Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

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Thomas(Metal)
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Hochfranken_DX hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 21:29
Robert S. hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 09:49 Es gab mal vor vielen Jahren hier einen Beitrag wo es um die Reichweite des Heidelstein ging,da wurde auch festgestellt daß die 100,9 an einer bestimmten Stelle mit RDS kommt,das muß irgendwo bei Hof gewesen sein, natürlich nur da wo Ronneburg abgeschattet ist.
Mir ist keine Stelle bekannt. Es ist hier schon schwierig genug, den Heidelstein überhaupt rein zu bekommen. Die 101,9 hingegen geht relativ gut und an vielen Stellen mit RDS. Ähnlich würde es wahrscheinlich auch bei der 103,3 aussehen, wenn sie nicht vom Ochsenkopf weggedrückt werden würde. Die 106,2 wird auch an vielen Stellen durch die Funzel aus Cheb platt gemacht. Wie es mit dem Heidelstein-Empfang im Frankenwald aussieht, weiß ich allerdings nicht, da ich dort so gut wie nie unterwegs bin. Vielleicht kann Frankenwalder etwas dazu sagen, falls er hier mitliest.
Ich wohnte Anfang der 00er Jahre in Speichersdorf. Im Raum Bayreuth geht von extremen Ausnahmen abgesehen einzig der Heidelstein für genannte Programme.
Speichersdorf: Mit meiner 8er Konni war rauschfreies Mono machbar außer der 104,8.
Neustadt am Kulm: Ein Autoradio reicht um am Aufstieg zum Kulm einen Mono-Empfang herzustellen.
Creußen-Neuhof: Auch in diesem höhergelegenen Ortsteil ist der Heidelstein fast durchgehend im Autoradio brauchbar zu empfangen.
KEM-Waldeck: Im gesamten Ort geht der Heidelstein schwach im Autoradio. Die 100,9 wird allerdings vom Brotjacklriegel gestört und auf der 104,8 ist mit dem Amesberg der Lokalfunk als Ortssender drauf. Lohnenswert ist dann auch die Auffahrt hoch in Richtung Amesberg. Es wird nur wenig stärker. Dennoch sollte oben vor der Einmündung (noch vor Godas) vermutlich ein interessanter einfach mit dem KFZ erreichbarbarer DX-Platz zu finden sein, so man sich nach Nordwesten bis Süden orientieren möchte. Man ist immerhin 650m über NN hoch.
A9: Nach Trockau bis zum Sophienberg geht der Heidelstein streckenweise beifahrertauglich. Weiter nach Norden geht ab dem Bindlacher Berg in Mono recht störungsfrei und dann noch ein kleines Stück auf der A70. Um BT-Himmelkron ist ebenfalls ein mäßiger Empfang möglich. An der Autobahnteilung am Hienberg (Schnaittach) geht auf der Westroute der Hardberg ein ganzes Stück brauchbar.
WUN-Luisenburg: Auch dort kann man auf dem Parkplatz den Heidelstein hören. Der Meißner ist allerdings etwa gleichstark/schlecht.

A70: Der Heidelstein kommt östlich von Bmbg immer wieder durch. Interessant ist auch der Auf/Abstieg zum Maintal (Roßdorf - Scheßlitz). Dort ist der Hardberg beifahrertauglich zu hören. Nach Viereth-Trunstadt kann man sich kurzzeitig über einen beifahrertauglichen Gr Fedlberg freuen. Ab Eltmann ist der Heidelstein für ein Stück gar in Ortssenderqualität empfangbar bevor nach Knetzgau es wieder sehr mager wird. Ab halber Strecke Schonungen - Gochsheim klappt es dann durchgehender Beifahrertautlichkeit.
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Thomas(Metal)
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Hochfranken_DX hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 21:41 Selbst direkt in Würzburg über die B19 geht der HR meiner Meinung nach noch beifahrertauglich, abgesehen von der 102,5.
In Würzburg kommt es sehr darauf ein. Lange Jahre haben mir offenbar die eingebauten Abschwächer im Autoradio (Clarion CRX 701C) den Empfang der 89,3 zerschossen. Es war neben der 89,0 einfach weggedämpft.

Ich fahre üblicherweise die B8 aus KT nach WÜ rein und dann über den Nordring auf die B27 in Richtung KAR wieder raus bzw. entgegengesetzt. Auf der B8 nach der B22 ist der Feldberg klar Platzhirsch. Den Heidelstein kann man abgesehen von Rottendorf völlig vergessen. Ab der Nürnberg / Gattinger Str ist der Hardberg aber die deutlich bessere Wahl. Das bleibt dann so bis das Signal ab dem Ortsschild immer schwächer wird. Auf Höhe Unterdürrbach ist der Feldberg wieder besser, aber nicht ansatzweise beifahrertauglich. Das wird dann ab Veitshöchheim deutlich anders. Nach der Stautufe Thüngersheim ist der Heidelstein wiederum beifahrertauglich um dann noch vor der Landkreisgrenze wieder an den Feldberg abzugeben. Vor Karlstadt sind noch kurze Wechsel mit dem Hardberg zu verzeichnen. In Karlstadt wird der Heidelstein wieder besser um dann ab dem Industriegebiet wieder an den Feldberg abzugeben. Der bleibt dann etwa bis Staustufe Harrbach gut hörbar und dann ist wieder Heidelstein drin. Noch vor dem Ortsende Wernfeld übernimmt der Hardberg. Vor dem "Zollhaus Zwing" wird es sehr dünn, der Feldberg ist die bessere Wahl der dann immer besser wird. Etwas nach dem Bahnhof wird es Ortssenderqualität bis zur Unterquerung der Saaletalbahn wo dann der Heidelstein übernimmt. Die St2303 hoch in Richtung Sinntal übernimmt der Feldberg wieder, aber auch der Hardberg. Mit der Einbiegung in das Sinntal ist der Heidelstein absoluter Ortssender.
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PrismaPlayer
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von PrismaPlayer »

Wooow das ist ja ein einziges hin und her zwischen Hardberg, Feldberg und Heidelstein.
Bei DAB spielt da der Würzberg auch eine Rolle, da ja viel mehr Leistung gegenüber UKW in den Spessart rausgeht.
Wenn dann in den nächsten Jahren Heidelstein und Hoherodskopf dazu kommen, wird der Empfang des 7b im Spessart, Rnön und um Würzburg mit Sicherheit nochmal um einiges stabiler.Krehberg nicht zu vergessen, der auch noch Signal Richtung Bayern zusteuert.
strade
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von strade »

Würzburg würde ich nahezu ausklammern. Die Stadt liegt ja sehr tief. Und ja wirklich, dss rds hat in dieser Stadt viel zu tun. Der Wechsel zwischen 94,4 und 104,8 ist oft abenteuerlich. :)
Thomas(Metal)
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von Thomas(Metal) »

PrismaPlayer hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 00:29 Wooow das ist ja ein einziges hin und her zwischen Hardberg, Feldberg und Heidelstein.
Bei DAB spielt da der Würzberg auch eine Rolle, da ja viel mehr Leistung gegenüber UKW in den Spessart rausgeht.
Wenn dann in den nächsten Jahren Heidelstein und Hoherodskopf dazu kommen, wird der Empfang des 7b im Spessart, Rnön und um Würzburg mit Sicherheit nochmal um einiges stabiler.Krehberg nicht zu vergessen, der auch noch Signal Richtung Bayern zusteuert.
Sehr viel Optimismus :spos: .
Dort wo Heidelstein jetzt schon mit RDS übernimmt wird man Verbesserungen haben. Ansonsten schirmt die Rhön in Richtung fränkisches Maindreck (https://wuerzburgwiki.de/wiki/Maindreieck) und noch südwestlich davon bis an den Südspessart sehr effektiv ab. Bei dann etwa 130m (1050m über NN) Schwerpunkthöhe wird nicht viel zu machen sein.
Hoherodskopf wird sich ebenfalls in den 500ern des Nordspessarts verfangen, das sind ja 40km vom Sender bis zum Hindernis. Es wird ähnlich der Versorgung durch den Feldberg werden.
Ähnliches gilt für Würzberg. Da gibt es nur eine Lücke südlich am Spessart vorbei wo dann die ERP auch schon deutlich zurückgeht. (Nord > Süd auf B26/27) Ab Gambach sollte man mal probieren, da könnte sich was bis Veitshöchheim verbessert haben. Dort geht auch UKW immer wieder erstaunlich gut, bleibt aber immer hinter dem Feldberg in der Stärke zurück. Es gilt: Aus gut 600m in 20km gegen 500m hohe Berge und das Zielgebiet ist um 200m - das wird nichts. Für Hardberg verhält es sich ähnlich.
Der Feldberg ist bezüglich DAB dort eine Enttäuschung, so man nicht zuvor die TV-Versorgung von dort gekannt hat. Nur in Gemünden und/oder Rupperthütten war was zu holen. Sonst ging der E8 von Ausnahmen abgesehen nicht.

Die analoge TV-Versorgung ist grundsätzlich ein guter Anhaltspunkt: Im Maindreck wurde abgesehen von vielen Füllsendern und im Maintal (dort Wzbg E10) selbst das Erste fast immer via E3 Kreuzberg empfangen. Der UHF-Rechen, häufig 91-Elemente, zeigte nach Wzbg, teilweise auch zum Geiersberg. Heidelstein war praktisch nie anzutreffen, sehr wenige Anlagen mit einer Zusatzantenne für Hessen3 (E37 aus immerhin ca 1130m über NN) einmal ausgenommen.
Für DAB läßt sich ableiten: Der Standort Würzburg ist deutlich in seiner Bedeutung massiv aufgestiegen, Kreuzberg dagegen weit weniger bedeutsam! Dazu kommen die nötigen (!) vielen DAB-Füllsender des BR; wir sprechen hier nicht von Luxus. Auch wenn zur Kreuzberg-Sicht weil völlig freistehend 250 bis 300m, und damit nicht viel höher als die Siedlungsgebiete liegen, über NN reichen, ein schwaches 7B- / 8B-Signal kommt flächig, aber nur selten in wirklich auffälliger Stärke. So konnte ich in Karlstadt (noch ohne Würzberg) testen: Einlesen, Kennung und Audio. Aber genauso schnell auch wieder weg.
strade hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 12:03 Würzburg würde ich nahezu ausklammern. Die Stadt liegt ja sehr tief. Und ja wirklich, dss rds hat in dieser Stadt viel zu tun. Der Wechsel zwischen 94,4 und 104,8 ist oft abenteuerlich. :)
Die Stadt liegt auch nicht anders als das Umland. Eher im Gegenteil: Dort ist sogar die Siedlungsfläche durch den Kessel deutlich weiter als sonst im Maintal. Und RDS funktioniert durch die schwachen Signale nur bedingt. Für Wzbg gilt grob: Norden = Hardberg, Süden + Westen = Heidelstein, Osten = Gr Feldberg.
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Starsailor001
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Re: Reichweite des Hessischen Rundfunks/ FFH in Richtung Bayern

Beitrag von Starsailor001 »

HR Heidelstein geht bei mir hier mit 106,2 und 107,3 schwach aber mit guten Empgänger bzw mit einer Dachantenne hörbar in schlechtem MONO.

Oben auf dem Kamm des Frankenwaldes beim Döbraberg kann man beide Frequenzen in sauberem MONO empfangen. Ich würde sagen UKW mässig ist die
äußerste Grenze vom HR Heidelstein oben auf dem Kamm vom Frankenwald.((Vom Döbraberg besteht bei guter Wetterlage Sicht bis zur Rhön))
QTH:Zwischen Rhön und dem Thüringer Wald............FRANKEN und dem Schiefergebirge//
4 Km südöstlich vom Döbraberg(795m NN)-- Höchster Berg des Frankenwaldes
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