DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
@ BZwo
Auch in der "Bravo" war im Jahr 1967 noch der Begriff Ostzone gebräuchlich.
Auch in der "Bravo" war im Jahr 1967 noch der Begriff Ostzone gebräuchlich.
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ANT : Teleskop und Langdraht
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
"English for you"?
Ich hätte eher "Pусский язык для вас" erwartet.
Ich hätte eher "Pусский язык для вас" erwartet.
Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Ob du es glaubst oder nicht !?
In der Schulbildung der damaligen DDR wurden außer Russisch
auch andere Fremdsprachen z.B. Englisch und Französisch angeboten.
Aber oft nur auf fakultativer Basis.
Im Fernsehen gabs dann dazu entsprechend ergänzende Sendungen.
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
English for You wurde für die Klassen 7 und 8 angeboten (2. Fremdsprache begann ab der 7. Klasse, in der Praxis konnte meist aber nur Englisch abgedeckt werden - ich wollte ursprünglich Französisch erlernen, konnte aber nur Englisch machen).
Entsprechend wurden die Schulstunden an die Sendezeiten angepasst. Zumindest in der 7. Klasse war das in meinem Fall montags die 7. Stunde (ab 13:00) oder Dienstag früh zur 1. oder 2. Stunde.
Die Sendungen wurden mit (britischen) Muttersprachlern erstellt. Für die Sendungen der 7. Klasse waren das Mike und Anne (Mike war in einer Episode zu doof, Kaffee zu kochen), für die 8. Klasse Dave und Linda (?). - Das war quasi die "2. Staffel", denn irgendwann wurden mal neue Sendungen produziert.
Für die Klassen 9 und 10 gab es Hörfunksendungen bei Radio DDR 2. Diese wurden bei uns nur gelegentlich eingesetzt. Dazu holte unser Englischlehrer Tonbänder aus der Kreismediathek.
Da Englisch eines meiner Lieblingsfächer war, habe ich auch Follow Me von der BBC auf SFB3 geschaut. Kam immer so gegen 17:00.
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Ah interessant!
Meine Eltern mussten Russisch lernen. Das aber auch nur sehr halbherzig.
Mit Schulenglisch tat ich mich leider auch immer sehr schwer, erst in der Oberstufe konnte ich meine Leistungen verbessern, da ich dann eine Lehrerin hatte, die es auch vernünftig rüberbringen konnte.
Sonst tat ich mich mit Sprachen auch nicht schwer: Latein, Spanisch, deutsche Grammatik und Rechtschreibung alles kein Problem. Erst als es dann an Gedicht-Interpretation ging, wurden meine Deutschnoten unterdurchschnittlich.
Im Studium hatte ich dann nach dem Vordiplom nur englische Vorlesungen und zum Glück bei Profs, die es auch gut beherrschten, so dass ich dann auch das Fachenglisch schnell aufgeschnappt habe und meine Vorträge auf Englisch hielt.
Im Beruf braucht man das sowieso: Datenblätter und Application Notes gibt es nur auf Englisch und wir arbeiten mit internationalen Wissenschaftlern zusammen. Manchmal passiert es, dass im Meeting nur Deutsche sitzen und wir alle trotzdem nur auf Englisch reden, weil es mittlerweile so selbstverständlich geworden ist.
Meine Eltern mussten Russisch lernen. Das aber auch nur sehr halbherzig.
Mit Schulenglisch tat ich mich leider auch immer sehr schwer, erst in der Oberstufe konnte ich meine Leistungen verbessern, da ich dann eine Lehrerin hatte, die es auch vernünftig rüberbringen konnte.
Sonst tat ich mich mit Sprachen auch nicht schwer: Latein, Spanisch, deutsche Grammatik und Rechtschreibung alles kein Problem. Erst als es dann an Gedicht-Interpretation ging, wurden meine Deutschnoten unterdurchschnittlich.
Im Studium hatte ich dann nach dem Vordiplom nur englische Vorlesungen und zum Glück bei Profs, die es auch gut beherrschten, so dass ich dann auch das Fachenglisch schnell aufgeschnappt habe und meine Vorträge auf Englisch hielt.
Im Beruf braucht man das sowieso: Datenblätter und Application Notes gibt es nur auf Englisch und wir arbeiten mit internationalen Wissenschaftlern zusammen. Manchmal passiert es, dass im Meeting nur Deutsche sitzen und wir alle trotzdem nur auf Englisch reden, weil es mittlerweile so selbstverständlich geworden ist.
DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Russisch war verpflichtend ab der 5. Klasse. Englisch kam ab der 7. Klasse dazu, an meiner Schule war das auch verpflichtend. Wer das nicht wollte, der musste ganz die Schule wechseln und verbrachte täglich zwei zusätzliche Stunden in der Bahn. Französisch war alternativ ebenfalls ab der 7. Klasse für Schüler meiner Schule ohne generellen Schulwechsel möglich, für den Französischunterricht musste man jedoch zweimal wöchentlich an die Schule im Nachbarort. Mit Rücksicht auf die mit der Bahn anreisenden Schüler lag der Englischunterricht nach meinen Erinnerungen nach 16 Uhr. Seinerzeit fuhr die Bahn auch nur im Stundentakt.
Das ''Bildungsfernsehen'' in russischer Sprache schauten wir praktisch nie, unsere Russischlehrerin hielt es für veraltet. Tatsächlich veraltet war allerdings das, was für den Englischunterricht angeboten wurde. Ich meine mich zu erinnern, die Folgen wären in den 1960ern hergestellt worden. Hier durften wir nur einige ausgewählte Folgen im Unterricht schauen, was bei uns aber gar nicht beliebt war. Es waren dann die Stunden, nach denen es für zuhause besonders umfangreiche Hausaufgaben gab. Häufig auch noch selbst zu erarbeitende Grammatik.
Mal eine Frage am Rande: Waren die englischen Folgen überhaupt farbig produziert? In der Schule hatten wir nur schwarzweiße Voll-Röhrengeräte und zuhause schaute das niemand. Jedenfalls habe ich sie stets nur schwarzweiß gesehen.
Ich meine, es hätte auch französischsprachige Folgen im DDR-Fernsehen gegeben. Oder war es doch im Westfernsehen?
Das ''Bildungsfernsehen'' in russischer Sprache schauten wir praktisch nie, unsere Russischlehrerin hielt es für veraltet. Tatsächlich veraltet war allerdings das, was für den Englischunterricht angeboten wurde. Ich meine mich zu erinnern, die Folgen wären in den 1960ern hergestellt worden. Hier durften wir nur einige ausgewählte Folgen im Unterricht schauen, was bei uns aber gar nicht beliebt war. Es waren dann die Stunden, nach denen es für zuhause besonders umfangreiche Hausaufgaben gab. Häufig auch noch selbst zu erarbeitende Grammatik.
Mal eine Frage am Rande: Waren die englischen Folgen überhaupt farbig produziert? In der Schule hatten wir nur schwarzweiße Voll-Röhrengeräte und zuhause schaute das niemand. Jedenfalls habe ich sie stets nur schwarzweiß gesehen.
Ich meine, es hätte auch französischsprachige Folgen im DDR-Fernsehen gegeben. Oder war es doch im Westfernsehen?
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Ich kenne die Sendungen auch nur in s/w .
Wikipedia meint:
Wikipedia meint:
https://de.wikipedia.org/wiki/English_for_youAlle Sendungen wurden in Schwarz-Weiß produziert.
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Französisch im Westfernsehen-vgl. https://www.youtube.com/watch?v=mthto7_2DnA
English for You im Ostfernsehen-vgl. https://www.youtube.com/watch?v=msAsUzfJKDU
Ich erinnere mich noch an eine Dame, die immer "Hello Viewers" sagte.
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
"In the Capital of the G.D.R." - Hahaha, wie geil!
So wurde wenigstens niemand dazu animiert, "rüber zu machen."
So wurde wenigstens niemand dazu animiert, "rüber zu machen."
Re: DDR-Fernsehen in der füheren Bundesrepublik
Es gab keine Geisterbilder.DB1BMN hat geschrieben: ↑Do 14. Mär 2019, 13:15Fehlerhafte Synchronisation durch Mehrwege-Empfang?B.Zwo hat geschrieben: ↑Do 14. Mär 2019, 11:56 Wir hatten auch Empfang aus der DDR vom Sender Brocken. Beim Vergleich der Testbilder waren bei DDR2 alle Linien gerade. Bei DDR1 war das hingegen nur bei den waagerechten Linien der Fall. Die senkrechten Linien waren eher zickzack. Hat jemand eine Erklärung dafür?
Gab es auch Geisterbilder?
Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Also wir könnten früher häufig DDR-Fernsehen in Flensburg mit normaler Gemeinschaftsantenne (Hochhaus) empfangen.
DDR 1 im Kanal 11 (Schwerin) war nur möglich solange der NDR-Umsetzer Flensburg nicht auf Sendung war (größtenteils bis 9 Uhr)
DDR2 im Kanal 29 (Schwerin) ging sehr häufig ganztägig.
DDR 1 im Kanal 11 (Schwerin) war nur möglich solange der NDR-Umsetzer Flensburg nicht auf Sendung war (größtenteils bis 9 Uhr)
DDR2 im Kanal 29 (Schwerin) ging sehr häufig ganztägig.
Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Bis 9 Uhr War der Inselsberg K5 im Taunus auch noch gut, bis dann der Hardberg aus Südhessen das Testbild einschaltete.
DDR2 kam auf K31 zum Glück direkt aus der Gegenrichtung von AFN-TV
DDR2 kam auf K31 zum Glück direkt aus der Gegenrichtung von AFN-TV
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Vermutlich im östl. Taunus, weiter westlich und in Tallagen waren div. Umsetzer auf K5.
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Re: DDR-Fernsehen in der früheren Bundesrepublik
Im Südharz gab es die Empfangsprobleme nicht. Über Inselsberg oder Brocken war immer Empfang. Ich kann mich sogar noch an einen Empfang von Dequede und von Sonneberg erinnern. Das müssen aber damals Überreichweiten gewesen sein.