Antenne auf's Dach

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Thomas (Metal)

Re:

Beitrag von Thomas (Metal) »

Re robert:
Das Problem kenne ich, bis zum Ochsenkopf sind es hier auch nur 15 km und Sichtverbindung zu den oberen Antennenfeldern (90,7/96,0/99,4/100,3/103,2; + E4) habe ich auch. Drehe ich die Antenne (Konni 8-Elemente) dorthin, zeigt mein Tuner (Yamaha TX340, Filter unverändert) auf vielen Frequenzen nur noch Brei an. Aber dennoch schaffe ich es Sender im 0,1 MHz-Abstand zu empfangen, so den DLF auf 103,3, der dann auf 103,4 zumindest in Mono sauber empfangbar ist (Richtung 290°; im 0,25 MHz-Abstand kann ich dann auch hr4 auf 107,35 permanent sauber in Mono empfangen). Am Verstärker (normaler Ankaro-Verstärker mit ca. 30 dB für Band III, Band IV und UKW; E4 führe ich über einen seperaten Verstärker mittels T-Stück der Stammleitung zu) habe ich natürlich den Eingang für UKW etwas abgeschwächt. Nach Süden (Lokalsender aus Nbg, SWR, Ö3) wäre sicher noch mehr Verstärkerleistung wünschenswert, aber dann könnte ich ständig zum Dachboden pilgern (außerdem liefert dann auch noch Bleßberg, Bamberg, Dillberg und Plzen-Krasov solchen Brei...). Drehe ich die Antenne nach ca. 70° ist mdr Jump auf der 101,2 bereits durch den entstehenden Modulationsbrei im Stereo gestört, drehe ich weiter in Richtung Ochsenkopf (etwa 005°) bleibt nix mehr von Jump über, während z. B. die 92,0 (PSR, ebenfalls Schöneck) noch sauber läuft.
Um nochmals auf die Sender in geringem Abstand zum "Haussender" zurückzukommen: 0,2 MHz sollten kein Problem sein, wenn das Signal stark genug ist. So kann ich aus Nbg die 95,8 und 106,9 in Mono sauber trennen, die 91,4 (O=4-5, S=5) aus Plzen-Krasov ist immer sauber von der 91,2 trennbar. Das Ganze ist hinfällig, sobald sich die Reflektionsbedingungen ändern (z. B. verneite Landschaft), das dann sofort die Reflektionen am Gelände vom Ochsenkopf auch wieder stärker werden, während in diesem Fall 95,8 und 106,9 zwar auch stärker werden, aber dennoch kaum mit dem Ochsenkopf mithalten können. Bei 0,25 MHz-Abstand (z. B. 95,75) ist dann alles wieder in Butter. Die 106,9 ist dabei ein besonderer Fall, da hier 106,7 und 107,1 als Ortssender sich bemerkbar machen, aber es geht. Somit solltest Du die 106,9 aus Wü mit einer Richtantenne und normalem Tuner sauber empfangen können, vorausgesetzt, Du empfängt sie nicht aus der gleichen Richtung wie die 106,7 vom Bleßberg. Für die 106,6 bräuchtest Du schon viel Glück, ist aber auch nicht unmöglich. Vielleicht solltest Du da mal besser die 105,5 aus Bad Mergentheim probieren, dort ist auch SWR4 B-W zu hören.
frequenzfreak

Re:

Beitrag von frequenzfreak »

hab auch noch ne 7 element-yagi-antenne auf dem dachboden rumliegen. leider komplett auseinander gebaut... hat jemand tips wie man so eine antenne zusammenbaut??
robert

Re:

Beitrag von robert »

na das dürfte nicht so schwer sein,meine lag bis vor 2 jahren auch nur auf dem dachboden rum,ich hab einfach mal drauflos geschraubt und schon bald war sie fertig und versorg mich nun mit mehr oder weniger guten radioprogrammen.

Achja bevor ichs vergesse,kommt es denn auch auf das antennenkabel drauf an,ich hab noch ein altes aus ddr zeiten dranhängen,währe es besser ein neues kabel zu benutzen oder hat das alter des kabels keine auswirkungen auf den ampfang?
frequenzfreak

Re:

Beitrag von frequenzfreak »

@robert:
ich versuchs halt mal...
mit dem kabel hab ich keine ahnung
Bernie

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von Bernie »

Hallo,
als den Anschluß des Autoradios an eine Yagi kann ich empfehlen, sofern das Radio nicht irgendein billigteil ist.
Selbst alte Becker oder die Palette von Grundig, Blaupunkt reichen völlig aus. Adapter für die Antenne gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht. Da muß man selbst tätig werden und die Stecker besorgen sowie fachmännisch montieren. Sollte aber auch jeder Radio- und Fernsehfuzzy können.

Dann steht dem UKW-vergnügen nichts im Wege.

Auf diese Weise habe ich in den 80igern hier im südostbayerischen die Münchner Privatradis ab 1984, die Stimme der DDR von Sonneberg bei richtigem Wetter sowie die Sender aus Südtirol und BaWü empfang können. Damals eben noch aus Geldgründen mit dem alten Becker Mexico aus den anfängen der 70iger. Das Gerät geht heute noch. Ist Trennscharf aber halt mit Kurbel und nur mit RDS-Manager von Conrad Neuzeittauglich!
Ansonsten geil was man damit hören kann.

Viel Spaß!!
robert

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von robert »

@ THOMAS

also was du alles bei dir reinbekommst,das klingt ja garnicht so schlecht und das nur ca 100 km von mir entfernt,wenn überhaupt,darf ich noch erfahren in welcher höhe du wohnst,das spielt ja auch eine rolle,ich bin hier 860 m hoch,leider habe ich direkt vor meiner haustür im osten einen schönen berg,soll heisen das es probleme gibt schwächere sender zum beispiel aus hof hier gut oder überhaupt zu empfangen,beim ochsenkopf hab ich keine probleme,allerdings auch nur wenn ich meine Yagi nach osten drehe.


Der Bleßberg liegt von mir aus gesehen in richtung südwesten,also dort wo auch würzburg liegt :( und natürlich auch baden würtemberg,also versperrt er mir den ungestörten empfang der von mir in obrigem beitrag genannten sender.
frequenzfreak

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von frequenzfreak »

@Bernie:
ich hab auch so'n RDS-Manager. Hab ihn mit den Steckern an meinen SONY ICF 7600-DS per Kopfhöreranschluss angeschlossen, aber die anzeige ist immer NO RDS obwohl ich als ortssender zum probieren nehme...
Peter

Re: DDR-Antenne

Beitrag von Peter »

Eine DDR-Antenne mit DDR-Kabel? Da mußt aber nachschauen, ob die nicht Sperrkreise gegen Westsender eingebaut hat...
Thomas (Metal)

Re: DDR-Antenne

Beitrag von Thomas (Metal) »

Re robert:
Etwa 465m über NN (+ ca. 10m Antenne über Grund), die Berge der Umgebung gehen von ca. 500 m (Süden, Westen; Ausnahme Kulm im Südosten: ca. 680m) bis 1000m (Norden, Osten: Ochsenkopf, Platte).
robert

Re: DDR-Antenne

Beitrag von robert »

@ peter,das meinst du doch jetz nich ernst oder,wie soll das denn gehen,die können doch ein kabel nicht so gebaut haben das damit keine westsender zu empfangen sind,woher soll das denn die antenne oder das kabel das wissen woher der sender kommt?
ist also blödsinn wenn ich das mal so sagen darf. :mad:
Brubacker

Re: DDR-Antenne

Beitrag von Brubacker »

Ich glaube das sollte ein Witz sein! ;)
Ehemaliger User

Geloescht

Beitrag von Ehemaliger User »

[Beitrag auf Wunsch des Users entfernt.]
achim

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von achim »

ich halte dass mit dem antenne erden auch für etwas fragwürdig. wenn man vom antennenmast zum potentialausgleich eine leitung verlegt dann hat man doch einen internen blitzableiter im haus, der wenn dann der blitz einschlägt bestimmt nicht kalt bleibt.
Ole

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von Ole »

http://home.arcor.de/elektrotechnik/sat ... rdung.html

Die Norm gilt AFAIK nicht nur für Sat-Antennen sondern für Antennenanlagen jeglicher Art.
Thomas (Metal)

Re: antenne auf´s dach

Beitrag von Thomas (Metal) »

Nicht erden? Wie meinen? Meisterbrief zurückgeben!
Unter Freunden: Natürlich versucht der Blitz einen Potentialausgleich (nach welcher Rechtschreibung stimmt das jetzt...) herzustellen. Dennoch gilt: Einen Mast nicht zu erden halte ich für Wahnsinn. Schlägt dann doch der Blitz ein, brennt hat gleich der komplette Dachstuhl ab. Eine Versicherung zahlt DANN naütrlich auch nicht. Bleibt lieber da wo ihr nochwas im (seltenen) Fall der Fälle kriegt, wir reden hier nicht über 'n paar Euro-fünfzig!
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