Mein Reden, seit Jahren. Wenn dann irgendwann 2 Klassik-Konzerte gleichzeitig laufen frage ich mich immer, wer soll das nutzen? Hier wäre eine Trennung in 2 kultur- und informationsorietierte Vollprogramme mit unterschieldichen Zielgruppen angebracht. Eine Art DT64 der Neuzeit... ich wäre sofort dabei
es ging nicht um den Hörerwillen, sondern den Fortbestand zwei konkurrierender Häuser (DLF aus West- und DLR aus Ostdeutschland). Kooperation war intern nicht erwünscht. Ganze Redaktionen kämpften um ihren Fortbestand, da hat die Politik einfach nachgegeben, und wir bezahlen.
da sieht man mal wieder, wie wenig Profil die beiden haben. Mein Eindruck vom gelegentlichen Hören (D-Radio geht in Frankfurt nur sehr mies) war genau umgekehrt.
Eigentlich soll DLF "Das Informationsprogramm" sein, heut habe ich dort mal beim "Sonntagsspaziergang" reingehört, weil sonst nirgends was gescheites lief.
War ganz amüsant.
DLR ist halt die Resterampe von Deutschlandsender Kultur und Rias 1.
Morgens läuft da manchmal Pop, dann wieder Klassik, abends Konzerte.
In der SZ haben sie geworben als "das Metropolenprogramm". Deshalb baruchen sie auch UKW-Sender in Aurich und MIttenwald. Jede Metropole hat ein Recht auf D-Radio Berlin!
Die UKW-Versorgung der Deutschlandradios ist in den alten Bundesländern nicht besonders. Besonders Deutschlandradio Berlin ist in den alten Bundesländern schlecht vertreten. Nun wird eben versucht über lokale Kleinsender nach zu koordinieren, das führt teilweise zu Unmut... Hier in Sachsen-Anhalt Nähe Halle/S. kann ich glücklicher Weise beide Programme auch auf UKW geniessen mit ordentlichen Grundnetzsendern. Brocken 97,4 DLR-Berlin; Leipzig-Wiederau 96,6 DLF. Die Meinung vertrete ich auch, ein Programm ähnlich Radio Eins aus B/B zu machen und ein Programm mit Informationen und klassischer Musik. Leider bringen beide DLRs ztw. das gleiche Programmchema zur selben Zeit (2mal Klassik usw.). Es scheint keinerlei Absprache zwischen beiden Sendern zu geben, das ist wirklich schade. Die Programme aber gleich in die Hassliste zu setzen muss aber nicht sein, was Schlechteres als dümmliche private Hitradios und co. kanns gar nicht geben. Da sind die DLRs wirklich ein Zugewinn, auch wenn es keinen 24h durchhörbaren Programme sind.
Immer wieder wird von der Pop-Musik geredet, die ja überall spielen soll. Oder auch nicht. Wenn ich mich aber im Freundes- und Bekanntenkreis umsehe, und auch mal sehe, was bei denen im CD-Player liegt, um den Dudelsendern zu entgehen, dann ist das in der Regel Rock-Musik, vielfach aus den 70ern und frühen 80ern.
Tagsüber die Rocker, zusammen mit fundierten Beiträgen. Und abends in Richtung Hörspiele - das könnte etwas sein.
Leider scheinen die beiden D-Radios, vor allem das in Berlin, nur irgendwie am Recycling der eigenen Leute interessiert zu sein. Schade.
DLF ist kein Gewinn, da zu behäbig. Inforadio Berlin schon eher. Wer hat auch schon Zeit, morgens stundenlang auf DLF nicht endenwollenden Worthülsen unserer Politiker zu folgen. Wo ist da der gestalterische, journalistische Einfluss?!
Warum gibt es in vielen Bundesländern annähernd Dubletten, wie WDR 5 in NRW?
Ich schlisse mich Alex an; es gibt für die Leute, die, was Musik betrifft, nicht auf "Plastik" oder Einheitskost stehen, in vielen Bundesländern keine oder nur wenig Alternativen.
'gestalterischen journalistischen' Einfluss gibt es beim WDR oder hr mehr als genug. Auf die Indoktrination von Meinungen der ARD-Journalisten kann ich gut verzichten.
Dass manche Politiker heute nichts mehr zu sagen haben, ist ja auch eine wertvolle Information. Lieber bekomme ich diese, als dummes tendenziöses Journaillen-Geschwafel.
