Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
OT: Die gastronomische Situation am Kaiser-Wilhelm-Denkmal...
[attachment 1051 IMG_1788.JPG]
[attachment 1052 IMG_1784.JPG]
Richtig blöd kommt man sich vor, wenn man einen Beitrag so "zumüllt"...
[attachment 1051 IMG_1788.JPG]
[attachment 1052 IMG_1784.JPG]
Richtig blöd kommt man sich vor, wenn man einen Beitrag so "zumüllt"...
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Na denn...Richtig blöd kommt man sich vor, wenn man einen Beitrag so "zumüllt"...
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Ich habe gerade noch ein paar Infos von der Quelle, die ungenannt bleiben möchte, bekommen.
In dem GFK-Zylinder auf dem hr-Gebäude
http://sfbb.sf.funpic.de/bilder/feldberg28.jpg
steckt noch die alte ARD-Reserveantenne für den E08 und wird als Reserveantenne für DAB+ genutzt. Das soll auch schon der Fall gewesen sein.
Die UKW-Schmetterlingsantenne stand im Telekom-Holzturm an der Nord-Nordwest-Seite. Das würde dann erklären, warum AFN und FFH damals nach Süden doch etwas schlechter gingen als die hr-Programme, während hier in östlicher Richtung kaum ein Unterschied zwischen AFN, FFH und den hr-Programmen feststellbar war.
In dem GFK-Zylinder auf dem hr-Gebäude
http://sfbb.sf.funpic.de/bilder/feldberg28.jpg
steckt noch die alte ARD-Reserveantenne für den E08 und wird als Reserveantenne für DAB+ genutzt. Das soll auch schon der Fall gewesen sein.
Die UKW-Schmetterlingsantenne stand im Telekom-Holzturm an der Nord-Nordwest-Seite. Das würde dann erklären, warum AFN und FFH damals nach Süden doch etwas schlechter gingen als die hr-Programme, während hier in östlicher Richtung kaum ein Unterschied zwischen AFN, FFH und den hr-Programmen feststellbar war.
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Der Große Feldberg ist gerade off air.
So sieht es hier in Südwestthüringen aus:
89,3 MHz --> Deutschlandradio Berlin
94,4 MHz --> komplett leer
96,7 MHz --> komplett leer
98,7 MHz --> ganz schwach MDR Figaro, ansonsten leer
102,5 MHz --> Antenne Thüringen
105,9 MHz --> komplett leer
So sieht es hier in Südwestthüringen aus:
89,3 MHz --> Deutschlandradio Berlin
94,4 MHz --> komplett leer
96,7 MHz --> komplett leer
98,7 MHz --> ganz schwach MDR Figaro, ansonsten leer
102,5 MHz --> Antenne Thüringen
105,9 MHz --> komplett leer
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
@Kay B:
Das lag hauptsächlich an den unterschiedlichen Höhen der Antennen. Die Antenne im Telekom-Turm für die 98,7 und die 105,9 war in sehr niedriger Höhe angebracht, was über den Altkönig hinweg in den Bereichen Kronberg und Eschborn zu mehr Abschattungen und Verzerrungen führte als dies beim HR-Mast auch heute noch der Fall ist. In letzterem Fall beschränkt sich das Gebiet auf den Norden von Kronberg zwischen Falkenstein und Schwimmbad.
Das lag hauptsächlich an den unterschiedlichen Höhen der Antennen. Die Antenne im Telekom-Turm für die 98,7 und die 105,9 war in sehr niedriger Höhe angebracht, was über den Altkönig hinweg in den Bereichen Kronberg und Eschborn zu mehr Abschattungen und Verzerrungen führte als dies beim HR-Mast auch heute noch der Fall ist. In letzterem Fall beschränkt sich das Gebiet auf den Norden von Kronberg zwischen Falkenstein und Schwimmbad.
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Da muss ja eigentlich ganz Hessen off air gewesen sein, da der Feldberg alle hessischen Grundnetzsender speist.
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Die UKW-Historie der 50er und 60er Jahre wurde hier im Thread noch gar nicht beleuchtet.Terranus hat geschrieben: UKW ging am Feldberg am 15.März 1950 auf Sendung.
Laut Wikipedia:
1952 wurde auf 89,3 MHz mit 10 kW ERP das damalige hr Frankfurt bzw. Erste Programm gesendet. Ein weiteres Programm, damals Zweites Programm genannt (das heutige hr2-kultur), lief damals ebenfalls mit 10 kW ERP auf 93,3 MHz. 1954 sendete das Erste Programm mit 60 kW ERP auf 88,5 MHz, das Zweite Programm lief dann auf 92,1 MHz ebenfalls mit 60 kW ERP.
Ich fasse mal das mir Bekannte zusammen:
hr1:
Sendestart: 28.01.1949. Auf UKW ab 15.03.1950 auf 89,3 MHz mit 10 kW ERP. Ab 1954 auf 88,5 MHz mit 60 kW ERP. Wann wechselte man auf die 94,4 MHz?
hr2:
Sendestart: 15.10.1950 auf 93,3 MHz mit 10 kW ERP. Ab 1954 auf 92,1 MHz mit 60 kW ERP. Wann wechselte man auf die 96,7 MHz?
hr3:
Sendestart: 01.06.1964 auf ?
Vielleicht kann hier jemand etwas Licht ins historische Dunkel bringen...
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
@ Klaus
94,4 / 96,7 / 89,3 sollten aus dem Wellenplan Stockholm 1961 stammen. Ggf. ist hier was zu finden. Dokument 1-100 zeigt einen 500kW-Sender für E24 , 101-196 dann den bekannten E34 mit 600 (!) kW. Leider ist da nichts für UKW zu finden. Ich würde also von einer Umstellung in den frühen 60er Jahren ausgehen.
Interessant wäre allerdings auch wenn man bei UKW von 80 auf 100kW umgestellt, bzw. den Mast aufgestockt hat. Ich kenne den noch aus der Kindheit mit dem VHF-GFK-Zylinder oben auf dem hr-Mast. Das war wohl in den 70er oder frühe 80er als die Verwandtschaft dort noch in der Nähe wohnte und man so gelegentlich oben war. Zu diesem Zeitpunkt war die UKW-Anlage nur 6-fach gestockt.
94,4 / 96,7 / 89,3 sollten aus dem Wellenplan Stockholm 1961 stammen. Ggf. ist hier was zu finden. Dokument 1-100 zeigt einen 500kW-Sender für E24 , 101-196 dann den bekannten E34 mit 600 (!) kW. Leider ist da nichts für UKW zu finden. Ich würde also von einer Umstellung in den frühen 60er Jahren ausgehen.
Interessant wäre allerdings auch wenn man bei UKW von 80 auf 100kW umgestellt, bzw. den Mast aufgestockt hat. Ich kenne den noch aus der Kindheit mit dem VHF-GFK-Zylinder oben auf dem hr-Mast. Das war wohl in den 70er oder frühe 80er als die Verwandtschaft dort noch in der Nähe wohnte und man so gelegentlich oben war. Zu diesem Zeitpunkt war die UKW-Anlage nur 6-fach gestockt.
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Ja, HR3 startete auf 94,4, auch auf 99 vom Meissner. Wenige Jahre später 1966, wurden die Freq.getauscht und hr 1 Feldberg zog von 89,3 um auf 94,4 um.Klaus Wegener hat geschrieben:Die UKW-Historie der 50er und 60er Jahre wurde hier im Thread noch gar nicht beleuchtet.Terranus hat geschrieben: UKW ging am Feldberg am 15.März 1950 auf Sendung.
Laut Wikipedia:
1952 wurde auf 89,3 MHz mit 10 kW ERP das damalige hr Frankfurt bzw. Erste Programm gesendet. Ein weiteres Programm, damals Zweites Programm genannt (das heutige hr2-kultur), lief damals ebenfalls mit 10 kW ERP auf 93,3 MHz. 1954 sendete das Erste Programm mit 60 kW ERP auf 88,5 MHz, das Zweite Programm lief dann auf 92,1 MHz ebenfalls mit 60 kW ERP.
Ich fasse mal das mir Bekannte zusammen:
hr1:
Sendestart: 28.01.1949. Auf UKW ab 15.03.1950 auf 89,3 MHz mit 10 kW ERP. Ab 1954 auf 88,5 MHz mit 60 kW ERP. Wann wechselte man auf die 94,4 MHz?
hr2:
Sendestart: 15.10.1950 auf 93,3 MHz mit 10 kW ERP. Ab 1954 auf 92,1 MHz mit 60 kW ERP. Wann wechselte man auf die 96,7 MHz?
hr3:
Sendestart: 01.06.1964 auf ?
N
Vielleicht kann hier jemand etwas Licht ins historische Dunkel bringen...
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Danke für den Hinweis auf das Dokument aus dem Jahr 1961. Doch, natürlich findet sich hier auch UKWThomas (Metal) hat geschrieben: Leider ist da nichts für UKW zu finden. Ich würde also von einer Umstellung in den frühen 60er Jahren ausgehen.
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- Wohnort: Oberasbach
Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Noch eine Mastfrage: Ist der Rohrmast auf dem Gr. Feldberg ggf. schon der zweite seiner Art?
So eine Datensicherung hat auch immer was für sich, man findet alte Bilddateien. Hier ist mir der Gr. Felberg aufgefallen. Entnommen hatte ich sie hier aus dem Forum, sie stammen von Senderfotos-bb.de
Der relevante Link: https://www.senderfotos-bb.de/histor/index.htm
Für mich stellt sich damit eine Frage: Stand der hr-Rohrmast ggf. ehemals näher an den Sendergebäuden?
- Bilder: Man betrachte die Bilder von 1963 und 1967 als Beispiel für den näheren Mast, hier eine schöne Frontalansicht. 1973 hingegen ist leider schräg fotografiert, könnte aber bereits den neuen Maststandort zeigen. Zieht man nun noch google-maps hinzu, läßt sich feststellen daß der Abstand zwischen Sendergebäude und Turm deutlich größer ist als der Abstand zwischen den beiden "Gebäudetürmen". Auf den 63er / 67er Bilder ist der Abstand dagegen kleiner.
- Antennen:
VHFIII: Der 63er / 67er Mast trägt eine VHF-III-Sendeantenne in rot/weiß/rot/weiß. Der 73er Mast hingegen hat eine in rot/weiß/rot.
UKW: Der 63er hat offenbar noch keine UKW-Antennen, ggf. könnte der 67er bereits welche haben, wenn dann sehr filigran (ggf. Schmetterling?), die Auflösung läßt Fragen offen.
Der 73er hingegen hat die 6-fach (!) gestockten Dipolfelder in rot und weiß am Montageplatz unterhalb der heutigen UKW-Antennen wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne.
So eine Datensicherung hat auch immer was für sich, man findet alte Bilddateien. Hier ist mir der Gr. Felberg aufgefallen. Entnommen hatte ich sie hier aus dem Forum, sie stammen von Senderfotos-bb.de
Der relevante Link: https://www.senderfotos-bb.de/histor/index.htm
Für mich stellt sich damit eine Frage: Stand der hr-Rohrmast ggf. ehemals näher an den Sendergebäuden?
- Bilder: Man betrachte die Bilder von 1963 und 1967 als Beispiel für den näheren Mast, hier eine schöne Frontalansicht. 1973 hingegen ist leider schräg fotografiert, könnte aber bereits den neuen Maststandort zeigen. Zieht man nun noch google-maps hinzu, läßt sich feststellen daß der Abstand zwischen Sendergebäude und Turm deutlich größer ist als der Abstand zwischen den beiden "Gebäudetürmen". Auf den 63er / 67er Bilder ist der Abstand dagegen kleiner.
- Antennen:
VHFIII: Der 63er / 67er Mast trägt eine VHF-III-Sendeantenne in rot/weiß/rot/weiß. Der 73er Mast hingegen hat eine in rot/weiß/rot.
UKW: Der 63er hat offenbar noch keine UKW-Antennen, ggf. könnte der 67er bereits welche haben, wenn dann sehr filigran (ggf. Schmetterling?), die Auflösung läßt Fragen offen.
Der 73er hingegen hat die 6-fach (!) gestockten Dipolfelder in rot und weiß am Montageplatz unterhalb der heutigen UKW-Antennen wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
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- Beiträge: 4334
- Registriert: Do 16. Aug 2018, 07:03
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Re: Entwicklung des Senderstandortes Großer Feldberg im Taunus
Hinweis : Die Jahreszahlen müssen nicht 100prozentig stimmen, die sind von den Postkarten selbst. Daher ist es nicht unbedingt sinnvoll, sich nur darauf zu stützen. Auch scheinen einige Bilder von Hause aus bearbeitet zu sein..Postgeheimnis, was weiss ich..
QTH : Berlin - Senderfotos Berlin-Brandenburg