Laufzeitunterschiede beim DLF

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Hunsrücker

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Hunsrücker »

Sehr gut denkbar.
Natrium

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Natrium »

Nachtrag zum Posting vom 05. März 2012:

Beim DLF habe ich eine weitere "Gruppe" entdeckt. Und zwar geht Blauen 105,1 wenige Zehntel Sekunden gegenüber 106,3 Hornisgrinde nach. Ob Blauen zeitgleich mit 93,9 Tübingen läuft, kann ich von hier aus leider nicht sagen.

Zwischen der Gruppe 89,5, 90,1, 104,6 und der Gruppe 207, 756, 6190, 106,3 kann ich einen Unterschied hören aber ich könnte nicht sicher sagen, welche zuerst kommt
Ich kann mich täuschen, aber ich höre keinen Unterschied mehr zwischen 90,1 und 104,6 der einen Gruppe gegenüber 207 und 106,3 der anderen Gruppe.
NurzumSpassda

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von NurzumSpassda »

*ausgrab*

Nun ist es (mal wieder) bei der 104.5 von Münster soweit. Das Signal hinkt um eine halbe Sekunde gegenüber der 102.7/102.8/102.0 hinterher. Offensichtlich eine andere Zuführung als die anderen Sender. Wie lange dieser Zustand andauern wird, weiß ich nicht. Ich habe solange AF abgeschaltet (in Roxel wechseln sich die 102.7 und die 104.5 ab und es würde keinen Spaß machen, ständig Stottern bzw. verschluckte Wörter wahrzunehmen). :-)
Habakukk

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Habakukk »

Montag morgen war das auch beim DLF Högl (100,3) gegenüber Brotjacklriegel (100,1), Rosenheim-Stadt (97,2) und Rosenheim-Land (97,7) der Fall. Nachmittag war es wieder vorbei.

Meine Vermutung: nach Ende des Antennenstreits werden die Standorte der Reihe nach von Media Broadcast auf Uplink umgestellt, und dabei wird möglicherweise auch die Zuführung geändert.
Chris_BLN

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Chris_BLN »

Die DLF-Zuführung dürfte meines Wissens nach durchgängig in 384 kbps MP2 via 23,5° Ost erfolgen und das bleibt wohl auch bei der Media Broadcast. Ich hätte eher erwartet, dass DLF Kultur mal umgestellt wird (auf ebenjenen Weg) und dabei ggf. Laufzeitunterschieede auftreten.

Vielleicht lief ja auch der Havarieweg, der ist vermutlich 19,2° Ost und dürfte andere Laufzeit haben.
NurzumSpassda

Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von NurzumSpassda »

@ Habakukk:

Das würde natürlich die Unterschiede erklären, zumal es rein physikalisch im Flachland keine großen Probleme geben dürfte, eine identische Zuführung zu schaffen.

Heute morgen war die Verzögerung jedenfalls noch da, so dass AF weiter abgeschaltet blieb.
Staumelder
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Staumelder »

Bei Dlf Kultur sind mir während einer Fahrt durch den Südkreis Osnabrück Laufzeitunterschiede aufgefallen. Stationär konnte ich feststellen, dass die Sender Damme und Tecklenburg ein wenig "schneller" sind als Langenberg und Olsberg. Weitere Standorte habe ich nicht verglichen. Der WDR nutzt wohl eine andere Zuführung als Media Broadcast. Die Unterschiede sind nicht riesig, es reicht aber aus um beim Wechsel von WDR- zu MB-Standort einzelne Worte verschwinden zu lassen.
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Dudelsack
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Dudelsack »

Die 103,5 MHz vom Sandy Standort Ulm hat ebenfalls einen leichten Zeitversatz zu Hornisgrinde. Das merkt man sehr schön, wenn man auf der Autobahn acht von Stuttgart in Richtung Ulm fährt.
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DH0GHU
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von DH0GHU »

NurzumSpassda hat geschrieben: Mi 18. Jul 2018, 09:40 zumal es rein physikalisch im Flachland keine großen Probleme geben dürfte, eine identische Zuführung zu schaffen.
Wenn die Zuführung über ein digitales (Satelliten)Signal erfolgt, kann es bei gleicher Zuführung durchaus zu unterschiedlichen Zeiten kommen, nämlich genau dann, wenn an einzelnen Senderstandorten eine unterschiedliche Umsetzung auf das analoge Modulationssignal erfolgt. Man kennt das ja von DAB+: Zwei Radios (z.B. Küche und Wohnzimmer) spielen das gleiche Programm ab, und beide Radios haben einen zeitlichen Offset. Offenbar arbeiten unterschiedliche Chipsätze mit unterschiedlich langen Signallaufzeiten - das kann dann schon mal einige zig Millisekunden Unterschied ergeben, insbesondere bei komplexeren Audiocodecs. Das könnte bei DVB-S-Receiver ähnlich sein.
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Staumelder
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Staumelder »

Um Grundsatzdiskussionen den Nährboden zu entziehen: getestet habe ich das Ganze mit einem "echten" Roadstar und seinem elta-Klon. Wähle ich bei beiden Geräten die gleiche Frequenz, sind die Audiosignale natürlich synchron.
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Chris_BLN
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Chris_BLN »

DH0GHU hat geschrieben: Mo 17. Sep 2018, 08:35Offenbar arbeiten unterschiedliche Chipsätze mit unterschiedlich langen Signallaufzeiten - das kann dann schon mal einige zig Millisekunden Unterschied ergeben, insbesondere bei komplexeren Audiocodecs. Das könnte bei DVB-S-Receiver ähnlich sein.
Das Problem hatte einst auch die Deutsche Welle, die auf gleichen Frequenzen abstrahlte von unterschiedlichen Standorten. Es gab deutliche Echos. Da war es soweit ich mich erinnere der Softwarestand in den Receivern, mit denen man die Zuführung von Hotbird realisiert hatte.

Bei den UKW-Sendern des DLF erfolgt ja gerade ein Austausch "irgendwas" gegen Ecreso. "Irgendwas" kann alles mögliche sein, an manchen Standorten ist es aktuelles von R&S, an anderen Standorten ist es Telefunken (!), alte RVR undsoweiter. - vermutlich teils auch Ecreso. Die Stereocoder sind teils analog, teils bereits digital. Die Modulationserzeugung ist teils analog, teils digital. Wundert mich nicht, dass da Feintuning nötig ist.
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von DH0GHU »

Staumelder hat geschrieben: Mo 17. Sep 2018, 08:56 Um Grundsatzdiskussionen den Nährboden zu entziehen: getestet habe ich das Ganze mit einem "echten" Roadstar und seinem elta-Klon. Wähle ich bei beiden Geräten die gleiche Frequenz, sind die Audiosignale natürlich synchron.
Es geht ja nicht um den Empfänger bei Dir, sondern um dem DVB-S-Empfänger am jeweiligen DLF-UKW-Standort. Und, danke an Chris für den Hinweis, auch noch um die Verzögerungen in der Modulationsaufbereitung.
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Staumelder »

Gestern gab es mehr als 1 Sekunde Delay zwischen den DLF-Sendern Bremen/Lingen (ARD) und Osnabrück-Widukindland (Media Broadcast). Heute war dieser Delay nicht mehr vorhanden/unhörbar. Beobachtet habe ich das Ganze im Auto (Seat Leon, Werkradio, Baujahr 2010).
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Günni74 »

Dlf Aurich 101.8 und Dlf Lingen 102.0 sind momentan synchron, während Dlf Bremen/Walle 107.1 und Dlf Torfhaus 103.5, beide synchron, eine Sekunde nacheilen.
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Re: Laufzeitunterschiede beim DLF

Beitrag von Thomas(Metal) »

Chris_BLN hat geschrieben: Mo 17. Sep 2018, 09:12
DH0GHU hat geschrieben: Mo 17. Sep 2018, 08:35Offenbar arbeiten unterschiedliche Chipsätze mit unterschiedlich langen Signallaufzeiten - das kann dann schon mal einige zig Millisekunden Unterschied ergeben, insbesondere bei komplexeren Audiocodecs. Das könnte bei DVB-S-Receiver ähnlich sein.
Das Problem hatte einst auch die Deutsche Welle, die auf gleichen Frequenzen abstrahlte von unterschiedlichen Standorten. Es gab deutliche Echos. Da war es soweit ich mich erinnere der Softwarestand in den Receivern, mit denen man die Zuführung von Hotbird realisiert hatte.

Bei den UKW-Sendern des DLF erfolgt ja gerade ein Austausch "irgendwas" gegen Ecreso. "Irgendwas" kann alles mögliche sein, an manchen Standorten ist es aktuelles von R&S, an anderen Standorten ist es Telefunken (!), alte RVR undsoweiter. - vermutlich teils auch Ecreso. Die Stereocoder sind teils analog, teils bereits digital. Die Modulationserzeugung ist teils analog, teils digital. Wundert mich nicht, dass da Feintuning nötig ist.
Änliche Beobachtungen habe ich im Jahr 1997 (!!) also noch in vorwiegend analoger Zeit gemacht. Damals hatte ich in Speichersdorf die 101,9 getestet, sie war 2x durch Antenne Bayern belegt (Heidelstein -vs- Hoher Bogen). Per Yagi hatte ich den Heidelstein, zog ich am Empfänger ab war der Hohe Bogen drauf. Auch hier hatte ich minimale Laufzeitunterschiede, allerdings nicht in Größenordnungen wie man sie bei Satellit vs Terrestrisch kennt.
Ganz neu scheint das Problem also nicht zu sein. Viel interessanter wäre wäre man solche Laufzeiten ausgleichen kann, bzw. was sind da für Synchronimpulse verwendet werden. Ein vielleicht interessanter Link zu Wikipedia dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/AES/EBU . Unterm Strich: Analoger Ballempfang viellicht doch der Königsweg bezüglich Synchronität :bruell:
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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