Westfernsehen in der DDR

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Handydoctor
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Handydoctor »

Von Calau wurde nichts auf Kanal 25 gesendet. Der war frei und somit auch in Calau RiasTV/Sat1 zu empfangen. Das Bild kam in Farbe ,aber oft leicht angerauscht.
LWie
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von LWie »

Man sehe sich folgende Kleinanzeige vom Mai 2020 aus dem Vogtland an:

"Antike DDR Antenne, um Westfernsehen zu empfangen"
Preis VB!
https://i.ebayimg.com/00/s/MTYwMFg5MDA= ... H/$_59.JPG
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -175-20107
Ort: Dresden-Neustadt, 2.OG
AM: Philips D2999, XHDATA D-808, MiniWhip PA0RDT + MLA-30 vor Fenster
FM: RFT ST-3935, RDS-Modul LIDL-Küchenradio, XHDATA D-808, Dipol vor dem Fenster
TV: DENVER 506 (inaktiv)
SDR: GQRX, Linux Lubuntu, Gigabyte Brix
Radio Fan
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Radio Fan »

Na sagen wir mal dazu, es war einmal... :gruebel:
Heute vielleicht noch für Sporadic E im Band I zu gebrauchen.

QTH: Rostock Mitte
RX:Technisat DIGITRADIO 143, Grundig Satellit 700, Peaq PDR050
TEF 6686, Panasonic RF-D10, Technisat DigiPal DAB+, Sangean DPR76
Mobil: Honda Civic-Werkslösung optimiert mit ATBB-Flex Dachantenne
mittendrin
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von mittendrin »

Ein schöner K4-Dipol, der für Falkenstein i.V. je nach Lage völlig ausreichend war. Suchte hier im Forum nicht jemand letztens einen solchen?
3 Beiträge drüber, in Calau, hätte man ihn auch verwenden können, für Ostfernsehen...
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
Antennenfritze
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Antennenfritze »

Handydoctor hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 13:37 Von Calau wurde nichts auf Kanal 25 gesendet. Der war frei und somit auch in Calau RiasTV/Sat1 zu empfangen. Das Bild kam in Farbe ,aber oft leicht angerauscht.
Hallo Handydoctor !
Beachte bitte mein Posting vom 24.05.2020 , 18:50 Uhr !
Gib ' bitte den Buchtitel von Franziska Kuschel ein .
Dort findest Du eine Leseprobe und weiter unten eine Ausbreitungskarte des Senders Stülpe , Kanal 25 + Erläuterungen dazu .
Der " Ausbreitungsbereich " des Senders Stülpe kam aber der Stadt Calau RELATIV nahe ( ...um es mal vereinfacht auszudrücken ... )
In Cottbus - Sachsendorf war jedenfalls der Empfang durch einen darüberliegenden " DDR 2 - UHF Sender " stark gestört . Das muß jetzt nicht jetzt unbedingt Stülpe gewesen sein , vielleicht war es ein Kleinsender in der Nähe von Cottbus , der bislang nicht bekannt ist .
MfG
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Handydoctor
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Handydoctor »

Stülpe ,das müsste der Golm sein, da war ein Richtfunkturm der Deutschen Post. Falls da ein Kleinsender drauf war, hatte der für Calau und auch Cottbus keine Relevanz.
Sascha
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Sascha »

Hallo,

es gab eine analoge Koordinierung für Cottbus-Stadt:

Code: Alles auswählen

014E1838/51N4440,
Kanal 25, 500W, Rundstrahlung, horizontal,
Präzisionsoffset 0,
Antennenhöhe 45m
Ob der jemals in Benutzung war, kann ich natürlich nicht sagen.
Die Koordinaten zeigen nach WGS84 ungef. in die südwestliche Spremberger Vorstadt, vermutlich aber sind das Angaben gemäß altem DDR-Koordinatensystem.

Für Petkus ist K54 mit 1000kW horizontal koordiniert. Der wurde erst nach der Wende in Dippmannsdorf in Betrieb genommen.
Viele Grüße
Sascha
http://www.saschateichmann.de
Antennenfritze
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Antennenfritze »

Handydoctor hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 15:43 Stülpe ,das müsste der Golm sein, da war ein Richtfunkturm der Deutschen Post. Falls da ein Kleinsender drauf war, hatte der für Calau und auch Cottbus keine Relevanz.
Nochmal : Bitte das Buch von Franziska Kuschel lesen und dabei das Ausbreitungsggebiet des Senders Stülpe beachten ! LESEPROBE MIT AUSBREITUNGSKARTE des Senders Stülpe gibts im Internet . Zumindest war mittelbar das westliche Kreisgebiet des Kreises Calau nach dieser Karte betroffen .

MfG
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Antennenfritze
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Antennenfritze »

Antennenfritze hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 19:23
Handydoctor hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 15:43 Stülpe ,das müsste der Golm sein, da war ein Richtfunkturm der Deutschen Post. Falls da ein Kleinsender drauf war, hatte der für Calau und auch Cottbus keine Relevanz.
Nochmal : Bitte das Buch von Franziska Kuschel lesen und dabei das Ausbreitungsggebiet des Senders Stülpe beachten ! LESEPROBE MIT AUSBREITUNGSKARTE des Senders Stülpe gibts im Internet . Zumindest war mittelbar (!! !!) das westliche Kreisgebiet des Kreises Calau nach dieser Karte betroffen .
DAS BUCH KANN AUCH ALS E- BOOK BEZOGEN WERDEN ( im Internet )
Nachtrag : Gleiches auch vom Sender Bad Freienwalde und Wittenberg , Kanal 25 - aber dazu das Buch lesen !!!!
MfG
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Handydoctor
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Handydoctor »

Cottbus hatte einen Füllsender/Umsetzer auf Kanal 23. Der stand auf einem Hochhaus in der Nähe des Krankenhauses. Das Signal von DDR2 bekam er per Ballempfang von Dresden.
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Dann wurde der Kanal 23 dann später für Calau benutzt?
carkiller08
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von carkiller08 »

In meiner Füllsenderliste von 1986 aus der rfe
steht für Cottbus nur ein Füllsender auf K21 drin.
Stand 6/1986


Bezirk Frankfurt / Oder
keine Grundnetzsender
Füllsender
Bad Freienwalde I 8h
Eisenhüttenstadt I 24h
Eisenhüttenstadt II 31h
Eberswalde I 9h
Frankfurt / Oder I 11h
Frankfurt / Oder II 35h
Stolpe I 11v

Bezirk Cottbus
Grundnetzsender
Calau I 4h
Calau II 23h
Füllsender
Bad Muskau I 9h_und_v
Bad Muskau II 51h
Guben I 9h
Cottbus II 21h
Spremberg II 36h
Wenn da mal was auf K23 war, dann bevor Calau auf K23 on-air ging.
Ob der Eintrag in der Liste stimmt weiß ich nicht 100%ig mangels weiterer Quellen.
Handydoctor
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Handydoctor »

Der Kanal 23 wurde dann von Calau genutzt, als der Neubau des Turmes fertig war.
DLR-Fan Sachsen-Anhalt
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Seit 1986 sendete Calau mit voller Leistung von dem Betonturm. Da wurde in einigen Gebieten, östlich oder nordöstlich von Chemnitz, die von Hof noch das ZDF bekamen, der Empfang deutlich schwieriger, teilweise unmöglich.
Antennenfritze
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Re: Westfernsehen in der DDR

Beitrag von Antennenfritze »

Antennenfritze hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 19:47
Antennenfritze hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 19:23
Handydoctor hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 15:43 Stülpe ,das müsste der Golm sein, da war ein Richtfunkturm der Deutschen Post. Falls da ein Kleinsender drauf war, hatte der für Calau und auch Cottbus keine Relevanz.
Nochmal : Bitte das Buch von Franziska Kuschel lesen und dabei das Ausbreitungsggebiet des Senders Stülpe beachten ! LESEPROBE MIT AUSBREITUNGSKARTE des Senders Stülpe gibts im Internet . Zumindest war mittelbar (!! !!) das westliche Kreisgebiet des Kreises Calau nach dieser Karte betroffen .
DAS BUCH KANN AUCH ALS E- BOOK BEZOGEN WERDEN ( im Internet )
Nachtrag : Gleiches auch vom Sender Bad Freienwalde und Wittenberg , Kanal 25 - aber dazu das Buch lesen !!!!
MfG
Antennenfritze
Anbei die entsprechende Leseprobe bei Franziska Kuschel ( ... gerade habe ich den Link gefunden ... )
https://books.google.nl/books?id=GFp4Dw ... el&f=false

Offenbar bzw. möglicherweise waren also WEITERE " UNKOORDINIERTE " Kleinsender in der DDR mit zumindest " sehr lokalem Sendegebiet " ( wie z. B. im Stadtgebiet Cottbus !!!???) in Funktion , die der Störung der Westrundfunksender - Fernsehen wie Hörfunk - dienten (... was eben dann auch nicht allgemein bekannt gegeben wurde bzw. offensichtlich nur einem kleinen Personenkreis bekannt war ... ).
Liege ich da evtl. richtig ???
Wer kann diesbezüglich mehr , als bisher bekanntes , berichten ????
Über dieses Thema findet man im Internet relativ wenig , deshalb ist ja die relativ neue ( !!!) Publikation von Franziska Kuschel so interessant .

MfG
Antennenfritze
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