So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

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radio56
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von radio56 »

" Von Sonnenberg in Richtung St. Andreasberg der erste (obere) Seitenparkplatz auf der rechten Seite. "" Korrekt das ist der Parkplatz. 1km weiter runter auf der rechten Seite geht auch noch was aber mehr Thüringen.

Hatte mal geguckt, Radio7 nannte sich 1989 Radio 7 Ostalp mit Adresse in Aalen
Dudelsack
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Dudelsack »

Ja, das kann gut sein, denn damals brachte Radio 7 noch ziemlich viele Regionalprogramme. Die drei Bereichssender gab es damals ja noch nicht im heutigen Sinne und meines Wissens war Radio 7 damals auch das einzige Network.
Man hatte seiner Zeit wohl ziemlich ausgedehnte Regionalstrecken, teils bis in den späten Abend hinein, bei denen wohl nur zu den Nachrichten zur Zentrale geschaltet wurde. In meinem Archiv finden sich vom Mai 1991 Aufnahmen der Regionalprogramme Oberschwaben aus Ravensburg und Witthoh aus Tuttlingen.
Manager
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Manager »

Habakukk hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 08:10 Und diese 100,2 wiederum war, wenn ich mich recht erinnern kann, ursprünglich (Genf 84) auch gar nicht für die Hohe Möhr vorgesehen.
Doch, die wurde auch schon bei Genf 84 geplant.
W.Pulsar
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von W.Pulsar »

Und heutzutage gibt es an regionalen Inhalten eigentlich nur noch Werbung. Wenn ich den ganzen Tag Radio 7 höre bemerke ich jedenfalls keine regionale Bezugnahme oder Berichterstattung. Aber inzwischen hat Radio 7 deutlich Gegenwind erhalten, vor allem rund um Aalen. Erster und zweiter Bundesmux werden in Aalen gesendet, aber OAS nicht. Wer in und um Aalen DAB+ hört wird kein Radio 7 mehr empfangen können. Zudem gibt es auch keinen Grund von Absolut TOP, Energy, etc. auf Radio 7 zu wechseln. Radio 7 könnte sich nur noch mit regionalen Bezügen hervorheben.
DH0GHU
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von DH0GHU »

Carlsberger hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 05:42 Vielen Dank, ich werde es die Tage ergänzen.

Hat eigentlich jemand Infos / Programm von Regio-Radio / Radio Dreiländereck (dieser war wohl nie auf Sendung) / Radio Megahertz auf 103,1 ? Hierzu habe ich sehr wenige Infos, ausgenommen der Adressen der Anbieter und der Sendezeit von Regio-Radio.i

Auch die Frequenzen und Standorte von Radio OHR und RMB sind mir nicht ganz klar, hier gab es über die Jahre einige Änderungen, Umkoordinierungen und Frequenzwechsel, in einigen Listen tauchen hier und da wieder alte Standorte und Frequenzen auf... interessant wäre für mich auch, was wohin umkoordiniert wurde (Standort oder QRG).
Und RTO gab es nur auf 101,6 und später auf 107,4 oder ?
Gab es RTO auf 101,6 ? OHR sendete am Anfang jedenfalls auf 104,9 MHz vom Fernmeldeturm in Legelshurst, beim Programmstart konnte man das gerade noch so mit dem offiziell bis 104 MHz gehenden Autoradio im Auto meines Vaters hören... Das war damals noch ein echtes Vollprogramm mit unterschiedlichen Musikrichtungen (Frühschoppen mit Volks/Blas-Musik und so ...).
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Carlsberger
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Carlsberger »

Wenn Du ganz unten auf meiner Nostalgie-Seite gehst, findest Du ganz unten den Link zu den RTO-Flyern die ich eingescannt habe. Darauf ist die 101,6 als einzige terrestrische Frequenz aufgeführt.

So eine Volksmusik-Stilbruchsendung gab es Sonntags auch bei weiteren Programmen, z.B. bei RT4 und ich meine sie z.B. auch bei Radio Regional gehört zu haben. Aber was mich am meisten erstaunt ist, dass ich sogar heute noch einen Privatsender empfange, der genau den gleichen Stilbruch betreibt: Radio Primavera sendet treu und tapfer jeden Sonntag Vormittag Volksmusik. Auch wenn’s nicht meine Musik ist finde ich das klasse und mutig dass sie das durchziehen.
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Stephan Kaiser
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Stephan Kaiser »

RTO, Radio Telstar Offenburg, ging ja aus dem belgischen Sender RTI, Radio Telstar international hervor. Durch Kontakte zu Frank Leonhardt aus Offenburg konnte die eigentlich hauptsächlich aus NRW stammende Mannschaft mit einschlägiger Belgien-Vergangenheit (u.a. Radio Benelux, BNL) einige Stunden pro Tag zuliefern. Frank Leonhardt hatte 4,5 Std./täglich beantragt und diese dann auch bekommen, der Rest kam von Radio Ohr. Die Übergänge der Programme von RTO (11-13.30 Uhr und 19-21 Uhr) zum Programm von Radio Ohr waren zum Teil recht abenteuerlich, da vollautomatisch. Ebenso war das RTO-Programm schon damals relativ streng formatiert und vom Höreindruck deutlich professioneller, als der 19,5 stündige Rest. Die 101,6 war durch die Nähe zu Frankreich und der dort sendenden 101,4, die auch zu viel Hub hatte, oft empfindlich gestört. Erst durch die spätere Zuweisung der 107,4 waren diese Störungen weitestgehend verschwunden.
Die Programme bestanden tagsüber aus Mainstream, abends liefen aber auch Spezialsendungen (Kino, Independent, Talk). DieTagesprogramme wurden angeliefert, jedoch mit fest definierten lokalen Fenstern versehen, die den Leuten vor Ort die Möglichkeit gaben, lokale Nachrichten und Werbung live einzubauen.
Habakukk
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Habakukk »

Manager hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 20:46
Habakukk hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 08:10 Und diese 100,2 wiederum war, wenn ich mich recht erinnern kann, ursprünglich (Genf 84) auch gar nicht für die Hohe Möhr vorgesehen.
Doch, die wurde auch schon bei Genf 84 geplant.
Ach, ich hab's verwechselt: die 87,6 war das, die ich da im Hinterkopf hatte.
Die war zumindest laut "Rundfunk auf UKW" mal für Rheinfelden für Privatfunk (Hochrhein Radio Antenne) gedacht.
---
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Manager
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Manager »

Habakukk hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 10:41
Manager hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 20:46
Habakukk hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 08:10 Und diese 100,2 wiederum war, wenn ich mich recht erinnern kann, ursprünglich (Genf 84) auch gar nicht für die Hohe Möhr vorgesehen.
Doch, die wurde auch schon bei Genf 84 geplant.
Ach, ich hab's verwechselt: die 87,6 war das, die ich da im Hinterkopf hatte.
Die war zumindest laut "Rundfunk auf UKW" mal für Rheinfelden für Privatfunk (Hochrhein Radio Antenne) gedacht.
Und die war auch dort on air. Dazu hatte die Deutsche Bundespost extra einen heute nicht mehr existierenden Senderstandort im Stadtgebiet von Rheinfelden (Baden) installiert. Und dann gab es zum Sendestart von Hochrhein Radio Antenne 3 Anfang April 1987 trotzdem ein ziemliches Desaster, weil vom alles überragenden nur wenige km entfernten Sendeturm in St. Chrischona das Eurosignal auf 87,4 gesendet wurde.
Carlsberger
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Carlsberger »

So, ich habe jetzt mal die fehlenden Infos nachgetragen und bin die Siebels durchgegangen, damit haben sich schon ein paar Fragen erübrigt. Ein paar sind aber dennoch geblieben:

Ich hatte mal eine 104,6 von RMB in Waiblingen notiert. War das ein Fehler oder war RMB tatsächlich in Waiblingen mal auf einer anderen QRG als 104,4 und 104,9 ?

War eh ein ziemliches Hin- und Her bei RMB, außer Bietigheim hat jeder Standort einmal die Frequenz gewechselt.

Waren ab 1990 wirklich Schorndorf und Esslingen mit unterschiedlichen Programmen auf 104,6 on air ? Die Standorte liegen doch gerade mal ca 15 km auseinander ?

War 103,0 Geislingen-Stötten mal on air oder kam die 103 schon immer von Göppingen ?

Im Siebel war 1993 RTO auf 93,0 und 104,9 eingetragen. Ist sicher dass es nur auf 101,6 und später 107,4 kam ?
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Penispumpenmann »

Hat jemand noch Mitschnitte vom Oldiesender auf 106.1 und ner Show mit Eric Wust
tojo
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von tojo »

Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 Waren ab 1990 wirklich Schorndorf und Esslingen mit unterschiedlichen Programmen auf 104,6 on air ? Die Standorte liegen doch gerade mal ca 15 km auseinander ?
Ja, nur ca. 15 km voneinander entfernt, aber Esslingen liegt im Neckartal und Schorndorf im Remstal und dazwischen liegt der Höhenzug des Schurwalds.
Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 War 103,0 Geislingen-Stötten mal on air oder kam die 103 schon immer von Göppingen ?
Die 103,0 kam immer schon von Göppingen, Geislingen-Stötten hatte immer schon die 100,3.
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Manager »

MainMan hat geschrieben: Di 19. Jan 2021, 23:03 Wiesloch 107,1:
Bis 31.12.92 Rheintal Radio aus Schwetzingen mit Mantel von Radio Regenbogen
1.1.93-30.9.94 Oldiesender Rhein-Neckar
Wiesloch sendete aber zunächst (wie bei Genf 84 geplant) auf 107,4. ;)
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Manager »

Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 Ich hatte mal eine 104,6 von RMB in Waiblingen notiert. War das ein Fehler oder war RMB tatsächlich in Waiblingen mal auf einer anderen QRG als 104,4 und 104,9 ?
Das sagt mir nichts. Halte ich für einen Fehler (Zahlendreher).

Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 Im Siebel war 1993 RTO auf 93,0 und 104,9 eingetragen. Ist sicher dass es nur auf 101,6 und später 107,4 kam ?
Ja, da bin ich mir sicher.
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Re: So begann der Privatfunk in Baden-Württemberg...

Beitrag von Manager »

tojo hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 12:43
Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 Waren ab 1990 wirklich Schorndorf und Esslingen mit unterschiedlichen Programmen auf 104,6 on air ? Die Standorte liegen doch gerade mal ca 15 km auseinander ?
Ja, nur ca. 15 km voneinander entfernt, aber Esslingen liegt im Neckartal und Schorndorf im Remstal und dazwischen liegt der Höhenzug des Schurwalds.
Carlsberger hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:19 War 103,0 Geislingen-Stötten mal on air oder kam die 103 schon immer von Göppingen ?
Die 103,0 kam immer schon von Göppingen, Geislingen-Stötten hatte immer schon die 100,3.
Genau, die 100,3 war für Oberböhringen koordiniert; kam aber immer aus Stötten. Die 103,0 kam zunächst aus Göppingen (Bartenhöhe) und wechselte später nach Weilheim (Deutsches Haus) an der A 8.

Bei der doppelt belegten 104,6 führte das zur kuriosen Situation, dass in einigen Orten das "falsche" Programm aus dem Nachbarkreis zu hören war. Peter Schwarz hat das hier vor einigen Jahren ausführlich geschildert...
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