Westfernsehen in der DDR

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pomnitz26
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von pomnitz26 »

Für uns Freaks ist es ein Leiden wenn das Kabelnetz temperaturabhängig ist. Unsere Antennengemeinschaft bekommt es einfach nicht hin. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Im Winter meist ohne Probleme, im Sommer ständig. Nachts mag es mal gehen. Das kommt aber schon von der Kopfstation so und das in alle Richtungen. Wenn ich könnte wie ich wollte.
Chris_BLN
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Chris_BLN »

Wie äußert sich das? Gleitende Parameterveränderung im Pegel? Oder Sprünge in den Qualitätsparametern?

Sind es wirklich die Kabel oder handelt es sich um Probleme in der Kopfstelle? Ich kann mich erinnern, dass z.B. Blankom UKW-Modulatoren, die aus analogen Sat-Unterträgern UKW-Radio machten, schon bei 30°C in der Kopfstelle im HF-Pegel absackten (offenbar eine gewollte Schutzschaltung). Im Hochsommer fielen Mittags die entsprechenden Radioprogramme aus. Aber das war in den 1990er Jahren.

Heute hat unsere Anlage eine Klimatisierung. Schon weil viel mehr Technik verbaut ist als in den 80er oder frühen 90er Jahren.
Radio-DX
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Radio-DX »

http://pegons-web.de/2aa.html#bes
Interessante Infos zum Antennenverstärker/Weichen/Filter-Bau in der DDR
Ja, genau so sah es aus. :spos:
Man hat versucht, aus fast nix, guten Westempfang auf den Bildschirm zu zaubern.
Wenn es dann geklappt hat, war man natürlich der King. :D
War schon eine schöne (Hobby-) Zeit und es hat richtig Spaß gemacht.
Beziehungen und etwas Talent im "Beschaffungsmanagement" waren aber der Schlüssel zum Erfolg.
Darüber habe ich ja schon vor vielen (10?) Jahren mal ausführlich berichtet.
In den letzten Jahren ist die Bastelei leider etwas auf der Strecke geblieben.
Ich kenne kaum noch die Farbcodes auf den Widerständen aus dem Kopf. :gruebel:
Soll aber nun wieder besser werden. :)
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Empfangsrekord mit RDS-PS: 3075 km (Madeira: 88,0 MHz, Radio Renascenca, Sporadic-E am 12.06.2013)
pomnitz26
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von pomnitz26 »

Es gibt gelegentliche relativ schnell fallende und steigende Änderungen in Stärke und Qualität und dann sind mal ein paar Stunden sämtliche Programme gestört. Je höher der Kanal je schlimmer. Man verwendet nur noch die DVB-C Norm. Wir sind quasi die Vorletzten, haben aber nochmal einen Kabelverstärker und es damit sogar noch besser wie mancher der ganz vorne dran hängt. Das Kabel zieht sich einmal in unsere Richtung über mehrere Dörfer und in die andere Richtung nach Bad Kösen. Auch bei denen ist das so. Bad Kösen teilt sich in 2 Kabelnetze auf. Über die Saale wollte keiner. Auch wenn es nur 40€ im Jahr kostet, es werden dadurch immer mehr Satellitennutzer. Die deutschsprachigen Nachbarn sind halt in Free in HD mit dabei. Es geht aber die meiste Zeit im Jahr recht ordentlich.
Chris_BLN
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Chris_BLN »

Das riecht eigentlich sehr nach wackelig montiertem Stecker sehr nahe an der "Wurzel" der Anlage. Oder nach einem wackelig gesteckten Modul in einem Linienverstärker, so man so etwas schafft. Sowas sollte eigentlich zu finden sein, wenn man systematisch vorgeht und den Netzplan hat. Ein Temperaturgang von Kabeln verhält sich nicht so.

Seltsam ist für mich aber das "Je höher der Kanal je schlimmer." Eigentlich trifft sowas gerne die unteren Kanäle schlimmer als die höheren. So kenne ichs zumindest.
szhxmy
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von szhxmy »

Chris_BLN hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 20:28 .......
Was ich unbedingt verlinken muss, ist das großartige Interview mit Günter Rötzer von der Antennengemeinschaft Marienberg im Erzgebirge: https://www.youtube.com/watch?v=mkcSNbOSZLk - das ist DDR-Wirtschaft und Erfindergeist live! Mit allen Tricks und geschickt mit den Gegebenheiten arbeitend haben sie da in den 1980er Jahren was auf die Beine gestellt, was nahezu unglaublich ist. Lohnt wirklich in voller Länge, für uns hier gewiss spannender als mancher Krimi.

........
Vielen Dank, Chris_BLN für den sehr interessanten YouTube-Link. Das wäre mir entgangen...
Chris_BLN
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Chris_BLN »

Der Dank gilt Kay B, er hat es mir verlinkt.
alfmelmaker
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Westfernsehen in der DDR - Beispielanlage in Wurzen

Beitrag von alfmelmaker »

ich war gerade dabei, meine Urlaubsbilder zu sortieren (stamme aus Sachsen und lebe jetzt in Immendingen...) und da ist mir das Foto (siehe hier im Anhang) "in die Hände" gekommen...und ich bin der Meinung, dass läßt jeden Fan von terrestrischem TV "das Herz höher schlagen"...

so wurde "früher" terrestrisches Fernsehen in Sachsen geschaut...
linker Mast (von oben nach unten...):
- 4er Gruppe UHF Kanal 39 (SFB III) und Kanal 33 (ZDF Berlin)
- VHF Kanal 7 (ARD- SFB Berlin) (ist wohl beim "letzten Sturm" ein wenig verdreht)
rechter Mast:
- DDR1 Sender Karl- Marx- Stadt Kanal 8
- UKW Berlin (da gab es SFB und Rias...)
- 2er Gruppe VHF (vertikal angeordnet) für Kanal 10 (ARD- NDR Torfhaus)

Bei uns in der Region Grimma / Wurzen gab es "alles" und "nichts" - der Empfang war regional sehr unterschiedlich, hing davon ab, ob in der Richtung des Senders gerade ein Berg o.ä. "im Wege" war. Generell empfangbar waren:

ARD
- K4 (BR, Ochsenkopf)
- K7 (SFB, Berlin)
- K10 (NDR, Torfhaus)

ZDF
- Kanal 23 (Hof)
- Kanal 33 (Berlin)

III.
- Kanal 39 (SFB)
- Kanal 57 (BR)

Man mußte hier dann auch genau "selektieren", da auf den "Nachbarkanälen" immer viel los war:
- ARD NDR K10 - DDR1 Leipzig K9 (zum Glück vertikal...)
- ARD SFB K7 - DDR1 Karl-Marx-Stadt K8
- ARD BR K4 (vertikal) - DDR1 Cottbus K4 (horizontal)

- ZDF Hof K23 - DDR2 Leipzig K22
- ZDF Berlin K33 - DDR2 Karl-Marx-Stadt K32

Gerade im UHF-Bereich war das meist eine knifflige Angelegenheit, die auf den benachbarten Kanälen sehr stark einstrahlenden DDR2- Kanäle "herausauszufiltern"...

UKW war meist Bayern 3 am besten zu erreichen, es ging aber (je nachdem wie man dann seine UKW- Antenne ausrichtete) auch Berlin (SFB+RIAS) und Torfhaus (NDR)

Das Foto habe ich in Wurzen dieses Jahr aufgenommen, als ich mit dem Fahrrad den Mulden- Radweg entlangradelte...also kann man sagen, dass diese Antennenanlagen schon "sehr robust" aufgebaut waren...

Sehenswert ist die 4er Gruppe oben auf dem linken Mast, mit solch einer Anordnung konnte man früher Entfernungen weit über 100km überbrücken und heutzutage im Zeitalter DVB-T(2) sicherlich auch einige Kilometer überbrücken. (ich komme eigentlich aus dem Forum "DVB-T wird im Juni 2019 ersatzlos abgeschaltet" - bezieht sich auf das Schweizer TV), da ich mittlerweile hier im Süden lebe, gibt es "hier" jetzt teilweise ähnliche "Aufgaben" für "Weitempfang" von ORF und SRF...).

Ich kann mich erinnern, dass ich in Leipzig mit den gleichen Vormast- UHF- Antennen einmal eine 16er(!!!)- Gruppe (Anordnung 4 x waagerecht / 4 x senkrecht) gesehen hatte....das war dann schon eine "Meisterleistung", gerade beim Abstimmen der ganzen Längen der Koaxkabel.....
Dateianhänge
Wurzen.JPG
Gigablue Quad Plus
2 x DVB-S (Diseq Hotbird+Astra)
1 x DVB-C/T2 (Kabelanschluß unitymedia)
1 x DVB-C/T2 (Zimmerantenne DVB-T2 Sender Fürstenberg)

Gigablue X3
1x DVB-C (Kabelanschluß unitymedia)
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von 102.1 »

Chris_BLN hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 22:39 Der Dank gilt Kay B, er hat es mir verlinkt.
Wo ist Kay B eigentlich geblieben? Oder schreibt er unter einem andern Namen?
Chris_BLN
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Re: Westfernsehen in der DDR - Beispielanlage in Wurzen

Beitrag von Chris_BLN »

alfmelmaker hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 12:44 Ich kann mich erinnern, dass ich in Leipzig mit den gleichen Vormast- UHF- Antennen einmal eine 16er(!!!)- Gruppe (Anordnung 4 x waagerecht / 4 x senkrecht) gesehen hatte....das war dann schon eine "Meisterleistung", gerade beim Abstimmen der ganzen Längen der Koaxkabel.....
Mir fällt nur die vom Bahnhof Plagwitz aus bestens sichtbare Anlage auf dem Dach in der Engertstraße 25 ein mit der 8er-Gruppe. Hier Foto von vor genau 8 Jahren:
Leipzig Plagwitz Engertstraße 25 - 20120908-001.jpg

Inzwischen ist das Haus saniert und die Anlage entfernt worden. Diskutiert hatten wir diese Anlage hier weiter runter: viewtopic.php?p=199607#p199607
Chris_BLN
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Chris_BLN »

102.1 hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 13:38 Wo ist Kay B eigentlich geblieben? Oder schreibt er unter einem andern Namen?
Hmm... kann ich Dir gar nicht sagen. Jetzt, wo Du es sagst, fällts mir auch auf. Wir schreiben uns privat, erst kürzlich wieder. Ja, er lebt also noch. :)
györgy
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Re: Westfernsehen in der DDR - Beispielanlage in Wurzen

Beitrag von györgy »

alfmelmaker hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 12:44 ich war gerade dabei, meine Urlaubsbilder zu sortieren (stamme aus Sachsen und lebe jetzt in Immendingen...) und da ist mir das Foto (siehe hier im Anhang) "in die Hände" gekommen...und ich bin der Meinung, dass läßt jeden Fan von terrestrischem TV "das Herz höher schlagen"...

so wurde "früher" terrestrisches Fernsehen in Sachsen geschaut...
linker Mast (von oben nach unten...):
- 4er Gruppe UHF Kanal 39 (SFB III) und Kanal 33 (ZDF Berlin)
- VHF Kanal 7 (ARD- SFB Berlin) (ist wohl beim "letzten Sturm" ein wenig verdreht)
rechter Mast:
- DDR1 Sender Karl- Marx- Stadt Kanal 8
- UKW Berlin (da gab es SFB und Rias...)
- 2er Gruppe VHF (vertikal angeordnet) für Kanal 10 (ARD- NDR Torfhaus)

Bei uns in der Region Grimma / Wurzen gab es "alles" und "nichts" - der Empfang war regional sehr unterschiedlich, hing davon ab, ob in der Richtung des Senders gerade ein Berg o.ä. "im Wege" war. Generell empfangbar waren:

ARD
- K4 (BR, Ochsenkopf)
- K7 (SFB, Berlin)
- K10 (NDR, Torfhaus)

ZDF
- Kanal 23 (Hof)
- Kanal 33 (Berlin)

III.
- Kanal 39 (SFB)
- Kanal 57 (BR)

Man mußte hier dann auch genau "selektieren", da auf den "Nachbarkanälen" immer viel los war:
- ARD NDR K10 - DDR1 Leipzig K9 (zum Glück vertikal...)
- ARD SFB K7 - DDR1 Karl-Marx-Stadt K8
- ARD BR K4 (vertikal) - DDR1 Cottbus K4 (horizontal)

- ZDF Hof K23 - DDR2 Leipzig K22
- ZDF Berlin K33 - DDR2 Karl-Marx-Stadt K32

Gerade im UHF-Bereich war das meist eine knifflige Angelegenheit, die auf den benachbarten Kanälen sehr stark einstrahlenden DDR2- Kanäle "herausauszufiltern"...

UKW war meist Bayern 3 am besten zu erreichen, es ging aber (je nachdem wie man dann seine UKW- Antenne ausrichtete) auch Berlin (SFB+RIAS) und Torfhaus (NDR)

Das Foto habe ich in Wurzen dieses Jahr aufgenommen, als ich mit dem Fahrrad den Mulden- Radweg entlangradelte...also kann man sagen, dass diese Antennenanlagen schon "sehr robust" aufgebaut waren...

Sehenswert ist die 4er Gruppe oben auf dem linken Mast, mit solch einer Anordnung konnte man früher Entfernungen weit über 100km überbrücken und heutzutage im Zeitalter DVB-T(2) sicherlich auch einige Kilometer überbrücken. (ich komme eigentlich aus dem Forum "DVB-T wird im Juni 2019 ersatzlos abgeschaltet" - bezieht sich auf das Schweizer TV), da ich mittlerweile hier im Süden lebe, gibt es "hier" jetzt teilweise ähnliche "Aufgaben" für "Weitempfang" von ORF und SRF...).

Ich kann mich erinnern, dass ich in Leipzig mit den gleichen Vormast- UHF- Antennen einmal eine 16er(!!!)- Gruppe (Anordnung 4 x waagerecht / 4 x senkrecht) gesehen hatte....das war dann schon eine "Meisterleistung", gerade beim Abstimmen der ganzen Längen der Koaxkabel.....
Danke für die Info. Ich bin zwar auch grob in der Gegend aufgewachsen, wusste aber bislang nicht, dass einige im Raum Wurzen Berlin angepeilt haben. Ich dachte, das wäre erst einige km weiter nördlich losgegangen.

Bei mir gab es einige Kilometer südlich von Wurzen damals die Variante
K10 ARD Torfhaus - mittelprächtig
K23 ZDF + K57 BR Ochsenkopf - guter Empfang
alfmelmaker
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Re: Westfernsehen in der DDR - Beispielanlage in Wurzen

Beitrag von alfmelmaker »

györgy hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 15:30 Danke für die Info. Ich bin zwar auch grob in der Gegend aufgewachsen, wusste aber bislang nicht, dass einige im Raum Wurzen Berlin angepeilt haben. Ich dachte, das wäre erst einige km weiter nördlich losgegangen.
Bei mir gab es einige Kilometer südlich von Wurzen damals die Variante
K10 ARD Torfhaus - mittelprächtig
K23 ZDF + K57 BR Ochsenkopf - guter Empfang
Ich selbst habe damals in Grimma gelebt - relativ weit "oben" am höhergelegenen Stadtrand (also nicht direkt an der Mulde "unten"). Dort hatten wir K10 (NDR) +K23 (ZDF Hof). Wobei der NDR relativ stabil kam, das ZDF eher selten. Wie gesagt, in Sachsen ging "alles und/oder nichts", war sehr stark von den lokalen topografischen Eigenheiten abhängig (störendes Gebäude, störender Berg usw.), bei Bedarf wurde dann eben einfach versucht, einen anderen Sender zu empfangen.

Was mich immer wunderte, dass in der Umgebung von Grimma der NDR (K10) relativ gut zu empfangen war, aber das ZDF und das III. vom Torfhaus nie zu emfangen war. UKW ging z.B. auch aus allen drei Richtungen (BR, NDR, SFB).

Richtig gut wurde der Empfang, als auf dem "Hochhaus" in Grimma (es gab im Neubaugebiet "Grimma Süd" nur ein Gebäude mit 10 Stockwerken) eine Gemeinschaftsantennenanlage errichtet wurde, ab da war dann im Kabel von Grimma relativ stabiler Empfang NDR K10 / ZDF K23 /III BR K57. Ich als "Jugendlicher" freute mich vor allem über eine "UKW- Aufbereitungsanlage" wo alle "wichtigen" UKW- Sender von Bayern und NDR relativ gut eingespeist wurden (Freitas "Schlager der Woche" auf Bayern 3, Samstag Hitparade vormittag auf NDR1 Niedersachsen, ich glaube Samstag oder Sonntag abend auf NDR2, und am Montag auf Rias 1, der damals auch über Hof abgestrahlt wurde).
Gigablue Quad Plus
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1 x DVB-C/T2 (Zimmerantenne DVB-T2 Sender Fürstenberg)

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mittendrin
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Re: Westfernsehen in der DDR - Beispielanlage in Wurzen

Beitrag von mittendrin »

alfmelmaker hat geschrieben: Do 3. Sep 2020, 19:07 Was mich immer wunderte, dass in der Umgebung von Grimma der NDR (K10) relativ gut zu empfangen war, aber das ZDF und das III. vom Torfhaus nie zu emfangen war.
ZDF und N3 vom Torfhaus vom anderen (niedrigeren) Mast und von Grimma (Leipzig, Halle) aus gesehen hinter dem Brocken :(
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Torfhaus
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Harz-West
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
H.-E. Tietz
Beiträge: 79
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von H.-E. Tietz »

In Wurzen sind noch recht viele alte Antennen(anlagen) zu sehen.
Was UKW betrifft, so sind die meisten noch verbliebenen auf Berlin ausgerichtet, was sicherlich mit der Attraktivität der früheren Sender von dort zusammenhängt (Rias 2 z. B.). An zweiter Stelle liegen die auf den Ochsenkopf gerichteten UKW-Antennen; einige zeigen auch Richtung NDR/Torfhaus.
Für ARD-TV gab es sowohl Antennen, die auf K7 (Berlin-Scholzplatz) ausgerichtet waren, als auch solche, die auf Torfhaus (K10) zeigten - hierfür sogar einzelne Zweiergruppen.
Wie es in den Neubaugebieten damals gehandhabt wurde, weiß ich nicht.

Ich habe sogar auf alten leerstehenden Mietshäusern in Großbothen noch K10-Antennen gesehen, selbst in Podelwitz. Das dürfte dann schon knapp gewesen sein mit dem Empfang. In Großbothen gab es dann aber wohl eine zentrale Antennenanlage auf dem Eichberg.
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