkempfang K4 Raichberg noch gereicht, für die Farbe musste dann ein TVU her :spos:

Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
Penispumpenmann
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Penispumpenmann »

Es gab mal einen. Mit dem südlichsten Punkt kann ich zwar nicht dienen, aber es gab wohl einen im Forum, der hat in Roßdorf bei Darmstadt DDR-Fernsehen via Bleßberg gucken können. DFF1 auf E12 ging dort trotz der örtlichen ARD-Funzel in Ober-Ramstadt auf dem selben Kanal, E33 ging nach Sendeschluss von ZDF Krehberg.

Das war ein Freund, der wie ich aus Rossdorf bei Darmstadt kam und wohnte am Hang des Rehbergs mit freier Sicht nach Südost. Ober Ramstadt war da abgeschaltet, auf der anderen Seite des Berges

K12 holte er vom Bleßberg fast rauchfrei
K33 ging nur nach Sendeschlzss vom Krehbwrg.

Dafür ging K31 vom Inselsberg mit leichten Streifen durch einen Umsetzer bei Heubach bei Otzberg, der aber nicht so stark war.

K34 vom Brocken ging auch, aber auch nur nach ZDF off.

An was erinnere ich mich noch:

K21 Tele 5 aus Aschaffenburg
K22 AFN aus Wiesbaden
K26 AFN aus Babenhausen (leicht verrauscht)
K35 SAT 1 Mainz
K39 RTL aus Aschaffenburg (ging nur nach Sendeschluss HR3 Rimberg
K40 West 3
K44 SAT1 Aschaffenburg (ging nur nach Sendeschluss SW3 Bad Marienberg)
K48 AFN Hanau (wie K26 verrauscht)
K53 NDR 3 Torfhaus (Heidelberg kam war abgeschaltet hinter dem Berg) verschneit, und bei Tropo sauber
K57 Pro 7 Aschaffenburg (nur nach ARD off vom Rimberg)

Witzig war K59 Pfaffenberg, der war da oben so stark, dass er selbst ohne Antenne ging

Das ist es was ich noch weiß

Band 1

K2 Biedenkopf
K3 Kreuberg
K4 Ochsenkopf (Schwach)
K5 DDR1 Inselsberg vs HR Hardberg, war der eine aus, war der andere sauber
K6 DDR1 Brocken vs SWF Koblenz (sonst wie K5)
K7 ARD HR Meißner vs ARD Pfaffenberg (Füllsender)
K8 ARD Feldberg
K9 ARD Langenberg (Testbild WDR La)
K10 Kampf zwischen Donnersberg und Torfhaus. Sobald Tropo kam, war NDR stärker und nur noch ne kleine Jalozsie
K11 Nochmal ARD
K12 DDR1 Blessberg

Als Antenne dienten 2x Band 3, 1x Band 1 und 2x UHF mit Rotor

Hoffe geholfen zu haben
alfmelmaker
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von alfmelmaker »

[/quote]
Zum 3.Punkt der Aufzählung wollte ich nur erwähnen, daß ich es selbst bei einem Aufenthalt in Leipzig erlebt habe, daß dort trotz dieser Konstellation das ARD-Programm von Torfhaus gut empfangen werden konnte. ;)
[/quote]

ja, das war möglich, da der Sender Leipzig-Wiederau südlich von Leipzig war und der Torfhaus westlich (demzufolge Antennerichtung fast genau 90° verschieden...so dass der Sender Leipzig nur von der Seite auf die "Westantenne" einstrahlte...).

Außerdem sendete der Leipziger Sender (zum Glück!!!) mit vertikaler Polarisation - so dass mit etwas Aufwand eine Ausblendung des K9 möglich war - man schaute dann DDR1 einfach auf K8 aus Karl-Marx-Stadt...

Ich wollte hier noch einmal ein Foto veröffentlichen, welches ich diesen Sommer in der Nähe von Colditz aufgenommen habe - es ist erstaunlich, mit welchem Aufwand auch hier nach technischen Möglichkeiten gesucht wurde, ARD usw. zu empfangen.

In der Nähe von Colditz sollte NDR vom Torfhaus empfangbar gewesen sein oder der Ochsenkopf (eine "Band I- Antenne konnte ich leider nicht sehen...). ZDF und III. Programme kamen eigentlich von Hof oder Berlin. Was diese große vertikale VHF- antenne empfangen sollte, kann ich mir nicht erklären (vertikal sendete hier eigentlich nur auf K9 der Sender Leipzig-Wiederau - der kam aber relativ stark an - warum diese große Antenne? Und warum eine UHF-Antenne in der gleichen Richtung auch vertikal?!?!?)
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Harald Z
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Harald Z »

Meine Interpretation:
(Berlin muss dabei sein, Hof wäre fast Gegenrichtung -> nicht dabei)
- ganz oben - UHF Berlin
- ganz unten - VHF-Zwilling Berlin
- mitte - UHF und UKW Harz
- zwei vertikale Antennen - 2m und 70cm Amateurfunk
alfmelmaker
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von alfmelmaker »

Harald Z hat geschrieben: Mi 18. Aug 2021, 20:13 Meine Interpretation:
(Berlin muss dabei sein, Hof wäre fast Gegenrichtung -> nicht dabei)
- ganz oben - UHF Berlin
- ganz unten - VHF-Zwilling Berlin
- mitte - UHF und UKW Harz
- zwei vertikale Antennen - 2m und 70cm Amateurfunk

das sind die Googlemaps-Koordinaten vom Standort des Mastes.
51.146602849340766, 12.778034019376676

Ich habe für die Aufnahmen südlich gestanden, auf der "Sermuther Strasse".

Die Angaben von <<Harald Z>> könnten passen.

Eigentlich war es in dieser Region üblich ZDF von Hof zu schauen - aber vermutlich war hier der "Rochlitzer Berg" im Wege.
Vermutlich dann die 4fach UHF Richtung Torfhaus für das ZDF (war zwar in dieser Region sehr selten, ZDF kam entweder von Hof oder von Berlin - vom Torfhaus eigentlich nicht ?!?!?). Außerdem wäre hier vermutlich auch der Leipziger Sender auf K22 mit eingefangen worden (sendete Torfhaus nicht auf K23??), diese beiden dann zu trennen war sicherlich recht schwierig.


Was völlig fehlt sind die "kleinen" Antennen für das DDR-Fernsehen, denn meistens wurden -bei so einem Aufwand- kanalselektive Vorverstärker verwendet, um eben die stark einfallenden DDR-Programme auszublenden bzw. dem Hauptverstärker das "richtige" Signal zum Verstärken zu geben (und dieser nicht übersteuerte wegen zu starkem DDR-TV-Pegel...). Vielleicht gab es ja weiter unten am Mast noch zwei kleinere Antennen.

Eigenartig auch, dass für ZDF Berlin (K33) und SFB III (K39) unterschiedliche Antennen genommen wurden, eigentlich lagen die Kanäle so nah beieinander, dass hier immer eine Antenne bzw. eine Antennengruppe ausreichend war (die UHF- Antennen waren relativ breitbandig...).
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Studio Leipzig
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Studio Leipzig »

alfmelmaker hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 17:30 Eigenartig auch, dass für ZDF Berlin (K33) und SFB III (K39) unterschiedliche Antennen genommen wurden, eigentlich lagen die Kanäle so nah beieinander, dass hier immer eine Antenne bzw. eine Antennengruppe ausreichend war (die UHF- Antennen waren relativ breitbandig...).
Hallo,

nein, das war in der Region Leipzig bei Großgemeinschaftsanlagen und kleinen Kabelnetzen durchaus üblich. Die UHF-Antennen aus Bad Blankenburg hatten verschiedene "Vorzugsbereiche" So gab es die Vorzugsbereiche K21...K33 und K21...K41. Das Gewinnmaximum lag jeweils am oberen Ende des Kanalbereiches. Man wollte halt kein einziges dB verschenken. Außerdem konnten Störer so auch besser ausgeblendet werden. Bei K33 kam Sonneberg "von hinten", bei K39 Löbau "schräg" von hinten, je nach Lage.

MfG

Studio Leipzig
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mittendrin
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von mittendrin »

Wieder sehr interessante Fotos :)
Meine Deutung, ich beginne unten:
Wenn der Betrachter der Anlage südlich steht, so zeigen die beiden VHF-Yagis zum Torfhaus (172 km), die beiden vertikal polarisierten Antennen nach Leipzig-Wiederau (35km), die UKW-Antenne zum Fichtelgebirge (Waldstein 131 km, Ochsenkopf 142 km), ebenso die Reste der Vierergruppe für K23 vom Waldstein (Hof) am Hauptmast in etwa der gleichen Höhe (langer Unterzug der Antennen Kanalkgruppe 21-25!), an der Spitze des Mastes eine Vierergruppe (kurzer Unterzug --> Kanalgruppe K51-60) in Richtung Hoher Meißner (204 km) :spos: , für den Zwilling darunter habe ich allerdings keine Verwendung, die Richtung scheint ebenso zum Hohen Meißner zu sein, wobei K32(ZDF) nicht empfangbar sein dürfte wegen Gleichkanalbelegung aus Karl-Marx-Stadt (Geyer 59 km). Die Entfernungen nach Berlin wären 154 km (Scholzplatz) bzw. 143 km (Schäferberg), was doch etwas günstiger wäre... :gruebel:
Respekt den Erbauern der Anlage :spos:
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
H.-E. Tietz
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von H.-E. Tietz »

Ich interpretiere dies ebenso.
Auf diese markante Anlage war ich bei meinem Lauftraining vor einiger Zeit aufmerksam geworden. Im Februar 2017 nahm ich ein ähnliches Foto auf (bei mir unter "Antennen in Zschetzsch" - jetzt Ortsteil von Colditz - gespeichert)und war seitdem in größeren Zeitabständen mehrmals dort, lief ganz nahe heran, um möglichst Details erkennen zu können.
Die verbliebenen UHF-Antennen (bzw. Reste)der Vierergruppe sind sehr lang und weisen auf K21-25 als Vorzugskanäle hin.
alfmelmaker
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von alfmelmaker »

mittendrin hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 19:00 die beiden vertikal polarisierten Antennen nach Leipzig-Wiederau (35km),
na ja, VHF vertikal Leipzig nacht ja Sinn (DDR1 Kanal 9), aber warum so riesig? Der Gewinn ist doch hier viel zu hoch für den starken Sender in Wiederau...und warum dann die UHF- Antenne vertikal? Da macht die Aussage (weiter oben) bzgl. Amateurfunk mehr Sinn.

Aber ich konnte es auch nicht richtig deuten, mir fehlt da dieses typische "90°- Kreuz":
Norden: Berlin (K7 / K33 / K39)
Westen: Torfhaus (K10)
Süden: Bayern (K4 / K23 / K57)
Andere Kanäle waren in dieser Region (ich bin in Grimma groß geworden...) eigentlich nicht üblich....

In Grimma wurde vorrangig K10 / K23 / K57 geschaut, UKW von Bayern, weiter nördlich dann (z.B. Trebsen) alles von Berlin. Weiter südlich (ich erinnere mich hier auch an Roßwein) kam dann sehr oft Kanal 4 ins Spiel...
(UKW war zwar auch Berlin und Torfhaus möglich - ich selbst hatte eine "drehbare" UKW- Antenne dafür unter dem Dach...), aber Vorzugsrichtung war Bayern - da kam ja damals außer Bayern 3 auch noch RIAS von Hof, RIAS 1 zwar nur mono - aber Stereo war ja bei uns sowieso nur mit hohem aufwand realisierbar...).
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von alfmelmaker »

H.-E. Tietz hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 19:54 (bei mir unter "Antennen in Zschetzsch" - jetzt Ortsteil von Colditz - gespeichert)
Zschetzsch ist richtig....der mast ist bei OpenStreetMaps sogar eingezeichnet.. :-)
Dateianhänge
Screenshot 2021-08-22 at 14-11-10 OpenStreetMap Deutschland Karte.png
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von H.-E. Tietz »

Ich war gestern in Hausdorf bei Colditz, 176 km von Torfhaus entfernt (Zschetzsch liegt nur geringfügig näher), und sah noch eine dorthin ausgerichtete alte VHF-Antenne.
Dass eine UHF-Antenne auf demselben Haus auf den Großen Waldstein zeigte, wunderte mich nicht.
Bei VHF hielt ich jedoch in dieser Lage K4 für eher wahrscheinlich.

Von Colditz selbst habe ich ebenfalls Fotos, weiß aber z. Z. nicht, wie ich die hier einfügen/hochladen kann.
dabfrank2
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von dabfrank2 »

20210823_133522.jpg
Habe das Bild heute in Heiligendamm gemacht. UHF nach Westen Bungsberg :confused:
VHF verdreht? :confused:
Optimierer
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Optimierer »

Trotz der Abspannseile verdreht (die hätten die Drehung ja aufhalten müssen ;-))? Ich vermute eher, man hat über das Wasser Dänemark über VHF-3 empfangen.
mittendrin
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von mittendrin »

Kanal 8 -DDR-F 1 aus Marlow, genau von hinten. 3 Westprogramme vom Bungsberg (K21 ZDF, K47 NDR, K50 ARD) ;)
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
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