SWR Contra

[Contrahörer]

SWR Contra soll lt. SWR-Zeitschrift ab 1.3. in Stuttgart über UKW ausgestrahlt werden.
Außerdem ab 2004 parallel zur analogen MW auch über digitale MW. Der SWR scheint tatsächlich sehr interessiert daran zu sein, DRM zu nutzen.
Werden dann auch die z.Zt. nicht genutzten MW-Standorte in Betrieb genommen (Stgt, Bad Mergentheim, Karlsruhe ...) oder beschränkt man sich auf bestehende Standorte ?

[stimmt]

Es gibt ein Verfahren, dass es ermöglicht, DRM und analog gleichzeitig zu betreiben. Damit können auch die vorhandenen Radiogeräte weiter verwendet werden. M.W. wird das System schon in den USA angewandt, und wir werden es wohl , wie immer, übernehmen.

Zumal der analoge Sound vom SWR auf 576 wirklich nicht schlecht ist !

[elchris]

nur kommt der bei mir durch die Stadt-Störwolke nur leise durch.

[Klaus]

@stimmt: Da wird nix übernommen. Das von iBiquity für die USA vorgeschlagene System ist nicht direkt kompatibel zu DRM. Es müssen also neue Empfänger her.

[Ole]

Klaus:

Eins kotzt mich an: NIE konnte man sich in der Broadcast-Technik seit 1950 auf einen weltweiten Standard einigen. UKW ging ja noch halbwegs, da waren noch die Bänder verschieden. TV hatte verschiedene Farbstandards und Frequenzbereiche, DAB existiert in Amerika nicht und jetzt die Digitalisierung der AM-Bänder. Was soll dieses verdammte protektionistische Verhalten?

[elchris]

Der Mensch baut eben von Natur aus ein Zäunchen um seins. Die Russen haben ne andere Eisenbahnspurbreite, die TV-Sender verschlüsseln und die FTA-Medien haben eben andere Standards..

[RGB]

In der SWR-Zeitschrift heisst es, Contr.Ra sei (sic) seit dem 1. März im Großraum Stuttgart auf 91.5 MHz zu empfangen. Mit 0.3 kW aus der Neckarstraße, dass glaub' ich gleich.

Und zu DRM: "[...] ein neuer, weiterer Standard, der wahrscheinlich schon 2004 zur Verfügung steht (und nichts mit DAB zu tun hat)."

[Peter Schwarz]

91,5: Wieder eine DX-Frequenz hinüber.
Bisher:
Freq. Wallonie Léglise
Jump Brocken
Das Ding Mannheim
und vertikal:
R. Liberté, Haguenau
mal sehen ob wenigstens Léglise noch ab und an durchkommt.

[Klaus]

@Ole: Bei der Mittelwelle ist das nicht sooo tragisch, da haben wir ja ohnehin unterschiedliche Raster (9/10 kHz). Schlimmer wäre es, wenn man auf der weltweiten Kurzwelle unterschiedliche Standards hätte, was zum Glück nicht so ist.

[Mischpultschorsch]

Cont Ra sendet bereits auf der 91,5 !!

Hier in Fellbach aber nur verrauscht - deutlich schwächer als beispielsweise das "Freie Radio" vom ALTEN Standort hier ankam.

RDS: CONT_RA
Kein EON/TA Code

Schade - mit Bayern1 auf der 91,4 (Büttelberg/Frankenhöhe) ist´s aber dann damit vorbei...Kam zeitweise sehr stark hier rein...

Überflüssig wie ein Kropf, finde ich. Für ein Wortprogramm wie Cont Ra hätte die Mittelwelle völlig ausgereicht....

[Meister Eder]

Hätte der SWR für Cont.RA nicht auch eine der anderen "Füll"-Frequenzen nutzen können? Der SWR belegt jetzt in Stuttgart

90.1
90.8
91.5
92.2
93.1
94.7
99.6
105.7

für gerade mal 4 Programme lt. Staatsvertrag.

[Peter Schwarz]

Hier in Frickenhausen-Tischardt ist Cont.Ra auf 91,5 gerade mal so mit O=2-3 empfangbar.
Bayern 1 auf 91,4 nebenan wird nicht mal angekitzelt. (je nach Antennestellung natürlich auch RTV-Radio)

[Mischpultschorsch]

Aus welchem Grund die Funkhaus-Neckarstrassen Frequenzen für SWR1 und SWR2 überhaupt betrieben werden, ist mir schleierhaft.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Degerlocher Umsetzer seine Zuführung für die beiden Programme über UKW erfährt...

8 Stuttgarter Frequenzen - und kein wirklich gutes Programm dabei...

[Peter Schwarz]

Funkhaus: Füllsender für die östlichen Stadtteile Stuttgarts, die tlw. im Funkschatten liegen (Degerloch kommt da nur verzerrt), Zuführung zum Fernsehturm per Glasfaser.
Kann aber sein, daß der Funkhaus-sender auch als "Backup"-Zuführung für den Fernsehturm dient. Kann ja sein, daß das Glasfaser mal ausfällt.

[Kai]

''TV hatte verschiedene Farbstandards und Frequenzbereiche, DAB existiert in Amerika nicht und jetzt die Digitalisierung der AM-Bänder. Was soll dieses verdammte protektionistische Verhalten?''

Ich weiß nicht, gegen wen sich diese Anklage richten soll, aber in Bezug auf Protektionismus sind die Europäer bei DAB selber Schuld. Sie haben dieses System im Alleingang kreiert, um der dahinsiechenden heimischen Elektronikindustrie auf die Sprünge zu helfen.

Dass DAB mit seiner starren Ensemblestruktur auf die Rundfunklandschaft in den USA und vielen anderen Ländern der Welt nicht passt, wurde geflissentlich übersehen. Also dass die Amis unser DAB nicht wollen, ist kein böser Wille, sondern es nützt ihnen einfach nix. Und da sind sie mit ihrer Meinung von den europäischen Rundfunkveranstaltern ja gar nicht soweit weg ...